Hunde im Ausland Retten ?

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Aurian » Di 16. Aug 2011 22:08

es geht nicht um 200 Euro Tierarztkosten.
Es geht um die Energie, die in Mühe investiert wird, die völlig fehl am Platz ist.
Aurian
 
Beiträge: 99
Registriert: Sa 16. Jul 2011 21:01
Wohnort: Kassel

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Aurian » Di 16. Aug 2011 22:15

und @akira:
Ich arbeite mit solchen Menschen, bzw habe die letzten fünf Jahre mit solchen Menschen gearbeitet, mittlerweile bin ich etwas vom Klientel weg.

Ich halte Hartz IV (darum geht es wohl) selber für zu eng bemessen. Aber: Man KANN davon leben und man kann auch dafür sorgen, dass ein Kind im Haushalt jeden Tag eine warme Mahlzeit hat. Was leider noch ungenügender bei Hartz IV als die finanzielle Versorgung ist, ist die sozialpädagogische Begleitung. Viele der Menschen sind einfach schlichtweg nicht in der Lage... sprich nicht fähig angemessenen mit dem Geld zu haushalten. Ich bin da in Familien gekommen, wo sich bis unter die Decke die Pizzakartons stapelten und der Mülleimer mit McDonaldstüten voll war. Okay, da brauch ich mich natürlich auch nicht zu wundern, wenn ab Mitte des Monats keine Kohle mehr da ist.

Die Hungersnot in Ostafrika momentan ist nahezu beispiellos. Wenn wir schon egoistisch denken, dann kann ich auch noch sagen: Und eine Bedrohung für Europa. Davor können wir einfach nicht die Augen verschließen.

Aber das ist hier ja auch gar nicht Topic
Aurian
 
Beiträge: 99
Registriert: Sa 16. Jul 2011 21:01
Wohnort: Kassel

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Akira » Mi 17. Aug 2011 07:12

@Aurian ...da hast Du sicher recht ... Hartz IV und Schnellimbiss das paßt nicht ...Da reicht das Geld nie und nimmer den ganzen Monat für . Und das viele nicht mit wenig Geld umgehen können stimmt sicher auch ...wird uns ja auch ständig am TV vorgeführt .....

Aber ganz ehrlich es gibt so viele ältere ...die nie und nimmer sich Zuschüsse holen würden ..das sind die Oma´s die um die 70 Jahre und älter sind . Die unser Land nach dem Krieg aufgebaut und ihr Leben lang geschuftet haben , im Schnitt 6 Kinder großzogen und Heute in bitterer Armut ...direkt unter uns leben .Es gibt unendlich viele Beispiele wo es bei uns Armut gibt .

Tja und das mit Afrika ... da bin ich auch sehr traurig . Aber wüßten , wir denn von dort und deren Problemen wenn es Karl-Heinz Böhm nicht gegebeben hätte ? Das war schon vor 100 ten von Jahren so , das dort Menschen wegen Dürre und deren Folgen verstorben sind . Das sich in solchen Gegenden ..Epidemien schneller wegen mangelnder Hygiene verbreiten als anderswo , ist eine logische Schlußfolgerung .... Ich finde das auch sehr grausam ....

An dieser Stelle kann man unendlich viel Armut aufzählen ... und darüber diskutieren , wem man wann wieviel hilft ...aber das muß letzt endlich jeder für sich wissen ob er ,wann und wem hilft .
Ich für meinen Teil helfe gerne dort ,wo ich sehe das meine Hilfe auch sicher ankommt und ich nicht das Gefühl habe ...das ich verkohlt werde oder es für andere nur eine Masche ist um an mein Geld zu kommen . In diesem Sinne ...Es gibt nichts gutes ...außer man tut es !!!!!
Akira
 
Beiträge: 2864
Registriert: So 31. Aug 2008 09:52
Wohnort: Arnsberg

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Fritz » Do 18. Aug 2011 12:07

Hallo,
ein Aspekt sollte man nicht unberücksichtigt lassen , weil die Gesellschaft zur Zeit immer ablehnender Hunden und der Hundehaltung gegenüber steht ,sind überall die Hundeverordnungen zu Ungunsten der Hunde verändert worden ,so das eine artgerechte Hundehaltung erschwert ist und manchmal kriminalisiert wird ,ein entspannter Aufenthalt mit Hund in der Öffentlichkeit ist kaum noch möglich .

Darum habe ich versucht ,mir einen leicht zu erziehenden,möglichst unkomplizierten ,freundlichen und gehorsamen Hund anzuschaffen .
Wenn ich dann Menschen mit so einem gestörten ,geretteten Hund begegne ,die mir schon von weiten signalisieren nicht so Nahe heran zu kommen ,oder einen großen Bogen um sie und ihren Pflegling zu machen , wirkt diese Anmaßung auf normale Menschen ohne Hund nicht nur befremdlich ,sondern bestärken ihren Wunsch nach noch größeren Einschränkungen ,Santionen der Hundehalter .

Es sollte sich jeder Hundebesitzer zur Aufgabe machen ,das er und sein Hund eine Bereicherung auch für die Allgemeinheit ist und dadurch ein positives Image für den Hund pflegt .

