Hallo Tabby,
also erstmal möchte ich sagen, dass ich es gut finde, dass Du Dich vorher informierst.
Ich entnehme Deinen Aussagen, dass Deine Hündin auch außerhalb der Läufigkeit zumindest nicht gänzlich friedlich ist, ist das richtig? Wenn Du ansonsten auch feststellst, dass Deine Hündin z. B. andere Hunde oder Menschen "anpflaumt", dann würde ich ehr dazu raten - bevor Du nochmal drüber nachdenkst sie kastrieren zu lassen - evtl. mit einem professionellem Trainer an ihrem Verhalten außerhalb der Läufigkeit zu arbeiten. So könntest Du schauen, obs dann nicht vielleicht auch während der Läufigkeit besser wird.
Wenn es jedoch so sein sollte, dass Ihr trainiert, Deine Hündin außerhalb der Läufigkeit dann super ist und innerhalb - oder eben vor - ihrer Läufigkeit wieder gesteigertes Aggressionsverhalten zeigt, würde ich mir auch überlegen, obs dann nicht vielleicht besser ist, sie kastrieren zu lassen.
Dr. G. Niepel schreibt in ihrem Buch "Kastration beim Hund": Eine Kastration der Hündin zwecks Verhaltenstherapie macht nur Sinn bei übersteigert aggressivem Verhalten, das ausschließlich in der Zeit der Läufigkeit/ der Scheinschwangerschaft auftritt. Ansonsten ist unter dem Verhaltensgesichtspunkt eine Kastration nicht nur nicht anzuraten, sondern man muss wegen der Gefahr einer gesteigerten Aggression sogar abraten.
Zu deutsch: NUR wenn sie ausschließlich und wirklich nur dann während ihrer Läufigkeit aggressiv wird, würde eine Kastration helfen.
Wenn sie allerdings auch außerhalb ihrer Läufigkeit eine gewisse aggressive Tendenz hat, dann ist dringend davon abzuraten, weil in über 50% aller Fälle die Hündin dann generell aggressiver wird.
Lieber Gruß
Jenni