Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Fritz » Mi 18. Apr 2012 16:56

Hallo!
Jeder Hund hat seine Eigenheiten und als Hundeführer bin ich immer gezwungen darauf zu reagieren, ob es mir nun gefällt oder nicht .

Manches kann man akzeptieren , anderes nicht und dann liegt es an einem selber wie erfolgreich man dieses unerwünschte Verhalten seines Hundes in andere Bahnen lenken kann .
So etwas ist häufig mit viel Aufwand und Arbeit , Fantasie und ständiger Konsequenz verbunden, bei diesen Bemühungen ist ein Erfolg meist noch sehr ungewiss .
Dabei kann man schon resignieren ,dann muß man mit diesen Macken seines Hundes leben und dabei für sich und den Hund Einschränkungen in Kauf nehmen , oder man läßt es eben so laufen ,
welches dann wohl häufigen Ärger bedeuten und sogar Gefahren verursachen kann .

Mit meiner Hündin Gotje muß ich natürlich auch ,ganz häufig einige Kompromisse eingehen und ihr etwas , nein vieles an unerwünschtem Verhalten zugestehen , welches nicht in meinem Sinne ist .

Nun ist sie gerade Läufig , das ist sowieso ein Alarmzustand und ein Kampf der immer wieder die Geduld auf eine harte Probe stellt .

Das Bestreben von Gotje ist mit Hilfe allen Tricks abzuhauen und den nächsten Rüden in die Büsche zu locken,um ihn dann zu verführen . Dagegen hilft wohl auch nicht die beste Erziehung .

Im Allgemeinen und im Vergleich zu anderen Hunden ist meine Hündin sehr leichtführig und beeinflussbar , hat ein relativ ruhiges Wesen,
dabei lernt sie auch recht schnell , aber das hat alles auch seine Grenzen .

Was ich bei ihr aussetzen muß und nicht unter Kontrolle bekommen kann ,
ist ihr manchmal ungestümes Verbellen von Menschen und Hunden um den häuslichen Bereich herum. Dabei werden dann besonders auffällige Menschen wie auch Behinderte angegangen .

Ein anderer Bereich ist die Gier nach Futter ,die jede Kontrolle außer Kraft setzt .
Alte Grillreste im Gebüsch,oder andere Essensreste üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus, die jeden Einfluss meinerseits verhindert .

Wo sind Eure Grenzen der Erziehung ?

Fritz .
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Pudelfan » Mi 18. Apr 2012 22:20

Nun ja, Läufigkeit ist halt da und wenn ich nicht will, daß meine Hündin gedeckt wird, kommt sie eben 3 Wochen an die Leine. Das weiß ich vorher und versteh nicht, wie sie dann meine Geduld auf die Probe stellt, abgesehen davon, daß es bei mir erwünscht war, daß sie den Rüden (den ich für sie ausgesucht habe :D ) in die Büsche lockt und verführt. War das WE grad zum Decken.
So eine Freßgier, daß sie alles aufnehmen müssen haben meine Gott sei Dank nicht.
Das einzige, wo ich noch dran arbeite ist, daß meine Buffy meint, alle Hunde, denen sie draußen begegnet und die sie nicht kennt, anbellen zu müssen.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Hansini » Do 19. Apr 2012 05:31

Jeder Mensch und jeder Hund hat Grenzen - finde ich. Bei Felix liegen die eher darin, dass ich ihn glauben lassen muss, dass er in einer Demokratie lebt, ohne ihn merken zu lassen, dass ich eine Diktatorin bin ...... :lol:

Felix ist ein Glatthaar Foxterrier - Beagle - Mix. Ich halte nun nicht viel davon alles auf die Rasse zu beziehen, bzw. sie als Ausrede zu benutzen. Für mich ist es jedoch wichtig, dass sein eigenständiger Charakter erhalten bleibt. Das erreiche ich nur mit sehr gutem Grundgehorsam, damit ich den Rahmen, in dem er sich frei bewegen, selbst entscheiden kann, erweitern kann. Dass das nie 100% ig gelingen kann, denke ich, ist jedem klar.

