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von bellina » Fr 4. Dez 2009 09:07
ein praktisches beispiel aus meinem nächsten umfeld: eine bekannte von mir hat einen rüden; wir gehen ca. 1 x wöchentlich miteinander spazieren............ meine 2 hören ziemlich gut ihr rüde weniger meine 2 schauen mir direkt ins gesicht und sind aufmerksam ihr rüde weniger meine 2 ziehen wenig an der leine ihr rüde immer! eines tages haben wir uns darüber unterhalten: ich wollte ihr wirklich!!! helfen und hab angefangen, ratschläge usw. zu geben, ich war der meinung, sie sollte erst mal ne RICHTIG GUTE BINDUNG ZUM HUND aufbauen; der hund darf nicht auf die couch, aber zum kuscheln geht auch niemand von der familie zu ihm auf den boden!!!!, d.h., mit dem hund wird eigentlich nie geschmust und hunde brauchen viele viele kuscheleinheiten............................, ich denke der rüde würde das auch geniessen, er hat meiner meinung nach keinen richtigen bezug zu ihr Ihr resultat am Ende: NAJA, mädels (Hündinnen!!!) hören generell besser..................... und damit war das thema dann von ihrer seite aus durch das war's dann auch für mich, ich gebe nur noch ratschläge, wenn mich jemand direkt fragt!!!! Gott sei Dank sind mir leute, die ihren hund quälen (schlagen, treten usw.) noch nicht begegnet, da würde ich einschreiten, bild ich mir zumindest ein 
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von wilma » Fr 4. Dez 2009 12:24
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von Jenni » Fr 4. Dez 2009 13:19
Danke für die Blumen, da werde ich glatt rot...  Marion und Isa!! Bellina ich würde gerne mal was loswerden und nimms mir bitte nicht krumm. Du schreibst: "hunde brauchen viele viele kuscheleinheiten"... das stimmt so nicht! Erstmal brauchen Hunde BEWEGUNG, denn es sind Lauftiere. Dann brauchen Hunde RESPEKT, denn sie leben in sozialen Verbänden, mit Regeln und Grenzen und als Allerletztes brauchen Hunde "KUSCHELEINHEITEN"... Das ist lediglich unsere menschliche Denke, weil WIR nämlich gerne kuscheln!! Hunde brauchen das nicht, machen über das Einfordern von Streicheleinheiten ehr noch mal eine Stellung im Rudel aus! Auch dieses: "Der Hund braucht erstmal Bindung oder hat keine Bindung oder was auch immer." Ist quatsch!! Jeder Hund hat eine Bindung zu seinem Besitzer, so wie auch ein Kind eine Bindung zu seinen Eltern hat. Selbst der einsamste Zwingerhund baut eine Bindung zu dem Menschen auf, der ihm täglich sein Futter bringt. Die Krux unserer Zeit ist nicht, dass Hunde zu WENIG Streicheleinheiten bekommen, sondern das sie ZU VIELE Streicheleinheiten bekommen, dafür aber weniger Respekt haben müssen!! Sowas wie: "Ojeoje.. da müssen wir aber an der Bindung arbeiten." Nutze ich fast gar nicht mehr im umgangssprachlichen Bereich! Wir arbeiten immer am Respekt... Denn ohne den funktioniert nicht EINE Beziehung... weder zwischen Menschen, noch zwischen Tieren!! Nur mal so nebenbei und etwas OT!! @Wilma... ein NICHTEINMISCHEN, hat nichts damit zu tun, dass Du ein schlechter Mensch oder ein "Weggucker" bist, solange das Tier nicht gequält wird. Ich arbeite JEDEN Tag mit Menschen zusammen, wo ich WEISS, dass der Hund super werden würde, wenn sie mal machen würden, was wir ihnen vorschlagen. Zumal sie auch oft sehen, dass ihre Hunde, bei uns laufen. Natürlich haben wir es einfacher, weil wir nicht mit den Hunden leben. Aber auch unsere Hunde, mit denen wir