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von SamBriard » Fr 2. Sep 2011 17:53
Geena hat geschrieben:... Leider hat mein Mann abends auf der Couch zur Pfeife gegriffen und einfach mal so  und viel zu lang  gepfiffen und sich dann gewundert warum der Hund nicht kommt  hab ich gemeckert... ...
Hi Geena, du solltest deinen Mann mal zu einem JoinUp-Training anmelden ! LG
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von Geena » Mo 5. Sep 2011 08:07
wasn das??
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von Fritz » Mo 5. Sep 2011 08:39
SamBriard hat geschrieben: Wenn ein Kommando ausgelutscht ist, bringt es sehr wenig weiter darauf herum zu reiten, nur weil man mein, dass hat sie/er doch mal gelernt.
Fritz so wie du das Beschreibst, solltest du die Impulskontrolle Trainieren. Also Reizangel und Sack dran. Impulskontrolle heißt, Du bewegst die Reizangel, der Hund muss Platz bleiben und somit lernen die Bewegungen der Reizangel auszuhalten, bis du ihn losschickst. Wenn er die Beute hat, hat er somit gleichzeitig die Belohnung. Falls dich das interessiert, stelle ich eine Anleitung rein.
Sam,hallo, mach das mich interessiert alles , nur glaube ich nicht ,das dieses Angelspiel den Rückruf bei ihr verbessern kann . Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe ,habe ich keine Schwierigkeiten damit meine Hündin in nächster Umgebung zu kontrollieren . So eine Angel hat wohl auch nicht so eine besondere Anziehungskraft auf sie um einen Effekt zu erzielen . Das Problem ist , sie aus größerer Distanz zurück zu pfeifen ,wenn sie irgend etwas besonders begeistert hat . Gestern wieder war sie plötzlich verschwunden . Pfeifen hatte keinen Erfolg , nach langem suchen mußte ich sie aus großer Distanz von einer Strandpartie abholen, bei der sie gerade Kartoffelsalat bekommen hatte . Fritz.
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von Isabel » Mo 5. Sep 2011 09:16
Ich muss es jetzt nochmal als Frage formulieren:
Warum lässt du sie erst in diese Distanz kommen?
Ein Rudel zeichnet aus, dass es sich zusammen bewegt und Dinge entdeckt und keiner unabgesprochen sein eigenes Ding dreht! Die Aussage, der Hund müsse auf (allen) Spaziergängen nun unbedingt viel laufen, viel Freiraum haben und schnüffeln dürfen, ist eigentlich überholt. Klar sind diese Dinge wichtig, aber sie dürfen bzw. müssen mit dir zusammen stattfinden! Natürlich lasse ich meine Hunde auch frei laufen und sie dürfen sich auch mal weiter von mir entfernen, aber eben nur in Gebieten in denen keine "Gefahr"/Verlockung besteht!!! Ansonsten laufen sie im Umkreis von 10m... und wenn ich sie in diesem Radius nicht kontrollieren könnte, würden sie an die Schlepp kommen!
Wenn du trotzdem daran arbeiten möchtest, dass dein Hund nicht verbotenerweise Fressen aufnimmt, ist das vorbildlich und auf jedenfall zu begrüßen... trotzdem solltest du ab jetzt dafür sorgen, dass sie keinen unerwünschten Erfolg mehr hat!
Und Reizangeltraining geignet sich, wie ich finde, sehr gut dafür, Abbruchsignale aufzubauen und die brauchst du definitiv. Wenn du meinst, die Entfernung ist zu kurz, lass doch wen anders mit ihr "spielen" und du stelltst dich zwanzig Meter weg!
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von Geena » Mo 5. Sep 2011 09:21
Fritz hat geschrieben:Gestern wieder war sie plötzlich verschwunden . Pfeifen hatte keinen Erfolg , nach langem suchen mußte ich sie aus großer Distanz von einer Strandpartie abholen, bei der sie gerade Kartoffelsalat bekommen hatte .
 kenn ich - allerdings findet Apollo weniger Kartoffelsalat sondern eher ganze Brote die irgendein Hirni ins Feld schmeißt (Jäger um Wild anzulocken??) und er lässt sich das Brot dann auch nicht wegnehmen sondern bringt es immer weiter weg. Sam - ich würde gerne mehr über die Reizangel erfahren 
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von SamBriard » Mo 5. Sep 2011 20:02
Hallo Fritz, Fritz hat geschrieben:... Das Problem ist , sie aus größerer Distanz zurück zu pfeifen ,wenn sie irgend etwas besonders begeistert hat .
