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von Whoopsy » Di 9. Sep 2008 19:52
Hallo liebe Foris, jetzt in der Weinzeit stellen sich uns ganz neue Herausforderungen. Wir wohnen ja mitten in einem Weingebiet, quasi in den Weinbergen und momentan wird da geschossen. Ich bin ja selber schon erschrocken, wenn so ein Ding neben mir hoch geht aber die Easy hat schon Stress, wenn sie das von weitem hört. Es ist nicht so, dass sie abhaut wenn es knallt aber man merkt ihr an, dass sie ganz arg Stress hat. Sie hächelt wie blöd, will nix zu fressen und würd sich am liebsten unter meinen Armen verkriechen. Und gestern hatten wir dann auch noch ein Feuerwerk im Ort und das zusätzlich war dann der Supergau. Ich bin mit ihr auch schon durch die Weinberge gejoggt und sie ist auch mitgelaufen (naja muss sie ja mehr oder weniger) aber halt mit angelegten Ohren, so dass man gemerkt hat, dass es ihr (im Gegensatz zu sonst) nicht wirklich Spass macht. Hat jemand eine Idee, wie und ob man das trainieren kann? Schussfest muss sie ja nicht sein, ich will halt nur, dass sie nicht so unter Stress steht. Umziehen können wir deswegen ja nicht LG Whoopsy
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von lups » Di 9. Sep 2008 21:18
Whoopsy hat geschrieben:Hat jemand eine Idee, wie und ob man das trainieren kann? Schussfest muss sie ja nicht sein, ich will halt nur, dass sie nicht so unter Stress steht. Umziehen können wir deswegen ja nicht LG Whoopsy
Mein großer Bosse ist auch ganz und gar nicht schußfest..Sylvester sein Grauen-Tag---aber das ist ja nur 1 x pro Jahr..ihr habt "eingetlich"  Glück..denn so kannst du es ja trainieren..Ich würde es nicht meiden..und so selbstverständlich wie möglich mit dem Schuss umgehen...oder vielleicht sogar ein Leckerlie geben "Toll hast du gehört ein Schuß, darauf erstmal "Hmmm"...etwas gelassener gehen Hunde ja auch nach den Notfall-Bachblüten..mit Stress um..die gibt es bei uns Sylvester..
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von Whoopsy » Di 9. Sep 2008 21:41
lups hat geschrieben:..denn so kannst du es ja trainieren..Ich würde es nicht meiden..und so selbstverständlich wie möglich mit dem Schuss umgehen...oder vielleicht sogar ein Leckerlie geben "Toll hast du gehört ein Schuß, darauf erstmal "Hmmm"...etwas gelassener gehen Hunde ja auch nach den Notfall-Bachblüten..mit Stress um..die gibt es bei uns Sylvester..
Tja im Prinzip hast Du ja recht. Seh ich auch so. Nur leider nimmt sie in der Situation ÜBERHAUPT kein Leckerli (was ja schon ungewöhnlich ist) und zum Spielen lässt sie sich aúch nicht ablenken. Sie steht total unter Stress Und sowas wie Elo beschrieben hat, kenn ich bei uns leider nicht. Obwohl...es gibt einen Boxerplatz bei uns in der Nähe. Vielleicht bieten die sowas an? Müsst ich mal testen... Aber Danke für die Infos. Ganz liebe Grüsse Whoopsy
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von Kiara » Di 9. Sep 2008 21:53
Ganz gut kann man das mit kleinen Böllern üben. Wir sind ja auch dabei es zu trainieren und auf Silvester freut sich Kiara bestimmt nicht.
Beim Rettungshundetraining machen wir es so, dass wir zwei, drei Böller hochgehen lassen und dabei total normal weitermachen. Wenn ein Hund sehr ängstlich reagiert, darf er näher an Herrchen/ Frauchen ran, aber mit der Zeit legt sich das bei den meisten.
