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von Palene » Di 16. Dez 2008 16:02
Huhu... Mir ist gerad' was Doofes passiert und die andere HuHalterin ist bestimmt zu Recht sauer auf mich. Jetzt möcht' ichs mir sozusagen "von der Seele reden" - und vlt. habt ihr ja auch Tips, aber primär gehts mir drum "es einfach jemandem erzählt" zu haben. Also, ich gehe regelmäßig mit einem "Leihhund" spazieren, hab ja keinen eigenen. Liza heißt sie. Ihre Leute hatten mir schon gesagt, dass sie manche Hunde, meist kleinere, einfach nicht mag, ohne dass sie wüssten, woran das liegt, während sie sonst ein normales Sozialverhalten oder einfach kein Interesse zeigt. Aber bis jetzt ist bei mir immer alles gut gegangen, außer das sie mal andere Hunde "weggeschnappt" hat, wenn die zu aufdringlich an ihr rumschnüffeln. Aber heute war sie ein Stück vor mir und da kam eine Frau mit zwei kleineren Hunden entgegen und ich hab schon von hinten gesehen, dass Liza sich so "aufbaut" und steif wird. Hab gerufen, aber da war sie natürlich schon nicht mehr abrufbar. Nun wollte ich auch nicht losspurten, weil ich denke, dass ist für Liza dann erst recht das "Startsignal" also bin ich schleunig, aber ohne zu rennen hin. Rel. kurz bevor ich dann auch da war fing einer der Kleinen, der sich wohl (zu Recht) bedroht fühlte, zu bellen an und da ist Liza auf ihn losgegangen. Er hat irgendwie gefiept und ist geflohen, dann war kurz von Lizas Seite aus Ruhe, (ich weiß gar nicht mehr, wieso, ob sie ihn einfach kurz ihn Ruhe gelassen hat, - muss ja wohl) und die Sekunde hat die HuHalterin genutzt ihren Kleinen auf den Arm zu nehmen und daraufhin wollte Liza nochmal auf den Kleinen los, ist also auch an der Halterin hochgesprungen, aber da hatte ich sie (Liza) zum Glück dann auch endlich zu packen... Hab mich dann entschuldigt und die andere Frau hat ein bischen "geschimpft" ist dann aber auch schnell weitergegangen, "wirklich" was passiert ist keinem was, weder Hund noch Halterin.
So..., ich fühl' mich im Moment recht schlecht..., ist ja auch wirklich nicht schön gelaufen und soetwas sollte ja eigentlich nicht passieren. Ich überlege, wie ich denn in Zukunft mit Liza umgehe..., ich würde sie ungern gar nicht mehr ableinen, "nur" weils mit einem von hundert Hunden nicht klappt. Andererseits kann ich ja schlecht einfach in Kauf nehmen, dass so Hin und Wieder mal einer "zu Tode erschrocken" oder gar wirklich gebissen wird. Das einzige was mir gerad einfällt, wäre die Strategie, sie nicht so weit vor zu lassen, dass zwischen "sehen, dass da was schief läuft" und "zu Stelle sein, ohne zu rennen" soviel Zeit vergeht... Wie seht ihr das? Palene
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von Gudrun » Di 16. Dez 2008 16:29
Hallo Palene,
auch Dir möchte ich das Schleppleinentraining empfehlen bis die Hündin perfekt hört, zumindest für Orte, an denen überraschend ein fremder kleiner Hund auftauchen kann oder gar mehrere, was ihre Stimmung natürlich erst recht anheizt. Die Einstellung: "Es kommt ja so selten vor - wird heut schon nichts passieren", ist genau die, die Unfälle macht. Ausnahmsweise, und doch sehr sehr ärgerlich, wenn nicht schlimmer. Gut, dass Du Dich hier meldest und ernsthaft mit dem Problem auseinandersetzt.
Eine andere Möglichkeit der Sicherung wäre im Prinzip der Maulkorb, aber auch den haben Kleinsthunde von Großen schon tödlich ins Genick gedonnert bekommen. Daher bin ich für die Sicherung durch die Leine.
