SOS aus St.Petersburg

SOS aus St.Petersburg

Beitragvon KaterinaIv » Do 27. Dez 2007 19:55

Liebe Freunde!
Wir wenden uns an Sie im Namen der Tierschützer von St.Petersburg, Russland. Die Anzahl von Hunden und Katzen, die in Not sind und Hilfe brauchen, wächst in Petersburg immer mehr. In der Stadt gibt es nur ein paar Tierheime, aber auch sie sind schon voll und können kein Tier mehr annehmen.
Unsere Volontäre haben jetzt Dutzende von Tieren zu sich nach Hause auf Zeit zur Pflege genommen. Das sind Welpen oder junge Kätzchen, aber auch alte Tiere, rassige und nicht rassige. Wir suchen jede Möglichkeit, um (mit späterer Unterhaltskontrolle) unsere Tiere in gute Hände zu bringen. Es ist besonders schwer, Halter für invalide Hunde zu finden. Dabei sind es Tiere,, die durch Verschulden des Menschen verletzt sind.
Wir haben positive Erfahrung in Vermittlung von Hunden nach Finnland. Jeden Monat transportieren wir dorthin einige Hunde, die die Halter nach Fotos gewählt haben. Es gab auch ein paar Fälle, dass unsere Tiere in Deutschland Herrchen/Frauchen gefunden hatten. Darum kennen wir uns in Zollvorschriften aus.

Zur Zeit ist Hilfe für diese Hunde besonders nötig :

Sein Name ist Reks. Er ist Invalide. Vor einem Jahr wurde er auf die Fahrbahn unter Autos geworfen. Reks hatte Glück – die Putzleute von der Toilette im Park neben dieser Strasse haben den verstümmelten Hund aufgehoben, in die Putzkammer der Toilette gebracht und dort gesund gepflegt. Laut dem jüngsten ärtzlichen Gutachten sind die Knochen nicht beschädigt. Der Nerv aber ist ernst verletzt und wegen der verschleppten Verletzung kann man jetzt nichts damit machen.
Reks ist gutmütig, freundlich und reizend. Er wohnt wie früher in der Parktoilette. Die Putzleute sorgen für ihn und füttern ihn. Aber die Administration des Parks hat angewiesen, den Hund aus der Toilette zu entfernen. Er braucht dringend ein Herrchen/Frauchen.


Djoma. Niemand weiss, wie und wo sie früher gelebt hat, aber
eines Tages ist sie auf die Fahrbahn gelaufen, genauer gesagt, ist sie bis
dorthin gelahmt und sitzen geblieben. Es scheint, als hätte sie im Tod unter
den Rädern der Autos die Rettung von allen Leiden gesehen.
Einige Monate lang hat man sie von einer schrecklichen Rachitis
geheilt. Aber als Folgen sind gekrümmte Pfötchen geblieben.
Sie ist kaum ein Jahr alt und ein erstaunlich kluger, bescheidener,
zartfühlender, freundlicher und verspielter Hund. Es fehlt ihr nur
ein eigenes Herrchen/Frauchen –immer versucht sie, sich an
einen Menschen anzuschmiegen, oder mindestens das Pfötchen anlegen oder mit
der Nase an die Knie stoßen…


Majka war ein ganz kleines Hündchen, als sie aus eine Pfütze
„gefischt" wurde. Jetzt ist sie fast ein Jahr alt. Sie ist ein zärtlicher
und freundlicher Hund. Sie ist gesellig, aber nicht
aufdringlich. Sie kann gut allein bleiben und ist sehr reinlich. Sie geht
am Band wunderschön spazieren. Ist sterilisiert.
Majka ist ein erstaunlich „sonniger" Hund, abgesehen davon daß sie blind ist.

Sehen Sie sich diese Tiere an: Verdienen sie die Liebe denn wirklich nicht?

Wir hoffen, dass dieses Thema Interesse bei Ihnen erweckt, und wir werden uns freuen, wenn Sie unserer humanen Initiative helfen möchten.

