Wir (mein Freund und ich, leben zusammen) haben Probleme mit dem allein lassen unseres 5 Monate alten Aussies.
Vielleicht machen wir ja irgendetwas falsch? Ich hoffe jemand hat einen Tipp für uns, denn der Kleine regt sich fürchterlich auf, wenn er allein bleiben muss, bellt, springt wild herum und hat sich auch schon 3 mal vor Aufregung "in die Hose gemacht".
Ansonsten war er bereits nach wenigen Tagen komplett stubenrein und schläft auch problemlos bis ca. 10 Uhr morgens durch.
Klar dauert es den Kleinen daran zu gewöhnen, aber wir haben ihn nun schon ca. 2 Monate und machen nur minimale Fortschritte... Das ist ziemlich blöd, da sich manchmal unsere Arbeitszeiten überschneiden und wir nicht immer einen Babysitter finden können.
Ich frage mich wie andere Hundebesitzer das machen? Wir sind nun schon extrem viel bei ihm, da wir beide im Schichtdienst arbeiten, was sich selten überschneidet und ich ihn zu einem meiner 2 Jobs mitnehmen kann bzw. auch viel zu hause arbeite. Ca. ein mal die Woche müssen wir allerdings beide weg...
Ihn zu fremden Leuten zu geben ist für ihn übrigens kein Problem, da ist er ganz lieb.
Wir haben bisher folgendes versucht:
- Vor dem allein lassen lange raus gehen, damit er müde ist
- Zur Beschäftigung Kauspielzeuge und Klamotten mit unserem Duft geben, die ignoriert er in der Aufregung dann aber komplett. Nicht mal das beste Futter würde über unsere Abwesenheit hinweg trösten...
- TV, Radio, vertraute Dinge ect. an lassen, damit er Stimmen hört
- Ihn in einen Raum gesperrt, manche Hunde sind ja wohl auch damit überfordert plötzlich die ganze Wohnung für sich zu haben (Verantwortung)...
- haben ihn nicht getröstet, was Hunde ja als Bestätigung empfinden würden
- sind immer dann wieder gekommen, wenn er gerade ruhig war, nie, wenn er gebellt hat
- habe ihn kurz im Raum allein gelassen z.B. wenn ich aufs Klo gehe oder etwas aus dem Nebenzimmer hole. Das klappt auch schon super.
- geübt mehrmals täglich kurz aus dem Raum zu gehen und dies zu steigern. Das klappt kurz auch gut, dann sieht er das als Übung und Übungen hat er für sein Leben gerne.

Das üben wir jetzt aber schon 2 Monate und kommen nicht weiter, als ein paar Minuten...
Im Auto kann er inzwischen ganz gut warten. Solange er mich durch die Scheibe sehen kann, ist es überhaupt kein Problem. Wenn ich z.B. im Pferdestall etwas zu tun habe, wobei ich nicht auf ihn aufpassen kann, er mir aber nicht in die Quere kommen darf, parke ich das Auto so, dass es mich sieht und er schlummert dann friedlich ein Stündchen. (Geht natürlich auch nur zu dieser Jahreszeit, nicht im Sommer oder Winter)
Anbinden lässt er sich nämlich auch nicht, er dreht dann total durch, springt wie ein Flummi in alle Richtungen und bellt am Stück...
Deshalb die Lösung mit dem Auto...
Eine Zweite Lösung: Ich lasse ihn unangebunden "Platz" und "Bleib" machen. Solange ich in Sichtweite bin klappt das wunderbar.
Probleme gibt es aber wieder, wenn ich aus seinem Sichtfeld verschwinde:
Er hört nicht mehr auf Bleib und rennt mir nach...
Er bellt im Auto und springt umher... und mein Freund mit seinem teuren Auto kriegt einen Anfall...
Wir wollen uns jetzt eine Box kaufen, dann kann er zumindest im guten Auto nichts mehr anstellen... nur noch bellen...
Aber das allein ist ja auch keine Lösung, immerhin stresst es den armen Wuff schrecklich.
In dem Sinne... Hilfe!

Ansonsten ist er übrigens ein Schatz, dass sind unsere einzigen Probleme.



Liebe Grüße