Prinzip ist also die Konfrontation und Gewöhnung.
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von lups » Di 9. Sep 2008 22:23
Nur leider nimmt sie in der Situation ÜBERHAUPT kein Leckerli (was ja schon ungewöhnlich ist) Ganz liebe Grüsse Whoopsy[/quote] O.K. eigentlich nicht ungewöhnlich..  unter Stress...aber nur noch ´ne Idee..nimm mal Leberwurst mit...und gib ihr vorher schon mal etwas (wenig ) vom Finger aus....Das ist eigentlich das "Geier-Lecker" schlechthin..( und so billig  und das muss nicht gekaut werden..das geht eben unter Stress nicht... Und statt Böllern..könnte man ja auch alternativ Ballons platzen lassen...Das dürfen meine Hunde "spielen"...Bosse hasst das Spiel...aber ich hoffe halt, dass er durch das "lustige" Spiel der anderen..an Sylvester..ein bisschen weniger panisch ist...wobei Sylvester ja auch immer dieser Brandgeruch dazu kommt..
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von Whoopsy » Mi 10. Sep 2008 08:34
dorisG hat geschrieben:das schlimmste ist die ohnmacht, dem hund nicht helfen zu können. das macht MICH fertig, da brauch ich hom.beruhigungsmittel, um ginni nicht zusätzlich durch meinen frust und ärger zu belasten ....
Das ist wohl wahr. Ich hoffe nicht, dass es sich verschlimmert. Gewitter macht ihr komischerweise nichts aus. Aber halt Feuerwerk und die Knallerei in den Weinbergen. Ich werds jetzt mal mit Konfrontation probieren. Oder ich probiers mal mit einem Hund, der keine Angst davor hat. So quasi als Vorbild? So hat sie mehr oder weniger auch das Schwimmen gelernt - vom Abschauen. Und wenns nicht klappt, muss ich es wohl hinnehmen. LG Whoopsy
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von Jenni » Mi 10. Sep 2008 15:01
Hallo liebe Whoopsy,
Angst ist immer ziemlich schwierig zu "beheben".
Ganz wichtig ist aber immer, dass Herrchen und Frauchen erstmal annehmen, dass der Hund Angst hat. Alle geben ja immer den Tip, die Angst zu ignorieren... ganz grundsätzlich ist das auch nicht verkehrt, aber damit macht mans auch nicht besser. Angst zu ignorieren heißt lediglich, sie nicht zu begünstigen.
Kennst Du nicht jemanden aus Deiner Nachbarschaft, der vielleicht mal ein bißchen mit Dir trainieren könnte?
Alltäglicher Umgang mit dem ängstlichen Hund
Hunde beobachten sehr genau, vor allem die Menschen und Tiere, mit denen sie zusammenleben. Das bedeutet, dass man als Mensch darauf achtet, wie man sich in bestimmten Situationen verhält. Für eine Angsttherapie ist es vor allem wichtig, sich nicht nur in der angstauslösenden Situation richtig zu verhalten, sondern auch sonst souverän und vertrauensvoll zu agieren. Der Hundehalter muss Entscheidungen für sich und seinen Hund treffen und ihn sicher durch ungewohnte Situationen führen. Nur so wird sein Verhalten für den Hund glaubwürdig, und dieser kann sich an ihm orientieren. Nimmt der Hund seinen Menschen dagegen weniger ernst, wird er sich kaum bei einem Angstempfinden auf ihn einlassen und ihm vertrauen.
Aufbau von Vertrauen
Ob und wie sich ein Hund an seinem Besitzer orientier, hängt stark von dessen Persönlichkeit, der Art der Angst und der bereits bestehenden Beziehung zwischen Mensch und Hund ab. Es geht wie gesagt darum, als eine Art von Beschützer zu fungieren. Der Hund soll lernen, dass die Welt trotz Angstauslöser in Ordnung ist, wenn seine Bezugsperson anwensend ist. Denn dies zeigt keine Angst, kann Situationen richtig einschätzen und hat alles unter Kontrolle.
