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von Mellie » Fr 7. Aug 2009 12:53
Hi Chrisi!
Leah hat sich stark verändert, seit Jacko hier ist. Sie bellt mehr, wenn Leute am Grundstück vorbeilaufen, sie ist aufmerksamer und sie scheint Jacko zu "behüten".
Neulich war die Schäferhund-Nachbarin wieder da, und trotz Sichtschutzzaun, den wir jetzt angebracht haben, gab es eine starke Verbellerei - die Schäferhündin fing an und Leah ist AM ZAUN HOCH und fletschte die Zähne -
SO HAB ICH SIE NOCH NIE ERLEBT.
Ich ging stampfend zu ihr, "Nein" "Aus" folgten - und sie hörte auf mit der Bellerei und ging vom Zaun weg. Braves Mädchen.
Ich glaube, es wird immer Situationen geben, wo wir unsere Hunde völlig neu und anders erleben werden.
Wichtig ist, dass wir unsere Position stark halten und die Dominanten bleiben.
Und...nun, wir können sie nicht überbeschützen vor Fremdeinflüssen. Ich denke, wir machen schon genug, dass es allen gut geht, nüsch woar.
Liebs Grüßle Mel
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von Lennox » Fr 7. Aug 2009 13:13
Gudrun hat geschrieben: auch Lennox kann noch erwachsen werden und gerade, wenn er jetzt zum Beschützer einer kleinen Hündin werden möchte, sein bisheriges Verhalten in bestimmten Situationen ändern, so dass auch Du irgendwann diejenige bist, die jemandem sagt: "Das hat er noch nie gemacht!"
Hallo Gudrun, ich hoffe, dass sich Lennox irgendwann dahingehend verändert und er sich verteidigt, wenn ER angegriffen wird und da möchte ich auch erleichternd sagen können: "Wow, das hat er noch nie gemacht...endlich". So, wie er jetzt ist, ist er toll, wirklich noch sehr welpenhaft. Hoffe jedoch, dass Lennox NIEMALS ohne Grund einen anderen Hund so aus dem Hinterhalt angeht... Ich möchte einfach, dass er lernt, sich zur Wehr zu setzen und sich nicht in der Form attackieren läßt ohne Gegenwehr. Aber so wie Ihr alle schreibt, wird wohl dieser Tag X irgendwann kommen. Tja, daran merkt man, dass ich noch nicht so hundeerfahren bin, bzw. mich mit der Entwickling nicht so auskenne. Aber, dafür habe ich ja Bücher....werde mich gleich mal in den Garten fletzen, mit eisgekühlter Coca-Cola und schmökern  Ich danke Euch jedenfalls Allen für Eure Zeilen Sonnige Grüße, Chrissi
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von Lennox » So 28. Mär 2010 11:51
Zitat von der ersten Seite:
Guten Morgen Ihr Lieben,
hatte gestern Nachmittag am See mit Lennox und Kessy ein weniger erfreuliches Erlebnis.
Ich bin ja gestern mit den Beiden dahin und habe voller Freude gesehen, dass dort noch eine Menge mehr Hunde waren. Alle von der Leine, erfreuten sie sich am kühlen Nass
Zunächst einmal ging alles harmonisch zu, Lennox und die anderen Hundi´s ins Wasser, entweder Stöcke oder Bälle heraus geholt und die kleene Kessy immer im Schlepptau der Großen...alles wunderbar.
Mit dabei unter anderem ein Sennenrüde.
Irgendwann saß Lennox völlig erschöpft neben mir und schaute den anderen beim Spielen zu. Plötzlich kommt dieser Sennenrüde von hinten angeschossen und stürzte sich auf Lennox. Wohlbemerkt nicht spielerisch sondern richtig böse wollte er ihm mit lautem Getöse an die Kehle. Lennox aufgesprungen, hat er jaulend die Flucht ins Wasser gemacht und der Hund hinter ihm her.
Alle Zweibeiner voll geschockt, denn das sah dramatisch aus...ich diesen Hund angeschrien und irgendwann, gefühlte Stunden später, ließ er von Lennox los und sich von seinem Frauchen zurückrufen.
