Sabse hat geschrieben:Also für mich hat das VOR DIE FÜSSE werfen einer Wurfkette rein gar nichts mit Gewalt zutun.
Es geht mir um das Einsetzen negativer Reize. Ich halte soetwas nicht nur für falsch sondern für komplett überflüssig. Hinzu kommt, dass der richtige! Einsatz nicht nur fragwürdig sondern auch schwer bis unmöglich ist. Falsches Timing... und schon wird das unerwünschte Verhalten noch verstärkt. Dem Hund einfach mal die Wurfkette vor die Füße zu ballern.. das ist kein vernünftiger Reizeinsatz. Sollte ein Trainer eigentlich wissen.
Ganz ehrlich, bevor mein Hund irgendwann tot vor einem Auto hängt, greiffe ich lieber zu solchen "Mitteln".
Es geht doch gar nicht darum, den Hund aus einer akuten Gefahrensituation zu holen. Die Frage ist doch, wie geht man beim Training vor, damit der Hund dieses Verhalten ablegen kann und was kann man tun, damit er dieses Verhalten nicht wiederholt und es sich verfestigt.
Da wäre das erste Mittel der Wahl eine ganz simple Managementmaßnahme: auf dem Feldweg mit den Autos geht der Hund entweder an der Leine oder man geht eine andere Strecke, wo keine Autos fahren. Damit wäre die Gefahr schon gebannt. Ganz simpel und ohne den Einsatz von Hauruckmethoden. Dann trainiert man vernünftig mit dem Hund in einem Gelände, wo er keiner Gefahr ausgesetzt ist.
Ich lasse mir ungern durch die Blume vermitteln, das ich zu meinen Hunden gewalttätig sei.
Ich habe meine Hunde mit ganz, ganz viel Liebe aber auch Konsequenz erzogen.
Hier habe ich zwei American Bulldogs sitzen, die ich allerdings, grad in ihrer Pubertären-Phase, nicht immer nur mit Samthandschuhen anfassen kann, die Wurfkette war für mich eine absolut tolle Lösung, keiner meiner Hunde hat sie je an den Kopf bekommen, jeder der Beiden musste sich lediglich einmal in einer bestimmten Situation erschrecken, nun habe ich die WK nur noch als meinen Notanker dabei, sollten sie mal wirklich nicht hören oder auf Jagd gehen wollen (was selten vorkommt) muss ich nurnoch klappern und alles ist gut, dann gibts nen Leckerchen und das Jagen ist aus ihren Köpfen verschwunden.
Das du die Wurfkette als "absolut tolle Lösung" empfiehlst finde ich erschreckend. Ich habe leider nicht den Eindruck, dass dich wirklich interessiert, warum der Einsatz negativer Reiz abzulehnen ist. Deswegen erspare ich mir hier ausführliche Erklärungen.
Ich finde den Clicker nicht lächerlich
Kam aber genau so rüber.
und wollte auch nicht Dich damit direkt ansprechen, ich kenne Dich ja gar nicht und weiss auch nicht wie Du arbeitest.
ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn man meine Arbeitsweise hinterfragt. Im Gegenteil.
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Ich selber habe meinen Hunden mit dem Clicker einiges Beigebracht und es hat uns viel Freude bereitet.
Aber viele Menschen meinen, das man Hunden eine blöde Marotte, wie indiesem Fall, das Hinterherjagen von Autos, abgewöhnen kann, da muss ich immer lachen!
Damit widersprichst du dir gerade. Das dich das zum Lachen bringt zeigt mir nur, das dir das dir das Prinzip von positiver Verstärkung nicht wirklich vertraut ist.
Naja, die Themenstarterin (ich weiss ihren Namen grad nicht mehr) hat ja extra geschrieben, das sie nicht mit der Schkepp arbeiten kann.
Eben. Und dann bekommt sie den Einsatz negativer Reize empfohlen. Das ist doch Irrsinn.
Ich möchte mich nochmal ganz klar davon differenzieren, dass ich gewaltätig gegenüber meinen Hunden sein soll, das ist nicht so.
Ich denke Jenni kann bestätigen, wieviel Liebe meine Hunde bekommen, das Caya mir während unserer Seminarstunden auf dem Schloss sitzt, mit im Bett schläft und von mir öfters geknutscht wird als mein Lebensgefährte!
Wie jenni über dieses Thema denkt, ist mir bekannt.
Gewalt fängt nicht dort an, wo man auf den Hund einprügelt, sondern wo man vollkommen überflüssige und komplett veraltete Methoden empfielt, die Hund und Halter mehr schaden als nutzen.
Ich kann auch einfach nicht begreifen, warum man nicht tiergerechte Methoden derart vehement verteidigen kann, wo es doch so viel bessere Lösungen gibt.
Gruß
Wisgard