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von zora » Di 11. Jan 2011 20:26
hallo ihr lieben. ich habe ein riesiges problem mit meinem schäferhundmischling,der 2 jahre alt ist. ich habe ihn schon seitdem er ziemlich jung ist und habe ihn sozusagen auf der straße gefunden und zu mir genommen,was ich als schicksal gesehen habe und heute bin ich zutiefst traurig dass es so schwierig ist mit ihm. innerhalb der wohnung hört er auf mich.ich gehe normalweise nur mit ihm raus an einer leine.alle 2-3 tage gehe ich mit ihm auf eine eingezäunte wiese zum spielen/ihn laufen lassen.wenn ich ein spielzeug schmeisse,rufe ich ihn her,er kommt nach 5 mal rufen.dann belohne ich ihn,und schmeisse wieder. nach einer weile hat er keine lust mehr.dann rennt er rum,wie bekloppt,im kreis.mein rufen ignoriert er.festen befehlston und liebes feini,komm her habe ich ausprobiert,reagiert auf beides nicht.wenn ich auf ihn zulaufe um ihn zu fangen,rennt er weg. heute habe ich eine 3/4 h versucht ihn einzufangen. ich habe sehr gefroren und war wütend und traurig.nach einer stunde kam ein mädl mit hund vorbei,die mir geholfen hat ihn zu fangen (sie hat ihn gerufen und er ist zu ihr). dann habe ich ihn auf den rücken gelegt,mich auf ihn gesetzt und ihn angeknurrt,beschimpft,bla... schnurstracks nachhause an der sehr kurzen leine und nun rudelausschluss (hier leben noch 2 weitere hunde). ich weiß einfach nicht weiter,weil das schon sehr lange so geht.ich dachte es beruhigt sich nach einer kastration,das is aber nicht der fall. ich habe das gefühl er hört eher auf meinen freund als auf mich,er sagt,er würde mich nicht als alpha mensch anerkennen,aber generell sagt er auch dass der hund sehr dumm ist und mich/uns die ganze zeit verarscht. was soll ich denn nur tun? ich danke vielmals um tipps.
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von Belosheltie » Di 11. Jan 2011 21:17
Ganz ehrlich: wenn ich Hund wäre, würde gerufen und weiß genau "Hörst du nicht, dann wirst du auf den Rücken gedreht und angeknurrt", dann würde ich auf Rufen hin auch nicht kommen.
Ich würde sagen: Das mit dem Spieli schmeißen klingt grundsätzlich ganz gut. Meine Empfehlung: Hund bekommt ein gut sitzendes Geschirr an + Schleppleine. Beobachte den Hund beim gemeinsamen Spiel genau. Hast du das Gefühl, dass er gerade anfängt richtig Spaß am Spiel zu bekommen, brichst du es ab, und steckst das Spielzeug ein. Der Spaziergang wird dann erstmal fortgesetzt. Ist es deinen Hund wieder ziemlich langweilig, holst du das Spielzeug raus und spielst wieder genau so lange mit ihm, bis er richtig Spaß dran hat. Wegstecken. Usw. Damit machst du ihn erstmal auf das Spielzeug heiß. Natürlich darf er kein Spielzeug wie dieses "Superspieli" zuhause zur freien Verfügung haben. Es muss etwas besonderes bleiben, und es muss "deins" sein - er darf nur dann damit spielen, wenn er sich an die Regeln hält die DU aufstellst.
Nach und nach würde ich das Spielzeug dann nur noch gegen geleistete Arbeit kurz rausrücken. Hat er prompt gehört, wird kurz gespielt, hat er brav sitz gemacht darf er kurz damit flitzen,...
Das Spiel wird von dir begonnen und beendet. DU musst Spaß dran haben, du musst es für wichtig halten. Machst du es halbherzig wird dein Hund es merken und ebenfalls nur halbherzig dabei sein.
Und der Rest ist Geduld und Übung, Übung, Übung.
Auf keinen Fall mehr umdrehen und anknurren. Zu dir kommen muss etwas tolles sein!
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von Kiara » Di 11. Jan 2011 23:35
Trollalarm?
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von Klein Günthi » Mi 12. Jan 2011 12:31
Hallo,
im Grunde hast Du mit dem Auf-den-Rücken-drehen usw. einen Kardinalsfehler begangen: Du hast den Hund dafür bestraft dass er wieder bei dir war. Rudelausschluss gehört ebenso zu diesem Fehler. Ein Hund lernt nur unmittelbar, also innerhalb der ersten ein bis drei Sekunden nach einer Aktion (vgl. Stubenreinheitserziehung - einen Hund zu schimpfen weil er in die Wohnung macht ist nur sinnvoll wenn man ihn in flagranti erwischt). Ich denke, Du solltest versuchen, an Eurer Beziehung zu arbeiten. Dabei könnte Dir eine gute (!) Hundeschule helfen; das ist gar nicht so teuer und es würde Euch sicher weiterbringen. Bis dahin solltest Du versuchen herauszufinden, was Deinen Hund wirklich interessiert, also draußen vom Hocker reißt. Und: Du solltest versuchen, dass DU diejenige bist, die ein Spiel beendet. Also nicht erst warten bis der Hund keine Lust mehr hat, sondern bereits nach dreimal werfen-bringen abbrechen und erstmal weiterlaufen mit dem Hund.
LG, Adrienne
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von zora » Mi 12. Jan 2011 20:43
danke für die antworten. da ich finanzielle probleme habe,kann ich mir keine hundeschule leisten,leider. ich würde mir gern eine schleppleine basteln.weiß jemand welches material da am billigsten für ist?(seilart/material) danke!
