Interpretation von Hundeverhalten

Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon frankysfutterexpress » Mi 19. Aug 2009 11:43

Claudia + KY hat geschrieben:Hi Frank!

Das mit der wissenschaftlichen Studie hat Jenni geschrieben. ;)

LG Claudia


Ups..... :oops:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Danke für die Info.....

Hoffe ich bekomme trotzdem noch die Infos die ich gerne hätte ;)
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon Jenni » Mi 19. Aug 2009 20:18

Hallo Frank,

sehr gerne... Die wissenschaftliche Studie ist zu Papier gebracht worden, von Mira Meyer, eine Studentin von Dr. U. Gansloßer und G. Bloch.

Du kannst die Diplomarbeit hier: http://www.hundefarm-eifel.de/f_shop.html bestellen.

Lieber Gruß

Jenni

P.S. Rudgars und v. Reinhardt haben keine wissenschaftlichen Studien durchgeführt... sie haben versucht, das Rad neu zu erfinden! Alle namenhaften und grade in Studienkreisen anerkannten "Hundemenschen" haben sich mittlerweile von der Beschwichtigungswelle in der Form distanziert! GANZ WICHTIG: Heißt nicht, dass es sie gar nicht gibt. Aber längst nicht in der Menge!

Lieber Gruß

Jenni
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon lotte » Mi 19. Aug 2009 22:01

ich habe noch das hier in meinem fundus aufgetan

http://www.hundezeitung.de/hundekunde/lautsprache.html

über die qualität kann ich aber nichts sagen ...
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon Whoopsy » Mi 19. Aug 2009 22:18

Find ich sehr einleuchtend den Artikel.
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon frankysfutterexpress » Do 20. Aug 2009 09:33

Hi Jenny

Vielen Dank für Deine Hilfe. Ich habe mich gerade mal auf der Seite informiert und komme zu
einer anderen Meinung.
Als erstes finde ich die Arbeit die dort geleistet wird, beachtenswert!! Toll das es solche
Menschen gibt.
Was mich jedoch stört ist das ich den Eindruck nicht los werde, dass hier versucht wird u.a.
mit dem Verkauf von Diplomarbeiten die Projekte zu finanzieren.
Sicher ist es für den Verfasser günstiger seine Diplomarbeit zu vervielfältigen und zu verkaufen
als sich einen Verlag zu suchen und sie als Buch zu vertreiben (der Verlag verdient ja dann mit).
Wenn ich mich nicht vezählt habe kann man sich dort 6 Arbeiten bestellen.

Was die angesprochene Arbeit betrifft macht mich stutzig das sich nur die Vertreter der Organisation
von anderen Arbeiten und Bücher distanzieren. Kann es sein das vorher die hier genannten Bücher
über deren onlineshop bezogen werden konnten und jetzt versucht wird sich zu rechtfertigen
das es sie nicht mehr zu kaufen gibt und du dafür die Diplomarbeit bestellen kannst?

Dann kann man lesen das die Arbeit auf Studien von Wildhunden basiert die ohne manipulation
durch den Menschen komunizieren und interagieren.
Ist ja toll doch die Hunde die ich täglich treffe sind nicht verwildert und werden dann wohl durch
den Menschen manipuliert und gerade von denen möchte ich gerne wissen wie sie sich verhalten.
Lt. der Dipl.-Arbeit gibt es da ja dann wohl Unterschiede.

Zum Abschluß dann noch den letzten Abschnitt des Italienprojekt gelesen, warum das Projekt
eingestellt wurde.......... Naja, soll sich jeder selber sein Bild von machen.

PS.: Das Buch von Reinhardt kenne ich leider nicht, bin aber nicht der Meinung das Rudgars das
Rad neu erfunden hat. Ich konnte mich mit ihren Beschreibungen und ihrer Sichtweise
identifizieren und finde jeden Tag aufs neue die Bestätigung auf der Straße.
Was die Beschwichtigungswelle betrifft, hat sie mich nicht erreicht :)

Bitte seh das jetzt nicht irgendwie persönlich aber das ist eben mein Eindruck und Meinung.

LG, Frank
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon Shiba-Rudel » Do 20. Aug 2009 11:27

ich denke einfach auch, dass signale von jedem einzelnen anders interpretiert werden kann.

um genau sagen zu können dieses signal bedeutet in dieser situation genau dieses, muss man die beiden hunde kennen und die situation auch beurteilen können.


natürlich ist es für hundeversteher einfacher auch fremde hunde mal etwas lesen zu können aber es muss trotzdem nicht immer stimmen.


siehe schwanzwedeln, da meinen nicht-hunde-versteher, dass das immer freundlich gemeint ist, na ja hoffentlich kommen sie nicht an den hund, der auch anderes damit ausdrücken will.


oder auch zähne zeigen, kann sehr unterschiedliche gründe haben. da muss man dann schon wissen wie dieser und tickt und was er wirklich mit meint.


oder auf den rücken legen. die meisten meinen das ist unterwürfigkeit aber bei meiner leila fängt dann erst der kampf an.


also von daher ist vieles nötig um wirklich genau ein signal richig verstehen zu können.

was ich aber zum vorteil finde durch solche bücher ist einfach, dass die leute kapieren, dass ein hund auch mit mimik, gestik usw. viel ausspricht und er gefordert ist dies verstehen zu lernen.

also egal ob die bücher richtig sind oder nicht oder ob halbwahrheiten drin stehen, hauptsache der hundehalter bekommt einen stoß in die richtige richtung. er wird dann durch aufmerksamkeit und lernbereitschaft schnell merken wie sein hund tickt.