leben, laufen ja gut! DU KANNST niemanden jemals helfen, wenn er nicht von sich aus Hilfe einfordert! Das ist so! Jeder Suchtkranke muss irgendwo hingehen und zwar selbst und Hilfe einfordern. Die, die zwangseingewiesen werden, haben nur eine 15% Chance auf "Heilung". Kommst Du nicht selbst drauf, dass Du ein Problem hast und Hilfe brauchst, kann Dir absolut NIEMAND helfen. Und Du kannst Dir nicht vorstellen, was Menschen alles ertragen können! Da soll der JRT Platz machen und der Besitzer behauptet, er könne sich nicht hinlegen, weils so nass und kalt ist. Zehn Minuten später spielt er LIEGEND mit einem anderen Hund. AHA... Versucht der Besitzer es durchzusetzen, beginnt der JRT an seinen Händen unsanft rumzukauen... Das will der jetzt nicht!! Ja... toll... ich will auch so vieles nicht und trotzdem muss ich es machen! Wenn ich dann sagen, wir legen den jetzt hin... gucken mich alle immer ganz groß an... ABER wir wollen keine Gewalt anwenden... Was ist denn Gewalt??? Für mich steht hier in erste Linie, dass der Hund absolut keinen Respekt vor seinen Leuten hat. Ich brauch nur auf den zuzugehen und seinen Namen drohend zu flüstern, dann legt er sich sofort hin... Ja, er beschwichtigt mich.. ZU RECHT... denn ich bin ja auch nicht gut aufgelegt... Das könnte er sich sparen, wenn er es gleich machen würde. Er hat aber einen Dickkopf, also läßt er es sein und man muss IMMER deutlich werden oder ein Leckerlie in der Hand haben, dann legt er sich hin, nimmt sich das Leckerlie und steht wieder auf... was mir ja zeigt, dass ers GRUNDSÄTZLICH kann, aber nicht WILL!! Müsste er nun 10 Minuten bei 9Grad im nassen Gras liegen.. ok... könnte ich verstehen. Aber mal eine Minute für ne Übung liegen muss drin sein... Es ist klar, dass der Hund irgendwann nicht mehr nur Knabbert!! Die Besitzer warten das lieber ab... OK... nicht mein Hund!! Verstehste was ich meine?? Ich kann ihnen versuchen klar zu machen, dass nicht der Gehorsam das Problem ist. Der Hund weiß, was Platz ist... das Problem ist der Respekt und der fängt ja nicht bei mir auf dem Hundeplatz an!! Man KANN niemanden helfen, der nicht auch Hilfe will!! Lieber Gruß Jenni
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von wilma » Fr 4. Dez 2009 14:08
Hallo Jenni, ich kenne dich nicht wirklich, und habe dich auch noch nie live gesehen, aber ich finde dich und deine Einstellung klasse. Deinen Satz: Den legen wir jetzt hin. Das ist genau das was ich auch machen würde. Das ist jetzt kein rumschleimen. Ich möchte dir mal kurz zwei Beispiele geben: Eine Bekannte von mir hat einen RR. Die sind ja sooooo sensibel. Es ist ihr erster Hund. Im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Aufzug. "Ich weiss die Rasse ist schwierig, aber die sind doch so schön." Die darf man nie mit "härte" erziehen. Alles nur ganz sanft beibringen und NIEMALS laut ansprechen, das können die nicht haben. Wir sitzten in meinem Garten. Wir grillen und ich habe meine drei damals noch etwas abseits ins Platz geschickt. Ich hasse bettelnde, sabbernde Hunde am Tisch. Der RR sitzt direkt an der Tischkante und läßt seinen Sabberfaden fröhlich auf den Tisch tropfen. Ich bin genervt und fordere von Frauchen, das sie den Hund vom Tisch bringt. Er bettelt ja nicht meint Frauchen, denn betteln ist kratzen, jaulen, männchen machen oder so. Ich werde noch genervter.  