Eine Geschichte beim TA

Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Rabe » Fr 12. Dez 2008 07:53

ein verschneites Hallo ihr Lieben,
ich möchte mal ne Begebenheit erzählen und Eure Meinung dazu wissen.
Es war der dritte TA Besuch. Als der Aufruf ins Behandlungszimmer kam, war alles noch ganz easy, weil man kannte es ja und ich versprühte Freude wie bei ner Shopping Tour. Als es dann jedoch hieß: Jetzt wird untersucht, war alles irgendwie anders. Ich durfte Selma nicht auf den Tisch heben, das machte die Helferin. Als ich Selma Sicherheit geben wollte, meinte die TÄ, die Helferin soll den Hund festhalten sonst wird das nix mehr heute und die legte ihn ohne Vorwarnung auf die Seite. Beim Impfung geben das Selbe. Die Helferin hielt den Hund, ich wollte Selmas Kopf nehmen und sie auf mich konzentrieren. Mußte mir mein Recht, meinen Hund anzufassen, verbal erkämpfen. Als das geschafft war, und ich mit TÄ noch sprach, bekam Selma hinter meinem Rücken einen Napf voll Futter.
Ich bin leider völlig baff und sprachlos aus der Praxis. Der Punkt ist, wir kennen es von der Vertretung anders. Sie hat Selma Zeit gegeben zu schnuppern, d.h. die Hand hingehalten und während sie mir was erklärt hat Selma animiert alles kennenzulernen. Selma war auch entspannter und ich konnte als Besitzer viele Dinge selbst tun, auf den Tisch heben, festhalten etc. Nach der Untersuchung gab es die üblichen Leckerlies vom TA.
Was mich gestört hat ist, 1. ich hatte das Gefühl, die TÄ hat keine Zeit, 2. hat Selma keine Chance gelassen sie zu richen, 3. hätte mich fragen müssen, ob sie ihr ne ganze Mahlzeit geben kann.
So, bin ich nun zu sehr auf meinen Hund fixiert und ab meinem Ego als Besitzer gekratzt oder sind meine Gedanken mir einen anderen TA zu suchen berechtigt. Was würdet ihr machen.
Hoffe, ich hab es so neutral wie möglich erzählt :oops:
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon PeggySue » Fr 12. Dez 2008 08:41

Hallo Rabe,

also ich find das ein dickes Ding von deinem TA! Sowas hab ich noch nie erlebt, weder bei meinem Haustierarzt noch in der Tierklinik. Peggy hat zwar so und so furchtbar Angst und schlottert sich was zurecht, aber wenn ich sie dann noch nicht mal mehr selbst auf den Tisch heben darf und beruhigen etc. hätt ich dem Arzt was erzählt. So gehts doch wohl nicht!
Hat der denn keine Ahnung von Tieren??? Das einzige wo ich Peggy mal "aus der Hand geben" musste, war als sie zum Röntgen musste. Das war mal für 2 Minuten, da durfte ich nicht mit rein.
Wir machen es mittlerweile sogar so bei meinem TA, wegen der Angst, dass ich sie auf dem Arm haben - ihr Kopf schaut über meine Schulter - und dann erst bekommt sie ihre Impfung. Dabei bleibt sie am ruhigsten.

Und das mit den vielen Leckerlies ist wohl die Höhe. Wenns eins oder zwei gibt ist das ok, aber doch nicht gleich soviel??? Und ohne zu fragen? Was soll denn das? :shock: Bin echt empört! Ich würde dort nicht mehr hingehen oder es beim nächstenmal ansprechen dass ich es so nicht in Ordnung finde. Aber sowas hast du dir bestimmt auch schon vorgenommen.

Hoffentlich brauchst den TA nicht so schnell wieder!

Liebe Grüße,
Maria
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Kiara » Fr 12. Dez 2008 09:23

Rabe, ich verstehe deine Reaktion völlig und hätte selbst wahrscheinlich noch heftiger reagiert. Man selbst als Hundehalter kennt seinen Hund meist am besten. Gerade in einer Stresssituation wie beim TA finde ich es dann wichtig, dass man seine Wünsche auch hervorbringen kann.

Alles, was du da aufgeführt hast, halte ich auch für selbstverständlich. Auch ich hebe Kiara selbst auf den Tisch und halte sie vorne. Meist kuschelt sie sich dann auch in meine Arme, wenn ihr etwas ungeheuer ist. Und wenn jemand sie ohne mein Einverständnis füttert, bin ich sowieso auf 180. Gerade beim TA sollten sie wissen, dass nicht jeder Hund alles verträgt und die meisten Halter sich schon ihre Gedanken zur Fütterung machen.

Ich denke, eine Sache ist, wenn ein TA nicht so ein Menschenfreund ist, jedoch die Tiere toll behandelt. Dann sollte man schon mal über seinen eigenen Schatten springen. Doch in diesem Fall würde ich mich auch rasch nach einem anderen TA umschauen.
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Lea » Fr 12. Dez 2008 10:38

wah ihr armen
mir ist genau das selbe auch mal mit einem ta passiert, den ich wegen leas ausschlag als zweite meinung mal besucht habe- das war die hölle- va weil lea sich nicht einfach umlegen läßt und außerdem noch extrem ängstlich bei fremden ist
ich war auch total geschockt und geh dort nie wieder hin.
hab mir auch geschworen, wenn ich jemals eben einen anderen ta wieder besuchen muss, warum auch immer, werd ich das sofort klarstellen, wenns nicht passt, dann dreh ich mich um und geh wieder-
also ich bin auch vollkommen deiner meinung
lg und hoffentlich erholt sich die kleine bald davon
andrea und lea
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Rabe » Fr 12. Dez 2008 16:32

