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von Trauti » Mo 30. Sep 2013 18:35
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum; ich habe einen kleinen Rüden, namens Athos, ein Mix aus Rauhhaardackel und Terrier, ein echtes Geschoß, ziemlich eigenwillig aber absolut liebenswert. Über den Tierschutz kam er aus Frankreich zu uns, war wahrscheinlich bei einem Jäger und es ist ziemlich schwierig ihn zu erziehen, er ist auch mein erster Hund. Mittlerweile kommen wir ganz gut klar mit ihm, er ist auch sehr lustig, total Bal-verrückt und er erheitert unseren Alltag enorm. Wir sind einfach glücklich mit dem kleinen Athos. Unsere Nachbarn leider nicht. Athos hat die Angewohnheit, meist wenn es klingelt oder das Telefon schellt, kurz und heftig zu belen. Den Nachbarn über uns ist das ein ständiger Dorn im Auge - es kamen immer wider Kommentare von der Frau, "sie bekäme Kopfschmerzen vom Bellen des Hundes" und neuerdings hat sie die Weisheit, dass man ihn mit der Polizei abholen lassen könne, wenn er zu oft bellen würde. Mich stresst das schon ziemlich, weil ich mir alle Mühe gebe, Athos ruhig zu halten im Haus, er schlägt eben einfach nur kurz an; sicher könnte man das durch absolut KONSEQUENTE Erziehung total eindämmen, aber ich finde es auch nicht SOschlimm, wenn ein Hund im haus mal 1 Minute bellt, wenn jemand kommt. Meine Nachbarn schon - heute morgen kam eine richtige Drohung, wenn ich den ruhig nicht ruhig stellen kann, würden sie sich erkundigen, auf jeden Fall habe es Konsequenzen... Ich muss dazu sagen, das es sich in dem haus um Eigentumswohnungen handelt. So dass Vermieter in dem Fall keine Rolle spielen. Liebe Hundefreunde - weiß jemand von ähnlichen Fällen - bin etwas verzweifelt, da ich mit diesem Klima im Haus mich sehr unwohl fühle. Bitte erzählt mir von euren Erfahrungen oder vielleicht weiß jemand etwas von ähnlichen Fällen und wie sie gelöst wurden. Vielen Dank - Eure Trauti
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von ShortysFrauchen » Mo 30. Sep 2013 22:45
Hallo Trauti! Habe ich es richtig verstanden, DU und auch die Nachbarn seit Eigentümer?! Wie ist es denn bei euch in der Eigentümergemeinschaft geregelt? Wenn du dich nicht zu 100% auskennst, frag doch einfach mal einen RA oder evtl findet man auch Rechtshilfe im Net. http://www.kanzlei-haselau.de/informati ... ng-etw.phpgib mal Hundehaltung in Eigentumswohnung bei google ein!
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von Biggi57 » Di 1. Okt 2013 03:14
Hallo Trauti, Ich finde es sehr schlimm, wenn man solche Nachbarn hat!! Wahrscheinlich würde die "nette Mitbewohnerin" , gäbe es den Hund nicht, ein anderes Haar in der Suppe finden!! Wie wäre es, wenn Du Dich mit den übrigen Nachbarn kurzschliesst?? Wenn sie merkt, dass sie mit ihren Querelen allein steht, hört sie vielleicht damit auf... Ansonsten würde ich wirklich einen Anwalt einschalten. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!! L.G.
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von Gudrun » Di 1. Okt 2013 07:22
Hallo Leute,
es gibt Menschen, vor allem im höheren Alter, die geräuschempfindlich sind und wirklich bei jedem unerwarteten lauten Geräusch aufschrecken. Insofern habt Ihr wirklich Pech mit der Nachbarschaft. Das sicherste wäre, die Wohnung zu verkaufen und mit dem Hund wegzuziehen. Wenn Ihr Glück habt, gewöhnen sich die Leute doch daran, dass ab und an ein "Wuff!" zu hören ist, aber wahrscheinlicher ist, dass sie sich weiter gestört fühlen. Wenn Ihr noch mehr Pech habt, liegt irgendwann ein Giftköder auf Eurer Gassirunde. Ich würde schon versuchen, das Lautgeben in der Wohnung komplett abzuerziehen, wenn es mit dem Wegziehen nicht klappt. Zum Ausgleich kann unterwegs an unkritischen Orten zu unkritischen Uhrzeiten auch mal laut gespielt werden. Meiner ersten Colliehündin hab ich das abverlangt. Es hat ihr nicht geschadet. Gerade Collies sind als bellfreudig bekannt und ich war Mieter. Also hab ich von Anfang an drinnen für Ruhe gesorgt.