Trieb lässt sich zum Glück nie ausschalten, egal ob Sexualtrieb, Jagdtrieb etc.. Man muss lernen damit umzugehen.
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon colito » Do 19. Apr 2012 18:48

man kann sich den perfekten hund machen, in dem man ihn oder sie so lange prügelt, bis das perfekte wesen daraus wird.

das schlimme ist, ein hund kann nicht zum jugendamt gehen, oder in ein frauenhaus, oder zu irgendwelcher hilfestelle, die werden das durchstehen und machen.

ein normaler hund den man hat, macht fehler, weil frauli oder herrli fehler machen, aber im prinzip gibt es gott sei dank, millionen von menschen die gut mit ihrem hund umgehen, mit ihm lernen, machen tun und das tierchen einfach lieben und das auch wirklcih gut auch für andere gut funktioniert.

der fehler liegt immer beim halter und das weiss ich auch, aber ich habe ehrlich die schoenesten jahre mit meinen hundis verbracht, weil sie einfach toll sind, sie sind erzogen, machen das auch echt gut
und jooo, wir haben fehler gemacht, aber verzeihbare....

ich denke einfach wie heute, war in regensburg, hund wollte spielen, leute sagen, NEIN, das geht doch nicht..WARUM ??? das finde ich echt schlimm, jeder nur noch mit seinem und nix mehr

wir haben dann gemacht und alle waren begeistert, ich finde das schoen, weiss nicht wie es bei euch ist, aber bei uns lässt es etwas nach, das hunde miteinander spielen dürfen

elo
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Hansini » Fr 20. Apr 2012 05:28

colito hat geschrieben:man kann sich den perfekten hund machen, in dem man ihn oder sie so lange prügelt, bis das perfekte wesen daraus wird.

Ich habe - aus meiner Sicht - einen FAST perfekten Hund. Er hat im Leben noch keine Schläge bekommen. Ich arbeite fast nur positiv mit ihm und denke über sein Wesen nach. Erziehung zu einem passenden Hund muss man nicht automatisch mit Gewalt assoziieren. Erziehung hat etwas mit Geduld, Nachdenken und Konsequenz, liebevolle Konsequenz zu tun.

das schlimme ist, ein hund kann nicht zum jugendamt gehen, oder in ein frauenhaus, oder zu irgendwelcher hilfestelle, die werden das durchstehen und machen.

Es gibt Stellen, wo man so etwas melden kann und MUSS.

ein normaler hund den man hat, macht fehler, weil frauli oder herrli fehler machen, aber im prinzip gibt es gott sei dank, millionen von menschen die gut mit ihrem hund umgehen, mit ihm lernen, machen tun und das tierchen einfach lieben und das auch wirklcih gut auch für andere gut funktioniert.

der fehler liegt immer beim halter und das weiss ich auch, aber ich habe ehrlich die schoenesten jahre mit meinen hundis verbracht, weil sie einfach toll sind, sie sind erzogen, machen das auch echt gut
und jooo, wir haben fehler gemacht, aber verzeihbare....

ich denke einfach wie heute, war in regensburg, hund wollte spielen, leute sagen, NEIN, das geht doch nicht..WARUM ??? das finde ich echt schlimm, jeder nur noch mit seinem und nix mehr

Akzeptiere doch einfach, dass die Menschen ihre Gründe haben, ihre Hunde kennen. Mein Hund spielt auch nicht mit fremden Hunden, zumindest wenig. Er ist da sehr eigen.

wir haben dann gemacht und alle waren begeistert, ich finde das schoen, weiss nicht wie es bei euch ist, aber bei uns lässt es etwas nach, das hunde miteinander spielen dürfen

Vielleicht haben die Leute einfach zu oft die Floskeln:

Der will nur spielen
Der tut nix
Das hat der doch noch nie getan

gehört.


elo


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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon colito » Fr 20. Apr 2012 16:21

och hansini, ich akzeptiere das ohne weiteres, gerade bei kleinen hunden,
das ich nicht unbedingt brauche, das meine hunde mit ihnen spielen.