Also erstmal Danke für Eure Reaktion und sorry für meine Schreibfehler. War wohl doch noch etwas früh ;)
hmm - stand der napf - gefüllt - nicht schon in der praxis? Nein, Doris. der wurde erst nach der Behandlung hinter meinem Rücken, als ich mit der TÄ sprach, hingestellt. Ich hatte wenig Chance , das zu unterbinden. Ist aber auch cool bei Eurem TA. Is ja fast wie bei Freßnapf. Aber hast schon recht, ist natürlich doof, wenn Dein Hund das nicht verträgt.
Hm...was mich ja so enttäuscht hat, ist die Tatsache, wir kennen die Tierärztin von unserem Zwerghasen und Meerschweinchen und waren immer super zufrieden. Aber wahrscheinlich nimmt sie die Bezeichnung "Kleintierpraxis" sehr wörtlich.
Naja, wenn alles gut läuft, müssen wir erst wieder in einem Jahr hin. Ne Menge Zeit, um sich nach ner Alternative umzuschauen.
Aber wißt ihr, es beruhigt mich, daß meine Reaktion nicht die einer überempfindlichen Hundebesitzerin ist. Was mich im Nachhinein nur so zornig macht, warum ich dort nichts gesagt hab.
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Ricky+Snoopy » Mo 15. Dez 2008 16:14

Hi!

Das klingt zumindest nicht gerade nach einem TA bei dem man sich rundum wohlfühlen kann. Und wenn du dich da unwohl fühlst, tut Hundi das noch mehr. Mir wäre das vermutlich so gar nicht passiert :D, denn Snoopy klebt in der Praxis an mir und wir sind untrennbar. Ich darf sie bei unserer TA natürlich selber auf den Tisch heben (Wenn überhaupt nötig), festhalten etc. Und die Helferin fragt immer bevor sie Snoopy anfasst. Da ich ziemlich entspannt bin beim TA und Snoopy das merkt geht es ihr auch einigermaßen gut dabei. Ich darf nur nicht einen cm zu weit weg...

Ich glaube ich hätte auch noch heftiger reagiert als du, denn dein Hund ist immernoch DEIN Hund, und außerdem ein Lebewesen mit Gefühlen. Ungefragt Leckerlies oder gar einen ganzen Napf geben geht gar nicht, und wenn ich mir die Nähe zu meinem Tier verbal erkämpfen muss ist sowieso Schluss.

Ich denke du solltest auf jeden Fall mal mit der TA drüber sprechen, und wenn du schon merkst dass sie dabei dann abweisend ist, gleich woandershin gehen.

Viele Grüsse
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Akira » Mo 15. Dez 2008 18:25

Hallo Rabe,

ich glaub ich wär auch ziemlich sauer geworden. :? Da muß ich meinen TA echt loben ;)
Akira hatte vor
einigen Wochen einen total blöden Tag.Der TA mußte an der Nase gucken, das fand sie so blöd, daß sie ihn fast gebissen hätte. Da sie vorher nie Probleme beim TA hatte, konnten wir uns das gar nicht erklären.
Bin dann total irritiert nach Hause und hab erst mal Luft geholt und den TA dann noch mal angerufen. Danach bin ich dann 1 mal die Woche hin und der Doc hat sie mit mitgebrachten Leckerli gefüttert und sich dann ganz langsam wieder angenähert , das haben wir über Wochen so gemacht ,da hat er nicht einmal Geld für genommen. :mrgreen: ,
.Und siehe da, letztens mußte ich wieder hin und die Untersuchungen für die Körung war fällig,(echt fiess, was dabei gemacht werden muß ) bis auf einen kleinen Zwischenfall, ist alles super gelaufen. Akira hat gemotzt und er hat einfach zurück gemotzt. :P , Hab mich da auch völlig heraus gehalten ,und siehe da war letztens noch mal da um die Unterlagen wieder abzuholen und Akira fand das ok. :mrgreen:
Und das mein TA immer fragt ob sie Leckerli haben darf ist selbstverständlich.
Also glaub mir wenn Du Dich beim TA nicht gut fühlst , tut das Dein Hund auch nicht. Wenn ihr das nicht klären könnt , such Dir lieber einen anderen . Weil manchmal muß Hundi halt zum Doc .

LG Akira und Frauchen
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Rabe » Mi 17. Dez 2008 07:11

Guten Morgen Ihr Lieben,
nun ist es soweit, wir müssen zum TA. Als hät ich es geahnt. Selma ist ein oberer Fangzahn abgebrochen. Hab mich ja innerlich schon von meiner alten TÄ getrennt, so daß ich ohne zu zögern bei einer anderen für Freitag einen Termin gemacht habe. Wurde mir von unserem "Spielrudel" empfohlen. Die TÄ soll wohl bis vor einiger Zeit selbst ne Rottweilerzucht gehabt haben. Hm...sollte dann ja wohl easy sein oder? Bin mal gespannt.
Hallo Akira, hast du schon die Ergebnisse? Wie ist denn die Untersuchung gelaufen?
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Akira » Mi 17. Dez 2008 17:20

Hallo Rabe
soweit ist alles im grünen Bereich,danke der Nachfrage. Drück Dir die Daumen das der nächste TA besuch positiver verläuft. ;)

LG Akira und FRauchen
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Re: Eine Geschichte beim TA

Beitragvon Kiara » Mi 17. Dez 2008 18:47

Arme Selma! Wie hat sie das denn geschafft? Viel Glück mit der neuen TÄ.
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