Treffen von Entscheidungen
Um den Beziehungs- und Vertrauensaufbau zu Ihrem Hund zu fördern, kann man sich vieler kleiner Gesten und Signale bedienen. Zudem ist es von entscheidender Bedeutung, die Körpersprache des Hundes lesen zu lernen. Denn nur, wenn sich Dein Hund von Dir verstanden fühlt, weil seine Signale richtig gedeutet werden, kann Vertrauen aufgebaut werden. Häufig wird das Ausdrucksverhalten des Hundes sehr menschlich interpretiert und das eigentliche Empfinden des Hundes damit ignoriert. Um die in der Umsetzung schwierigste Verhaltensänderung gleich zuerst zu nennen: TREFF DU DIE ENTSCHEIDUNGEN! Beobachte Dich im Umgang mit dem Hund einmal genau. Wer entscheidet, wann es Zeit zum Spielen, zum Schmusen oder fürs Futter wird? Du? Ganz sicher? Jede Situation einzeln betrachtet ist an sich nicht schlimm. In der Fülle vermittelst Du Deinem Hund aber, dass er der agierende Part in diesem Rudel ist. Er trifft die Entscheidungen und wir Menschen reagieren lediglich darauf. Während des Spaziergangs wundert man sich dann, warum der Hund beim Zurückrufen nur noch schnell dem anderen Hund „HALLO SAGT“ und dann erst kommt. Klar: Er ist es gewohnt die Entscheidungen zu treffen.
Ängstliches Verhalten ignorieren
Ein häufig gegebener Trainingstipp lautet: Unerwünschtes Verhalten ignorieren. In vielen Situationen trifft dies auch zu. Ignoriert der Mensch jedoch die angstauslösende Situation, hat er das Verhalten des Hundes zwar nicht begünstigt, war ihm dabei aber auch keine große Hilfe. Besser, man signalisiert seinem Hund, dass man den angstauslösenden Reiz ebenfalls bemerkt hat, ihn aber nicht für bedrohlich hält. Dies sollte auf eine möglichst ruhige gelassene Art passieren. Denn möchte man die Möglichkeit der Stimmungsübertragung nutzen, bringt es in diesem Moment wenig, genauso gestresst wie der Hund zu sein. Das ist oft leichter gesagt, als getan. Doch auch der Mensch kann dies durch regelmäßiges Üben lernen.
Im Falle des Hundes mit der Angst vor Feuerwerk/ Schuss könnte es schon genügen, wenn sein Mensch ans Fenster oder auf die Terrasse tritt, in den Himmel guckt und dann ganz gelassen wieder ins Haus kommt, um seinen alltäglichen Pflichten nachzugehen. Zusätzlich könnte er, wenn möglich, den Reiz mildern. Im beschriebenen Fall wäre es möglich, entspannt und ruhig die Jalousien herunterzulassen, um die Situation zu entspannen. Der Hund wurde also ignoriert und damit in seiner Skepsis oder Angst nicht bestätigt, gleichzeitig hat man ihm aber rein körpersprachlich vermittelt, dass man die bunten Lichter am Himmel auch bemerkt hat, dies aber so uninteressant findet, dass man getrost wieder Zeitung lesen kann. Der Mensch ist Vorbild und begünstigt das soziale Lernen bzw. Beobachtungslernen seines Hundes.
