Mein Jack Russel Wurf

Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Sirana » Fr 3. Mai 2013 18:48

Hallo ihr Lieben,

Ich hoffe, ich kann hier einfach mal das Thema Wurf anschneiden ohne jetzt direkt eine Lawine voller Vorurteile loszutreten.
Meine Hündin bekommt in ca 10 Tagen ihren ersten und letzten Wurf.
Ich wollte unbedingt irgendwann einen Wurf haben, zwar war es jetzt nicht geplant allerdings ist es jetzt auch nicht schlimm.
Warum ich einen Wurf wollte, liegt daran, das ich unbedingt von den beiden einen Nachzügler haben möchte.
Vier der Welpen sind auch schon von Freunden reserviert worden.
Um auf dem Punkt zu kommen,ich wollte Euch einfach mal fragen, was ihr so für Erfahrungen gemacht habt.
Wie ist die Geburt von euren Hündinnen verlaufen, wie habt ihr die Welpen gehalten als sie älter waren und ob die Vermittlung der Welpen reibungslos abgelaufen ist :-)
Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen, natürlich nehme ich auch gerne Tipps an. ;-)

Viele Grüße
Sirana
 
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Gudrun » Fr 3. Mai 2013 19:17

Hallo,

mit meiner Zuchtgruppe Amerikanischer Collies bin ich jetzt bei Wurf P. Es waren diesmal nur 5 Welpen und trotzdem bin ich mit der Vermittlung der Welpen auch nach über 3 Monaten noch nicht fertig. Da mag Deine Hunderasse mehr Mode sein. Außerdem hast Du ein Ballungsgebiet als Markt um Dich. Wir hier im Harz sind zwar geographisch mittendrin im deuschsprachigen Raum, scheinen aber doch von allen ganz weit weg zu sein. Von meiner Homepage kannst Du sicher das ein oder andere lernen:

www.fox-lions.de

An Geburten hatten wir alles, von problemlos über Wehenspritze einsetzen oder manuell helfen bis Kaiserschnitt. Cita und Eloise musste ich wiederbeleben. Auch dazu findest Du Beschreibungen.

VG Gudrun
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Sirana » Fr 3. Mai 2013 19:44

Hallo Gudrun,

Vielen Dank für deine Antwort!
Super spannend deine Seite, deine Erziehungsmethoden sind hervorragend und deine Würfe einfach süß!
Werde ich mir heute und morgen Zeit nehmen deine Seite ganz durchzulesen!

Hab natürlich echt bammel vor der Niederkunft und hoffe es wird nicht nötig sein,meine Tierärztin anzurufen wegen Komplikationen.
Ansonsten, nochmal danke für deine Antwort und ich hoffe es wäre kein Problem, wenn ich dich als erfahrene Züchterin mal anschreibe, falls ich fragen habe! :-)

Viele liebe Grüße
Monja
Sirana
 
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Pudelfan » Fr 3. Mai 2013 20:43

Nun dann hoffe ich, daß deine Freunde nicht abspringen, wenn es wirklich ernst wird. Was machst du, wenn du nicht alle Welpen los wirst? Der Wurf meiner 4 Welpen verlief komplikationslos und innerhalb von 4 Stunden ware alle 4 auf der Welt. Aber eine Geburt kann gut und gern viel länger dauern. Ich kann dir nur raten, dir das Buch von Inge Hansen "Handbuch der Hundezucht" zu holen und zu lesen. Am besten noch bevor die Welpen da sind, da erfährst du das Wichtigste
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Sirana » Fr 3. Mai 2013 22:12

Danke für den Tipp ! :-)
Werde ich befolgen und bestellen.

Eigentlich gehören diese schon mehr zur Familie und selbst wenn diese abspringen, habe ich zum Glück noch ein Tierschutzverein hinter mir stehen, die bescheid wissen.
Ist also für alles gesorgt! :-)

Habt ihr für Eure Nachzügler auch Schutzverträge gehabt?
Ich möchte auf keinen Fall, dass die Welpen irgendwo, zwei Wochen nach Adoption in Tierwelt landen.