Gestern wieder war sie plötzlich verschwunden . Pfeifen hatte keinen Erfolg , nach langem suchen mußte ich sie aus großer Distanz von einer Strandpartie abholen, bei der sie gerade Kartoffelsalat bekommen hatte . ...
Isabel hat geschrieben:... Warum lässt du sie erst in diese Distanz kommen? ...
ich würde die Frage umstellen. Warum geht sie in die Distanz??? Hunde reagieren auf Reize, wenn du keinen Interessanten Reiz für dein Hund bist/hast sucht sie sich anderweitig welche. Die Reizangel fördert die Beziehung zwischen Halter und Hund. Du löst mit der Reizangel einen Reiz aus und konditionierst deinen Hund dabei. @Genna Join-UP TRaining: Ist ein Führungstraining für Pferde. Kommt Ursprünglich vom Westernreiten, ist in Europa durch Monty Roberts bekannt geworden. Hier der LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Join-Up-MethodeReizangeltraining: Link-1: http://dogranch.homepage.t-online.de/Reizangel.htmText-2: Hier ist der Autor leider unbekannt, habe diesen Text von einer Bekannten Trainerin bekommen. Reizangeltraining und Impulskontrolle „Wie am Schnürchen“ – Vielseitigkeit mithilfe der Reizangel Reizangeltraining bietet die beste Möglichkeit, Impulskontrolle und Gehorsam am bewegten Objekt zu trainieren und dadurch das Jagdverhalten des Hundes zu modifizieren!
Einweisung in die Arbeit mit der Reizangel Ich habe mir den Umgang mit der Reizangel selber beigebracht. In erster Linie sollte die Reizangel eine Steigerung der Impulskontrolle sein. Inzwischen habe ich festgestellt, wie vielseitig sie einsetzbar und wie hilfreich sie im Training mit meinem Hund ist! Ich möchte an dieser Stelle noch einmal hervorheben, dass jedem Hundehalter bewusst sein muss, dass man mit dem „Antijagdtraining“ durchaus den Jagdtrieb des Hundes unterstützt, man nutzt den Trieb erzieherisch und schafft eine enge Bindung. Man lastet den Hund körperlich und geistig aus, indem man eben den Trieb nicht wegerzieht, sondern ihn kontrolliert. Es gibt auch die Möglichkeit durch „Aversionstherapie“ den Hund vom Jagen abzuhalten. Je stärker der Trieb, desto stärker muss der negative Reiz sein, der mit dem Trieb verbunden wird. Ich persönlich halte nicht viel davon, sofern es sich um keinen jagdlich geführten Hund handelt. Natürlich nutzt man auch Verbote, z.B. wenn sich der Hund eigenständig ins Gebüsch verzieht, aber in erster Linie unterstützt man den Trieb durchaus. Aber, wie gesagt, man kann durch das Training den Trieb kontrollieren, oder sagen wir, je nach Hund kann man das Verhalten weitgehend kontrollieren.
Ich kann dir ja mal zwei mögliche Anfänge schildern. Voraussetzung: ein verhältnismäßig guter Grundgehorsam und Impulskontrolle.
a) Vorstehen: Den Hund sich völlig frei bewegen lassen und den Dummy an der Reizangel langsam bewegen. Sprintet der Hund sofort auf den Dummy zu, Dummy hochnehmen. Hund lernt: So funktioniert das nicht. Je nach Art des Hundes beginnt er irgendwann, sich eine andere Strategie auszudenken. Sollte der Hund das Interesse verlieren, muss man etwas helfen. Hält der Hund von sich aus kurz inne, legt sich hin oder schleicht sich gar an, bestätigen (z.B Click) und ein Hetzsignal geben (z.B. Tock). Jetzt darf der Hund den Dummy an der Angel hetzen und auch erbeuten!
b) Wenn Hund von allein nicht auf die Idee kommt, zu stehen: Den Hund ins Down ablegen und langsam den Dummy an der Angel bewegen. Hält der Hund es ein paar Sekunden aus, Click und Tock. Sprintet er von allein los, Dummy sofort hochnehmen. Auf die Weise lernt der Hund durch Versuch und Irrtum, sich an dir zu orientieren!