VG Gudrun
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von Pudelfan » Di 1. Okt 2013 10:56
Ich glaube vom Gesetz her muß eine Stunde Bellen am Tag in Kauf genommen werden. Wenn dein Hund das nicht überschreitet können die dir in der Richtung also nichts. Allerdings ist es nicht wirklich schön in so einer vergifteten Atmosphäre zu leben, da hat Gudrun recht. Wie sieht denn das in der Hausgemeinschaft mit der Duldung von Hunden aus? Ich weiß das im Haus eines Bekannten, die Wohngemeinschaft sich von Anfang an darauf geeinigt hatte, daß zumindest Hunde als Haustiere nicht erlaubt sind. Wenn das bei euch nicht so ist, dann können die euch in der Richtung auch nichts. Solltet ihr in Erwägung ziehen, wegzuziehen, weil die euch das Leben zur Hölle machen, würde ich mich bei einem Rechtsanwalt erkundigen, ob ihr von denen Schadensersatz verlangen könnt, wenn ihr die Wohnung nur mit Verlust verkaufen könntet. Oder ich würde denen zumindest damit drohen, vielleicht halten sie ja dann den Mund. Ich würde allerdings versuchen, dem Hund das Bellen zumindestens beim Telefonklingeln abzugewöhnen.
Gruß Uta und das Kleeblatt
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von Fritz » Di 1. Okt 2013 13:23
Es scheint in Eigentumswohnungsanlagen besonders schwer zu sein , den Vorstellungen der einzelnen Bewohner gerecht zu werden . Wahrscheinlich ist es so ,jeder fühlt sich als Eigentümer und verbindet dieses mit mehr Rechten für sich . Von einer generellen Hundehaltungsvereinbarung unter den Eigentümer einmal abgesehen , gibt es ja in jedem Haus Ruhezeiten , die eingehalten werden müssen , aber sonst müssen Geräusche ,wie Klavier spielen , bohren und hämmern wohl auch toleriert werden .  -- -- Hunde halten sich aber nicht an bestimmte Zeiten und solche werden gesellschaftlich auch kritisch gesehen , wären es Kinder,die den Krach machen , wäre es etwas anderes . Also bleibt nur die Möglichkeit , dem Hund muß das Bellen abgewöhnt werden . Fritz.
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von Trauti » Di 1. Okt 2013 15:22
Liebe Hundefreunde, danke für eure Antworten, es tröstet mich ein bißchen mit diesem Gefühl nicht allein zu sein; ja in der Eigentümer-Versammlung ist das schon angesprochen worden und letztendlich konnten sie mir den Hund nicht verwehren, denn er ist wirklich sehr klein und seit der neuen Regelung, dass Hunde auch vermehrt in Mietwohnungen geduldet werden müssen, egal was im Vertrag steht.
