Hundeforum.de

hey,
ich brauch mal euren rat.
Unsere 1,5 Jährige Hündin kann manchmal eine echte rotzgöre sein, mein Problem mit ihr liegt im Kontakt mit anderen Hunden. Die einen findet sie toll und dann gibt es eben auch welche die ihr nicht passen.
Wenn wir spatzieren gehen und es kommt ein fremder Hund an uns vorbei kann es schon mal sein, das sie Theater macht, sie stellt den Kamm auf und fängt an u pöbeln. Mein Problem ist nun das ich nicht genau weiss wie ich mich in der Situation richtig verhalten soll!?!? Ich will nichts machen um sie in ihrem handeln zu bestärken.. Wie macht ihr das?
Vor den Hund stellen? Mit Leckerlies ablenken? ablegen?,...??
Für ein paar Tipps wäre ich super dankbar
lg kathi

Hallo,
ich denke, jede Hündin hat ihre unterschiedlichen Sympathien
und bei Begegnungen mit Rüden,
ist eine ablehnende Haltung je nach Hormonstatus wohl normal.

Um Deine Hündin an den Umgang mit fremden Hunden zu trainieren,
würde ich ihr öfter Gelegenheit geben, den Kontakt ohne Leine
mit möglichst vielen Hunden zu üben
und auch mit Leine regelmäßig an Spaziergengen großer Gruppen teilnehmen,
oder solche selber organisieren.

Hunde können nur durch Gewöhnung sozialisiert werden
und ihr Verhalten ändern,
natürlich kann man auch durch Ablenkung den Hunden dabei helfen.

Fritz.

Ich finde in solche Situationen Absitzen oder -liegen lassen schwierig, weil es - je nach Hund - noch mehr Spannung reinbringen kann, wenn der Hund "fixiert" wird, wo ihm ja vermutlich die Gelassenheit fehlt, über den Dingen zu stehen. Von daher würde ich versuchen, vom Hund unbeeindruckt weiterzugehen, und ihm gegebenenfalls frühzeitig (d.h. nicht erst, wenn er auf zwei Beinen und in der Leine steht) mitteilen, dass ich sein Verhalten nicht so super finde. Gleichzeitig aber versuchen, die Situation für den Hund angenehmer zu machen, in dem man einer direkten Konfrontation aus dem Weg geht und einen Bogen schlägt.

Hi,
vor allem: COOL bleiben. Und bitte keine Leckerchen - sonst bestärkst du schlimmstenfalls noch das "Gestänkere" bzw. provozierst es erst im Sinne von: Oh, immer kurz vor oder nach dem Gezicke gibt es ein Leckerchen.....

Entweder vollkommen kommentarlos und entspannt in größt möglichem Bogen an dem anderen Hund vorbeigehen und NULL auf das Gezicke reagieren. Oder dem Hund einen konkreten "Auftrag" geben, was er tun soll, z.B. dich anschauen, einen Trick vorführen (z.B. durch die Beine laufen, bellen, Männchen machen, Rolle....).

Und langfristig gesehen für möglichst viel Auslastung und soziale Kontakte ohne Leine sorgen - Freilaufwiese, Spielstunde im Hundeverein, Verabredungen für gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hundehaltern usw.

Ich würde sie zurecht weisen und wie schon geschrieben keinerlei Belohnungen. Lauter Ansprechen und wenn sie es lässt nur ganz lieb sagen "so ist Lieb" mehr nicht...

Ich denke hier spielt es eine große Rolle warum die Hündin bellt.
Wenn man es nur liest kann man sowas schlecht einschätzen.
Macht sie das aus Angst, Dominanzgehabe, will sie dich beschützen, ist der andere Hund zu nahe,...???

Oft steigern sich die Hunde auch ganz toll rein wenn sie an der straffen Leine sind. Verrsuch mal die Leine locker zu halten und dich selbst nicht zu verkrampfen. Das überträgt sich nur unnötig auf den Hund.
Es kann dem Hund auch helfen ihn an die rechte Seite zu nehmen und so eine Barriere zwischen dem anderen Hund und deinen zu schaffen.
Wie du siehtst gibt es viele Möglichkeiten.

An deiner Stelle würde ich mir den Rat von einem Experten holen der das live sieht und einschätzen kann warum dein Hund ein Problem hat.