Wichtig ist, dass ein unerlaubtes Hetzen vermieden werden muss, da es Rassen gibt, die bereits das Hetzen als Belohnung empfinden. Eine gute Reaktionsgabe ist hier also nötig. Es eignet sich zu Beginn, einen Futterdummy an die Angel zu binden, damit man den Hund auch fürs Erbeuten und Bringen der Beute belohnen kann. Viel Spaß
Das Abbrechen des Hetzens ist für einen Hetzjäger das aller aller aller schwierigste. Ich habe mit der Reizangel angefangen, um die Impulkontrolle am bewegten Objekt zu verbessern, sprich... Bewegungsreiz kommt, Hund muss vorstehen/ sich hinlegen und nach einiger Zeit des Ausharrens durfte sie Hetzen und Erbeuten. Das kann man beliebig ausbauen... Bewegungsreiz liefern, Hund muss vorstehen, dann aus dieser Situation z.B. ins Fuß holen und am bewegten Objekt vorbeigehen, dann TOCK. Die Schwierigkeit kann man auch erhöhen, indem man den Dummy verschiedene Bewegungen machen lässt, einen Helfer auch mal damit los schickt, dass er damit Plötzlich wegrennen soll... Hund muss vorstehen, dann erst Tock... Den Hund erstmal ins Hetzen zu bringen und dann das Hetzen Abbrechen.... das würde ich für mich so wie so niemals üben, da das Hetzen für mich als Belohnung fürs saubere Vorstehen gilt. Sprich... ich bringe ihr über Monate bei, dass sie bei einem Bewegungsreiz gar nicht erst losgeht! Das Losgehen ist dann die Belohnung. Diesen Zustand würde ich nicht abbrechen. Ich verstehe aber, warum das für einige ein so erstrebenswertes Ziel ist... dennoch... ich würde, der Kontrolle im Alltag zuliebe, eher viel an der Impulskontrolle vorm Hetzen arbeiten, als mich darauf zu verlassen, dass ich eine so hohe Reizlage im Alltag abbrechen kann...
Die Frage ist eben... wo möchte man mit der Kontrolle des Jagdverhaltens ansetzen. Und ganz ehrlich? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wirklich passionierte Jäger beim WILDhetzen trotz perfekt aufgebautem Superpfiff nicht zum Stehen gekommen sind... zudem möchte ich ja gar nicht, dass mein Hund unabhängig von mir Selbstbelohnendes erfährt... und lasse ich es darauf ankommen, dass er erst loshetzt, ist das bereits belohnend genug. Also ne Not-Absicherung finde ich sinnvoll... aber die sollte handlungsunabhängig gefestigt werden. Ich verwende einfach grundsätzlich im Training lieber mehr Energie darauf, das Hetzen zu vermeiden, anstatt ne Hetze abbrechen zu können. Aber das ist und bleibt letztendlich Geschmackssache... meine komplette Jagdverhaltenskontrollerziehung (haha) basiert eben auf der Jagdprophylaxe. Hetze gibts nur, wenn sich der Hund an mir orientiert, auf mein Zeichen wartet. Immer!! Grundsätzlich!! Niemals eigenständiger Erfolg (und Hetzen ist Erfolg2).
Und auf diese Notbremse würd ich mich im Notfall eher verlassen, als auf einen trainierten Hetzabbruch. Ja, eigentlich soll es dann (schlussendlich) darauf hinauslaufen, dass der Hund anzeigt, anstatt loszusprinten. Je nach Möglichkeiten und je nach Hund... Wenn meine doch mal ansetzt, reicht ein Stop... wurde so auch im Training gefestigt... aber eben im Ansatz... nicht, wenn sie schon hetzt. Im schlimmsten Fall kann ein jagdambitionierter Hund eben nicht mit auf Ausritte kommen, weil du da wirklich zu wenig Kontrolle hast... dann würd ich das eher unter „ist halt so“ verbuchen, anstatt es darauf ankommen zu lassen, dass der Hund doch mal loshetzt... So ist das mit Jagdhunden... man muss Abstriche machen.
