mich treibt die pure verzweiflung hierher, unser hund freya steht kurz davor das wir ihn zurück ans tierheim geben.
die situation ist folgende:
der hund gehört meiner mutter, witwe, 60 jahre mit viel zeit. das ist unser 4ter hund also es wir sind wirklich keine anfänger mehr. ich selber komme mindestens einmal im monat zu besuch daher nenne ich sie "unseren" hund aber 80% ist es der hund meiner mutter. unser letzter hund ist im mai 2011 an lympfdrüsen krebs im alter von 12 jahren gestorben.
freya ist im dezember 2010 in ruänien geboren (mischling, vielleicht "whippet" auf jedenfall mittelgross, schwarz und extrem schnell) sie kam dann irgendwann im frühjahr ins tierheim hodenhagen. anfang juni haben wir sie dort geholt. sie war sehr ängtlich, da sie im tierheim von anderen hunden gemobbt wurde und sich bei unserer ankunft in einem erdloch verkrochen hatte haben wir uns nichts weiter dabei gedacht. auffällig war das der hund da mit 6 monaten das erste mal überhaupt ein halsband umbekommen hat.
da wir beide absolutel hunde menschen sind dachten wir das wird schon, ausserdem wollten wir schnell wieder einen neuen hund haben nach dem tod des vorherigen.
dort lagen wir falsch.
das problem:
der hund kommt zu keinem menschen.
er kommt nicht nur dann nicht wenn man ihn ruft, das wäre alles kein problem... aber dieser hund ist dermassen scheu man könnte sich von oben bis unten mit leberwurst einschmieren... er würde nicht kommen. in der wohnung läuft er immer vor einem davon, die einzige ausnahem sind gewisse plätze wo er es mittlerwiele akzeptiert hat das man auf ihn zukommt.
als da wären das sofa, das auto, das bett (jajaja) und die haustür wo er angelient wird.
wenn man ihm auf dem flur begegnet zieht er den schwanz ein und läuft weg.... rufen, bitteln. betteln und fressen jeglicher art zwecklos.
ach ja, fressen, der hund frisst nur nachts wenn er unbeobachtet ist... er nimmt keine leckerlies... höchstens vom ganz ausgestreckten arm und das auch nur wiederwillig.
man könnte ihn mit einer schlachteplatte alleine im auto lassen und er würde die nicht anrühren. will sagen ES IST NICH MÖGLICH IHN MIT LECKERLIES ZU LOCKEN, sorry aber das ist der tip den jeder gibt der mal einem hund auf der strasse begegnet ist, es funktioniert nicht.
er ist jetzt schon 4 mal entwischt und meine mutter hat bis nachts (teilweise mit hilfe der polizei) gebraucht ihn wider einzufangen. meine mutter geht jeden morgen und jeden abend mit dem hund auf eine hunde wiese (auch schon mit dem letzten hund) und er versteht sich super mit anderen hunde, überhaupt nicht scheu, toll sozilaisiert, spielt.... und rennt und rennt und rennt...
wir lassen ihn dort nur mit einer schlepp leine frei laufen da wie gesagt es unmöglich ist ihn einzufangen.
tja... es tut mir in der seele weh, aber das ist kein zustand, es ist fast so als wäre er überhaupt nicht zahm, (er ist kein bisschen aggressiv, und wenn man ihn mal zu sich aufs sofa geholt hat kuschelt er auch sehr gerne) aber dieses ständige weglaufen, kein bisschen interesse zeigen wenn jemand kommt, es ist fast so als hätte man ein eichhörnchen oder ein ähnliches wildtier zuhause.
nun meine frage... besteht hofnung das sich das ändert ? es fällt wirklich schwer eine bindung zu diesem tier aufzubauen... da es überhaupt nichts zurückgibt.
wenn ja wie lange dauert sowas ? wir haben ihn nun 3 1/2 monate und es sind keine wirklichen fortschritte sichtbar.
ich musste mir das einfach mal von der seele schreiben, da mich diese situation sehr belastet... meine mutter wird auch nicht jünger und die ansprüche die wir an einen hund haben sidn wirklich nicht gross.... er soll seinen herrn mögen, mit dem schwanz wedeln wenn man ihm aufmerksamkeit schenkt, sich freuen wenn man nach hause kommt, zu einem aufs sofa komme.... sogar solche kleinigkeiten wie am tisch betteln oder irgendwas anstellen... alles ok...
aber nciht diese scheue apathie und ständiges davonlaufen