Lennox kam dann verängstigt zu mir, total verunsichert und ich habe ihn dann erst einmal untersucht nach Beißspuren. Es ist, dem Himmel sei Dank, nichts Ernsthaftes geschehen, körperlich. Jedoch stand ich da eine ganze Weile wie versteinert und mußte mich erst einmal beruhigen. Dieser Sennenhund saß vor seinem Frauchen. Ich habe sie gebeten ihren Hund anzuleinen, weil ich da keinen Bock mehr drauf hatte. Schon schlimm genug, dass ich sie dazu auffordern mußte. Sie sagte dann den üblichen Spruch, dass sie sowas gar nicht kennen würde und er doch eigentlich ganz lieb sei und leinte ihn dann zögerlich an.
Wisst Ihr, mittlerweile kriege ich die Kotze, wenn ich so was höre.
Dann wurde mir von nen anderen, schlauen Zweibeiner gesagt ( aber erst nachdem sich heraus stellte, dass Lennox keine ernsthaften Verletzungen abbekommen hat, standen nämlich Alle mega geschockt da! ), dass man solche Situationen nicht vermeiden könnte, ich solle ihn mal nicht so in Watte packen .
Wisst Ihr, bevor es zudem Vorfall kam, waren diese Leute ganz beeindruckt von Lennox, von seiner Größe und Erscheinung. Einer sagte zu seiner Frau: "na, wenn wir den im Garten hätten, würde sich keiner mehr auf´s Grundstück trauen". So wirklich wohl, war denen nicht dabei, dass Lennox mit ihrem Hund spielte. Ich wurde gefragt, ob denn "so ein Hund" nicht der Maulkorbpflicht unterliegen würde, der hätte doch sicher was von ´nem Kampfhund mitdrin ? Nee, mein Hund ist KEIN "Anlagehund", weder rassebedingt noch ist er in irgendeiner Art und Weise aggro. Lennox ist einfach nur lieb.....wirklich, das ist er, absolut.
Ich weiß nicht, was die Menschen von mir denken, ob ich wirklich zu sehr Überhundemutter bin...mache mir so meine Gedanken. Jedenfalls ist es so, dass ich nicht möchte, dass Lennox in seinem jungen Alter in ernsthafte Fights verwickelt wird, aus Angst davor, dass sich sein Wesen dadurch negativ verändert. Also, Ihr dürft jetzt nicht denken, dass wenn ein Hund während des Spiels knurrt, ich direkt dazwischen springe. Ich denke, dass ich sehr wohl einschätzen kann, was in Ordnung ist oder aber nicht. Auch Zurechtweisungen von Hündinnen, denen er auf den Kekes geht, finde ich wichtig und schreite auch nicht ein...
...ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine ?!
Ich habe einfach Sorge, dass wir irgendwann die Doofen sind, weil Lennox sich zur Wehr setzt und dies für uns negative Konsequenzen nach sich zieht, weil eben eine Rasse mit drin ist, die in Bayern und Baden Würtemberg mit auf der Liste stehen.
Hinzu kommt, dass nicht nur Lennox evtl. traumatisiert wird sondern ich bei mir bemerke, wenn wir uns unbekannten, großen Hunden nähern, ein Angstgefühl sich breit macht. Das war jetzt das 4. Mal, dass ich mit Lennox in eine bedrohliche Situation geraten bin und das hinterläßt natürlich Spuren. Ich weiß, dass das nicht gut ist und ich evtl. meine Angst auf den Hund übertrage. Aber leider ist es nicht einfach, nach diesen Erlebnissen angstfrei an fremden Hunden vorbei zu gehen.
Bisher ist Lennox Streit aus dem Weg gegangen, er ist in keinster Weise aufdringlich wenn ein Hund ihm signalisiert hat, dass er keine Lust hat. In den brenzligen Situationen, hat er die Flucht ergriffen und Schutz bei mir gesucht, sich nicht zur Wehr gesetzt.
Wird sich das ändern?
Hallöchen zusammen,
der Eine oder Andere wird sich vielleicht noch an diesen Beitrag schwach erinnern können.
Heute hatte ich ein Erlebnis, von dem ich vermute, dass die Ursache auf dieses hier Geschilderte beruht. Wir waren heute morgen spazieren und von Weitem kam ein Pärchen mit einem Berner Sennenhund auf uns zu. Lennox geht in der Regel auf Hunde zu, nicht stürmisch aber keine Berührungsängste. Als er den Sennenhund entdeckte, erlebte ich Lennox verunsichert. Das Fell stellte sich im Nacken- und Beckenbereich auf und er wich mir nicht von der Seite. Wirkte auf mich schutzsuchend. Ein Verhalten was für ihn eher untypisch ist. Ich vergewisserte mich aus der Entfernung ob der Hund verträglich sei und dieses wurde mit einem klaren JA beantwortet. Wir näherten uns und im Gespräch wurde mir mitgeteilt, dass es eine junge, unkastrierte Hündin ist. Sie war total verspielt und forderte Lennox immer wieder auf. Lennox war immer noch verunsichert und suchte um meine Beine herum Schutz. Es dauerte eine ganze Weile bis Lennox begann die Hündin zu beschnuppern und auch Gefallen am Spiel mit ihr bekam. Danach schien alles wie vergessen und Lennox war wie immer, voller Freude im Spiel mit einer attraktiven Hündin.