Und wieviel habt ihr an Schutzgebühr genommen?
Werde die Welpen natürlich impfen, Entwurmen und chippen lassen.
Das alle Kosten bei der Adoption nicht abgedeckt werden ist mir klar, aber ich wollte auch kein Gewinn damit erzielen.

Bin mir auch bewusst darüber, was für Kosten auf mich zukommen beim Kaiserschnitt.
Habe auch von meiner Tierärztin die private Handynummer bekommen, falls etwas sein sollte.
Sirana
 
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon ShortysFrauchen » Fr 3. Mai 2013 22:32

Ein TS-Verein,der einen "nur mal so-Wurf" unterstützt .......... was es nicht Alles gibt :shock:

J.R`s gibts in unserer Ecke wie Sand am Meer!
Ich frage mich ganz ehrlich,
WARUM muß solch eine Vermehrung sein :?

Habt ihr für Eure Nachzügler auch Schutzverträge gehabt?
Ich möchte auf keinen Fall, dass die Welpen irgendwo, zwei Wochen nach Adoption in Tierwelt landen.

Was bitte sind "Nachzügler"?

Wir haben seriöse Kaufverträge gemacht!
Wir hatten als Züchter bei evtl.Abgabe ein "Vorkaufsrecht!

Bei solchen Bedenken,solltest du dir deine "Freunde" aber mal genau angucken!

Unsere Welpenbesitzer waren uns meist schon vor der Belegung bekannt.
Sie haben dann mit ca. 3 1/2 Wochen ihren Welpen das erste Mal gesehen
und dann wöchentlich besucht.

Du möchtest jetzt in 10 Tagen aufarbeiten,
was seriöse Züchter über Monate durch versch.Seminare erlernen müssen. :roll:

Ich hoffe das die Hündin noch nicht alt oder zu jung ist
und die Geburt problemlos klappt!
Und es ist zu hoffen,
das die Elterntiere gesund und aus einer guten/gesunden(Ahnen) Zucht sind!
Für in die Welt gesetzten Welpen muß man nun mal eine Verantwortung übernehmen.
Es wäre sehr traurig,wenn durch falsche Verpaarung oder kranke Eltern,
verkorkste Welpen entstehen.
(davon gibts bei den J.R. nämlich leider genug!)
ShortysFrauchen
 
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Sirana » Sa 4. Mai 2013 08:44

Mir ist bewusst, das ich eine Verantwortung habe und für mich ist das definitiv keine sinnlose Vermehrung.
Auch bei Züchtern gibt es genug schwarze Schafe, würde sonst nicht Hunde geben die überzüchtet sind oder Qualzuchten.
Die Hunde im Ausland , auf der Straße fragen sich untereinander auch nicht :Hey bist du gesund und waren deine Vorgänger reinrassig?
Die Welpen werden vom Tierschutz dann vermittelt und der Mischling lebt meistens länger als manch ein reinrassiger Hund.
Wenn meine Hunde irgendwelche Krankheit hätten, die zudem auch vererbar sind, dann hätte ich sie von vornherein kastrieren lassen.
Ich kenne beide Eltern der Hunde, diese hatten zwar kein Kilometerweiten Stammbaum, deswegen werden die für Euch nicht reinrassig sein, aber sie müssen auch nicht reinrassig sein.

Und ich wüsste nicht, dass ich jemanden nach einer Meinung gefragt habe, sondern weiterhin Tipps für ein gutes gelingen.
Ausserdem fühle ich mich angegriffen von Dir, weil du mehr oder weniger behauptest, ich würde mich auf die ganze Sache erst jetzt vorbereiten, was überhaupt nicht der Tatsache entspricht.
Sirana
 
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Belosheltie » Sa 4. Mai 2013 09:30

Sirana hat geschrieben:Mir ist bewusst, das ich eine Verantwortung habe und für mich ist das definitiv keine sinnlose Vermehrung.

Die Hunde im Ausland , auf der Straße fragen sich untereinander auch nicht :Hey bist du gesund und waren deine Vorgänger reinrassig?
Die Welpen werden vom Tierschutz dann vermittelt und der Mischling lebt meistens länger als manch ein reinrassiger Hund.