ich lerne z.b. eher durch praktische anwendungen und erfahrungen als durch bücher. weil bei mir meist die vorstellungskraft und umsetzung von geschriebenem zur praxis fehlt.

ich schau mir z. b. das buch von federson-pettersen an und vergleich die bilder zu den texten und es kommt kein aha-erlebnis aber wenn ich dann eine reale hundekommunikation sehe, die solch ein beispiel zeigt, dann kommt auch bei mir der lichtblick.


und mal ehrlich mittlerweile schreibt doch jeder hinz und kunz ein buch und im endeffekt gleichen sie sich alle oder es wird plötzlich etwas ganz anderes hinein interpretiert was am ende auf einen gesellschaftshund gar nicht zutreffen kann weil er nicht mal mehr die chance hat sich so präsentieren zu können. wegen körperlichem einbußen, leinenzwang, einzelhaltung ohne hundekontakt, vermenschlichung usw.

mein fazit ist, das beste lehrbuch ist mein eigener hund.
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon lotte » Do 20. Aug 2009 11:53

Shiba-Rudel hat geschrieben:
oder auf den rücken legen. die meisten meinen das ist unterwürfigkeit aber bei meiner leila fängt dann erst der kampf an.


die alte miezekatze :lol:
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon Shiba-Rudel » Do 20. Aug 2009 11:55

lotte hat geschrieben:
Shiba-Rudel hat geschrieben:
oder auf den rücken legen. die meisten meinen das ist unterwürfigkeit aber bei meiner leila fängt dann erst der kampf an.


die alte miezekatze :lol:



tja die shibas eben, die ja bekanntlich sehr katzenhaft sind. bei leila trifft das in diesem fall hundertprozentig zu.
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon Jenni » Do 20. Aug 2009 12:42

Naja Frank, ich sehe das ebenfalls ein bißchen anders. Weil ich alle drei kenne. Den Bloch, die Rudgars und auch die v. Reinhardt und ziemlich genau weiß, wer da Geld machen will.

Der Bloch hätte sicher keine Probleme damit, das alles verlegen zu lassen. Von ihm gibts ja schon genug Bücher und ehrlich, der braucht sicher keine "Kleinstbeträge", um irgendwas finanzieren zu lassen.

Und die Studenten muss er nicht bezahlen, ganz im Gegenteil... für mich, als Student bei ihm oder beim Gansloßer, wäre es eine Ehre, wenn meine Dipl-Arbeit von ihm veröffentlich werden würde.

Die Tatsache, dass er sich von einigen Dingen distanziert zeigt mir nur, wie weltoffen der Bloch ist. Einige von den Dingen hat er selbst eine Weile als bare Münze genommen, bis er sie durch eigene Forschung widerlegt hatte. Das sind für mich echte Forscher, die ich ernst nehmen kann.

Und wenn Du glaubst, dass Du das Verhalten Deiner Hunde losgelöst vom Verhalten von Wölfen, Wildhunden oder verwilderten Haushunden sehen kannst, dann tut es mir leid, aber dann ist das hier für mich die Diskussion nicht wert und ich würde Dir empfehlen z. B. mal ein Praktikum zu machen und bei den Wölfen in den Abbruzzen oder im Yellow Stone zu verbringen o. ä.

Die Studien an den Wildhunden sind unglaublich interessant, weil die älteren Tiere nämlich alle aus Menschenhand kommen. Es ist ja immer wieder gesagt worden - nur als ein Beispiel - "Unsere Hunde verpaaren sich eben auch mit Geschwistern, weil sie halt überzüchtet sind." Dort zeigte sich aber, dass das Quatsch ist. Man hat bei den Pizzahunden, die im Prinzip ja unsere domestizierten Hunde sind, sehr wohl festgestellt, dass sich da keine Geschwister verpaaren, wenn nur der Mensch die Finger da wegläßt!

Und wenn ich mir so eine angebliches Beschwichtigungssignal wie das FREEZE ansehe, muss ich echt lachen, weil das sicher alles ist, aber keine Beschwichtigung! Wers nicht glaubt ist herzlich eingeladen, sich unsere Rocker zu Hochzeiten anzusehen... Freeze ist nichts anderes, als ein Drohsignal! Da beschwichtigt niemand... und genau solche Signale sind eben in dieser Studie widerlegt und wer sie nicht gelesen hat, kann da eh nicht wirklich diskutieren, weil er nicht alle Seiten kennt!

Lieber Gruß

Jenni
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Re: Interpretation von Hundeverhalten

Beitragvon frankysfutterexpress » Do 20. Aug 2009 14:08

Hallo Jenni

Fühl Dich doch nicht persönlich Angegriffen! Ich habe Dir doch nur meine Sichtweise der Dinge
geschrieben.
Habe volles Verständniss dafür wenn Du die Leute auch noch persönlich kennst das Du so reagierst.
So ein Praktikum wie Du es mir empfiehlst würde ich sehr gerne mal machen.
Bezahlst Du mir das ? ;)
Kann's mir eben nicht leisten und so bleibe ich bei den Fellnasen hier im Ruhrgebiet und lerne täglich
durch Beobachtungen dazu. Ja und oft passiert es dann das ich etwas sehe was sich mit den
unwissenschaftlichen Behauptungen aus irgendwelchen Büchern deckt :)

Naja......und weil ich ja nicht die Studien gelesen habe, kann ich Deiner Meinung auch nicht mit
Diskutieren und lass das dann auch besser mal sein.

Unterm Strich wurde von Shiba eigentlich auch alles gesagt. Dem kann ich ungebildeter mich nur
anschließen.

Viele Grüße
Frank
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