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von Fritz » Do 30. Aug 2012 13:49
Immer wieder kann ich erleben ,wenn ich kleinen Hunden mit ihren Führern begegne , das sich diese , größeren Hunden gegenüber recht extrem verhalten . Häufig gebärden sich diese ,aus meiner Sicht ,übertrieben aggressiv und ängstlich . Es gibt kleine giftige Hunde , die kläffen und knurren alles und jeden an , dann begegnen mir Hundeführer ( vorwiegend weiblich ) die wohl in Dauerpanik alle anderen Hundehalter lautstark auf Abstand zu halten versuchen und wenn das nicht gelingt , sehen sie sich genötigt ihren kleinen Liebling auf den Arm zu nehmen , oder wenn sich so ein großer Hund ,ihnen noch weiter nähert , sogar den kleinen Hund , unter schimpfen und schreien , über ihren Kopf empor zu heben . Natürlich ist ein kleinerer Hunde im Nachteil ,wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt , doch reagieren die meisten größeren Hunde meist gleichgültig ,auch wenn sie noch so laut durch die Winzlinge angebellt werden . Vorsicht ist wohl immer besser wie Nachsicht und wenn man so einen kleinen Hund hat , möchte man diesen natürlich auch beschützen . Nun weiß aber jeder etwas erfahrene Hundehalter , wenn ich einen Hund der sich aggressiv oder ängstlich verhält ,sollte man dieses Verhalten nicht noch verstärken , in dem man sich selber genau so verhält . Ich möchte meine Überlegung nicht verallgemeinern , aber ist es nicht so , viele Hundehalter wählen sich einen Hund , durch den sie ihren Charakter ausleben können ? Wie soll man sich verhalten , hat man einen kleinen Hund , oder was kann man wenn man mit einem großen Hund , so einem hysterischem Winzling begegnet ? Soll man seinen Hund bei Gefahr lieber auf den Arm nehmen ? Muß man immer auf die Vorstellungen der Hundehalter mit kleinen Hunden eingehen , seinen größeren Hund zurückhalten und einen Bogen um die panischen Kleinhundehalter machen ? Fritz .
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von ShortysFrauchen » Do 30. Aug 2012 14:28
Fritz hat geschrieben:Muß man immer auf die Vorstellungen der Hundehalter mit kleinen Hunden eingehen , seinen größeren Hund zurückhalten und einen Bogen um die panischen Kleinhundehalter machen ?
Muß man als KleinhundeBESITZER (Führer geht doch etwas weit  ) auf die Vorstellungen der "Großhundebesitzer" eingehen ................. Solche Fragen stellen sich die Kleinhundebesitzer (nicht nur Frauen  ), kann man sehr gut in den passenden Foren nachlesen! Kleinhunde sind nun mal "klein" und sehen die Welt aus anderen Augen als Hunde über 35cm!
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von Fritz » Do 30. Aug 2012 16:09
ShortysFrauchen hat geschrieben:Muß man als KleinhundeBESITZER (Führer geht doch etwas weit  ) auf die Vorstellungen der "Großhundebesitzer" eingehen ................. Solche Fragen stellen sich die Kleinhundebesitzer (nicht nur Frauen  ), kann man sehr gut in den passenden Foren nachlesen! Kleinhunde sind nun mal "klein" und sehen die Welt aus anderen Augen als Hunde über 35cm!
Die Hunde sind klein , aber nicht unbedingt deren Besitzer und die Probleme kommen ganz häufig vom oberen Ende der Leine . Viele der kleinen Hunde können ihre Größe nicht einschätzen und ihr Verhalten wird hauptsächlich durch die Sichtweise und der Führung ihrer Halter geprägt . Hier frage ich mich , kann man auch Kleinhundebesitzern , gemeinsame Eigenschaften zuschreiben ? Fritz.
