Problematische Begegnung ?

[Fritz]

Ob es unter den Hundehaltern gerade besonders viele verrückte Menschen gibt,
oder ob dieses ein allgemeines Problem ist kann ich nicht sagen .
Klar ist mir aber ,jeder Mensch sieht die Welt aus anderen Augen und überträgt seine Vorstellungen
auch auf seinen Hund und bewertet danach auch jede Hundebegegnung .
Wenn dann noch ,bei den Menschen die Vorstellung und der Anspruch dazu kommt ,
daß sich die ganze Welt nur um sie drehen müßte , wird es besonders schwierig .

Wenn man sich öfter einmal mit anderen Hundehaltern austauscht ,
stellt man fest , es wird viel geredet und
die Macken einzelner Mensch- und Hund- Gespanne sind allgemein und Stadt bekannt .

Da gibt es die Frau ,die schon von weitem ruft und Angst hat ,
weil ihr Hund nun schon die 4.oder 5. besonders teure
Operation überstanden hat und nun darf kein fremder Hund mehr in ihre Nähe kommen .

Dann ist da ein Ehepaar mit mehreren Maltesern, die sofort jeden anderen Hundeführer anzeigt ,
so bald ein anderer Hund bedrohlich erscheint . Es werden dann auch verbale Angriffe zur Anzeige gebracht .

Oder den Mann mit dem gefährlichen Hütehund ,der jeden anderen Hund attackiert ,
wenn er sich nicht unterwerfen will .
Nach meiner Beobachtung war es aber so ,
dieser Hund ist sehr souverän und kümmert sich kaum um andere Hunde ,
nur so ballt ihn andere Hunde belästigen und bedrohen ,legt er sie kurz auf den Rücken .

Es wird ganz häufig geschimpft und gepöbelt ,
nur weil der eine die Spielregeln des anderen nicht akzeptiert .

Die einen sind immer vorsichtig und ängstlich bedacht ,
möglichst keine Experimente mit anderen Hunden zu wagen .

Dann gibt es die offensiv reagierenden Selbstbewußten ,
die ihren Hund nie an die Leine nehmen und keiner Hundebegegnung aus dem Weg gehen .

Manchmal sind die Menschen auch gleichgültig ,
unerfahren ,oder glauben alle Hunde würden gerne miteinander spielen ,
aber wie schafft Ihr es, Euch auf alle diese verschiedenen Menschen einzustellen ?

Welche Erfahrungen habt Ihr
mit besonders schwierigen Menschen und Problemhund gemacht

Fritz.

[Feline]

ich traue es mich kaum laut zu schreiben: Ich lebe auf einer Insel der Glückseligkeit

Unsere Gemeinde besteht zum größten Teil aus Einfamlienhäusen mit und ohne Hund(e).

Irgendwann, irgendwie lernt man einander kennen. Mit einigen befreundet man sich, an anderen gehen Mensch und Hund ruhig vorbei und anderen geht man aus dem Weg.
Letzteres besonders, wenn Hund oder Mensch schon alt und vielleicht nicht mehr ganz sicher unterwegs ist.

Im Großen und Ganzen regeln das die Hunde. Können sich zwei Belltiere überhaupt nicht ausstehen, vermeidet man das Zusammentreffen. Die Menschen hocken sich dann unbehundet in irgendeinem Lokal zusammen. Bei wechselseitigen Besuchen hat das "unerwünschte" Belltier Hausarrest .


Die Mehrzahl der hundelosen Menschen gehen freudig auf die Hunde zu, streicheln sie und haben oft auch Leckerlies in der Tasche. Wenn ein Belltier über den Regenbogen geht, dann wird das bemerkt und das Mitgefühl ist aufrichtig.

Feline die Überglückliche

[stefanie16]