Unsere Kontaktadresse:
taimanov@home.ru - Nadegda Tajmanova
katerina.ivanovskaya@gmail.com - Katerina Ivanovskaja
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon KaterinaIv » Fr 1. Feb 2008 20:20

Majka ist schon Zuhause, ist jetzt in Finland.
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Miss Doggy » Sa 2. Feb 2008 18:19

KaterinaIv hat geschrieben: Wir hoffen, dass dieses Thema Interesse bei Ihnen erweckt, und wir werden uns freuen, wenn Sie unserer humanen Initiative helfen möchten.

in Deutschland gibt es genügend Tierheime und Hundezwinger die voll sind mit ausgesetzten Hunden und ich würde mir wünschen , daß sich die Deutschen mal mehr auch um diese Hunde kümmern würden und nicht ins Ausland abschweifen .... :!:
Miss Doggy
 

Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon MacHovi » So 3. Feb 2008 22:19

Weil in Deutschland vielleicht die Tierliebe etwas größer ist und nicht jeder Rubel 20x umgedreht wird und dann für ein Stück Brennholz verwendet wird?
Und weil außerdem die duetschen Tierheime über Internet und Fernsehen ihr Publikum erreichen?

Und was finden wir so in deutschen Tierheimen? 90 % Mischlinge, die von gewissenlosen Vermehrern für ein paar Euro verauft werden, damit sie sich ein paar Stück Brennholz kaufen können?
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Miss Doggy » Mo 4. Feb 2008 17:36

das siehst du nun aber ziemlich überspitzt , es gibt auch tolle Hunde in deutschen Tierheimen ... der Unterschied ist nur , daß im Ausland auch Hunde gewollt nach Deutschland vermittelt werden um Geld damit zu verdienen ..
Miss Doggy
 

Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon MacHovi » Di 5. Feb 2008 17:45

Hallo Miss Doggi,

du hast in diesem Punkt Recht, aber es sind meistens Welpen, die von manchen so genannten Züchtern dazugekauft werden, wenn sie selber nicht genügend eigene haben und von Internetverkäufern. Und hieran verdienen alle, vor allem die Tierärzte, die dann diese armen, wesensschwachen und häufig kranken Welpen aus den meist osteuropäischen Staaten wieder gesund machen sollen. Am meisten Schaden hat der Käufer, weil er ein paar Euro sparen will und nicht in kontrollierter VHD-Zucht kauft.

An Tierheimhunden wird meines Wissens nichts verdient.
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Miss Doggy » Di 5. Feb 2008 19:10

MacHovi hat geschrieben:An Tierheimhunden wird meines Wissens nichts verdient.

und deutsche Tierheimhunde sind doch auch Hunde ..
warum muß man denn dann ins Ausland gehen ? ich versteh solche Leute nicht .. oder ist es ein geistloses Prestigedenken .. "ich habe auch nen Hund aus dem Ausland :?: " , wir werden es nie ergründen können :shock:
Miss Doggy
 

Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Chicatita » Fr 1. Aug 2008 18:35

Hallo, ich kann zwar LEIDER nicht noch einen Hund aus St. Petersburg retten (obwohl ich am liebsten alle retten würde), aber da ich gelesen habe, daß Sie Erfahrung mit der Einreise ausländischer Hunde, dachte ich vielleicht kann ich wenigstens ein paar Tips bekommen.