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von Pudelfan » Do 30. Aug 2012 16:58
Es gibt genug rücksichtslose Großhundbesitzer, die meinen mit einem große Hund einen auf dicke Hose markieren zu müssen. Das finde ich noch viel unmöglicher. Meine damals 15 jährige schon schwer kranke Zwergpudelündin ist von einem großen Hund gebissen worden obwohl sie nur neben mir herlief ohne was zu machen, dessen Besitzerin ihn ohne Aufsicht hat herumstreunen lassen, obwohl er bissig war (O-Ton Besitzerin "Ja ja, sie wüßte wohl, daß ihr Hund beißt, aber sie könnte ja nicht ständig auf ihn aufpassen") Und da wundern sich Großhundbesitzer, daß Kleinhundbesitzer so reagieren!!!!!. Ich hasse es auch, wenn ein Großhundbesitzer seinen Hund auf meine oder andere Kleine zurennen läßt und ruft "Der tut nix" Das solche Tutnixe sich dann oft in Tutwasse verwandeln hat man schon oft genug mitgekriegt. Das muß ja wohl auch nicht sein. Was ist so schwer daran einen Großhund anzuleinen, wenn man merkt, daß der Kleinhundbesitzer Angst oder Bedenken zeigt?
Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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von ShortysFrauchen » Do 30. Aug 2012 18:23
Pudelfan hat geschrieben:Es gibt genug rücksichtslose Großhundbesitzer, die meinen mit einem große Hund einen auf dicke Hose markieren zu müssen. Das finde ich noch viel unmöglicher.
So ist es Ute! Wie dein Beispiel gibt es zig Erfahrungsberichte von Kleinhundebesitzern! Mir ist es auch schon passiert, wie vielen anderen Frauen mit kleinen Hunden, das ich aufs heftigste beschimpft wurde, mit Ausdrücken,die in keinster Weise jugendfrei sind. (da hatte ich unsere verstorbene Malteserhündin und Shorty,Yorkie Rüde) Meinem Mann ist das nie passiert! Mit unserer Shih Tzu Hündin und Shorty ist mir etwas Ähnliches nie passiert! Shorty wurde sehr unangenehm von einem Labrador angegriffen und das nachdem ich ihn einigermassen "sozialisiert" hatte. Die Arbeit war natürlich für die Katz und jetzt reagiert er noch schlimmer auf andere Hunde, als vor diesem Vorfall. Ich hatte früher "normal große" Hunde und nie Probleme mit anderen Hundehaltern! Diese Schäferhund-Labrador-und was weiss ich nicht noch-Besitzer reagieren doch schon aggressiv,wenn sie von weitem angeleinte (!!!) Kleinhunde sehen. Sie sehen es natürlich üüüüüüüüüüüüüüberhaupt nicht ein, das sie ihre raufenden Tölen anleinen oder bei Fuß gehen lassen! Ist mein Mann dabei, wird "Rücksicht" (was diese Leute darunter verstehen) genommen. Bevor irgendwas passiert,gehe ich einen anderen Weg, oder wenn es gar nicht anders geht,nehme ich beide Kleinhunde auch hoch! Mal sehen was jetzt wieder für ne Meinung vom TE kommt, denn es ist ja mal wieder ein Provokationsthema 
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von Doog » Do 30. Aug 2012 18:40
Pudelfan hat geschrieben: Was ist so schwer daran einen Großhund anzuleinen, wenn man merkt, daß der Kleinhundbesitzer Angst oder Bedenken zeigt?
Gruß Uta mit Bonny und Buffy
Na ja, dem Grosshund kann ja bei einer Auseinandersetzung mit einem Kleinhund nicht viel passieren... Zum Beispiel wenn ich nur meinen Kleinhund mit auf die Gassirunde nehme, leinen viele Grosshundebesitzer ihre Hunde nicht an, obwohl mein Kleiner an der Leine läuft. Wenn unser Goldie dagegen mit dabei ist, kommt es nur selten vor, dass jemand seinen Grosshund nicht anleint. Denn bei einer Auseinandersetzung wäre nun nicht klar, welcher Hund mehr Kraft besitzt.