Fritz.
Fritz
 
Beiträge: 1813
Registriert: So 31. Jul 2011 20:00
Wohnort: Hamburg

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 18. Aug 2011 12:34

Fritz hat geschrieben:Darum habe ich versucht ,mir einen leicht zu erziehenden,möglichst unkomplizierten ,freundlichen und gehorsamen Hund anzuschaffen .
Wenn ich dann Menschen mit so einem gestörten ,geretteten Hund begegne ,die mir schon von weiten signalisieren nicht so Nahe heran zu kommen ,oder einen großen Bogen um sie und ihren Pflegling zu machen

Aber mit einem gestörten DEUTSCHEN Hund darf ich durch die Welt laufen? !

Shorty ist nämlich ein gestörter Abgabehund,
der nie ordentlich sozialisiert und auch noch von einem Labrador angegriffen wurde.
Ich muß auch immer auf Weitsicht laufen,
der er dreht bei allen Hunden,die uns entgegen kommen total am Rad!
ICH mache einen Bogen um fremde Hunde,
das müssen die anderen Hundehalter nicht,
denn sie kennen mich und meine Hunde ja nicht!

ABER er ist def.aus D,sogar von einem "Züchter" vom Niederrhein.
Fritz hat geschrieben:Es sollte sich jeder Hundebesitzer zur Aufgabe machen ,das er und sein Hund eine Bereicherung auch für die Allgemeinheit ist und dadurch ein positives Image für den Hund pflegt .

Aha,gut zu wissen ............ :?
ShortysFrauchen
 
Beiträge: 1959
Registriert: Fr 8. Aug 2008 12:43
Wohnort: NRW/Kreis KLE

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon lotte » Do 18. Aug 2011 12:55

hm ich hab da auch einen deutschen gestörten hund vom "züchter"... was machen wir denn jetzt petra?? :?
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Isabel » Do 18. Aug 2011 14:05

Und ich habe einen nicht gestörten aus dem Ausland... bzw. sogar zwei! Sowas aber auch!?!?
Isabel
 
Beiträge: 924
Registriert: Di 10. Nov 2009 18:25
Wohnort: Hildesheim

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Geena » Do 18. Aug 2011 14:09

hm, mein "alter" Hundetrainer hat einen Podenco-Mix, Spanischer Import. Er nimmt ihn mit auf den Platz und trainiert mit ihm zusammen die Übungen die wir auch machen... als gestört konnte ich diesen Hund nicht erkennen. Die Hunde die bisher zur Pflege bei meiner Nachbarin waren, sind ebenfalls super sozial verträglich mit Kindern, Hunden und Katzen (sagte ich glaub ich schon mal) - Der Rottweiler aus der weiteren Nachbarschaft - um den mach ich einen Riesenbogen, der rastet schon hinterm Zaun immer total aus und Herrchen kann ihn auf der Straße/Feld kaum halten. Ein anderer Rotti ein paar Häuser weiter, war noch NIE in seinem Leben außerhalb des Grundstücks, hatte nie Kontakt zu anderen Hunden und muss sein elendiges Hundeleben teils im Zwinger verbringen :cry: diesem Hund möchte ich jedoch nicht draußen begegnen, schon sein Knurren hinterm Zaun verheißt nichts Gutes.
Lieber Fritz, ich glaube du hast eine Menge Vorurteile im Gepäck... daher erlaube ich mir mal diesen Link hier einzustellen... klar sind auch da eine Menge trauriger Bilder (ala BildZeitung) zu sehen... aber lies einfach mal ;)
http://www.animalpardnet.de/index.php?id=32
Geena
 
Beiträge: 476
Registriert: Mi 5. Jan 2011 11:04

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Sophia » Do 18. Aug 2011 16:15

Ich glaube kaum, dass man die zunehmende Sanktionierung den Auslandshundehaltern anlasten kann... Da sind die Hohlköpfe schuld, die sich sogenannte "Kampfhunderassen", aber wahlweise auch Rottweiler und Deutsche Schäferhunde (und prinzipiell auch alle anderen Hunderassen, die beißen können :mrgreen: ) zulegen, und dann keine Ahnung (oder auch keinen Willen) haben, so ein Tierchen vernünftig zu erziehen und sozialisieren.
ZB: Die Inhaberin der Hundeschule hier hat diesen August 2 Wochen im Krankenhaus verbracht, weil sie ihren 11jährigen Labradorrüden schützen wollte, der von einem Rottweiler angegriffen wurde. Der Arm war auf den Knochen durch. Und der Mensch, der dahinter steht, findet es gut, dass sein Hund so ist bzw. dass er ihn zu dem gemacht hat.
Ich fürchte, solche Geschichten gibt es zuhauf, und diejenigen, bei denen importierte Hunde den Ausschlag geben, sind bestimmt nicht der Großteil.
Außerdem sind die "gestörten" Auslandshunde, denen ich bis jetzt begegnet bin, eher schlecht mit Menschen und der hiesigen Umwelt sozialisiert, aber nicht mit Hunden.
Sophia
 
Beiträge: 529
Registriert: Mo 7. Feb 2011 14:31
Wohnort: Heidenau

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Akira » Fr 19. Aug 2011 09:13

Hach ich liebe Klischees :mrgreen: .... da weiß jeder gleich wo er steht und hingehört ;)
Akira
 
Beiträge: 2864
Registriert: So 31. Aug 2008 09:52
Wohnort: Arnsberg

VorherigeNächste

Zurück zu Tiere in Not

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste