Hallo Marco,
wo siehst Du das denn mit dem verteidigen von Beute?? Das würde mich mal interessieren??
Habe nun selbst ein Rudel, da gibt es sowas nicht. Auch das rangniedrigste Rudelmitglied darf sagen, DAS ist meines und das wird auch so akzeptiert.
Und in der Wolfswelt ist das übrigens genauso!!
Das bedeutet für mich, an die Näpfe meiner Hunde in der Art und Weise gehen, wie Du es praktizierst würde in einem Rudel ehr ein Wolf tun, der NICHT der Ranghöchste ist. Das hat der nämlich gar nicht nötig, sich so seinen Rang zu sichern. Bedeutet, das tut im Rudel maximal der Tyrann der Gruppe!
Ich möchte doch aber von meinen Hunden nicht als Tyrann wahr genommen werden!
Den Satz mit der Statistik kenne ich auch und benutze ihn auch regelmäßig, also touché!! Aber mal ehrlich... ich finde man sollte trotz aller Skepsis in Erwägung ziehen, dass so eine Statistik auch Recht haben könnte und wenn nicht Recht, dann zumindest eine Aussagekraft! Was z. B. rausgekommen ist, ist ja, dass von allen überwachten Hündinnen (weiß jetzt nicht mehr wie viele, müsste ich nachlesen) nur 2% überhaupt an einem der Krebsarten erkrankte, die man ja glaubt durch Kastrationen in den Griff zu bekommen. Ganz generell! Desweiteren weiß man mittlerweile, dass die Ernährung der Hunde im ersten halben Jahr viel ausschlaggebender für oder gegen ein Krebsrisiko ist, als eine Kastration. Zusätzlich konnte man über Gentests heraus finden, dass Hunde, die einer Veranlagung zu Krebs hatten, diesen auch bekommen haben, wenn sie operiert waren. Dann eben an anderen Stellen und leider oft an Stellen, die man eben nicht so einfach operieren konnte, wie eine Milchleiste oder eine Gebärmutter. Und ehrlich, das sind für mich alles Argumente, die dagegegen sprechen.
Und ich möchte BETONEN (Empörung macht sich breit

), dass ich KEIN Kastrationsgegner bin. Ich kann nur nicht verstehen, dass sich alle Tierschützer furchtbar drüber aufregen, dass Dobermännern, Rottweilern, Boxern und Co. Schwänze und Ruten abgeschnitten werden, selber aber Kastrationen propagieren und das
OHNE alle Fakten zu kennen!!
Wenn ich alle Für und Wider abgewogen habe, den Hund kenne und entschieden habe, dass es für diesen Hund besser ist und weniger Stress ist, wenn er kastriert wird -
IN EINEM VERNÜNFTIGEN ALTER, UM IHM NICHT DIE MÖGLICHKEIT ZU NEHMEN, ERWACHSEN ZU WERDEN dann ist das ok! Aber es muss zum Besten des Tiers sein und nicht, weil der Besitzer zu faul ist, seinen Hund vernünftig zu erziehen!
Ich kenne NICHT EINE EINZIGE Hündin von denen, wos passiert ist, die ich hätte kastrieren lassen, besonders nicht früh kastrieren lassen. Nicht eine! Ich kenne durchaus Rüden, wo ich eine Kastration sinnvoll finde.
Und damit man das tatsächlich auch glaubt: Ich habe selbst zwei unkastrierte Hündinnen. Cassidy wird relativ offensichtlich scheinschwanger, Naya weniger! Trotzdem haben mir viele Tierärzte, die sich mit dem Thema befasst haben, davon abgeraten sie kastrieren zu lassen, weil es eben total normal ist. Im Wolfsrudel werden viele, wenn nicht fast alle erwachsenen Hündinnen scheinschwanger und bilden Milch aus, um die Welpen mit versorgen zu können. My Low, der Dackelmixrüde, der nun seit Anfang des Jahres bei mir ist, wird ende des Jahres kastriert. Er lebt mit meinen Mädels, er ist schon 3 Jahre alt, also erwachsen und er hatte zwei Wochen Dauerstress, als die beiden das letzte Mal läufig waren - ich übrigens auch -. Und da gehts darum, dass ich ihm DAS nicht antun will!! Also, ich bin sicher kein Kastrationsgegner!! Aber ich habe gesehen, dass es mir nicht möglich ist, ihm klar zu machen, dass er Ruhe gibt, sobald sie in der Standhitze waren. Eine unbeaufsichtigte Sekunde - nicht mal - und er versucht sein Glück. Ständige Anleinen und so weiter und so fort!! Als Dackelmix mit einem möglicherweise nicht ganz toppen Herzen, keine gute Idee! Der wird so ja nicht alt oder er müsste in der Zeit eben immer woanders hin, was nicht immer machbar ist. Also, ich bin sicher kein Kastrationsgegner!! Nur ein Abwäger aller Für und Wider!! ;o))
Lieber Gruß
Jenni