Frauchen bringt den Hund vom Tisch mit den Worten: Komm mal her Schatz und leg dich hier schön hin. Wenn wir fertig sind, dann bekommst du auch was ab. Hund kommt natürlich nach gefühlten 2 Sekunden zurück an den Tisch. Dieses Spiel wurde dann ungefähr 4 mal gespielt. Meine Hunde wurden schon ganz unruhig, blieben aber liegen. Irgendwann habe ich dann die Geduld verloren. Bin auf den RR zu, habe ihn am Halsband weggeführt und mit einem bestimmten, zischenden, grummelnden PLATZ abgelegt. Er lag sofort. Als er dann wieder an den Tisch kam, habe ich das ganze wiederholt, nur etwas lauter. Danach lag er, endgültig. Sobald er aufstehen wollte, brauchte ich ihn nur an zu gucken und er ging sofort wieder runter. Nach dem Essen durften dann alle Hunde wieder laufen und KEINER hat etwas vom Tisch bekommen. Frauchen meinte dann zu mir, wenn ich meine Hunde immer so hart behandeln würde, dann kämen sie bald gar nicht mehr zu mir zum kuscheln und hätten Angst vor mir. 3 Minuten später kam der RR dann und legte sich zu MEINEN Füßen ab. Zweites Beispiel: Ich ging regelmäßig mit einer Bekannten spazieren, die zwei gleichaltrige Labradorrüden hatte. Damals ca 15 und 18 Monate. Die beiden gingen mit ihr spazieren. Sie hing hinten dran und versuchte das Tempo bei zu behalten. Irgendwann mußte sie mal ins Krankenhaus, weil ihre Hunde ihr das ELLENBOGENGELENK ausgekugelt hatten. Ihre Trainerin hatte ihr gesagt, das sie das ziehen an der Leine damit raus bekommt, das sie stehen bleibt und wartet, das die Hunde aufhören zu ziehen und erst dann weitergeht. Diese Methode hat sie konsequent durchgezogen. 8 Monate lang. Ihre Hunde haben es konsequent ignoriert. 8 Monate lang. Also, bei besagtem Spaziergang habe ich ihr dann vorgeschlagen, das wir die Hunde tauschen. Sie geht mit meinen vor und ich mit ihren hinterher. Habe mich dann zurückfallen lassen. Irgendwann habe ich dann mal mit richtig Kraft die Hunde zurück gerissen mit einem deutlichen NEIN. Die beiden haben mich ungefähr so  und danch dann so  angesehen. Das ganze noch zwei mal und dann war Ruhe. Kein ziehen mehr. (Sie trugen ein Geschirr und wiegen jeder ca. 40 kg.) Dann haben wir irgendwann die Leinen getauscht und was glaubst du ist passiert. Sobald sie merkten, das Frauchen wieder da ist, ging das gezerre wieder los. Glaub mir, ich bin gegen Gewalt (schlagen, treten, usw.) aber ich bin für Konsequenz und die setzte ich dann auch schon mal etwas rauer durch. Soll heissen, wenn er sich nicht legen will, dann lege ich ihn. Nicht mit schlagen, aber ich drücke ihn sanft runter bzw. baue mich groß vor ihm auf und meistens reicht das schon. Ich behaupte, das keiner meiner bisherigen Hunde einen Schaden davon getragen hat. Außer Hermann, aber das ist ein Geburtsfehler. Aber im Ernst, ich kann doch nicht alles und jedes immer mit meinen Hunden ausdiskutieren. So nach dem Motto, wenn du jetzt nicht sitz machst, dann musst du heute mit Socken in Bett und kriegst keinen Nachtisch. Ich habe meine Hunde noch nieeee geschlagen, oder ihnen in irgendeiner anderen Art und Weise weh getan, aber wenn ich drohe ( Stimme) dann merken sie schon, jetzt ist Schluss mit lustig. Ausser Hermann, der ist auf dem Ohr taub. Aber ich glaube, das kriegen wir auch noch hin. 
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von Isabel » Fr 4. Dez 2009 15:18
dem kann ich mich nur anschließen und schauen wir mal, wie die Hunde untereinander umgehen: Die fassen sich auch nicht mit Samthandschuhen an oder diskutieren Sachen aus!