Mit den anderen Hausbewohnern ist es gemischt, einige finden den Hund süß, andere dulden ihn - evtl. weil sie nicht "direkt" konfrontiert sind, aber diese Familie wohnt direkt über uns, und naja, die Frau behauptet halt diese Symptome (Kopfschmerzen vom Bellen) - es ist im Grunde genommen eine Art Mobbing, das mir entgegenschlägt. Wobei andere Hausbewohner machen auch Lärm; es ist glaube ich dieses Bewußtsein, das einfach fehlt, zu realisieren, dass jede/r auch ein Lärmverursacher ist - und dass man bestimmte Geräusche der Nachbarn eben einfach ertragen muss, besser hinnehmen. Abends, nachdem mein Mann nach hause gekommen ist, bellt Athos nicht mehr, es sind ja nur kurze Bellanfälle, die er tagsüber bekommt; klar - er ist ein eigenwilliges Kerlchen, diese Terrier-Dackelmischung, und nicht so leicht zu erziehen für mich. Manchmal versuche ich mit einer Wasserspritze, das Bellen zu sanktionieren, oder ich sperre ihn einfach in ein anderes Zimmer, wenn ich jemand zu Besuch erwarte. Teilweise habe ich die Klingel auch abgestellt, damit er bloß nicht bellt, z.B. in der Mittagspause. Darüber hat sich diese Nachbarin dann auch beschwert, sie hätte schon mehrmals bei mir geklingelt, aber ich hätte nicht aufgemacht - daraufhin sagte ich, dass ich eben die Klingel abgestellt habe, damit er gerade nicht bellt. Ich muss wohl irgendeine Lösung im Haus finden, wegziehen können wir nicht - und weggeben würde ich den Hund niemals. Es ist einfach nur diese Art, dass so eine Droh-Kulisse (Hund von Polizei abgeholt) von dieser Nachbarin erfunden wird, die mir richtig rein-gefahren ist. Dass man schon so auf Kampf eingestellt sein muss, wenn man durch die Wohnugstür geht, nur weil man einen kleinen Hund hat. Traurig. Es ist ja nicht so, dass er stundenlang alleine in der Wohnung ist und deshalb bellt. Athos ist nie allein. Aber es tut gut, von den Erfahrungen anderer zu hören, wie sie damit umgegangen sind. Herzlich, eure Trauti
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von Biggi57 » Di 1. Okt 2013 15:52
Liebe Trauti, Lass' Dich bitte von diesen "schrecklich netten Nachbarn" nicht fertigmachen!! Wegziehen käme für mich auch nicht in Frage. Vor allem, wer garantiert Dir, dass Du im neuen Zuhause nicht wieder solche Berufsquerulanten als Nachbarn hast!!?? Das hat m.E. nach auch nichts mit dem Alter zu tun. Wir leben in einem großen Mietshaus, wo insgesamt 6 Hunde vertreten sind. Der überwiegende Teil der Nachbarn besteht aus älteren Herrschaften, die noch nie etwas gesagt haben, wenn ein Hund mal bellt. Die kleine Maus unter uns bellt sehr oft, auch darüber beschwert sich niemand. Und Dein Schatz wird ganz sicher nicht durch die Polizei abgeholt. Es ist schon richtig, dass ein Hund eine gewisse Zeit am Tag bellen darf. Wenn die weiter Terror machen, würde ich wirklich mal mit einem Anwalt drohen, vielleicht hat es Erfolg. L.G.
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von lico » Mi 2. Okt 2013 20:21
oje, das ist das schrecklichste was ich mir vorstellen kann.
ich habe mir schon oft überlegt, kauf doch lieber was, wie zur miete....
nur ehrlich, wenn man das so hört und ich habe es hier auch, da kauft jemand grosses haus mit riesen garten, übersieht aber das jemand gegenüber wohnt der frühschicht hat und schlafen muss, also sperren sie hund ein....weil sonst kann ja anderer mensch nicht schlafen, wenn er halt bellt und schnell ist das nicht abwöhnbar, also ist schon seit 10 jaren so...
aber schoen ist das nicht, sorry das ich frage, aber ???
wenn man sich auf das wagniss eigentumswohnung oder haus einlässt, schaut man dann nicht vorher, oder spricht mit den nachbarn, hallo ist das ok ???
oder ist das heut zu tage egal ?
lieben gruss, interessiert mich nur weil vielleicht versuche ich auch nochmal zu kaufen, aber dann will ich sehr sehr sicher sein, für meine verbleibenden und kommenden
elo
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von Pudelfan » Do 3. Okt 2013 11:01
Wobei ich ein Haus besser finde, als Eigentumswohnung. Beim Haus würd ich wahrscheinlich dem Gegenüber sage "Du kannst mich mal" aber wenn man eine Eigentumswohnung hat, hat man eigentlich auch nicht viel mehr Rechte, wie ein Mieter. Da hab ich es als Mieter ja noch besser und kann ausziehen, wenn es mir nicht passt, aber bei einer Eigentumswohnung müßte ich einen neuen Käufer suchen und verliere, wenn ich Pech hab noch eine Menge Geld.
Gruß Uta und das Kleeblatt
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