Hallo Kippes Sister,
wir wohnen in einer wohnung. rund 70cm², aber die stehen den hunden aus diversen gründen nicht zur verfügung. da im wohnzimmer unsere gesamten nager leben nd floyd gerne jagd, ist dies immer abgeschlossen. auch das zimmer meiner mitbewohnerin wird beim gehen verriegelt, weil er sich dort immer auf den schreibtisch gesetzt hat, um rauszuschauen und dann tammtamm zu machen.
* Da ich Eure Wohnung nicht kenne und Du nur schreibst, dass er in zwei Zimmer nicht darf, weiß ich nicht, wie viele er denn zur Verfügung hat. Und auch nicht, ob er sich in diesen Zimmern, die ihm dann zur Verfügung stehen, frei bewegen kann!?
desweiteren haben wir noch 2 hunde. ich habe einen alten betagten mischling, und meine mitbewohnerin eine goldenretriever hündin. mit ihr hat floyd keine probleme, eher mit sputnik.

* Sind die dann alle zusammen? Und wie sehen denn die Probleme mit Sputnik aus? Machen die beiden anderen mit bei seinem Theater?
wir haben zu anfang versucht es zu steigern. er fängt nicht sofort an zu bellen, erst nach etwa 10 minuten.
* Ok, dann ist es zumindest nicht NUR eine Trennungsangst. Ich glaube ehr, dass Dein Hund an Kontrollverlust leidet!
ein dominanzproblem haben wir nicht, dies existiert nicht zwischen menschen und hunden.
* Was existiert nicht zwischen Menschen und Hunden? Dominanz?? Natürlich existiert die Dominanz. Dominanz ist ein ständiger Begleiter von allen Lebewesen und MIT SICHERHEIT von Hunden! Allerdings ist sie immer vom Untergebenen abhängig und in wie weit Dein Hundi hier versucht sein Rudel mit seinem Theater zu dominieren entzieht sich meiner Einsicht, denn ich kenne Euch nicht!
es ist keine dominanz, nur konsequenz.
* Konsequenz?? Wenn Du glaubst, dass es was mit Konsequenz zu tun hat, dann bedeutet das für mich, dass Du meinst, Du wärst nicht konsequent bei irgendwas. Bei was denn?
wir mache zuhause viel frustrationstraining, also ich

er hat seinen platz, auf dem leg ich ihn immer wieder ab, und er muss dort liegen bleiben. auch wenn die anderen sich frei bewegen. er bekommt nicht immer ein leckerli´. gut, die verfüttern sowieso kaum. er wird ignoriert wenn er einfach so ankommt, und wir rufen ihn zum streicheln und vorher muss er noch etwas machen, wenns auch profan ist wie sitz oder platz.
* Ehm... was hat das denn mit Frustrationstraining zu tun? Weil Du als Chef sagst: Da ist dein Platz und du bleibst liegen. Weil er nicht immer Leckerlies bekommt? Weil Du ihn ignorierst, wenn er angkommt und gestreichelt werden will? Frustrationstraining ist, wenn Du die Reizschwelle Deines Hunde höher setzen möchtest, also quasie mit ihm trainierst, dass er mit Stress umgehen lernt. Das was ihr macht, sind ganz normal Hausstandsregeln, die der Chef auferlegt und haben nichts mit Frustration zu tun. Nicht im Normalfall. Haben Sie bei Deinem Hund etwas mit Frust zu tun, wäre das nicht gut! Also bei mir sind das ganz normale Alltagsdinge. Bei mir dürfen auch nicht 13 Hunde tun und lassen, was sie wollen. Wenn sie mit reinkommen, haben sie ihre Plätze, wo sie generell drauf liegen. Jeder hat seinen. Sie dürfen sich selbstverständlich auch bewegen, aber sie dürfen drinnen z. B. nicht toben, sich kabbeln oder sonst irgendwie Streiten oder Spielen. Dafür haben sie ihre Scheune und über 5000m² Grundstück!
im auto bleibt er gut alleine, da haben wir ihn nun auch die meiste zeit gelassen
beim spazieren gehen hört er mittlerweile ziemlich gut, ausser er sieht vor mir einen hasen. er ist ein schlimmer jäger. meist läuft er allein. kann ihn auch abrufen, wenn andere hunde kommen, an der leine zieht er nicht mehr.