Roco hat sich gestern auf dem Platz auch mal wieder einen geleistet. Er war angeleint und hat einen anderen angeleinten Rüden angepöbelt (ziemlich mies und griffig). Jenni hat ihn anschließend auch erstmal in die Schranken gewiesen und ihm körperlich gezeigt, dass so ein Verhalten auf dem Platz nicht erwünscht ist. Er wurde von ihr auf den Rücken "gelegt" (bei einem wilden 30kg leichter gesagt als getan) und da ne Weile so gehalten. Roco hat, für mich als Hundehalterin, die schrecklichsten "Rufe" (Quietschen, Fipsen, Jaulen usw) von sich gegeben und es sah echt fies aus, ABER es war in dieser Situation angemessen bzw. berechtigt. Roco hat keinen Schaden davon getragen und er mag Jenni noch genauso sehr wie vorher und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, denn ich glaube, Hunde lieben Menschen, die ihnen klare Grenzen zeigen und diese durchziehen!!!!
Ich denke, "körperliche Disziplinierung" (auch wenn es etwas härter zugeht) ist immer dann okay, wenn sie angemessen und gerechtfertigt ist. Hätte Jenni Roco so behandelt, nur weil er nicht hätte 'Sitz' machen wollen, wäre es wieder etwas anderes...
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von Jenni » Fr 4. Dez 2009 17:41
*lach*
Die Sprüche von vielen Ridgeback-Leuten kenne ich auch!! Man muss auch in der Lage sein zu differenzieren. Wir haben einen Kunden mit einem Ridgeback, der ihn eigentlich permanent anknurrt, anschreit, runterdrückt etc. ... eigentlich nicht doll in dem Sinn. Aber der Hund zeigt jetzt schon unterschwellige Aggression. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass der irgendwann zuschnappt! Ridgebacks sind tatsächlich oft sensibel... aber ehrlich... das sind Bearded Collies, Windige und viele andere Hunde auch. Man darf es aber nicht übertreiben. In erster Linie ists mal ein Hund. Der RR steht ja nicht morgens auf und sagt sich: "So... ich bin ein RR... ich mache kein Platz wenns nieselt..." HAAALLOOO!!
Wie Isa schon sagte... Roco ist an der Leine manchmal nicht so ganz einfach und Isa hat dann echt mit ihm zu tun. Das hat für mich nichts mit Respekt zu tun. Wenn Hunde an der Leine zerren, nach vorne geifern und sich einen Dreck drum scheren, wer da hinter ihnen an der Leine is, dann fehlen meiner Meinung nach zwei Sachen: VERTRAUEN und RESPEKT!! Die die dann behaupten, der Hund wäre nicht erzogen, die sind einfach dämlich!!
Ich habe eine Kundin mit einem Aussi, unkastrierter Rüde 2 Jahre alt, schönste Pubertät noch im vollen Gange. Der hat ihr nun die Schulter kaputt gemacht, weil er teilweise ganz ruhig neben ihr steht und dann auf einmal von 0 auf 100 und wie ein Irrer in die Leine jumpt. Sie hat sich schon die Wirbelsäule geprellt, weil er auf Raureif angezogen hat, sie ausgerutscht und auf eine Rasenkante geknallt ist und was weiß ich was noch. Ganz ehrlich... der Hund benimmt sich wie ein Arsch! Natürlich hat Frauchen das zu verantworten, weil sie einfach den Hund behandelt wie ein Baby. Aber was soll sie tun? Die war bislang in einer Hundeschule, da schlackern mir die Ohren. Der Hund geifert nach vorne einen anderen Hund an und steht auf zwei Beinen. Frauchen greift ins Geschirr - was er übrigens trägt, damit er sich beim Geifern nicht verletzt am Rücken oder so (AHHHHHH!) - er dreht sich rum und knurrt und schnappt in ihre Richtung. Sie erzählt das ihrer Hundetrainerin. Was sagt die: "Ja Frau Soundso... das muss sie auch nicht wundern. Sie dürfen auch nicht dazwischen gehen, wenn Hunde kommunizieren!" ENTSCHULDIGUNG.....WAS???