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von lotte » Mi 12. Jan 2011 21:08
eine 10m schleppleine hab ich letztens für 8euro gesehen. weniger meter kosten auch weniger, allerdings solltest du vielleicht nciht die allerdünnste nehmen, aber mit so um die 10euro solltest du hinkommen. ich glaube nicht, dass man die für billiger basteln kann. man bräuchte halt irgendein stabiles seil ausm baumarkt + einen karabiner, aber den für das gewicht eines schäfermixes zu fixieren halte ich für schwierig... bei uns im feld läuft auch eine frau mit 42m wäscheleine rum  allerdings hat der hund nur ca 6kg, ich glaube nämlich die hält sich nicht sehr gut fest wenn hundi reinspringt.. 
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von Klein Günthi » Do 13. Jan 2011 13:58
Hund und finanzielle Probleme...auweia...GANZ schlechte Kombination. Was machste wenn Du mit ihm zum Tierarzt musst?
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von Belosheltie » Do 13. Jan 2011 14:18
Jetzt geht das wieder los Ja, ich finde ja auch, dass man für einen Hund genügend Geld auf der hohen Kante haben sollte. Aber mal ehrlich: viele haben einen Hund und wenig Geld, und würden ihr letztes Hemd für den Hund verkaufen, sollte es nötig werden. Als ich meinen ersten Hund gekauft habe, habe ich mit Absicht einen Mix genommen (sind nicht so teuer im Anschaffungspreis, robuster = weniger Tierarztkosten), weil ich auch wenig Geld zur Verfügung hatte. Mein Mix entpuppte sich als Dauergast beim Tierarzt, und wurde sehr schnell richtig teuer. Ich habe von irgendwo her immer das Geld zusammengekratzt um ihn behandeln zu lassen. Ich finde es gut, dass die Halterin hier sich Gedanken macht, das ist deutlich mehr als man von vielen Leuten mit Hund und reichlich Geld behaupten kann. Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber 20m bei 2cm Stärke klingt gar nicht so schlecht, schon gar nicht für den Preis: Ebay-Klick1Gibt es in verschiedenen Farben. Oder hier, 15 Meter: Ebay-Klick2Ich würde bei Ebay öfter mal reingucken, da kannst du bestimmt ein super Schnäppchen machen, wenn du die Augen offen hälst.
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von Klein Günthi » Do 13. Jan 2011 16:31
Ach menno, darum gehts doch gar nicht. Aber wenn man bei so einem Problem nicht das Geld hat sich mal für ein paar Stunden in die HuSchu zu begeben, ist die Frage nach der Finanzierung eines Tierarztbesuches wohl durchaus berechtigt. Hier in der Region gibt es drei Hundeschulen. Bei denen bewegt sich die Trainingsstunde von drei bis zehn Euro. Ich denke, wenn man die Mittelklasseschule nimmt, die nehmen soweit ich weiß sechs Euro pro Stunde, und dann dort seine Fragen loswird und entsprechend Hilfe/Anleitung bekommt, sind insgesamt etwa sechzig Euro gut investiert und allemal billiger als die "Reparaturkosten", wenn der ausgebüxte Hund vors Auto gerannt ist. Ich bin der Meinung, darüber sollte man auf jeden Fall nachdenken. Gute Schleppleinen sind wirklich nicht mehr teuer, und wenn man da schon bei nem Schäfi an preiswertere Alternativen denken muss, weil das Geld knapp ist, muss Nachhaken erlaubt sein. Ich wollte der TE nicht unterstellen, am falschen Ende zu sparen oder sich nicht für den Hund aufzuopfern. Belosheltie hat geschrieben: Als ich meinen ersten Hund gekauft habe, habe ich mit Absicht einen Mix genommen (sind nicht so teuer im Anschaffungspreis, robuster = weniger Tierarztkosten), weil ich auch wenig Geld zur Verfügung hatte. Mein Mix entpuppte sich als Dauergast beim Tierarzt, und wurde sehr schnell richtig teuer. Ich habe von irgendwo her immer das Geld zusammengekratzt um ihn behandeln zu lassen.
Du hast doch selbst schon gesehen, dass es eben doch eine finanzielle Frage ist, und dass es dir gelungen ist, Geld zusammenzukratzen ist natürlcih sehr schön, gelingt aber nunmal nicht immer. Und genau DAS sollte man eben wissen wenn man sich Tiere zulegt, egal ob Hund, Katz oder Ratte.
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von Belosheltie » Do 13. Jan 2011 16:46
Hier sind Stunden in einer guten Hundeschule nicht so günstig. Und ich muss zugeben, dass ich selbst auch lieber versuche ein Problem ohne Hundeschule hinzubekommen, weil mir die einfach zu teuer sind. Bislang habe ich auch alles selbst hinbekommen. Dazu kommt, dass ich hier in der Gegend von keiner Hundeschule weiß, zu der ich guten Gewissens hingehen würde. Und wir haben wirklich Hundeschulen fast schon wie Sand am Meer in der Gegend. Von einer "Rütterschule" über "Erfahrung seit 20 Jahren in der Ausbildung von Gebrauchs- und Jagdhunden" über Vereinsunterricht und massig "Familienhundeschulen" ist alles dabei. Meine Hunde waren zwar in Welpenstunden, aber das war es dann auch schon. Ansonsten geht es für den Hundesport auf den Hundeplatz, aber das ist was anderes, und - Dank Vereinszugehörigkeit - auch sehr günstig.
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