Ich erzähle es, weil ich doch verwundert darüber bin, wie nachhaltig so ein Erlebnis sein kann und ich dachte, dass bei den Hunden mehr über den Geruchssinn als über die Optik geht. Lennox scheint diesen Vorfall aber nicht vergessen zu haben auch nicht die Tatsache, dass es ein Sennenhund war, der ihn damals so attackierte. Nun verstehe ich noch mehr, warum es so wichtig ist, dass Hunde gerade in jungem Alter keine schlechten Erfahrungen machen, weil es sie für´s Leben prägt.
Ich hoffe, dass sich die Unsicherheit gegenüber Sennenhunden irgendwann legt, wenn er vielleicht noch mehr positive Erfahrungen mit ihnen machen kann. Glauben tue ich eher weniger daran, da sein Verhalten heute doch sehr auffallend war.
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von lotte » So 28. Mär 2010 12:35
klar ich finde das hört man oft, dass hunde nach einem schlechten erlebnis auf bestimmte silhouetten negativ reagieren oder ein optisches muster vom feindbild haben... (außer madita, die hat nach dem beißvorfall einfach auf alle hunde wieder schlimmer reagiert  ) vielleicht habt ihr ja chancen die verspielte dame öfter mal zu treffen? das macht ihr schon, seid doch ein spitzenteam 
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von Claudi93 » So 28. Mär 2010 12:58
Lennox hat geschrieben:Ich erzähle es, weil ich doch verwundert darüber bin, wie nachhaltig so ein Erlebnis sein kann und ich dachte, dass bei den Hunden mehr über den Geruchssinn als über die Optik geht.
Hallo Chrissi, hab mir das alles durchgelesen. Und es ist durchaus wahr, dass Hund viel über den Geruchssinn gehen, aber schlechte Erfahrungen prägen sich oft bei Hunden über die Optik ein. Beispielsweise ein Hund, der mit einer Zeitung oder einem Stock geschlagen wurde. Der Hund wird auf alle Zeitungen und Stöcke schlecht reagieren. Entweder mit Angst, oder mit Aggression. Und so sind es auch andere Hunde, deren Optik sich die anderen Hunde einprägen. Was meinst du, wieso es Hunde gibt, die vielleicht nicht so gut mit Männern, oder Frauen können? Weil sie eben schlechte Erfahrung mit dem jeweiligen Geschlecht gemacht haben könnten. Das hat auch wenig mit dem Geruch zu tun, sondern mit dem Erscheinungsbild. Mein Hund kann seit dem damaligen Vorfall mit dem Labradorrüden, keine Labradore mehr ausstehen, gar keine. Genauso auch mit anderen großen Hunden, weil er eben von diesen IMMER verbissen wurde und nichts Positives mit ihnen verbinden konnte. Lennox hat geschrieben:Lennox scheint diesen Vorfall aber nicht vergessen zu haben auch nicht die Tatsache, dass es ein Sennenhund war, der ihn damals so attackierte.
Das wird er auch nie vergessen, aber du kannst ihn positiv bestärken, in dem du genau solche Begegnungen wie heute, mit ihm trainierst. Mit Becks habe ich da leider nicht mehr so ein Glück, da die Vorfälle sich nicht nur ein mal, sondern so wie er aussah, täglich abgespielt haben. Und das ein Jahr lang. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, wenigstens mit ihm spazieren gehen zu können, ohne, dass er SOFORT Radau macht, wenn uns ein anderer großer Hund in die Nähe kommt. Dass er in nächster Zeit anderen großen Hunden RUHIG an der Leine begegnen wird und mit ihnen spielt oder so, davon gehe ich nicht aus. Das wird noch harte Arbeit. Mach es einfach so, wie du es mit ihm vorhast.  Bestärke Begegnungen mit anderen Sennenhunden positiv und dann klappt es irgendwann bestimmt auch wieder. Viel Erfolg!  Lg, Claudi
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