Ehrlich... ich dachte, ich schlage lang über, als sie mir das erzählt hat. Ich sach: "Ja klar... wenn mir einer in der City nich paßt, geh ich da jetzt auch immer hin und schlag dem die Zähne ein und WEHE mich stoppt einer in meiner Kommunikation!!" Fand sie lustig... Sie meinte dann: "Ja, aber wenn er doch angepöbelt wird... darf er dann nicht auch was dazu sagen?" Ich sag: "Sweety... ganz ehrlich!! NEIN!! DU hängst doch da hinten dran... Und Du brüllst doch auch nicht jeden ins Gesicht, der Dich schief anguckt. Warum denn nicht? Warum machst Dus nicht??" Sie: "Na das wäre ja peinlich und gehört sich doch auch nicht!" Ich: "ACH??? Findest du nicht, dass das auch für deinen Hund gelten sollte!? Ihr seid doch ein Rudel.. Kann er nicht erstmal gucken, was du möchtest? Kann er nicht lernen, wie man sich in DEINEM Rudel verhält? Ich gehe oft mit drei, vier, fünf Hunden Gassi! Grade in so einer großen Gruppe wird man oft von einem Einzelhund angebölkt... stell dir mal vor, die würden nach vorne gehen und mitmachen!? Da sähe ich aber alt aus!" Lustig an der ganzen Sache... Der Aussi is ein totales Weichei. Eine Kollegin - ich war gehandicapt - is mit dem gelaufen, hat einmal einen Moment abgepaßt, wo er nach vorne einem Radfahrer entgegenspringen wollte, hat sich nur auf ihn zugedreht und ihn zwei, drei Schritte zurück gedrängt und schon is er in sich zusammen gefallen wie ein Kartenhaus. Schwer beeindruckt und etwas gestresst rannte er dann himmelnd hinter meiner Kollegin her... Seitdem hat Frauchen nette Spaziergänge!!
Ich liebe meine Hunde und mag Hunde im Allgemeinen sehr. Meine Meinung is aber, dass es keinem Hund wirklich gut gehen kann, wenn es seinem Herrchen oder Frauchen nicht gut geht, weil dieses sich immer aufregt, über ihren Vierbeiner!!
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von bellina » Fr 4. Dez 2009 19:33
da geb ich jenni recht wenn sie schreibt, dass hunde, die an der leine pöbeln entweder kein vertrauen haben oder der respekt fehlt.
bei meiner bella war es so, dass sie kein vertrauen zu mir hatte, da ich sie in der vergangenheit bei verschiedenen hu-begegnungen nicht unterstützt hatte; ich wusste da noch zu wenig von!
respekt haben sowohl meine hunde vor mir als auch ich vor ihnen, das ist so ne gegenseitigkeit.
einen alpha-wurf würde ich persönlich nie praktizieren um die fronten zu klären, da hab ich dann doch zuviel respekt vor meinen 2; aber wie gesagt, ist meine ureigenste einstellung, die kann durchaus falsch sein.
und so sieht man mal wieder:
es gibt soooooooooooo viele unterschiedliche meinungen zu hu-erziehung, hu-verhalten usw. ich höre mir interessiert alles an, einiges hab ich in der erziehung meiner 1. hündin vor 5 jahren verkehrt gemacht wie ich jetzt weiss und habe versucht, das bei meiner 2. hündin besser zu machen.
ich bin mir aber sicher, dass sich auch da wieder fehler eingeschlichen haben.
ich freu mich auf deine einschätzung jenni, wenn wir uns mal persönlich kennenlernen; bin gespannt, was du zu meinen hundis sagst und ich nehm dir doch nix krumm, mir gefällt es, dass du ehrlich antwortest.........
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von Jenni » Fr 4. Dez 2009 20:26
Hallo Bellina,
ich finde schon das Wort "alpha-wurf" total beknackt *lach*!!
