Hiho,
unsere Hunde hier sind auch so gut wie nie alleine... als Lissy noch alleine war, war das laengste mal 7 Std.

, war nicht geplant, lies sich aber leider nicht vermeiden...
Im Normalfall sind es mal 2 oder 3 Std. dies kommt aber auch nur relativ selten vor... Sie ist waehrend dieser Zeit draussen im Hof.... so kann sie im Koerbchen schlafen oder andere Hunde vor dem Tor verbellen

was sie ja auch sonst tut wenn wir da sind.
Seit wir den kleinen haben, habe ich es noch nicht wirklich uebers Herz gebracht die 2 alleine zu lassen.... Testweise und um ihn dran zu gewoehnen, werden sie beide auch schon mal ne halbe Stunde draussen ausgesperrt... aber es ist halt doch was anderes, wenn sie wissen wir sind beide im Haus, als wenn wir nicht da sind...
Vorgestern konnte mich mein Freund dann davon ueberzeugen ihn doch mal fuer ne Stunde alleine zu lassen.... wir sind nicht weit wech nur zu Freunden in eine andere Strasse, mir hat es das Herz zerissen als ich hoerte wie er weinte.... aber das war nur 15sec lang

und dann war es gut. Zumindest habe ich nichts mehr gehoert (bin extra stehen geblieben (zurueck hat mich mein Freund nciht gelassen

)) Als ich nach einer Stunde wieder kam, lagen beide friedlich vorm Auto und doesten vor sich hin

Habe ja schon oefters davon gesprochen, das ich in Deutschland auch einen Hund hatte... um genau zu sein war es nicht mein Hund alleine

Alex sah auf den ersten Blick wie ein Altdeutscher Schaeferhund aus, war aber nicht reinrassig, sein Schaedel war etwas breiter als der von einem Schaeferhund und er war auch etwas Groesser!! 45kg Lebendgewicht...
Alex kam mit 12 Wochen in die Familie, er war der Hund vom Vater meines Ex-Mannes, doch leider ist dieser nach 1 1/2 Jahren gestorben, keiner der Familienangehoerigen wollte den Hund behalten, sein Anblick erinnerte zu sehr an den ueberaus geliebten Vater und der Schmerz war einfach zu gross... Der Vater eines Bekannten nahm Alex dann auf. Leider verstarb auch dieser nach weiteren 1 1/2 Jahren

Nun was tun mit dem Hund... nochmal woanders unterbringen? ins Tierheim abgeben???
Dies wollte dann doch keiner und so wurde entschieden, das Alex in der Familie bleibt und wir uns zu 4 um ihn kuemmern.
Ins Tierheim oder nochmal neue Besitzer wollten wir dem armen Kerl nicht mehr antun.
Mein Ex-Mann und sein Bruder waren hauptsaechlich fuer die Bewegung zustaendig, meine Schwaegerin fuers Fuettern und ich fuer die Fellfplege

Er wohnte bei meinem Schwager in einer grossen 4 Zimmerwohnung in der Stadt.
Vor dem Haus war eine kleine Gruenanlage... dort wurde er von meiner Schwaegerin morgens ausgefuehrt, meist nur um sich zu loesen... von 9:30Uhr ab war er dann alleine bis. ca. 12:15Uhr wenn mein Ex-Mann keine Zeit hatte ihn zu holen um mit ihm Gassi zu gehen uebernahm ich das dann in meiner Mittagspause... sprich ich war um 12:15 da, ab ins Auto und raus auf die Felder (ca. 10min Fahrt) 3/4 Std bis 1 Std rumlaufen und wieder zurueck.. um 13:45Uhr musste ich spaetestens wieder los zur Arbeit. Manchmal kam mein Ex-Mann noch und leistete ihm noch ein wenig Gesellschaft und spielte mit ihm... je nach dem wie er es zeitlich einrichten konnte. Ab 17Uhr war dann meine Schwaegerin wieder zu Hause... Am WE sind wir anfangs oft alle zusammen mit ihm in den Wald gefahren, aber als wir merkten, das ihn das ziemlich stresste besonders wenn noch Freunde mitgekommen sind... sind wir nur noch zu 2 los... Alex war ein absoluter Huetehund, Jagdinstinkt gleich 0. Einmal stand ein Reh direkt vor ihm... beide blieben stehen schauten sich an, schnupperten, das Reh lief weg, Alex trottete ruhig seinen Weg weiter

. Auch die Hasen auf den Feldern interesierten ihn nicht die Bohne... ABER wenn wir zu 4 oder 6 mit ihm los sind, war das Stress pur fuer ihn... er ist nicht mehr vorraus gelaufen sondern hat angefangen Kreise um uns zu ziehen damit auch ja keiner verloren geht... wenn sich dann doch mal einer in die Buesche geschlagen hat, weil man muss sich ja auch selbst mal loesen

, hat er regelrecht Panik bekommen und war solange nicht mehr zu beruhigen, bis er ihn gefunden hatte...
Dies ging auch 2 Jahre gut ohne Probleme... ploetzlich fing er an die Wohnung zu randalieren... Der TA gab uns den Tipp, getragene Socken in sein Koerbchen zu legen, damit er den Geruch hat und das Radio leise anzulassen dann wuerde er sich nicht so alleine fuehlen... gesagt getan und oh Wunder es hat funktioniert... es hat dann aber auch nciht lange gedauert und mein Schwager hat sich Selbststaendig gemacht und konnte viel von zu Hause aus erledigen ohne ins Buero fahren zu muessen. So das die Stunden die er alleine verbringen musste gegen 0 gingen...
Achja, er hat uebrigens an der Leine gezogen wie wild, war kaum zu halten.... sobald er allerdings von der Leine befreit war ist er auch perfekt Fuss gegangen

und hat vorbildlich gehoert. Die Jaeger bzw. Foerster die wir unterwegs trafen waren immer sehr beeindruckt von ihm
lg