VG Gudrun
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von Palene » Mi 17. Dez 2008 15:38
Hmm, naja, noch eine Alternative wäre natürlich, gar nicht mehr mit ihr spazieren zu gehen, sondern mir einen anderen "Leihhund" zu suchen. Das mit der Schleppleine, - auf der einen Seite kommt es mir etwas "komisch" vor, so ein Training mit einem Hund zu machen, der gar nicht meiner ist, aber andererseits - warum nicht, wenn ihre Leute damit einverstanden sind. Nur, wie trainiere ich denn dann? In anderen Situationen kommt sie ja, müsste ich dann etwa gezielt kleiner-Hund-kommt-entgegen-Situationen stellen? Das wäre wohl dann doch zu schwierig.
Gibt es hier sonst gar niemanden, der irgendwie mal auf die "Täterseite" geraten ist? Dass es hier "Opfer" gibt, habe ich in dem "Ärger über manche HuHalter"-Thread gelesen.
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von Gudrun » Mi 17. Dez 2008 19:11
Hallo auch nochmal,
über Schleppleinentraining wurde hier schon öfter was geschrieben. Musste mal in älteren Beiträgen suchen und lesen.
Überhaupt nicht mehr mit diesem Hund spazieren zu gehen, fänd ich ziemlich hart. Andererseits muss der Hundeführer Unfälle vermeiden können und das sehe ich bei Dir nicht ohne die Sicherung durch die Leine. Also, auch wenn Du nicht mit diesem Leihhund arbeiten möchtest, solltest Du doch verantwortungsbewusst genug sein, den Hund so, wie er jetzt eben ist, nicht mehr ganz frei zu lassen. Du könntest versuchen, auf die Besitzer dahingehend einzuwirken, dass sie selbst an dem Hund arbeiten, am besten zusammen mit einer guten Hundeschule, da man dem armen Tier ja sonst nicht mehr gerecht wird was seine Bewegung anbelangt.
Wer haftet eigentlich, wenn mit Dir als Hundeführer mit diesem Tier ein Unfall passiert? Professionelle Gassigeher müssen selbst versichert sein, soweit ich weiß. Habt Ihr die Haftungsfrage in Eurem Fall mal geklärt?
VG Gudrun
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von Palene » Do 18. Dez 2008 11:45
Hallo Gudrun, okay, ich werde mir die Schleppleinenarbeit nochmal genauer angucken. Aber jetzt ist eh erstmal Weihnachts-Sylvester-Pause, das heißt, bis nach Neujahr gehe ich nicht mehr mit ihr spazieren. Zur Haftung: Ich/wir sind davon ausgegangen, dass die Haftpflichtversicherung das übernehmen würde, auch wenn der Hund nicht mit dem Besitzer unterwegs war. (Ist das zweifelhaft?) Mit "professioneller Gassigeherei" hab ich nix am Hut..., ich gehe nur aus Spaß an der Freude (bzw. am Hund) und unentgeltlich mit Liza spazieren und auch ohne dass Lizas Leute darauf angewiesen wären, dass das jemand macht. Deshalb fände ich es nicht wirklich "hart" es nicht mehr zu tun, wenn der Spaß an der Freude eben nicht mehr gegeben ist, aber andererseits... hab ich sie natürlich inzwischen auch gern, das olle Biest... und weiß, dass es ja auch Spaß machen KANN mit ihr. Naja, vorläufiges Fazit: Bedenkzeit bis Januar.
Besten Gruß!
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von Claudia + KY » Do 18. Dez 2008 12:50
Hallo Palene! Sicher wäre es schade wenn Du nicht mehr mir Liza spazieren gehen würdest. Auch mein Rüde versteht sich nicht mit allen (wurde im Junghundealter wärend er beschwichtigte gebissen). Aus diesem Grund bin ich mit ihm, bis er verlässlich folgte, immer wieder mit der Schleppleine gassi gegangen. Du musst Liza nur früh genug (bevor die Schleppleine spannt) zurück rufen und sie dafür loben (Futter od. Spiel). Wichtig ist auch den Spaziergang aktiv zu gestallten, z.B. Leckerlie verstecken, Liza herrufen und Beute teilen. Was bei KY auch super hilft, damit er nicht sofort zu anderen hinläuft oder sich aufbaut, ist das er hinter mir laufen muss. Er darf meine Körperlinie rechts und links nicht überqueren. Somit läuft er total entspannt hinter mir her und schnüffelt, markiert und hat seinen Spaß. Ihr werdet das sicher schaffen! LG Claudia
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