Nein, der Mischling lebt nicht meistens länger. Er ist auch nicht prinzipiell gesünder, nur weil er ein Mix ist. Ich kann dir eine ganze Reihe von schwer kranken Mixen nennen, sowohl Tierschutzhunden als auch von "Hobbyzüchtern", alle diese kranken Hunde sind mir persönlich bekannt. Dann muss ich anfangen zu überlegen, wie viele kranke reinrassige Hunde vom guten Züchter ich kenne. Das sind bei weitem nicht so viele. Das sind Mythen, die sich schon sehr lange hartnäckig halten, und durch unseriöse Zucht - die eben *nicht* auf die Gesundheit achtet - genährt werden, denn die reinrassigen Hunde "schlechter Züchter" sind leider häufig wirklich nicht gesund.

Die Mischlinge im Ausland auf der Straße mögen sich verpaaren wie es ihnen gefällt. Und dann landen die Hunde irgendwann in Tötungsstationen, aufgeknüpft am Baum, überfahren am Straßenrand, vergiftet, erschlagen, verhungert, an Krankheiten verendet oder eben von irgendwelchen Tierschützern gerettet im Ausland. Tolles Beispiel.

Dass du dein Vorhaben "oh ich möchte nur eiiiiinmal Welpen aus meiner Hündin haben" nicht für sinnlose Vermehrung hälst, ist doch klar. Was anderes könntest du hier ja auch kaum schreiben, oder? :D
Aber ich frage dich: ist es wirklich sinnlos,
...wenn beide Elterntiere einen Stammbaum besitzen, über den sich Gesundheit und Merkmale über mehrere Generationen nachvollziehen lassen?
...wenn man eine Zuchtprüfung in einem anerkannten Verein ablegen muss, um wenigstens Grundlagenwissen nachweisen zu können
...wenn man durch Papiere einen deutlich höheren Preis nehmen kann und soll (man vorher auch schon deutlich höhere Ausgaben hatte als ein "ich lass mal irgendeinen Rüden auf meine Hündin hüpfen-Leute", und somit schon mal alle "oh ein Hund ist aber süß, ich glaube, ich will jetzt einen haben"-Käufer von vornherein wegfallen, die von Schleuderpreisen zum kurzfristigen und unüberlegten Hundekauf inspiriert werden
...wenn die Zuchtstätte selbst von einem vernünftigen Verein kontrolliert wird, damit dort zumindest die grundlegenden Bedingungen für eine gelungene Welpenaufzucht vorhanden sind (ich weiß, dass durchaus viele Vereine wirklich schlecht sind, Zwingerhaltung kein Hindernis ist und sich schwarze Züchterschafe in solchen Vereinen wiederfinden wie Sand am Meer - darum gehe ich hier von vernünftigen Vorgaben aus)

Nimmst du die Hunde aus dem Wurf auch vielleicht 8 Jahre nach der Geburt wieder auf, wenn deine Freunde oder sonstige Käufer sich überlegen "nee, Hund passt jetzt nicht mehr", oder schon nach wenigen Monaten, wenn der verzogene Jungrüpel vielleicht bei einer Freundin einen teuren Schuh gefressen hat und sie ihn nun unter dem "Mein Kind hat eine Allergie"-Vorwand wieder abschiebt? Bist du wirklich bereit, eine lebenslange Verantwortung für die Hunde aus dem Wurf zu übernehmen?!

Du möchtest keine Lawine hier lostreten. Du hast dich gut informiert. Der Wurf war nicht einmal geplant, so gut war das alles vorbereitet.

Wollen wir mal hoffen, dass die Welpen Glück haben - gesund sind und bei vernünftigen Leuten landen. Was ich aber mal ganz stark bezweifle, bei Jack Russell-Welpen zum Sonderpreis. Das sind genau die Hunde die gerne Leute anlocken, die sich eben nicht bewusst sind, was so ein Hund für Arbeit bedeutet. Und hoffentlich geht bei der Geburt alles gut.

Aber schon schön, dass du in deinen Beiträgen die Auslandshunde aufführst. Dort werden sie erschlagen, hier werden für einen einzigen "den möchte ich gerne aus meiner Hündin behalten"-Welpen ganze Würfe produziert. Gute Logik, wenn die Tierheime voll sind.
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Gudrun » Sa 4. Mai 2013 10:07

Hallo auch,

ich möchte mich all den vorgenannten Punkten anschließen. Auch mir ist es lieber, wenn gerettete Hunde aus dem Ausland hier die Tierheim-Käfige füllen, als mutwillig selbst produzierte.