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von Fuzzy » Do 30. Aug 2012 19:00
Dass sich Besitzer kleiner Hunde fürchten, ihrem kleinen Hund könnte was passieren ist doch berechtigt. Ich führe ja nun zwei größere Hunde und habe vollstes Verständnis dafür dass Kleinhundehalter ihre Hunde bei entsprechenden Begegnungen auf den Arm nehmen. Ist allein ihre Sache! Finde es aber echt toll, wenn mir welche begegnen die ihren Hund mit allen Vieren auf dem Boden lassen. Ok, ich weiß meine beiden tun den kleinen Hunden nix. Ignorieren solche mehr, als dass sie sie beachten. Das tun aber nicht alle größeren Hunde. Wenn ich die Einstellung speziell vieler Junghundebesitzer sehe, die nur darauf aus sind, dass ihr Hund laufend Hundekontakte pflegen darf, und das ohne Rücksicht auf Verluste, die zu jedem Hund stürmen(dürfen?!) und sich draufstürzen, versteh ich speziell Kleinhundebesitzer immer mehr dass sie Angst um ihren Hund haben. Ich stelle die letzten Jahre fest, dass, erfreulicherweise, immer öfter auch Klein und Kleinsthundebesitzer mit ihren Hunden eine Welpen/Hundeschule besuchen, wodurch dann auch diese Hunde draußen anderen Hunden eher "normal", also ohne zu kläffen und zu keifen, begegnen. Leider gibt es aber sehr wenige HS die auch Kleinhunde aufnehmen und wenn, dann stecken sie von der Dogge bis zum Chihuahua alles in eine Gruppe, was während der "Arbeit" ja noch in Ordnung ist, aber sie lassen die Hunde auch zusammen ins Freispiel! Was dabei raus kommt muss wohl nicht näher erörtert werden. Kleine Hunde die durch "diese Schule" gegangen sind gehören letztlich zu den "Kläffern". Dann gibt es natürlich auch die Kleinhundebesitzer die glauben: "ein kleiner Hund ist zwar ein Hund aaber kein Hund" und spricht ihm dadurch den Umgang mit sozialen Artgenossen einfach ab! Das ist ein ewiger Kreislauf ! und nix wird sich je wesentlich ändern. Deshalb tut man als Großhundebesitzer gut daran, zu akzeptieren dass Kleinhundebesitzer Angst um ihren Kleinen haben und tut sich gut daran, seinen Hund so zu formen, dass kleine Hunde zwar als Hund aber eben nicht als, und das meine ich jetzt nicht wertend!!, "kontaktwürdigen" Artgenossen betrachtet und diese links liegen lässt. Somit wäre beiden gedient. Grüßle Fuzzy 65kg, dessen bester Freund ein kleiner 3kg schwerer Mix ist!
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von ShortysFrauchen » Do 30. Aug 2012 19:16
Fuzzy hat geschrieben: Finde es aber echt toll, wenn mir welche begegnen die ihren Hund mit allen Vieren auf dem Boden lassen.
Stimmt! Allerdings ist es (hier) nicht einfach gut sozialisierte Hunde zu finden! Ich denke es liegt auch daran, das es in unserer Gegend seit einiger Zeit "modern" ist einen Labrador zu halten. Dabei ist es total egal wo er her kommt,billig,billiger,Bauernhof! Und SO werden diese Hunde auch gehalten, unsozialisiert,unerzogen und bösartig! Leider gibt es aber sehr wenige HS die auch Kleinhunde aufnehmen und wenn, dann stecken sie von der Dogge bis zum Chihuahua alles in eine Gruppe, was während der "Arbeit" ja noch in Ordnung ist, aber sie lassen die Hunde auch zusammen ins Freispiel! Was dabei raus kommt muss wohl nicht näher erörtert werden. Kleine Hunde die durch "diese Schule" gegangen sind gehören letztlich zu den "Kläffern".
Auch das ist leider richtig! Wenn dann noch der Kleinhundebesitzer keine Ahnung hat, lässt er sich von den Ausbildern eben alles Mögliche schön reden.