Hallo,

wir wohnen auf dem Land und haben demenstsprechend wenig Probleme mit anderen Menschen, da hier eigentlich alle Hunde mögen und es keinen stört wenn die Hunde frei laufen oder auch mal jemand begrüßen. Wir achten aber trotzdem immer darauf Situatuionen die evtl andere nicht mögen zu umgehen. Zb. haben wir gleich nebenan ein Gästehaus, da ist im Sommer viel los. Viele verschiedene Menschen, es wird gegrillt, gelacht ect. Damit unsere Hunde gar nicht auf die Idee kommen mal schnell zu gucken was es da drüben gibt, nehmen wir sie einfach ins "Fuß" bis wir daran vorbei sind. Oder wir leinen sie an wenn wir merken dass jemand dabei ist der die Hunde ständig beobachtet (vll Angst?). Wenn wir jemanden begegnen oder von weitem sehen rufen wir sie ebenfalls bei uns und verständigen uns schon von Weitem ob es ok ist wenn die Hunde frei laufen. Begegnen wir einem anderen Hund lassen wir unsere Hunde grundsätzlich bei uns da man ja nicht weiß wie der andere Hund reagiert. Wenn ein Besitzer dabei ist schauen wir grundsätzlich wie er mit seinem Hund umgeht und ob der Hund Gehorsam hat. So kann man zusammen entscheiden ob die Hunde miteinander spielen können.
Aber wir haben auch des öfteren Begegnung wo man sich denk "Oh mein Gott, wo hat er sein Hirn gelassen". So waren wir letztens beim Tierarzt gesessen, unsere Hündin hat gerade geworfen, die Welpen hatten wir ebenfalls dabei, da kommt ein Rüdenbesitzer rein, sagt "Ach ist das eine hübsche Hündin" und lässt ohne Vorwarnung seinen Hund zu unserer Maus. Ich habe den Rüden gerade noch abblocken können bevor unsere HÜndin ihn wahrscheinlich zu Kleinholz verarbeitet hätte (hatte schon die Lefzen hochgeszogen. Ist ja klar sie wollte einfach ihre Ruhe und außerdem ihre Welpen schützen...) Dann habe ich zu dem Herrn gesagt dass er bitte seinen Rüden fernhalten soll. Der hat das nicht verstanden und schnauzte mich an "Da ist doch nichts dabei wenn man Hunde spielen lässt" Ich habe ihm daraufhin erklärt dass unsere Hündin hier Welpen hat und er sich beim Nächsten mal besser erkundigen sollte ob es gewünscht ist dass der Hund an andere herangeht... So etwas ist einfach nur dumm!!! Man weiß eben nicht was bei dem anderen Hund oder Herrchen/Frauchen los ist.
Ich versuche trotzdem immer recht höflich zu sein und Ihnen zu erklären warum das gerade ein Fehler war...
Oder wir hatten eine Frau die wollte Ihren Hund trainieren lassen, hatte ihn aus dem Tierheim und der Hund reagierte auf andere Hunde "aggressiv". Sie hat selbst vom Tierheim nicht erfahren warum der Hund so ist wie er ist, fragte aber 1000 mal woher das kommt.... Wir haben ihr unzählige Möglichkeiten aufgezählt (blöde Begegnung mit anderem Hund, falsche Erziehung, antrainiert ect) aber das End vom Lied war dass sie beim nächsten mal wieder fragte woher das kommt.... Und zu guter Letzt meinte sie dann noch dass sie ihn aber immer mit anderen Hunden spielen lässt weil er braucht ja den sozialen Kontakt... er hat ein paar Wochen später einen anderen Hund beim "Spielen" Tierklinikreif zerlegt...
Man kann nur immer wieder erklären und versuchen den Leuten das begreiflich zu machen was anderes geht nicht...
Ich ärgere mich einfach nicht mehr darüber! Es wird immer wieder solche Leute geben...
Hoffentlich kommt bald die Begleithundeprüfung Pflicht, ich denke das kann schon einige Schwerwiegende Fehler ausbügeln...
Und wie gesagt ich versuche meine Hunde immer unter Kontrolle zu haben, immer in Reichweite auch wenn sie frei laufen. Eine gute Ausbildung ist für mich Pflicht. Und wenn ein anderer HUnd auf uns zukommt dann weise ich diesesn notfalls zurecht (währenddessen lege ich meine Hunde ab) und lasse dies nicht meine Hunde machen, damit sie keine schlechte Erfahrung mit anderen Hunden verbinden.

Lg

[Pudelfan]

Also ich kann diejenige schon verstehen, deren Hund schon einige OPs hinter sich hat, vielleicht weil er gebissen worden ist, daß die jetzt vorsichtig ist und keinen Kontakt mehr will. Oder der Hund muß wegen der OP Wunden noch vorsichtig sein.
Ausserdem würde ich meine Hunde auch nicht von irgendeinem anderen Hund "mal kurz auf den Rücken" legen lassen wollen. Auf sowas kann ich gut verzichten. Wenn das ein ängstlicher Hund wäre, dem gerade mit viel Mühe ein bißchen Vertrauen antrainiert wurde und das durch sowas wieder kaputt geht und ich wieder von vorn anfangen müßte, da wäre ich aber auch äusserst sauer.

@Stefanie, mir würde aber auch nie einfallen mit meiner Hündin, wenn die Welpen hat und ich die Welpen mitnehmen müßte, zur normalen Sprechstunden zum TA zu gehen. Da ruf ich immer vorher an, ob ich vor der Sprechstunde vorbei kommen kann bzw. wenn es mal nicht anders geht, frage ich, ob ich in einem anderen Raum warten kann, weil ich nicht will, daß sich die Welpen irgendwas einfangen.

Bei uns gibt´s auch eine Frau über die ich mich ständig aufrege. Deren Hund (ein Bichon) scheint keine Beine zu haben. Ich seh immer nur, wie die den armen Hund auf dem Arm spazieren schleppt. Ich kann sie ja verstehen, wenn sie ihn bei großen Hunde hoch nimmt, weil sie mit ansehen mußte, wie der vorherige Hund von einem großen Hund tot gebissen wurde. Aber deswegen muß ich den Bichon doch jetzt nicht ständig auf dem Arm herumschleppen. Die verwöhnt den aber auch ohne Sinn und Verstand. Der brauch sie vom Boden aus nur einmal angucken, schon nimmt sie ihn wieder auf den Arm und Hundi braucht nicht mehr zu laufen. Der kleine tut mir echt leid, der kann nicht mal in Ruhe irgendwo schnuppern

Gruß Uta und das Kleeblatt

[stefanie16]

Hallo

@Pudelfan: wir waren nach der Sprwchstunde mit unserer Hündin und das Wartezimmer war auch leer und es war nicht abzusehen dass jemand kommt da eigentlich keine weiteren Termine waren... Das ist ja logisch dass man mit Welpen nicht in ein volles sprechstundenzimmer geht wo sie sich alles mögliche einfangen können...

Mfg