aber auch das kommt sehr oft vor und das ist o.k. und meine haben noch nie einen kleinen hund angegriffen.

ich finde es halt schade, wenn wir schon so die perfekten hunde haben, sollten sie ja auch sozialisiert sein und das meine ich jetzt nicht bei ausnahmen, wie hunde die halt nicht mit anderen spielen wollen, das ist o.k.

aber sagen wir mal der grösste teil, braucht kontakt und nicht nur in einer hundeschule, sondern bei hundebegnungen.

ich bin vorsichtig und sehr genau, wenn ich drei dabei habe, da schaue ich, klappt das wirlich und bin auch in anspannung, sie sofort zurück zu rufen, was sie auch machen.

aber ich kann sehr gelassen und zwar auch bei hunden sein, die etwas agressiv sind, wenn meine alleine mit mir unterwegs sind, weil bei zwei hunden, hätte ich da jeden im griff, meinen eigenen und den anderen auch, ausserdem habe ich nach einer unliebsamen erfahrung auch immer ein pfefferspray dabei und würde es mal da wirklich einer wagen, oder einer meiner, die aber eher ergeben sind, dann würde ich das auch nutzen...musste aber nie

aber den spass, dieses spielen auch mit mehreren und einfach wieder junger hund sein, das ist für meine auch toll und ehrlich das mag ich und meisstens sind ja eher andere leute unsicher und meinen, kann man das wirlich tun, weil meine huschu sagt, lieber nicht u.s.w.

aber hier fragen mich ja ganz viele leute, wir haben hier schon auch touristen, können wir vielleicht mal und das finde ich nett und jaaaaaaa wir machen und wir sind dann alle happy

versuchen sollte man das immer, ich bin noch so aufgewachsen, das ich schon mit 13 (logo das dürfte nicht mehr sein) mit unserem damals 60 kilo hund auf hundewiese gegangen bin, 10 -20 hunde, aller groesse und rassen und toll war das.

aber naja, gab auch noch nicht so viele hundeschulen, da mussten scheinbar noch viele selber machen und schauen :D

gruessli und ich werde es immer zulassen
wenn jemand will, wenn nicht aktzeptiere ich das natürlich
elo
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Hansini » So 22. Apr 2012 07:13

colito hat geschrieben:och hansini, ich akzeptiere das ohne weiteres, gerade bei kleinen hunden,
das ich nicht unbedingt brauche, das meine hunde mit ihnen spielen.

Ich differenziere generell nicht in groß oder klein.

aber auch das kommt sehr oft vor und das ist o.k. und meine haben noch nie einen kleinen hund angegriffen.

Das finde ich prima, aber das weiss Dein Gegenüber nicht immer.

ich finde es halt schade, wenn wir schon so die perfekten hunde haben, sollten sie ja auch sozialisiert sein und das meine ich jetzt nicht bei ausnahmen, wie hunde die halt nicht mit anderen spielen wollen, das ist o.k.

Gehört Spielen denn wirklich zur Sozialisierung dazu? Hundekontakte und hündische Interaktion sicherlich, aber ist das Spielen ein Teil davon?

aber sagen wir mal der grösste teil, braucht kontakt und nicht nur in einer hundeschule, sondern bei hundebegnungen.

Wenn es zum Hund passt, seine Vorgeschichte passt hast Du absolut recht.

ich bin vorsichtig und sehr genau, wenn ich drei dabei habe, da schaue ich, klappt das wirlich und bin auch in anspannung, sie sofort zurück zu rufen, was sie auch machen.

Das glaube ich Dir auch, aber das weiss halt der Gegenüber nicht immer. Zudem kommt, dass der Hund und der Halter vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben, der Halter gerade mit seinem Hund Dinge trainiert. Muss man alles berücksichtigen.

aber ich kann sehr gelassen und zwar auch bei hunden sein, die etwas agressiv sind, wenn meine alleine mit mir unterwegs sind, weil bei zwei hunden, hätte ich da jeden im griff, meinen eigenen und den anderen auch, ausserdem habe ich nach einer unliebsamen erfahrung auch immer ein pfefferspray dabei und würde es mal da wirklich einer wagen, oder einer meiner, die aber eher ergeben sind, dann würde ich das auch nutzen...musste aber nie

aber den spass, dieses spielen auch mit mehreren und einfach wieder junger hund sein, das ist für meine auch toll und ehrlich das mag ich und meisstens sind ja eher andere leute unsicher und meinen, kann man das wirlich tun, weil meine huschu sagt, lieber nicht u.s.w.