Aufbau von Vertrauen
- Als Beschützer zu fungieren - Keine Angst zeigen, Situationen richtig einschätzen und alles unter Kontrolle haben - Hund nicht in eine Situation locken, wenn die Möglichkeit besteht, dass er sich dann doch verjagt – Vertrauensbruch
Treffen von Entscheidungen
- Kleine Gesten und Signale - Körpersprache des Hundes lesen können - Hund muss sich verstanden fühlen, dann kann Vertrauen aufgebaut werden - Sie treffen Entscheidungen: Wann ist Zeit zum Fressen, wann ist Zeit zum spielen, wann ist Zeit zum Gassi gehen, wann ist Zeit zum schmusen usw. Vermitteln Sie Ihrem Hund, dass SIE der agierende Part im Rudel sind Ansonsten trifft er auch andere Entscheidungen: z. B. man ruft ihn und ersagt erst noch schnell dem anderen Hund hallo! Er entscheidet, so wie sonst auch. Würde so auch die Entscheidung treffen, wie weit er wegläuft, wenn ihn die Angst überkommt Ist der Hund für das Rudel verantwortlich, selbst ängstlich und kommt dann noch in eine angstauslösende Situation, ist Stress und Panik vorprogrammiert.
Anfang und Ende und während eines Spaziergangs
- Bevor Sie zum Spazieren gehen raus gehen, peilen Sie die Lage. Lassen Sie ihren Hund drinnen und gehen Sie raus. Schauen Sie sich um, ob alles ok ist. Dann kann Ihr Hund nachkommen. So wie es ein Chef macht. Ist dort grade eine typische angstauslösende Situation für Easy, gehts selbstverständlich noch nicht raus, sondern warten noch einen Moment. - Am Ende eines Spazierganges schickt man den Hund zuerst in die Wohnung und geht dann erst rein. - Sei vorausschauend bei spazieren gehen - Greif ein und handele, wann immer es nötig ist und nimm Deinem Hund jede Verantwortung ab.
Situationsbeispiel:
1. Du gehst mit Easy spazieren und auf dem Weg liegt eine Plastiktüte, die dort rumflattert. Anstatt frontal auf die Tüte zuzulaufen, lauf rechtzeitig einen Bogen um die Tüte. Vermittelt man dem Hund aber dadurch nicht, dass man ebenfalls Angst hat? Nein! Denn die Körperhaltung und das Tempo sollen nicht verändert werden. Bleib aufrecht und ruhig, so verschafft der Abstand zur Tüte Entspannung und Erleichterung. Führ Deinen Hund so, dass Du zwischen „dem gefährlichen Objekt“ und Easy als Puffer bist.
2. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Hund in einer gewissen Distanz vor der Plastiktüte absitzen zu lassen oder anzubinden, in der er noch keinen Stress zeigt. Dann kann man alleine vorangehen und die Plastiktüte inspizieren. Danach kehrt man zu seinem Hund zurück und geht in einem Bogen an der Tüte vorbei. Aber übertreiben Sie es nicht! Es ist nicht Sinn der Sache, die Tüte noch drei Mal in die Luft zu werfen oder laut mit ihr zu rascheln. Diese Maßnahmen könnten den Hund zu stark ängstigen.
Durch diese Handlungen vermittelt man dem Hund, dass man nicht blind und taub ist, sondern sehr wohl Gefahrenmomente erkennen kann. Und nicht nur das! Nach dem Erkennen der Gefahr, bleibst Du trotz allem sicher in Ihrem Verhalten und kümmerst Dich um den Reiz. Verhalte Dich in vergleichbaren Situationen ebenso, wird dies zu einer verlässlichen Handlung für Ihren Hund.
Ich hoffe, das hilft irgendwie.
