Ausgesetzten Hund aufgesammelt - Trauma o.ä.?

Hallo liebes Forum,
ich möchte mich bzw unseren Hund kurz vorstellen und gleich mit einem Problem kommen (bitte in anderes Unterforum verschieben, wenn ich hier falsch bin).
Und schonmal danke an alle, die sich nicht vom folgenden langen Text abschrecken lassen.
Wir haben vor ca 1.5 Jahren einen Hund von der Autobahn vom Mittelstreifen aufgesammelt, er wurde dort mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgesetzt.
Er ist ein schwarzer Labrador-Retriever Mischling und war damals ca 10 Monate alt, also jetzt ist er wohl etwas über 2 Jahre. Wir haben ihn jetzt die ganze Zeit und behalten ihn auch, er ist geimpft und körperlich kerngesund.
Ganz zu Anfang zog er extrem an der Leine, jedes herumfliegende Laub zog seine Aufmerksamkeit auf sich, er lief quasi im Zickzack herum, weil er alles auf einmal angucken wollte.
In den Kofferraum wollte er nicht (Kombi) und wenn wir nach Hause kamen, hat er vor Aufregung gepinkelt, wenn man ihn angefasst hat. Und er hat das komplette Inventar (darf man wörtlich nehmen) zerfressen. Stubenrein war er aber.
Nun, diese Dinge sind jetzt soweit ok, er ist ruhiger geworden.
Er ist ca 9 Stunden allein zu Hause, macht nichts mehr kaputt, bekommt täglich 2-3 Stunden Auslauf, wo er frei laufen darf und auch oft mit anderen Hunden spielen kann. Er ist kastriert und bekommt Diät Futter. Er liebt den Kofferraum und hat mit langen Reisen keine Probleme. Zu Hause ist er ausgeglichen. Wir hatten mal einen Hundetrainer, und der Hund kann auch an der Leine nebenher laufen, wenn keine großen anderen Ablenkungen da sind. Er kann Komandos und ist wirklich sehr bemüht mit dem Menschen zusammenzuarbeiten. Wir fahren auch öfters Fahrrad und er läuft mit. Ich gehe davon aus, dass er mich als Herrchen als ranghöher akzeptiert, ein Blick von mir reicht und er weiß dass er etwas nicht darf - aber nur zu Hause. Handzeichen für Sitzt und Platz kann er auch sehr gut. Er ist wirklich ein toller Hund der ziemlich gut erzogen ist.
Und jetzt zu den Problemen...
Weniger großes Problem:
Sobald wir rausgehen, zieht er zuerst sehr stark, als ob er zum ersten Mal draußen ist. Vorher trainiertes bei Fuß Laufen hat er dann vergessen.
Bis zur nächsten Wiese zieht er dann (er trägt einen Maulhalter, damit man ihn wenigstens unter Kontrolle hat). Dann hört er auf "Sitz", und wartet bis er los darf und düst erstmal rum. Soweit ist das aber erträglich, wenn er erstmal ein paar Minuten geschnüffelt und markiert hat, ist er wieder aufnahmebereit.
Jetzt zum großen Problem:
Wir hatten letztens eine Situation wie sie öfter schon war, aber diesmal extrem, daher fühle ich mich veranlasst hier mal nachzufragen und hoffe auf Rückantwort...
Wir haben Freunde besucht, um mit denen im Park und deren 2 Yorshire Terriern zu spazieren.
Einen meiner Freunde hat unser Hund besonders gern und flippt jedes Mal schon aus, wenn er ihn vom Weiten sieht. Er fiept dann und zieht wie wild dort hin und wenn er nah genug an ihm dran ist, springt er auch hoch und will ihn begrüßen. Es gibt fast kein Halten mehr.
Nach ner Zeit ist aber wieder halbwegs Ruhe.
Er durfte dann ca 2-3 Stunden mit den Yorkshire Terriern spielen bzw sich ewas von ihnen jagen lassen, anderweitig herumlaufen etc. Er war quasi nicht groß unter Beobachtung, wurde aber ab und an gerufen, wenn er außer Sichtweite war.
Als wir dann wieder loswollten, haben wir ihn wieder an die Leine gelegt, auch an den Maulhalter.
Wir sind dann ca 1KM bis zum Auto gelaufen, in einer Gruppe von 6 Leuten und den 2 Hunden (die er alle schon vom gleichen Tag kannte) und er zog und fiepte extrem. Der Maulhalter war die einzige Möglichkeit ihn unter Kontrolle zu halten, er schaufte, und heulte regelrecht beim gehen, als ob er irgendwo hinwollte. Hätte ich ihn losgemacht, wäre er im Zickzack gelaufen, weil er selber nicht gewusst hätte, wo er hin will. Es war wirklich extrem. Als er im Kofferraum lag, den er jetzt wirklich mag, beruhigte er sich wieder und zu Hause war dann alles wieder gut.
Ein anderes kurzes Beispiel:
Wir gehen durch die Nachbarschaft, er an der Leine. Ich mache ihn etwas abseitz aber nicht zu weit vom Laden kurz fest (5 Min) und wenn ich wiederkomme, ist er so aufgekratzt obwohl er vorher ruhig war, dass er micht anspringt, sich auf den Boden schmeißt, sich suhlt, gräbt, knurrt, springt...
Warum macht er das draußen, dass er sich nicht konzentrieren kann und sogar total außer Kontrolle ist?