Ich finde, dass man darüber kein Pauschalurteil bilden kann. Weisst Du WARUM die Hundeschule davon abrät? Ich denke nicht.

aber hier fragen mich ja ganz viele leute, wir haben hier schon auch touristen, können wir vielleicht mal und das finde ich nett und jaaaaaaa wir machen und wir sind dann alle happy

versuchen sollte man das immer, ich bin noch so aufgewachsen, das ich schon mit 13 (logo das dürfte nicht mehr sein) mit unserem damals 60 kilo hund auf hundewiese gegangen bin, 10 -20 hunde, aller groesse und rassen und toll war das.

aber naja, gab auch noch nicht so viele hundeschulen, da mussten scheinbar noch viele selber machen und schauen :D

gruessli und ich werde es immer zulassen
wenn jemand will, wenn nicht aktzeptiere ich das natürlich
elo


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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Fritz » So 22. Apr 2012 11:10

Hi !
Die meisten Menschen halten ihren Umgang und ihre Einstellung mit dem eigenen Hund im Allgemeinen und den anderen Hunden bei Begegnungen als untadelig und unumstößlich für richtig an.

Ich möchte mich dabei hier nicht ausschließen . :oops:

Häufig sieht man dabei leicht über seine eigenen Erziehungsfehler und Nachlässigkeiten bei dem eigenen Hund hinweg und hält sich für das Maß der Dinge .
Natürlich spielt dabei häufig auch noch eine Identifikation mit dem eigenen Hund eine Rolle ,
der als Familienmitglied angesehen wird .
Es verhindert eine sachliche Einschätzung und Beurteilung , weil man parteiisch auch das Fehlverhalten seines Schützlings entschuldigt und glorifiziert . :roll:

Dieses Verhalten steht oft einem förderlichem Umgang mit fremden Hunden und der Erziehung des eigenen im Wege . :?

Fritz.

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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Hansini » So 22. Apr 2012 11:20

Fritz, sich selbst zu hinterfragen, darüber nachzudenken, ob man bei der Erziehung den richtigen Weg geht, umdenken, neue Wege gehen, die Erziehungsmethoden dem Hund anpassen und nicht umgekehrt, ist schwierig, aber im Endeffekt unerlässlich. Mein Hund hat mich dazu gezwungen es zu tun, sonst wären wir nicht miteinander glücklich geworden.

Natürlich sieht man seinen Hund nicht immer sachlich, weil man eine emotionale Bindung hat. Die Distanz fehlt zuweilen. Deshalb bin ich auch so oft dafür eine zweite Person in Form von Hundetrainer oder erfahrenen Hundehalter zu Rate zu ziehen.

Die Frage, was förderlich im Umgang mit anderen Hunden ist, ist sehr diffizil und vor allen Dingen immer vom Individuum Hund abhängig. Für aussenstehende Personen schwer zu beurteilen.
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Re: Meine Grenzen zu einem perfekten Hund?

Beitragvon Pudelfan » So 22. Apr 2012 12:46

Hallo Colito,

ich denke swchon, daß es Gründe gibt, warum man seinen Hund, vielleicht grad in dieser Situation nicht zu anderen Hunden lassen will. Das muß man halt akzeptieren und gut ist.
Eine meiner Hündinnen z.B. ist am WE gedeckt worden und hoffentlich jetzt trächtig. Die möchte ich während ihrer Trächtigkeit auch nicht zu anderen Hunden lassen, weil ich nicht möchte, daß sie sich was einfängt, was die ungeborenen Welpen gefährden kann. Dementsprechend laß ich meine andere Hündin auch nicht zu fremden Hunden.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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