läuft ständig ohne leine weg.

läuft ständig ohne leine weg.

Beitragvon Steffii » So 30. Nov 2008 17:30

hallo. mein hund läuft immer wenn ich ihn ohne leine lasse draußen weg. davor habe ich ihm komm her geübt. nun habe ich ihn frei laufen lassen und er ist total ausgeflippt, und ist durch die ganze gegend gerannt. "komm her" rufen und leckerlies halfen nix. bis er müde wurde musste ich ihm hinterhergehen. aber da ich gerne mit ihm mal ohne leine draußen spielen möchte, wollte ich mal fragen was ihr noch so für tipps habt. zur hundeschule möchte ich erst gehn wenn ich nicht alles ausprobiert habe. kann mir jemand helfen??
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Re: läuft ständig ohne leine weg.

Beitragvon Gudrun » So 30. Nov 2008 18:35

Hallo Steffi,

"zur hundeschule möchte ich erst gehn wenn ich nicht alles ausprobiert habe" klingt für mich gefährlich, weil viel schiefgehen kann beim Ausprobieren. Im Handumdrehen hast Du einen Problemhund, für den Du Einzelunterricht buchen musst, der VIIIIEL teurer ist, als die normalen Kurse.

Man kann sich viele Ratschläge anlesen, auch hier im Forum, aber zur Hundeschule gehen ist trotzdem eine gute Idee.

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Re: läuft ständig ohne leine weg.

Beitragvon Jenni » So 30. Nov 2008 19:57

Hallo Steffi,

(ohne dass es böse klingen soll, also bitte nicht falsch verstehen) ich gehöre zu denen, die eine Hundeschule haben und ich habe viele Kunden, die so reagieren wie Du.

Lustigerweise habe ich grade heute eine Familie mit einer Ridgebackhündin trainiert. Ribanna ist jetzt acht Monate alt, sie zieht an der Leine, sie kann nicht frei laufen und machts so wie Dein Hund und kommt dann nicht... Auch die Familie meinte, sie macht das erst selbst und geht dann zur Hundeschule, wenn gar nichts mehr geht. Wenn gar nichts mehr geht, ist der Hund ja aber schon ein Stück "verzogen".

Wir müssen nun ganz neue Kommandos trainieren, weil Ribanna gelernt hat, dass KOMM nicht komm ist, sondern wir machen ein lustiges Packspiel, sie müssen das Schleppleinentraining lernen und weil die ganze Familie immer total aufgeregt ist, wenn Ribanna sich dann verselbständigt auch eine Pfeife konditionieren. Abruftraining inklusive.

Jetzt sieht es für diese Familie so aus, wären die ehr gekommen, hätte ich ihnen gezeigt, wie sie mit der Schleppleine umgehen, da hätte Ribanna dann vielleicht drei Monate mit laufen müssen, bevor man sie langsam abtrainiert. Das wären vielleicht zwei Trainingseinheiten gewesen und evtl. mal ein Grunderziehungskurs oder so.

Nun sieht das etwas anders aus.. wir werden um einiges länger brauchen, bis Ribanna verstanden hat, dass die Leute es ernst meinen, sie wird eine ganze Weile länger an der Schlepp gehen müssen und es wird sicher ein gutes halbes Jahr dauern, bis "die Fehler" von früher (die ja einfach nur aus Unwissenheit passierten) wieder in Ordnung gebracht sind und das auch nur dann, wenn die Familie wirklich konsequent ist.

Ich würde Dir dringend raten, hol Dir jetzt lieber ein oder zwei Mal professionelle Hilfe ins Haus, die Dir zum Start hin zeigt, wies richtig geht, bevor Dein Hund dann zum Problemfall wird und Du mehr Trainingseinheiten benötigst, als Dir lieb sind.
Es fällt mir immer schwer das zu verstehen, ok keiner hat einen Goldesel im Keller, sehe ich ein! Aber wenn Dein Auto bockt oder Deine Waschmaschine nicht mehr läuft, wartest Du doch auch nicht, bis sie ganz im Eimer ist, sondern Du versuchst das Schlimmste zu verhindern. Warum nicht auch beim Lebewesen Hund, der ja auch noch seinen eigenen Kopf da mit rein bringt.
Ein Hund, der nicht hört, wenn man ihn ruft, gehört an die Schleppleine und das Training mit dieser sollte man beherrschen!
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