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von Pudelfan » Do 30. Aug 2012 21:05
ShortysFrauchen hat geschrieben:Leider gibt es aber sehr wenige HS die auch Kleinhunde aufnehmen und wenn, dann stecken sie von der Dogge bis zum Chihuahua alles in eine Gruppe, was während der "Arbeit" ja noch in Ordnung ist, aber sie lassen die Hunde auch zusammen ins Freispiel! Was dabei raus kommt muss wohl nicht näher erörtert werden. Kleine Hunde die durch "diese Schule" gegangen sind gehören letztlich zu den "Kläffern".
Ich denke, da kommt es aber auch auf den Trainer an. Ich war mit Bonny als ich noch am Bodensee wohnte auch in einer Hundeschule, wo alle Größen in einer Gruppe waren und die Hune durften vorher und hinterher miteinander spielen. Aber das war dort gar kein Problem, der Trainer hat eingegriffen, wenn es zu heftig wurde und da hab ich wirklich keinen Grund gehabt, Angst zu haben, wenn meine Zwergpudelhündin mit den Großen spielte, ja sie hat hinterher sogar die Rottweiler zum Spielen aufgefordert. Mit Buffy war ich dann, allerdings nur zwei Mal und dann reichte es mir, dort wo ich jetzt wohne in der Hundeschule. Da hätte ich nie gewagt, meine Buffy mit den Großen spielen zu lassen, mal abgesehen davon, daß weder vor noch nach der Stunde überhaupt Spiel vorkam. Der Trainer war eine absolute Katastrophe und total unfähig.(obwohl es eine zertifizierte Hundeschule war  . Was für ein Zertifikat die wohl hatten) Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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von Hansini » Fr 31. Aug 2012 05:33
Ich muss Fritz ZUM TEIL recht geben. Mein Hund ist selbst nicht groß - 39 cm - und meine Erfahrungen sind, dass ich mehr schlecht erzogene Kleinhunde als große Hunde treffe - von denen es aber auch noch viel - zuviel - schlecht erzogene gibt.
Das Problem liegt bei dem Menschen. Zum einen geht - aus meiner individuellen Sicht - die Zucht immer mehr in Richtung "Hauptsache nett anzusehen, wen interessiert die Nervenstärke", zum anderen meinen Kleinhundebesitzer oft genug, dass ihre Hunde Menschen sind, die zufällig auf vier Beinen laufen. Hunde brauchen Kontakte, Sozialkontakte, auch zu großen Hunden. Ich habe Felix immer wie einen großen Hund gehalten. Er wurde vernünftig erzogen, durfte Kontakte zu Hunden aller Größe haben und hatte die gleichen Rechte und Grenzen wie ein großer Hund.
Felix war in der Hundeschule in einer Gruppe mit großen Hunden - was ich für vernünftig halte, wenn es eine gut geleitete Gruppe ist, die nicht wahllos die Hunde durch die Gegend laufen lässt, sondern denkt und lenkt.
@Shortys Frauchen
Den Zusammenhang, mit dem Labrador und der Bauernhofzucht erschließt sich mir nicht nicht. Der Begriff bösartig gefällt mir in diesem Zusammenhang absolut nicht. Was bedeutet denn bösartig? Ein Hund, der einen kleineren, keiffenden, die Hundesprache nicht kennenden Hund zurecht weist, ist der "bösartig". Aus meiner Sicht gehören Agressionen zum Hundeleben dazu. Das Problem sind nicht die Agressionen, sondern die fehlende GEGENSEITIGE Rücksichtnahme. Ich weiss wei mein Hund tickt und dementsprechend verhalte ich mich.
Mir ist übrigens vollkommen wurscht, ob mein Gegenüber ein Mann oder eine Frau ist. Wichtig ist, wie derjenige auftritt. Unseriöse, rücksichtslose Hundehalter gibt es bei Kleinhunden und bei großen Hunden. Mit dem Finger aufeinander zu zeigen, finde ich absolut falsch, den es geht immer um EINZELFÄLLE. Es gibt nicht DEN großen und DEN kleinen Hund. Felix hatte Keilereien mit großen und mit kleinen Hunden.
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