Viel Spaß beim Lesen und Üben ! lg
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von SamBriard » Mo 5. Sep 2011 20:16
Fritz hat geschrieben:...nur glaube ich nicht ,das dieses Angelspiel den Rückruf bei ihr verbessern kann . ...
Du wirst merken, dass sie sich jedesmal abmelden will. Sie wird warscheinlich nicht mehr von selbst auf Distanz gehen ! Oder anders gesagt: Wenn dein Hund streunert, musst du an der Beziehung arbeiten. Also musst du dich interessant machen. Den Reiz den du auslöst, muß größer und/oder interessanter sein, als die anderen Reize, auf die dein Hund so gern reagiert. lg
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von Geena » Di 6. Sep 2011 10:38
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von Fritz » Mi 7. Sep 2011 15:19
Hallo , schönen Dank für den langen ,ausführlichen Bericht ! So weit ist alles gut , nur verstehe ich noch nicht recht wie ich beim Angeltraining meine Hündin dazu ermuntern kann während so einer wilden Jagt nach dem Köder ,auf mein Kommando diese zu unterbrechen wo ,wie auch beschrieben , der Jagdimpuls am stärksten ist ? Sie erst auf mein Zeichen hin starten zu lassen ,ist bei ihr bestimmt kein Problem , auch wenn sie einen Ball apportieren soll , wartet sie ohne weiteres bis ich sie los schicke um ihren Ball zu suchen . Welchen Trick muß ich anwenden , um ihr einen noch stärkeren Reiz zu liefern ,der noch interessanter ist ,als der Köder an der Angel ? Oder sollte ich diese wichtige Stelle im Text der Anleitung übersehen haben ? Fritz.
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von hampelchen » Fr 9. Sep 2011 20:47
EIgentlich ist der Text perfekt;) aber da ich gerade superbegeistert bin vom reizangel training und grad viel zeit hab hier meine erfahrung:Selina und ich sind ja mittlerweile schon seit einigen monaten mit dem leicht klingendem Kommando Komm bzw.superkommando HIIIIIER beschäftigt. Da mein Fräulein seit klein auf gerne eigene WEge geht.- Immer so dass sie mich noch sieht, aber sobald ich in reichweite bin denkt sie sich oft -"relax ich komm schon wenn es zeit ist-und wenn ich unterwegs noch ein rad jagen muss dann muss das eben sein" Seit zwei Wochen sind wir also mit der reizangel dabei. SElina rennt ja allem hinter her- sie "wild"auf so eine reizangel zu machen war also kein problem.Jetzt sind wir eben dabei, dass sie zunächst sitz wenn das monster an der angel sich bewegt....und oberziel zwei ist, dass sie aus diesem hohen erregungslevel ein sitzt macht. bisschen mit dem hintergedanken, dass fiffi ein bisschen mehr sich unter kontrolle hat, dh auch wenn ein fahrrad vorbeirauscht sie nicht umkehrt sondern meinetwegen schauen kann aber sitzt! Und das oberziel ist, das wenn sich das monster auf dem boden hin und her zackig bewegt man sie abrufen kann. Bis dahin braucht es jedoch noch viel schinken und leberwurst;=) Es macht auf jeden Fall Spass und hab ich die Angel im garten ist alles andere uninteressant! Und ich bilde mir ein, sie lernt-also sie war am anfang echt angenervt und ungeduldig wenn sie hochsprang und daraufhin das monster weg war(befehl wra sitz!)und es wird!! Und ansonsten schleppleine, schleppleine , schleppleine und immer weit geöffnete Augen. Viel spass beim üben lg anna @GEena:wie geht es mit dem rückrufkurs? ich finds so schwierig das wirklich zu üben irgendwie-selina kennt hiier udn weiss das ist leberwurst und unter normal bedinungen klappt das nur unter ablenkung-niente, da ruf ich grad nimmer HIer weil ich mir denk wenn sie nicht hört was mach ich dann?? also schrei ich komm und renn durch die gegend und ärgere mich über mich. bin mal gespannt was du noch so berichtest
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