Lieber Gruß
Jenni
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von Whoopsy » Mi 10. Sep 2008 15:53
Boa, wow Jenni jetzt bin ich erst mal platt. Ich hab ja gehofft, Du anwortest drauf aber das war jetzt so eine Fülle von Informationen, dass ich das erst zweimal durchlesen musste. Muss das jetzt erst mal entwirren, weil mir schwirrt grad ein bisschen der Kopf. Also Fressen geben entscheide ich. Zumindest bei den Hauptmahlzeiten. Wenn wir spazieren gehen stupst sie mich manchmal an, so quasi jetzt bin ich da, will auch eine Belohnung dafür. Geb ich ich dann manchmal auch, weil ich das so goldig finde. Ist das falsch? Zur Türe raus geh ich zuerst, zur Türe rein sie. Die Treppe geh ich zuerst runter, hinauf sie. Wenn ich sie rufe, kommt sie gleich, kann aber sein sie ist dann wieder auf dem Sprung. Rufe ich sie dann nochmal, kommt sie auch wieder. Sie schleppt ihr Spielzeug an und legt es mir in den Schoss. Manchmal spiel ich mit ihr, wenn ich aber keine Zeit oder Lust habe dann auch nicht. Dann akzeptiert sie das auch. Richtig oder falsch? Zum Schmusen kommt sie, oft geh aber auch ich zu ihr (und da sie die Oberschmusebacke ist, ist das auch immer willkommen). Ach ja. Sie ist ja sonst auch immer zu anderen Hunden hingerannt. Das haben wir jetzt auch gut im Griff. Wenn ein anderer Hund kommt, schaut sie immer mich an oder kommt, wenn sie weiter weg ist, zu mir her (ohne dass ich irgendwas zu ihr sage). Erst wenn ich das Kommando "lauf" gebe, geht sie zu dem anderen Hund hin. Und wie gesagt, sie rennt nicht weg wenn es knallt. Eher im Gegenteil sie drückt sich an mich und sucht Schutz. Ich nehm sie dann auch in den Arm und schmuse mit ihr. Beschwichtige sie aber nicht (also mit Worten so quasi Du armer Hund). Ich streichle sie und mache meine Tätigkeit weiter z.B. Buch lesen etc. Was meinst Du damit, was jemand aus der Nachbarschaft mit mir trainieren könnte? Also was soll der mit mir trainieren? Ach Gott, hat jemand gesagt, ein Hund ist einfach? Vielen lieben Dank erst Mal. LG Whoopsy oder auch Marion PS: Was meinst Du, wie lange dauert so was, bis man einen kleinen Fortschritt merkt? Wochen, Monate?
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von Jenni » Mi 10. Sep 2008 16:56
Hallo liebe Whoopsy, Whoopsy hat geschrieben:Also Fressen geben entscheide ich. Zumindest bei den Hauptmahlzeiten. Wenn wir spazieren gehen stupst sie mich manchmal an, so quasi jetzt bin ich da, will auch eine Belohnung dafür. Geb ich ich dann manchmal auch, weil ich das so goldig finde. Ist das falsch?
Also ganz wichtig, es geht hier nicht um richtig oder falsch!! Für die meisten Hunde ist das egal, für einen vielleicht sensiblen oder auch ängstlichen Hund aber nicht. Stell Dir vor, Du kommst in eine neue Firma und der Chef knallt Dir Akten auf den Tisch und sagt: Whoopsy mach mal fertig, davon hängt das bestehen unserer Firma ab!!! Das ist sicher nicht so prickelnd und verunsichert Dich! Schöner wäre es, wenn Du das mit jemanden machen könntest, der sich auskennt, oder? Jemand der Entscheidungen sicher und klug trifft, übernimmt mit Sicherheit auch in einem Rudel ranghohe Tätigkeiten oder ist wahrscheinlich sogar Chef. Und Entscheidungen treffen fängt nicht erst draußen an, sondern auch schon drinnen! Wie soll Easy sonst wissen, dass sie sich auf Dich verlassen kann und vor allem, wie soll sie wissen, dass sie drinnen Entscheidungen z. T. trifft, dieses draußen aber nicht tun soll. Versuch doch mal immer, wenn Easy was von Dir will, es grade nicht zu wollen. Wenn Easy dann geht, willst Du doch!! So musst Du z. B. nicht aufhören mit spielen, Du verschiebst es nur auf den Moment, wo sie sagt: "Schade, aber gut, dann nicht!" Whoopsy hat geschrieben:Und wie gesagt, sie rennt nicht weg wenn es knallt. Eher im Gegenteil sie drückt sich an mich und sucht Schutz.
