5 - fach vergrößerte prostata

5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon msternschen » Di 2. Dez 2008 11:08

Hallo liebe Hundefreunde,

ich bin in großer Sorge um meinen 5 Jahre alten Mischlingshund.
Seit Anfang des Jahres hat er gesundheitliche Probleme.
Angefangen hat es, dass er nicht mehr fressen wollte. Daraufhin sind wir zum TA. Dieser hat ihn total durchgecheckt (Blut abgenommen und magenspiegelung). Resultat: zuviele weiße Blutkörperchen und eine ziemlich heftige Gastritis. Daraufhin hat er TAbletten genommen und es wurde besser. Nach ca. 3-4 Monaten ging es dann wieder los , dass er nicht richtig fressen wollte. Also sind wir wieder zum TA.
Der hat einen Allergietest auf Futterunverträglichkeit gemacht. Hier ist alles ok!
Kam nun zu dem Ergebnis, dass mein hund eine eosinophile Gastritis hat, da wieder die weißen Blutkörperchen stark erhöht waren.

Jetzt kamen bei ihm auch noch Probleme beim pinkeln. Abends wurde mein hunde immer ganz unruhig und wollte ständig raus. Er hat sich einfach nur so in den Garten gesetzt und laufen lassen, nicht mal mehr sein bein gehoben... ALSO, ich wieder zum TA. Dieser hat dann ein Röntgenbild gemacht und festgestellt, dass seine Prostata 5 fach vergrößert ist. :cry:
Hat im eine Hormonspritze gegeben. In 3 wochen bekommt er dann nochmal eine.
Unser TA sagt, wir brauchen uns keine Sorgen machen wegen Krebs. Aber ich mache mir dennoch sorgen. Er ist doch noch recht jung.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Auch sein Charakter hat sich auch total verändert. War immer munter und wollte spielen... Jetzt interessiert er sich für gar nichts mehr und scheint sehr traurig zu sein.... :cry: :cry: Fressen tut er allerdings super! Alles was er erwischt. Des wird wohl durch die Hormonspritze kommen...

Hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gemacht?

Wäre euch über Ratschläge was ich machen soll, sehr dankbar.
msternschen
 
Beiträge: 3
Registriert: Mo 5. Mai 2008 07:44

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon Gudrun » Di 2. Dez 2008 13:19

Hallo,

dieses Prostata-Problem hat der Rüde meiner Schwester auch gehabt als er so etwa 12 Jahre alt war. Er war bis dahin nur sterilisiert gewesen, musste nun aber kastriert werden. Seitdem ist alles gut. Mittlerweile ist er 16 Jahre alt. Hat Euer Tierarzt auch über die Möglichkeit der Kastration gesprochen? Ist ja doch nachhaltiger, als die Hormonspritzen. Keine Sorgen wegen Krebs kann man sich dann machen, wenn der pathologische Befund "gutartig" ergibt. Ist eine Gewebeprobe an ein entsprechendes Labor geschickt worden?

Ich wünsche Euch alles Gute!

Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon msternschen » Di 2. Dez 2008 14:16

Hallo Gudrun,

erstmal danke für deine Antwort.
Ja, wir haben mit unserem TA über eine Kastration gesprochen, er sagt, es sein erstmal nicht nötig.
Wir sollen abwarten wie unser Hund auf die Hormonspritzen reagiert und ob dadurch die Prostata zurückgeht.
Nein, eine Gewebeprobe wurde nicht entnommen. Unser TA hat gesagt wir brauchen uns wegen Krebs keine Sorgen machen, aber das ist leichter gesagt als getan. Ich meine, er hat eine 5 fach vergrößerte Prostata. Des ist doch ganz schön heftig.
Ich muss dazu sagen, dass ich unserem TA sehr vertraue. Er ist wirklich super gut und hat uns mit unseren anderen Tieren schon sehr geholfen.
Aber meine Sorgen bleiben natürlich bestehen, besonders weil sich mein Schnucki so vom Wesen verändert hat. Das macht mir ziemlich zu schaffen. Würde mir so sehr wünschen, dass er wieder der alte wird.

Grüße
msternschen
 
Beiträge: 3
Registriert: Mo 5. Mai 2008 07:44

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon ShortysFrauchen » Di 2. Dez 2008 14:56

ICH würde immer,egal wie gut ich den TA kenne und vertraue,eine 2.Meinung einholen,ggf.in einer Tierklinik.
ShortysFrauchen
 
Beiträge: 1959
Registriert: Fr 8. Aug 2008 12:43
Wohnort: NRW/Kreis KLE

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon Gudrun » Di 2. Dez 2008 17:48

Hallo nochmal,

ich wäre auch für die 2. Meinung in einer Tierklinik. "Unser TA hat gesagt wir brauchen uns wegen Krebs keine Sorgen machen", klingt für mich irgendwie komisch. Kann er hellsehen? Wie will er das ohne genauere Untersuchung wissen? Es gibt auch bei Hunden Prostatakrebs und dann gehört er natürlich operiert, besser heute als morgen, weil Krebs streut und in anderen Körperteilen Metastasen bildet!