Also ganz kurz, ich machte mit meinem Mann und meiner Tochter an Ostern Urlaub auf den kapverdischen Inseln. Bereits am 2. Tag fanden wir in der Hotelanlage eine Hündin, die 5 Tage zuvor 8 Welpen geboren hat. Erst fanden wir dies sehr süß, bis wir erfuhren, daß es sich um einen Straßenhund handelt und das die Hündin sammt Babys in den nächsten Tagen entsorgt werden sollen. (Dort vergiftet man noch mit Strichnin, dem wohl übelsten Gift). Da ich damit nicht zurecht kam, fing ich an mich im Internet zu informieren und startete einen Hilferuf, denn a kannte ich die Mentalität der Menschen dort nicht, b kann ich kein portugisisch und c gibt es dort keine Geschäfte in denen man einfach mal schnell Hundefutter und ähnliches kaufen kann. Ich war also gezwungen der Hündin Essen aus dem Speisesaal zu besorgen. (War mir egal) Wir kümmerten uns jeden Tag und den ganzen Tag um die Tiere. Schon am nächsten Tag bekam ich eine sms, daß sich Tierschützer von den Kapverden mit mir in Verbindung setzen würden. Dies war dann auch so. Es war eine Dame aus Wien, die Kontakt zu Tierschützern auf einer Nachbarinsel von unserer Urlaubsinsel hat. Es war alles sehr sehr anstrengend, mit viel Arbeit, aber auch Geld verbunden. Trotzallem schafften wir es die Tiere auf diese Nachbarinsel zu fliegen, wo sie erst mal in Sicherheit waren und vor dem Vergiftungstot gerettet waren.
Als ich die Hündin in diese Flugbox packen mußte und die Welpen die ganze Zeit über bis zum einchecken, bzw. bis zum Abflug erbärmlich quietschten, brach es mir fast das Herz. Wie gerne hätte ich die kleinen in warme Deckchen gepackt und der Hundemama vitaminreiches Futter gegeben, aber das war leider alles dort nicht möglich. Ich schlief die ganze Nacht nicht, bis ich dann eine e-mail bekam, daß alle 9 gesund angekommen sind und nun erst mal 'für die dortigen Verhältnisse' in guten Händen sind. Ich nahm diese Kosten und den Stress gerne auf mich, denn ab diesem Tag, hat ich wenigstens noch 5 Tage einigermaßen Erholung. Geniessen konnte ich diesen Urlaub allerdings nicht wirklich.
Als die Hündin am Flughafen in dieser Transportbox saß, sah sie mich sehr traurig an als wollte sie mir sagen :'Wieso tust du das ? Wieso darf ich nicht bei dir bleiben?' In diesem Moment versprach ich ihr, daß ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um sie nach Deutschland zu holen.
Inzwischen bin ich soweit, daß die Hündin gechipt ist, eine Tollwutimpfung bekam, das Blut in einem EU Labor (Lissabon) getestet wurde (es haben sich Antikörper gebildet) . Jetzt heißt es aber bei den Ärzten am Flughafen die Hündin darf erst 3 Monate nach Blutentnahme, nicht nach Impfung einreisen. D.h. ich kann den Hund frühestens Ende September nach Deutschland holen. Dort ist sie aber täglich in Gefahr von Zecken oder Moskitos mit Krankheiten angesteckt zu werden. Da es wohl sehr wenig Flugpaten gibt, denke ich muß ich die Hündin sowieso selbst dort in Praia abholen. Haben Sie eine Ahnung ob Portugal oder Österreich vielleicht nicht so strenge Einreisebestimmungen haben ? Ich möchte ungern bis Ende September warten. Ich würde auch bis Österreich fliegen und dann mit dem Auto nach Deutschland. Kann mir irgentjemand da weiter helfen ???? Das wäre echt toll ! Liebe Grüße
Chicatita
 
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Kiara » Sa 2. Aug 2008 14:10

Elo, das sprichst du auf jeden Fall was Wahres an. In Chile hatte ich ja vor Kiara noch einen anderen kleinen Rabauken von der Straße in Pflege. Der hatte einen riesigen Tumor (gutartig), so dass er sich eines Tages kaum noch bewegen konnte. Ich habe ihm den dann beim TA entfernen lassen und ihn die Tage darauf gesund gepflegt. Der Hund hat mich echt geliebt - mich hat er nur zweimal gebissen, jeden anderen sonst immer :lol: - aber nach fünf Tagen in Gefangenschaft war nichts mehr zu machen, da hab ich ihn wieder auf die Straße gelassen und sofort war er wieder glücklich.

Wäre Kiara nicht noch so jung gewesen, hätte ich sie höchstwahrscheinlich auch nicht mitgenommen. Allerdings kenne ich auch eine kleine Spanierin, die den Anschluss zu Menschen liebt und ihrer Familie kaum von der Seite weicht. Man sollte je nach Hund entscheiden. Ansonsten können Hunde auch auf der Straße ein recht schönes Leben leben, nur sollten sie dann natürlich kastriert/sterilisiert werden.
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Re: SOS aus St.Petersburg

Beitragvon Whoopsy » Sa 2. Aug 2008 19:34

tolico hat geschrieben:liebe gruesslis
ich nerve jetzt mal die nächsten tage nicht, weil wir machen 2 tage urlaub in hessen ab morgen
elo


Viel Spass im Urlaub, Elo. Und.. Du nervst überhaupt nicht, finde Deine Ansichten gut und immer sehr erfrischend wie Du schreibst.

LG Whoopsy
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