Das ist wirklich super und darauf solltest Du sehr stolz sein. Denn das zu erreichen ist nicht einfach und ich weiß wovon ich rede, weil meine eine Hündin ein kleiner Schisser ist und dann ehr zum wegrennen neigt. Wobei sie immer hin und hergerissen ist. Whoopsy hat geschrieben:Ich nehm sie dann auch in den Arm und schmuse mit ihr. Beschwichtige sie aber nicht (also mit Worten so quasi Du armer Hund). Ich streichle sie und mache meine Tätigkeit weiter z.B. Buch lesen etc.
Das ist ganz wichtig: Das bitte nicht!! Du kannst gerne zu ihr runter gehen und eine Hand drauf legen, aber nicht streicheln und nicht "beruhigend" reden. Das heißt für Easy nur: DU hast vollkommen recht, ich bin auch beunruhigt!! Wenn Du jemanden in der Nachbarschaft hast, der schießt, könntest Du Dich langsam ranarbeiten und zwar so, dass Easy das Tempo vorgibt. Lieber Gruß Jenni
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von Whoopsy » Mi 10. Sep 2008 20:49
Jenni hat geschrieben:Jemand der Entscheidungen sicher und klug trifft, übernimmt mit Sicherheit auch in einem Rudel ranghohe Tätigkeiten oder ist wahrscheinlich sogar Chef. Und Entscheidungen treffen fängt nicht erst draußen an, sondern auch schon drinnen! Wie soll Easy sonst wissen, dass sie sich auf Dich verlassen kann und vor allem, wie soll sie wissen, dass sie drinnen Entscheidungen z. T. trifft, dieses draußen aber nicht tun soll.
Versuch doch mal immer, wenn Easy was von Dir will, es grade nicht zu wollen. Wenn Easy dann geht, willst Du doch!! So musst Du z. B. nicht aufhören mit spielen, Du verschiebst es nur auf den Moment, wo sie sagt: "Schade, aber gut, dann nicht!"
Ok, das hab ich verstanden. Und das werd ich ausprobieren. Und heute abend beim Laufen hab ich mal ganz genau darauf geachtet, was Du gesagt hast. Und tatsächlich, die Easy ist zwar gekommen, wenn ich sie gerufen habe aber hat immer wieder einen Haken geschlagen und an einem Grashalm geschnüffelt. Sie kam dann, und ist aber gleich wieder weggerannt. Habs dann wiederholt und als sie kam, deutlich gezeigt, wohin sie hinsitzen soll. Das hat sie dann auch gemacht (aber mit Unbehagen). Habs dannn noch ein paar mal probiert. Sie kam dann und hat sich vor mich in Gras geschmissen und Platz gemacht, was ich aber gar nicht wollte sondern Sitz bei Fuss. Hab sie dann an die Stelle gesetzt und das ein paar Mal wiederholt. Hat dann auch ganz passabel geklappt. ABER... Du hast RECHT! Ich muss ihr viel öfters daheim zeigen, was ICH will und nicht was SIE will bzw. was sie versucht mir einzureden was ich will  Nee, ich muss mehr machen. Jenni hat geschrieben:Wenn Du jemanden in der Nachbarschaft hast, der schießt, könntest Du Dich langsam ranarbeiten und zwar so, dass Easy das Tempo vorgibt  Bei uns rennen keine Terroristen im Ort rum und schiessen  Muss grad voll schmunzeln. Was bei uns knallt sind so Schusskanonen, die in den Weinbergen stehen, um Vögel vom Traubennaschen abzuhalten. Wirkt halt leider auch bei Hunden. Vielen Dank für Deine Geduld und die Rückmeldung. Ganz liebe Grüsse Marion
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