terz macht er nur, wenn kein mensch mehr da ist, da sind die hunde egal.
* Heißt also, wenn Deine Mitbewohnerin da ist, jault er nicht hinter Dir her!?
er hat nun angefangen an der tür meiner mitbewohnerin zu kratzen, wenn er alleine ist, und diese versperrt ist.
* Ok!!
meiner ansicht nach, ist er mal tagelang eingesperrt gewesen denke ich. oder er ist einfach frustriert, dass er nicht mitdarf. ich weiss es nicht genau. nur so, wie es jetzt läuft, geht es nicht wieter,
ich kann ihn nicht immer mit in die uni nehmen und bis zu 4 stunden im auto lassen ist auch hart.
* Naja, solange es nicht 30 Grad im Schatten sind, kommen einige von meinen Hund auch lieber mit, als dass sie zu Hause bleiben. Ich glaube, dass Du mit Deiner Vermutung, dass es Frust ist, ganz richtig liegst. Er kann seine Menschen nicht mehr beobachten und kontrollieren und das verursacht Frust. Aber letztendlich ist es eben der Kontrollverlust und der muss irgendwann abgebaut werden. Da es schon recht schnell losgeht mit seinem Theater, denke ich, er ziemlich angepi... ist, wenn Ihr ihn alleine laßt!
er hat sich schon toll entwickelt, er greift keine hunde mehr an. attackiert keie menschen mehr, er kjommt wenn ich ihn rufe und so weiter. das haben wir alles hinbekommen.
aber auch ein aboistop hat nichts gebracht.
ahcja, beimfüttern bekommen alle hunde trockenfutter. wenn ich fütter, setz ich alle 3 ab, und gib ihn nacheinander ein kommando das sie fressen dürfen. meine mitbewohnerin macht da nicht so. sie stelt es einfach hin.
* Ok!! Wenn Du gehst und ihm was zu kauen gibst, frißt er es dann oder läßt er es liegen und frißt es erst, wenn wieder jemand da ist. Hast Du das schon mal probiert?
Machst Du Dir bitte mal eine Liste, Du und Deine Freundin. Auf dieser Liste schreibt Ihr bitte mal Sachen auf (und zwar alle), die Ihr so macht, bevor Ihr die Wohnung verlaßt. Also z. B.: Computer ausschalten, aufs Klo gehen, Schlüssel nehmen, bitte alles, was Ihr immer macht, wenn Ihr geht! Nur für Euch, das brauchst Du mir nicht schreiben. Ihr solltet zuerst mal, das könnt Ihr ja jetzt schon machen, sogenannte Schlüsselreize ausschalten. Diese können eben sein:
* Schuhe anziehen
* Fenster schließen
* Tasche packen
* Labello auftragen
All sowas. Die Dinge, die Ihr aufschreibt und IMMER macht bevor Ihr geht, müsst Ihr erstmal über ein paar Tage immer wieder machen OHNE, dass Ihr geht.
Ein Beispiel: Deine Liste sieht so aus...
- Bevor ich gehe, gehe ich in mein Zimmer und schließe das Fenster
- Bevor ich gehe, schließe ich die Tür von meinem Wohnzimmer ab
- Bevor ich gehe, räume ich die Schuhe aus dem Schuhregel
- Bevor ich gehe, ziehe ich meine Schuhe an
- Bevor ich gehe, ziehe ich immer eine bestimmte Jacke an (fürs Gassi gehen habe ich eine andere)
- Bevor ich gehe, nehme ich meinen Schlüssel
- Bevor ich gehe, greife ich meine Tasche
- Bevor ich gehe, bürste ich mir immer vor dem Spiegel vor der Haustür die Haare
Das wären jetzt alles Dinge, die Du über den Tag verteilt, 20 - 50 Mal machst, OHNE, dass Du gehst. Dein Hund weiß, bevor Du gehst, verhältst Du Dich mehr oder weniger ritualisiert. An diesen Ritualen erkennt er DASS Du gehst und wahrscheinlich auch, dass Du ohne ihn gehst. Das muss erstmal wegfallen!
Lieber Gruß
Alex