Die folgende Äußerung zeigt eindeutig, dass Sirana das Grundlagenwissen zum Züchten fehlt:

"Wenn meine Hunde irgendwelche Krankheit hätten, die zudem auch vererbar sind, dann hätte ich sie von vornherein kastrieren lassen."

Ein Hund kann Merkmalsträger einer schlimmen Krankheit sein, ohne selbst jemals daran erkranken zu können, weil in ihm ein gesundes Gen vom anderen Elternteil das defekte in seiner Wirkung kompensiert. Verpaart man 2 scheinbar gesunde Merkmalsträger, ist - statistisch gesehen - ein Viertel der Nachkommen genetisch doppelt betroffen, erbt also von beiden Eltertieren den Defekt, der sich bei diesem Viertel dann auswirkt, die Tiere also krank macht.

Deshalb beziehen seriöse Colliezüchter mittlerweile mehrere Gentests mit ein, um diese Erbkrankheiten, die heimlich eben doch vererbt werden, durch geeignete Partnerwahl auszuschließen. Zumindest Degenerative Myelopathie (DM) und MDR1-Defekt sollte es bald nicht mehr bei seriös gezüchteten Collies geben. Degenerative Myelopathie ist übrigens kein typisches Collie-Problem. Viele Hunderassen sind weit stärker betroffen von dieser schrecklichen Lähmungskrankheit.

Natürlich helfe ich Sirana trotzdem, damit es den Welpen gut geht.

VG Gudrun
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Re: Mein Jack Russel Wurf

Beitragvon Sirana » Sa 4. Mai 2013 11:46

OH man es nervt. Ich habe keine Lust mich hier zu verteidigen.
Ja ich weiss das die Hunde wieder zurückkommen könnten und bin jederzeit bereit sie wieder aufzunehmen. JA auch nach 10 Jahren, weil es meine Verantwortung ist.

Züchten ist natürlich keine sinnlose Vermehrung , wenn die Tierheime voll sind.^^
Selbst, wenn die Elterntiere, der komplette Stammbaum gesund war, kann ein Hund an etwas erkranken, man kann doch nicht davon ausgehen, dass der Hund sein Leben lang gesund bleibt.
Die Diskussion ist auch total überflüssig, denn züchten will ich definitiv nicht.

Nur weil der Wurf nicht geplant war zu dem jetzigen Zeitpunkt, heisst das nicht das ich mich im Vorfeld nicht erkundigt habe oder mich mit Leuten in Verbindung gesetzt habe, die selbst einen Wurf bekommen haben und das ich jetzt alles für einen reibungslosen Ablauf organisiert habe.
Ich wollte auch nicht wissen was ich alles brauche und machen muss sondern noch ein paar Tipps was man besser machen könnte und deren Erfahrungen.

Aber es gibt Leute wie dich, die Leute angreifen und alles besser wissen und Leute die einen unterstützen und Ratschläge erteilen.

Danke für die Information, da ich selbst jahrelang Pflegestelle war und aktiv im Tierschutz geholfen habe, weiss ich das natürlich alles nicht.

Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten , ist mir eine gute Vermittlung wichtig und Geld spielt für mich keine Rolle.
Abgesehen davon finde ich es witzig, mich zu kritisieren und alle Züchter in den Himmel zu heben. "Alles nur ein Mythos" na klar...man hört genug von schlechten Züchtern und Qualzuchten und das nicht nur bei Hunden. Im Gegensatz zu Dir stecke ich aber auch nicht alle Züchter in einen Sack und verurteile diese. Es gibt mit Sicherheit viele gute und seriöse Züchter.
Trotzdem finde ich dann aber noch zusätzlich dein Satz "mein Wurf wäre nur Vermehrung und die Tierheime sind ja voll" lächerlich, denn das könnte man dann von Züchtern ebenfalls behaupten.

Wie gesagt, habe keine Lust mehr mich zu verteidigen und werde auf nichts mehr anspringen.
Tipps und Erfahrungen sind weiterhin herzlich erwünscht.
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