VG Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon PeggySue » Mi 3. Dez 2008 14:14

Hallo msternschen,

der Hund meiner Eltern hat auch ein Prostata Problem. Er ist ein Rotti-Mix und 11 Jahre alt und fing vor einem Jahr damit an Blut zu tröpfeln und auch ein blutigen Urin zu haben, dazu war er extrem schlapp und fing an zu wimmern. Er musste auch sehr oft pinkeln.
Sie haben ihn auch in der Tierklinik durchchecken lassen und es kam raus dass auch die Prostata stark vergrößert und entzündet war und unregelmäßigkeiten beim Ultraschall zu erkennen waren.
Da er auch noch Herzprobleme hat kam eine Kastration nicht in Frage und die Ärztin behandelte ihn auch mit Hormonspritzen, einer relativ neuen Methode aus USA - sagte sie.
Er bekam natürlich erstmal Schmerzmittel und ein Antibiotikum gegen die Prostataentzündung. Es wurde dann immer besser, aber die Behandlung mit Schmerzmitteln hat schon ein paar Wochen gedauert, bzw. man musste immer wiedermal was geben.
Aber die Prostata hat wieder normalgröße und die Entzündung ist komplett weg, auch die Unregelmäßigkeiten.
Jetzt ist es so, dass meine Mama einmal im halben Jahr eine Ultraschall Untersuchung machen lässt ob es sich wieder verändert hat. Aber bisher ist alles top und klappt mit dieser Spritze wirklich super gut. Sehr oft muss man die ja nicht geben, ich glaub so alle paar Monate, aber da müsste ich nochmal nachfragen.
Und es war so ziemlich die einzige Alternative für ihn. Vielleicht hätte die OP auch geklappt, aber wenn nicht??? Dann hätten wir uns wohl alle große Vorwürfe gemacht.
Aber dein Hund ist ja noch jung, vielleicht siehts da ganz anders aus.

Ich drück euch die Daumen dass es ihm bald wieder ganz gut geht!

Liebe Grüße,
Maria
PeggySue
 
Beiträge: 747
Registriert: Mo 21. Jul 2008 09:09
Wohnort: Weilheim, Oberbayern

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon frankysfutterexpress » Do 9. Apr 2009 07:39

Hallo zusammen.

Ich habe dieses Thema noch einmal nach vorne gebracht weil es unseren Rüden auch betrifft.
Angefangen mit den gleichen Anzeichen wie hier schon beschrieben ( unregelmässiger Harnfluss, Blut
im Urin )waren wir auch beim TA. Hier hat er ( Jack-Russel 8Jahre )eine Hormonspritze bekommen
und die Blutungen ließen sofort nach. Die "Pinkelzeiten" wurden auch wesentlich kürzer.
Seit einigen Tagen kann man aber wieder beobachten, dass er sich beim Wasserlassen mehr Zeit
nehmen muss weil es nicht mehr richtig läuft.

Durch eine Kundin von mir wurde ich jetzt auf etwas Aufmerksam gemacht was ich so noch nicht kannte.
Dabei soll es sich um eine Art Kapsel handeln ( ähnlich wie beim chippen ) die dem Tier unter die Haut
gesetzt wird. Diese gibt konstant ein Hormon ab welches dazu beitragen soll, die Beschwerden zu
lindern.
Hat von euch schon jemand was davon gehört?
Da unser Dicker eh demnächst zur Impfe muss, werde ich den TA mal darauf ansprechen aber evtl.
kann mich hier schon jemand ein wenig intormieren.

LG, Frank
frankysfutterexpress
 
Beiträge: 242
Registriert: Sa 28. Mär 2009 11:25
Wohnort: Bochum-Wattenscheid

Re: 5 - fach vergrößerte prostata

Beitragvon Petra-Kid » Do 9. Apr 2009 11:18

Hallo Frank,

die von dir genannte Kapsel/Chip kann meiner Meinung nach nur diese neue Methode sein, um eine Kastration vorzutäuschen? Wenn der Chip wieder herauskommt ist der Hund wieder "intakt". So können Hundebesitzer z.B. testen, wie ihr Hund auf eine richtige Kastration reagieren würde.

Zu dem Prostata-Problem direkt weiß ich nicht, ob das dabei auch wie gewünscht hilft. Musst mal den TA darauf ansprechen.

Unser 2. Hund hatte ebenfalls Probleme mit der Prostata, eine riesige Zyste. Er wurde kastriert und die Zyste bildete sich zum Glück auch zurück. Dadurch hatten wir ihn noch einige Jahre, ansonsten hätten wir ihn auch bereits mit 5 Jahren verloren.

Liebe Grüße
von Petra und Kid dem Wäller!
Petra-Kid
 
Beiträge: 199
Registriert: Do 15. Jan 2009 19:31


Zurück zu Gesundheit und Ernährung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 188 Gäste