Mache mir so viele Gedanken

Mache mir so viele Gedanken

Beitragvon valdi » Do 10. Mär 2011 08:50

Hallo,

ich habe eine Frage,die sehr wahrscheinlich sehr ungewöhnlich ist und mich dennoch heute sehr beschäftigt. In keinem Buch habe ich etwas darüber gefunden und vielleicht könnt ihr mir eine Antwort darauf geben.
Wir haben seit letztem Samstag eine acht Wochen alten Welpen (Jach Russel Terrier). Er hat sich sehr gut eingelebt. Heute Morgen habe ich ihm allerdings nach dem "Pippi machen" und wiederreinkommen durch die Terassentür aus Versehen die Pfote eingeklemmt:-((((( Er hat aufgejault und ich habe ihn gleich getröstet, indem ich zu ihm gegangen bin als er sich von ir entfernte und ihm gut zugsprochen habe,kurze Zeit später habe ich ihn dann heute morgen übersehen vor meinen Füßen und bin ihm auch noch auf die Pfote getreten.Wieder hat er aufgejault:-((( . Mit der Pfote ist alles in Ordnung und er bekommt ansonsten sehr viel Liebe von uns. Man möchte ja auch alles richtig machen und bei mir im Kopf ist irgendwie drin, dass er das sich immer merkt???Ich möchte doch nicht, dass er mich in Verbindung mit weh tun bringt, war ja schließlich keine Absicht.Menschen kann man das erklären aber wie ist es bei Hunden? :cry:
Können Sie mir etwas dazu schreiben ?

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen
valdi
 
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Re: Mache mir so viele Gedanken

Beitragvon Sophia » Do 10. Mär 2011 11:13

1. Bei einem Welpen immer erst gucken, wo er ist, dann loslaufen/Türen schließen etc :mrgreen: Die haben nun mal die Eigenart, sich immer dahin zu setzen, wo sie im Weg sind. Also sei einfach etwas umsichtiger im Zusammenleben mit deinem Hund. Du sollst ihn nicht verhätscheln, aber eben aufpassen, dass schmerzhafte Erfahrungen eine Seltenheit werden/bleiben.
2. Die Natur tröstet nicht !! Wenn du ihn tröstest, bestätigst du seine Angst (Paradebeispiel: Der Hund jammert und zittert beim TA, Herrchen streichelt ihn die ganze Zeit und spricht beruhigend auf ihn ein. Das ist totaler Käse und verschlimmert das Verhalten). Wenn er wieder ruhig ist, schau nach, ob er verletzt ist und handle dementsprechend.

Als mein Hund ca. 15 Wochen alt war, wurde er durch den Zaun von einem Hund in die Lefze gebissen und hat sich dabei am Eisentor nen Zahn abgebrochen :shock: . Die hat gebrüllt wie am Spieß. Da mussten wir uns auch total zusammenreißen, nicht hinzurennen und sie zu bedauern. Ein paar Sekunden später war sie ruhig, da haben wir sie genommen und in Ruhe und ohne Kommentar geguckt, was los ist.

Wenn er Schutz bei dir sucht, gewähre ihm den (z.B. Körperkontakt), aber mach nicht so eine große Sache draus. Sicher merkt er sich das, aber er merkt sich auch die vielen schönen Sachen, die ihm widerfahren ;) Beim Spielen mit Rudelgeschwistern geht's auch manchmal derb zu. Insofern ist das kein Weltuntergang, aber man sollte es nicht zur Gewohnheit werden lassen, sonst hast du irgendwann nen unsicheren Hund zu Hause.
Sophia
 
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Re: Mache mir so viele Gedanken

Beitragvon Hunde-fan » Do 10. Mär 2011 15:01

Genau,Sophia hat das mit dem trösten schon genannt,trösten bestätigt die Angst,ich habe dazu auch ein Beispiel : ( Eine Bekannte von uns hat sich einen Hund angeschafft -kein Welpe- der Hund hatte Angst wenn Radfahrer vorbeifuhren. Die Bekannte von uns hat den Hund dann gestreichelt und halt getröstet weil der Hund gejault und gebellt hat. Ich denke aber das ist ein Reflex das wir Menschen dann trösten).

