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Hallo,
unser Hund ist jetzt knappe 6 Monate alt. Ein echter Schatz und hat schon viel gelernt. Ich bin mir aber unsicher wegen der Leinenführigkeit und hoffe, ihr könnt mir helfen/Rat geben.
In der Hundeschule üben wir leinenführigkeit mit Gutti und er folgt dann schon recht gut. Aber wir machen dort in der Stunde immer nur kurze Strecken. Daheim, wenn man dann einmal um den Block geht zum Beispiel, kann er seine Konzentration noch nicht so lange halten. Er geht dan anfangs locker neben mir, snüffelt und geht dann immer weiter nach vorne bis die Leine straff ist. Ich bleibe sofort stehen, irgendwann schaut er mich an und geht zu mir zurück. Aber sobald wir wieder losgehen, geht er wieder nach vorne und fängt 'das Spiel' von neuem an. Manchmal kann ich ihn ablenken mit Gutti, manchmal aber nicht. Richtung wechseln bauen ich auch immer wieder ein. Es geht wieder paar Meter gut und dann das gleiche wieder...
Habe ich zu hohe Erwartungen und ist er noch zu jung um längere Zeit locker an der Leine zu gehen? Oder mache ich etwas falsch?
Wäre froh wenn mir jemand seine Erfahrungen/Tipps schreiben könnte.

Hallo Josa,
was für einen Hund hast Du , welche Rasse , Größe ?
Leider kann ich mit dem Wort Gutti, nicht viel anfangen,
aber nach Wikipedia ist Gutti aus dem Beirischen und bedeutet Bonbon ,
für Hunde wohl auch Leckerchen oder Leckerli.

Eine Perfektion in der Leinenführigkeit wird von verschiedenen Hunden sehr unterschiedlich schnell erworben, es ist auch normal, wenn sich Hunde auf dem Hundeplatz anders verhalten,
wie in einer anderer Umgebung.
Eigendeich ist an Deinem Erziehungsstiel auch nichts auszusetzen,
junge Hunde lassen sich leicht ablenken.

Bei der Erziehung gibt es zwei Möglichkeiten, positiv, mit Leckerchen und negativ, mit Druck.
Wichtig aber ist, immer die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen,
bis das gewünschte Verhalten so konditioniert ist, daß der Hund an der Leine, ohne Aufforderung, immer an Deiner Seite bleibt.
Es gibt für die Erziehung kein generelles Rezept, es kommt immer auf die individuelle Reaktion
Deines Hundes an, welche Erziehungsmittel am besten wirksam sind.

Vielleicht wäre es gut, mit Deinem Hund das Kommando -Bei Fuß - zu üben,
in dem Du ein Leckrechen in die geschlossene Hand nimmst und
den Hund damit an Deine Seite lockst, indem Du gleichzeitig mit dem Kommandowort -Fuß-
ihm das Leckerchen vor die Nase hältst, dabei eine kurze Strecke gehst ,
bevor der Hund seine Belohnung tatsächlich dann auch bekommt.

Allmählich, bei vielen Wiederholungen der Übung, verlängerst Du die Strecke,
bei der Dein Hund immer dicht neben Dir geht.
Nach wochenlangem, regelmäßigem, täglichem Training,
wird der Hund sich auf das Kommando - Fuß- , auch ohne Leckerchen an Deine stellen
und neben Dir bleiben, mit und ohne Leine, egal wie schnell Du gehst.

https://www.youtube.com/watch?v=qRWylTyoC3E

Fritz.

Hallo Fritz,

vielen Dank für Deine Antwort. Mit 'Gutti' meinte ich Leckerli, war Bayerisch, Entschuldigung
Wir haben ein Kooikerhondje. Kennst Du die Rasse?

Danke für deine Ratschläge, ich werde einfach weiter üben, irgendwann lernt er es (hoffentlich

Josa hat geschrieben:Hallo Fritz,

vielen Dank für Deine Antwort. Mit 'Gutti' meinte ich Leckerli, war Bayerisch, Entschuldigung
Wir haben ein Kooikerhondje. Kennst Du die Rasse?

Danke für deine Ratschläge, ich werde einfach weiter üben, irgendwann lernt er es (hoffentlich

Hallo Josa,
meine Hündin, die leider im vorigem Jahr verstorben ist , war ein Kooiker.
.
Es ist immer gut , wenn man die Schwächen einer Hunderasse kennt.
Bei diesen Hunden ist es besonders wichtig, sie frühzeitig an alle Stress auslösenden Situationen
zu gewöhnen und auf eine gute Sozialisierung zu achten.
Meine Gotje hatte immer große Angst bei Gewitter und Silvester.

Diese Hunde sind meist besonders sensibel und darum sehr leicht ansprechbar,
sie reagieren auch gut auf Futter, weil sie sehr verfressen sind.
Ich habe meine Hündin auch mit Futter trainiert , um ihre Aufmerksamkeit noch zu verstärken,
bin ich dazu übergegangen, nur einmal am Abend zu füttern, damit der Hund beim Training
immer hungrig ist.
Das Futter für den Tag, wurde abgewogen und für das Training,
in möglichst kleinen Stücken verwendet , den Rest gab es dann am Abend.

https://www.youtube.com/watch?v=krP62p8Ze7I

Fritz.

Hallo Fritz,

das tut mir so Leid dass dein Hund letztes Jahr verstorben ist..
Und ein Kooiker, so ein Zufall Unser Rüde ist auch extrem verfressen, das kannte ich gar nicht von unserem vorigen Hund. Und stimmt, wir lassen ihn an so viel möglich Sachen gewöhnen.
Danke und viele Grüße