Bitte alle Kritik auslassen, damit ich was verbessern kann...
Danke und LG!
ich möchte mich bzw unseren Hund kurz vorstellen und gleich mit einem Problem kommen (bitte in anderes Unterforum verschieben, wenn ich hier falsch bin).
Und schonmal danke an alle, die sich nicht vom folgenden langen Text abschrecken lassen.
Wir haben vor ca 1.5 Jahren einen Hund von der Autobahn vom Mittelstreifen aufgesammelt, er wurde dort mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgesetzt.
Er ist ein schwarzer Labrador-Retriever Mischling und war damals ca 10 Monate alt, also jetzt ist er wohl etwas über 2 Jahre. Wir haben ihn jetzt die ganze Zeit und behalten ihn auch, er ist geimpft und körperlich kerngesund.
Ganz zu Anfang zog er extrem an der Leine, jedes herumfliegende Laub zog seine Aufmerksamkeit auf sich, er lief quasi im Zickzack herum, weil er alles auf einmal angucken wollte.
In den Kofferraum wollte er nicht (Kombi) und wenn wir nach Hause kamen, hat er vor Aufregung gepinkelt, wenn man ihn angefasst hat. Und er hat das komplette Inventar (darf man wörtlich nehmen) zerfressen. Stubenrein war er aber.
Nun, diese Dinge sind jetzt soweit ok, er ist ruhiger geworden.
Er ist ca 9 Stunden allein zu Hause, macht nichts mehr kaputt, bekommt täglich 2-3 Stunden Auslauf, wo er frei laufen darf und auch oft mit anderen Hunden spielen kann. Er ist kastriert und bekommt Diät Futter. Er liebt den Kofferraum und hat mit langen Reisen keine Probleme. Zu Hause ist er ausgeglichen. Wir hatten mal einen Hundetrainer, und der Hund kann auch an der Leine nebenher laufen, wenn keine großen anderen Ablenkungen da sind. Er kann Komandos und ist wirklich sehr bemüht mit dem Menschen zusammenzuarbeiten. Wir fahren auch öfters Fahrrad und er läuft mit. Ich gehe davon aus, dass er mich als Herrchen als ranghöher akzeptiert, ein Blick von mir reicht und er weiß dass er etwas nicht darf - aber nur zu Hause. Handzeichen für Sitzt und Platz kann er auch sehr gut. Er ist wirklich ein toller Hund der ziemlich gut erzogen ist.
Und jetzt zu den Problemen...
Weniger großes Problem:
Sobald wir rausgehen, zieht er zuerst sehr stark, als ob er zum ersten Mal draußen ist. Vorher trainiertes bei Fuß Laufen hat er dann vergessen.
Bis zur nächsten Wiese zieht er dann (er trägt einen Maulhalter, damit man ihn wenigstens unter Kontrolle hat). Dann hört er auf "Sitz", und wartet bis er los darf und düst erstmal rum. Soweit ist das aber erträglich, wenn er erstmal ein paar Minuten geschnüffelt und markiert hat, ist er wieder aufnahmebereit.
Jetzt zum großen Problem:
Wir hatten letztens eine Situation wie sie öfter schon war, aber diesmal extrem, daher fühle ich mich veranlasst hier mal nachzufragen und hoffe auf Rückantwort...
Wir haben Freunde besucht, um mit denen im Park und deren 2 Yorshire Terriern zu spazieren.
Einen meiner Freunde hat unser Hund besonders gern und flippt jedes Mal schon aus, wenn er ihn vom Weiten sieht. Er fiept dann und zieht wie wild dort hin und wenn er nah genug an ihm dran ist, springt er auch hoch und will ihn begrüßen. Es gibt fast kein Halten mehr.
Nach ner Zeit ist aber wieder halbwegs Ruhe.
Er durfte dann ca 2-3 Stunden mit den Yorkshire Terriern spielen bzw sich ewas von ihnen jagen lassen, anderweitig herumlaufen etc. Er war quasi nicht groß unter Beobachtung, wurde aber ab und an gerufen, wenn er außer Sichtweite war.
Als wir dann wieder loswollten, haben wir ihn wieder an die Leine gelegt, auch an den Maulhalter.
Wir sind dann ca 1KM bis zum Auto gelaufen, in einer Gruppe von 6 Leuten und den 2 Hunden (die er alle schon vom gleichen Tag kannte) und er zog und fiepte extrem. Der Maulhalter war die einzige Möglichkeit ihn unter Kontrolle zu halten, er schaufte, und heulte regelrecht beim gehen, als ob er irgendwo hinwollte. Hätte ich ihn losgemacht, wäre er im Zickzack gelaufen, weil er selber nicht gewusst hätte, wo er hin will. Es war wirklich extrem. Als er im Kofferraum lag, den er jetzt wirklich mag, beruhigte er sich wieder und zu Hause war dann alles wieder gut.
Ein anderes kurzes Beispiel:
Wir gehen durch die Nachbarschaft, er an der Leine. Ich mache ihn etwas abseitz aber nicht zu weit vom Laden kurz fest (5 Min) und wenn ich wiederkomme, ist er so aufgekratzt obwohl er vorher ruhig war, dass er micht anspringt, sich auf den Boden schmeißt, sich suhlt, gräbt, knurrt, springt...
Warum macht er das draußen, dass er sich nicht konzentrieren kann und sogar total außer Kontrolle ist?
Bitte alle Kritik auslassen, damit ich was verbessern kann...
Danke und LG!