So nun zu deiner eigentlichen Frage ;) ...

... Also,das kann man passieren und solange es nicht dauernt vorkommt wird es wohl nicht so schlimm sein.
Der Hund ist noch sehr jung und Du weißt ja wie Welpen sind :mrgreen: ;) ,sie kleben einem am Bein -die meisten zuminmdest- und da muss man einfach immer damit rechnen das der Welpe hinter einem steht.
Ich glaube schon das der Hund es Dir verzeihen wird :mrgreen: =).

LG FRANZI
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Re: Mache mir so viele Gedanken

Beitragvon lotte » Do 10. Mär 2011 15:08

also das mit dem trösten kann ja sein, wenn der hund angst hat. dann bestätigt man die angst durch gutes zureden, weil der hund nur den lobton hört und nicht die worte versteht.

aber wenn ich meinem hund wehtue oder wenn er sich irgendwo wehtut dann bekommt er auch ein wenig mitleid von mir! das mag vermenschlicht sein, aber ich möchte mein hascherln dann trösten ;) außerdem ist es eher ein reflex.

ich hab aber tatsächlich auch schon erlebt, dass wenn irgendein großer idiotenhund meinen kleinen überrannt hat und sie dann schreiend rumgepurzelt ist, dass der große hin ist und nachgeschaut hat ob was passiert ist, weil er es ja aus versehen gemacht hat. oder dass ein hund schauen geht, wenn der mensch hinfällt. genau wie pferde an einem schnuppern kommen wenn sie einen aus versehen abgeschmissen haben.

daher würde ich es nicht übertreiben mit dem warten und gegen alles innere bestreben nicht trösten usw.

es ist ja weder angst, noch eine maßregelung, sondern der hund wurde aus versehen verletzt.

zum merken denke ich nicht, dass das schlimm war. pass halt bissl mehr auf wo du hinläufst :mrgreen: so ein JRT wird ja nicht groß und bleibt lebenslange stolperfalle, deswegen muss man sich da dran gewöhnen aufzupassen sowie der hund auch lernen muss aufzupassen nciht im weg zu stehen. also ich schiebe vorsichtig aus dem weg und wenn sie mir in die füße läuft ists ihr pech. aber immer so, dass ich es vorher gemerkt habe und die "härte" steuern kann...

mein kater legt sich zur zeit immer in den türrahmen vom bad wenn ich da drin bin. tür auf und guten flug :evil:
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Re: Mache mir so viele Gedanken

Beitragvon Sophia » Do 10. Mär 2011 15:31

Es kommt eben immer drauf an, was man unter trösten versteht. Die meisten aber sicherlich "Och du aaaaarmer Kleiner, hast du dir weh getan????" Wenn mein Hund Schmerzen oder Angst hat, bin ich für ihn da (d.h. vor allem im Welpenalter bei großen, rabiaten Hunden auch körperlich!!), aber ich jammere nicht mit ihm.
Gegen ein "Alles ok" oder "Wieder gut?" ist sicherlich nichts einzuwenden. Aber es gibt eben auch Hunde, sie sich schreiend in etwas hineinsteigern und gar nicht mehr aufhören, obwohl der auslösende Reiz schon lange vorbei ist. :roll:
Stimmt, bei nem Jack Russel und anderen "bodennahen" Bewohnern ist die Gefahr ziemlich groß :) Mein Hund hat draußen schon mal ne Dame von den Schuhen geholt (wahrscheinlich aus Rache an allen Menschen, die ihr schonmal auf die Pfote oder den Schwanz getreten sind :mrgreen: ) Beim Spielen mit anderen Hunden in die Kniekehlen geschwartet :oops: Passt von der Größe ja auch so toll. Aber sie war selbst Hundebesitzerin und hat das nicht so tragisch genommen. Ein Glück...
Doof nur, wenn der Hund das von vorn versucht. Da knickt das Gelenk nur sehr schwer und tut irgendwie weh :?
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