Shiba-Rudel hat geschrieben:zu Niki86,
also wenn ich mir vorstelle, jeder trägt zum selbstschutz eine waffe, na dann prost mahlzeit. da wird es bei überfällen mehr tote geben oder es wird überfallen allein schon um eine teure waffe zu bekommen. ach und stell dir eine mutter vor in deren handtasche eine waffe steckt und deren kind plötzlich an die waffe kommt. ich denke, auch wenn ich keine eigenen kinder habe, dass es oft vor kommt, dass kinder in den taschen der eltern rum schnüffeln. na wie schützt du dann dieses kind und das umfeld dagegen.
also kdog,
mal ganz ehrlich wenn jemand die waffen klauen will, dann braucht er ja nur zu den leuten nach hause gehen die im schützenverein sind.
also wenn bei vereinen das so einfach zu klauen ist, dann sollte dort etwas mehr an sicherheit gemacht werden.
es kommt doch gerade durch die private schusswaffen zu solchen amokläufen weil evtl. der vater,onkel oder sonst wer seine waffen nicht richtig gesichert hat.
also wenn man von einem verein nicht mal erwarten kann, dass er genug abgesichert ist wie soll man dann bei den einzelnen leuten sowas besser machen.
es ist doch meist durch die unachtsamkeit einer privatperson passiert, dass es zu solchen vorfällen kam.
hallo LilithNarzissa
zum thema überprüfung, also wenn ich mir vorstelle wie wenig geld und zeit die ganzen ämter haben wie soll dann jeder einzelne überprüft werden. somit wären es ganz wenige stichproben und die anderen fallen durch das raster. siehe doch jugendämter, sozialämter usw. was denen wegen geldmangel durch die lappen geht.
Also Schusswaffen zu führen finde ich ebenfalls indiskutabel. Ich war im zuge meiner Tätigkeit in einem privaten Sicherheitsdienst einige Jahre Waffenträger und muss sagen, selbst da steht man als Waffenträger und Inhaber eines Waffenscheins immer mit einem Bein im Knast.
Das Problem bei der Sicherheit in einem Schptzeneverein sind die Kosten. Bei den Menge an Waffen die dort auf einem Fleck lagern würden, müsste man 24 Stunden am Tag einen bewaffneten Sicherheitsdienst mit der Bewachung beauftragen. das kann sich kein Schützenverein finanziell leisten.
Selbstverständlich befinden sich auch die im Schützenverein gelagerten Waffen in einer speziell gesicherten Waffenkammer und/oder in Tresoren. Nur da eben die Schützenvereine so weit ausserhalb liegen, aus Gründen des Lärmschutzes, werden einbrechen nicht gestört und können sogar mit braachialer Gewalt die Waffenschränke oder die Waffenkammer aufbrechen ohne bemerkt zu werden.
Ich bin ja vom Gesetz her verpflichtet, meine Sportwaffe in einem Waffenschrank mindestens der schutzklasse "B" aufzubewahren. Die Munition ist in einem seperaten verschlossenen behältnis zu verwahren. Sicherer geht es kaum.
Ich habe auch noch nie davon gehört, dass ein Sportschütze oder Jäger vom Schützenverein oder dem Revier bis nach Hause verfolgt wurde und danach bei ihm eingebrochen wurde, um die Waffen zu stehlen.
Von aussen ist in einem privaten Haushalt nich zu erkennen, ob sich da Waffen befinden, oder nicht. Das macht es ja sicherer.
Nein, es kommt nicht durch Schusswaffen in privaten Haushalten zu Amokläufen. Das will die Regierung einem weis machen, ist aber nicht der Fall.
Nehmen wir mal Appeldorn. Da ist ein verstörter Mensch mit seinem Auto im Zuge seiner Amokfahrt in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrer Menschen getötet und verletzt.
Jüngst war der Fall St. Augustin. Hier ist eine Schülerin mit Molotow-Cocktails und einem Messer in die Schule gegangen, mit der Absicht einen Brand zu legen.
Nicht auszumalen, wieviel Tote oder schwer Verletzte Kinder es gegeben hätte, wenn die Täterin solch einen Molotow Cocktail in einen geschlossenen Klassenraum geworfen hätte.
Ein Amoklauf wird meist von einem verstörten Menschen druchgeführt. Einem Menschen, der evtl. in der Schule gehänselt wird, ständig gemobbt wird, ein aussenseiter ist oder schlichtweg keinen hat, mit dem er über seine Probleme sprechen kann und diese immer nur in sich hineinfrisst.
Von 10.000 (fiktive Zahl zur Veranschaulichung) solcher gemobbten und unterdrückten Menschen, erholen sich 9.995. Einer davon springt evtl. von einem Hochhaus, wieder einer springt von einer Bahnbrücke vor einen heranfahrenden Zug, wieder ein anderer verfällt in eine Drogensucht, wieder ein anderer schiesst sich einfach eine Kugel in den Kopf und der letzte sieht für sich keinen anderen Weg,als Amok zu laufen.
Wäre z.B. die Tatwaffe im Fall Winnenden ordnungsgemäß im Waffenschrank mit den adneren 14 Waffen und die Munition ebenfalls Gesetzeskonform aufbewahrt worden, ist es fraglich ob Tim K. den Amoklauf so hätte durchführen können, oder hätte er sich auf dem Schwarzmarkt eine Waffe besort oder eine im Schützenverein geklaut oder hätte er sich ein anderes Tatwerkzeug ausgesucht.