Es hat nichts damit zu tun, dass das nur ein ALPHA anwendet. Wir sehen das auf dem Platz recht oft! z. B. wenn ein jüngerer Hund einen Älteren permanent nervt oder frech ist oder ähnliches. Meistens passiert es im Laufen. Der Genervte haut den Nervenden einfach um und stellt sich drüber. Er macht einen Cut und sagt ihm klar: "Jetzt ist aber sowas von Feierabend." Dabei verletzt sich auch niemand und im Normalfall ist danach alles wieder gut. Nicht selten spielen grade die beiden dann miteinander. Also grade diese Geste hat etwas mit Kampfvermeidung zu tun und gaaaanz viel mit Respekt! Ich sehe es zu 80% bei Hunden, die einfach Respekt einfordern...
Alpha-Wurf hat einfach einen so dämlichen Beigeschmack!
Roco z. B. hat sich respektlos verhalten. Isa gegenüber, aber auch mir gegenüber. Das ist mein Platz und somit mein Revier. Ich WILL einfach keinen Stremel... Isa hat ja versucht Roco abzudrängen, da hat er noch an ihr vorbei weitergepflaumt und auch als ich gekommen bin, hat er noch geknurrt (in Richtung des anderen Hundes) und uns beide somit behandelt wie Luft. Geht einfach nicht! Danach war alles super. Roco war auch nicht eingeschüchtert oder ängstlich oder so... ich musste ein wenig über ihn lachen. Ich habe ihn zwischendurch mal rufen. Da war er erst ein bißchen unsicher und hat rumgealbert... zum Schluss hat er sich dann aber nochmal kuscheln lassen!
Die meisten die Angst vor einer Korrektur in dieser Art haben, haben das denke ich nur, weil sie nicht wissen wie! Außerdem hätten Roco z. B. viele losgelassen, als er geschrien hat und grade das darf man nicht. Die meisten Hunde schreien, weils meistens dazu führt, dass sie in Ruhe gelassen werden!
LG
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von Isabel » Fr 4. Dez 2009 21:28
Also ich fande unser bzw. dein Verhalten, Jenni, in der Situation auch super und völlig in Ordnung. Roco war die restliche Stunde auf mich bezogen ziemlich aufmerksam und hat seine Klappe nicht nochmal aufgerissen! Perfekt wärs gewesen, wenn die Reaktion von dir noch ein bisschen schneller gekommen wär, aber da er ja zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Ruhe gegeben hat, wars noch nicht zu spät. Oder aber ich hätte ihn gleich auf die Seite legen müssen. Für die anderen zum Verständnis: Es handelte sich hierbei nur um Sekunden, da Jenni nicht direkt neben uns stand. Heute gabs überings vorm Platz (Basis1) eine ähnliche Situation: Roco meint, ab und zu die Wällerdame mal anzicken zu müssen. Da haben ich ihn selber gegriffen bekommen und auf den Rücken gedreht, bis Jella dann meinte: Jetzt ist auch wieder gut.. und dann war auch alles gut. Roco reagiert in diesen Momenten echt ziemlich respektlos und ist auch in anderen Momenten manchmal mir gegenüber frech. Er wills dann echt wissen! Und eine (mangelnde) Vertrauenssache ist es bestimmt auch zwischen uns... er meint, er müsse das regeln und ich bekomme es nicht hin... 
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von bellina » Fr 4. Dez 2009 22:22
huhu mädels,
da ich ja -wie jenni weiss- bei einer trainerin bzw. mit einer trainerin arbeite, die nach animal-learn unterrichtet ist es jenni sicherlich klar, wie ich über das "werfen" des hundes denke *räusper*
ob ICH jetzt richtig denke oder jemand anders, hmmmmmmmmmm, das ist doch eine jeweils total subjektive einstellung.............
super find ich, dass wir darüber diskutieren können, ich nehme für mich NICHT in anspruch, alles was ich mit meinen hunden lerne sei richtig............................
ich lerne gerne dazu.....
nur ehrlich -ich hab's bisher auch irgendwie nie gebraucht, meine hunde irgendwie auf die seite zu "werfen"..............
wenn die rumzicken mit nem anderen hund ruf ich die zu mir her und dann geht's eben weg..... schluss mit lustig!
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