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von Keks » Sa 11. Feb 2012 18:03
Aus aktuellem Anlass hole ich mir gerade ein paar Tipps zum Thema "seriöse Züchter" ein und wollte da dann auch die fragen, die vielleicht schon Erfahrungen damit gesammelt haben. Habt ihr ein paar Tipps, wie ich einen seriösen Züchter erkenne? Ich habe nämlich folgende Anzeige gefunden:
Drei kleine Weihnachts-Shelties ( Rüden ) geboren anm 24.12.2011 in Farbe dark zobel und zobel merle suchen ab Ende Februar ein neues Zuhause . Sie werden gechipt , geimpft und entwurmt in ihr neues Heim einziehen. Ohne Papiere aber Reinrassig !!!!!!!!!!!!!
Sie wachsen bei uns im Haus auf und kennen so alle anfallenden Geräusche !
Reinrassig hin oder her, mir gehts um die Erbkrankheiten und da bin ich lieber vorsichtiger, die Welpen sollen um die 500 € kosten & die Frage ist, investier ich dann lieber mehr in einen anderen Hund, wo das Risiko wesentlich geringer ist. Was meint ihr?
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von ShortysFrauchen » Sa 11. Feb 2012 18:19
Hallo! Keks hat geschrieben:Reinrassig hin oder her, mir gehts um die Erbkrankheiten und da bin ich lieber vorsichtiger, die Welpen sollen um die 500 € kosten & die Frage ist, investier ich dann lieber mehr in einen anderen Hund, wo das Risiko wesentlich geringer ist. Was meint ihr?
Hast du schon mit diesen Leuten gesprochen (telefoniert?) Es soll auch Menschen geben,die ihre "Ohne-Papiere-Welpen", sehr verantwortungsvoll in die Welt setzen und auch Alles tun, damit sie gesund groß werden. Allerdings gibts das sehr selten! Oder es ist ein "Zufallswurf" und die Eltern kommen aus gesunden Linien, haben Ahnentafeln (Papiere) und wurden auf alle Erbkrankheiten untersucht. Sollte das SO von den Besitzern erklärt werden, dann lass dir alle Befunde zeigen! Was beim Sheltie Alles untersucht werden muß, kann dir nur ein RZV für diese Rasse beantworten! http://www.sheltie-club.de/faqs/index.htmlhttp://www.vdh.de/welpen/zuechter?id=435google mal Erbkrankheiten beim Sheltie, da findest du auch ein Sheltie-Forum. Evtl ist dieser Anbieter in der Szene ja bekannt!?
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von Gudrun » Sa 11. Feb 2012 18:49
Hallo auch,
bei "ohne Papiere" ist auch Inzest gut möglich, wenn die Eltertiere z. B. als Geschwisterpärchen eingekauft waren. Oder es handelt sich um eine Mutter-Sohn-Verpaarung - auch nicht so selten. Dann ist das Risiko für genetische Defekts drastisch erhöht. Mir sind auch Fälle bekannt, wo ein Züchter nur jeden 2. Wurf "mit Papieren" hatte, ein halbes Jahr später dann von der gleichen Hündin einen "ohne Papiere". Der Züchterverein durfte das nicht wissen, da er pro Jahr und Zuchthündin nur 1 Wurf akzeptieren würde. Bei jeder Hitze alle halbe Jahr eine Hündin zu belegen, gilt als Ausbeutung und verschleißt die Hündin.
Ich hätte da bestimmt sehr viele Fragen. Am besten ist es, wenn sich der Interessent vorher mit dem Thema "Züchten" möglichst umfassend vertraut macht. Dann fallen ihm die richtigen Fragen auch ein. Bei einem als Muttertier vorgestellten Tier würde ich mir sofort das Gesäuge anschauen. Wenn da nichts aufgebaut wäre, wäre ich auf die Erklärung gespannt.
VG Gudrun, deren Collies alle Papiere haben, die im VDH allerdings nicht anerkannt werden, da "unser" Züchterverein WZRV da nicht Mitglied ist.
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von Segler » Sa 11. Feb 2012 19:33
Keks hat geschrieben: Sie wachsen bei uns im Haus auf und kennen so alle anfallenden Geräusche ![/i]
Hallo, Wenn du da anrufst in mit dem Züchter sprichst wurde mich der oben Zietierte Satz interessieren. Und zwar genauer gesagt das was da nicht steht. Was kennen die Welpen an Sonaten noch? Wurde schon was unternommen? Waren die schon mal im Garten? Haben die schon mal andere Tiere gesehen? Hoffe es hilft dir.
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von Pudelfan » Sa 11. Feb 2012 19:43
Also ich würde nie bei einem Züchter (meistens sind es Vermehrer) kaufen, der Welpen ohne Papiere verkauft. Die meisten sind nicht seriös und eher auf Geld aus. 500€ für einen Welpen läßt auch schon darauf schließen. Seriöse Züchter können ihre Welpen gar nicht so verhältnismäßig preiswert abgeben. Ich würde an deiner Stelle mich ´vorher informieren, was für Untersuchungen gegen Erbkrankheitenn die Mutterhündin haben muß und nach einer Vorlage der Ergebnisse würde ich den Züchter fragen. Kann er die nicht vorlegen, dann wäre das ein weiteres Kriterium für mich Abstand zu nehmen.
Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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von ShortysFrauchen » Sa 11. Feb 2012 20:11
Gudrun hat geschrieben:Mir sind auch Fälle bekannt, wo ein Züchter nur jeden 2. Wurf "mit Papieren" hatte, ein halbes Jahr später dann von der gleichen Hündin einen "ohne Papiere". Der Züchterverein durfte das nicht wissen, da er pro Jahr und Zuchthündin nur 1 Wurf akzeptieren würde. Bei jeder Hitze alle halbe Jahr eine Hündin zu belegen, gilt als Ausbeutung und verschleißt die Hündin.
Stimmt,so weit habe ich gar nicht gedacht! 
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von Gudrun » Sa 11. Feb 2012 23:05
Hallo Petra,
ich kenne davon sogar mehrere Fälle. Scheint gar nicht so selten zu sein, diese "Masche". Außerdem kenne ich einen Fall, wo ein ganz schlauer Züchter unabhängig voneinander die Zuchthündin in 2 kleinen Vereinen aufführen ließ, so dass es zu jedem Wurf Papiere gab, abwechselnd mal von diesem Verein, mal von jenem. Auch toll.
Schnell noch der Hinweis, dass auch viele Händler sich als "seriöse" Züchter tarnen, so gut sie können. Also wird auf so Fragen wie von Segler aufgeführt gerne "ideal" geantwortet, passend zu dem, was der potentielle Welpenkäufer hören möchte. Am Interessenten selbst liegt es, den Schwindel vor Ort aufzudecken und trotz der lieben Welpenaugen dort dann NICHT einzukaufen. Das muss man erst einmal hinkriegen!
VG Gudrun
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von Pudelfan » So 12. Feb 2012 10:45
Pudelfan hat geschrieben:Also ich würde nie bei einem Züchter (meistens sind es Vermehrer) kaufen, der Welpen ohne Papiere verkauft. Die meisten sind nicht seriös und eher auf Geld aus. 500€ für einen Welpen läßt auch schon darauf schließen. Seriöse Züchter können ihre Welpen gar nicht so verhältnismäßig preiswert abgeben. Ich würde an deiner Stelle mich ´vorher informieren, was für Untersuchungen gegen Erbkrankheitenn die Mutterhündin haben muß und nach einer Vorlage der Ergebnisse würde ich den Züchter fragen. Kann er die nicht vorlegen, dann wäre das ein weiteres Kriterium für mich Abstand zu nehmen.
Gruß Uta mit Bonny und Buffy
Ach ja, und die Ergebnisse bzw. das Protokoll der Zuchttauglichkeitsprüfung von beiden Eltern und dann auch die Untersuchungsergebnisse beider Eltern und die Kopie der Ahnentafel des Rüden hat ein seriöser Züchter auch vorliegen und zeigt sie entweder auf Nachfrage oder auch ohne Aufforderungen den Welpeninteressenten auch gern. Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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von Keks » So 12. Feb 2012 11:45
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich bin mit den Züchtern noch nicht in Kontakt getreten, da ich mich vorher erstmal noch informieren wollte über diverse Dinge. Was mir so leid tut ist, dass die Kleinen da ja gar nichts für können, wenn ihre Besitzer so rücksichtslos sind, dann würd ich die am liebsten sofort mitnehmen. Gar nicht so einfach auf seinen Verstand zu hören, wenn das Herz "nimm ihn mit" sagt. Ich hab hier noch ein Bild von einem der Welpen aus der Anzeige, das Auge sieht für mich nicht gerade normal aus. http://tinypic.com/r/25ryv6b/5[Das mit den Bildern muss ich wohl noch üben  ]
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- Vollbildaufzeichnung 12.02.2012 113503.jpg (33.87 KiB) 5783-mal betrachtet
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von Jankomir » So 12. Feb 2012 12:36
Ich hab ja auch voriges Jahr einen Bolonka gesucht und war von der 1. Züchterin auch enttäuscht. Wenn die voll auf Masse machen und der Rüde hatte einen extremen Vorbiss -  . Ich hab weiter gesucht und meine Maddy gefunden. Die Züchterin ist wirklich toll. Wir haben immer noch regen Kontakt und alle paar Wochen gibts von mir neue Bilder. Sie hat 4 Hunde, davon 2, die jetzt nicht mehr in der Zucht sind. Sie hat das ganz liebevoll gemacht mit den Welpen und meine Maddy ist der reinste Sonnenschein. Natürlich hat ein Hund mit Papieren seinen Preis, aber das ist eine Anschaffung für das Leben, die gut überlegt sein sollte. Jemanden, den der Preis des Kaufes schön abschreckt, wie will der mal die TA-Kosten etc. begleichen. Nele hat auch keine Papiere - aber sie ist ja eher zufällig bei mir gelandet.  Meine Freundin hatte sie sich gekauft und wollte sie dann doch nicht mehr  , also Tierheim oder ich.. So enden dann diese unüberlegten Käufe  , obwohl ich glaube, das Nele da echt Glück gehabt hat - ich kann sie ja mal fragen  . Viele Grüße Kerstin
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