Welpe beißt in die Leine

Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Lars85 » Do 8. Jan 2009 10:51

Hallo zusammen,
ich habe jetzt seit etwa 5 Wochen einen Husky-Münsterländermischling er ist jetzt etwas über 3 Monate alt und trägt ein Geschirr, bisher kam ich immer super mit ihm zu recht und beschäftige mich auch viel mit ihm, spiele mit ihm und übe mehrmals am Tag einige Minuten mit ihm Sitz, aus etc. Die Bindung zwischen uns ist in den Monat auch schon stark gewachsen und ich liebe meinen Hund auch über alles, aber seit etwa 2-3 Tagen, wenn ich mit ihm Gassi gehe fängt er an in die Leine zu beißen, ich hab schon mit ignorieren versucht und auch mit aus, aber wenn er mal kurz aufhört macht er schnell damit wieder weiter, das ist nicht bei jeden Spaziergang so aber dennoch mehrmals täglich, hab ich das als Spielaufforderung oder Rangeleien zu verstehen? Wie kann ich am besten gegen wirken? Was auch seit kurzem der Fall ist, das er in der Wohnung anfängt mich anzubellen aus dem Nichts heraus, erst liegt er friedlich irgendwo auf dem Bett, Boden oder sonstwo und fängt plötzlich an mich anzubellen, ich spiele eigtl. auch sehr viel mit ihm, aber weiß nicht wie ich es am besten deuten soll. Wäre dankbar für ein paar Tipps.

Lieber Gruss

Lars
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Gudrun » Do 8. Jan 2009 16:09

Hallo Lars,

das Leinebeißen haben meine auch alle mal versucht, als sie in diesem Alter waren. Ich habe dann ein Stück Kette, so etwa 30 cm, zwischen Leine und Halsband gehängt, so dass der Hund mit seinen Zähnen das Metall traf. Das macht keinen Spaß, weil es sich nicht wie Textilband oder Leder knautschen lässt und diese Unart hörte schnell von selbst wieder auf. Die Spielaufforderung durch Anbellen würde ich ignorieren oder abstellen, wenn sie zu sehr nervt. Auszeit statt Spiel-Erfolg. Jedes Spiel geht von Dir aus und wird auch von Dir beendet. Soviel Chef sein solltest Du Dir gönnen - ist gut für später.

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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Lars85 » Do 8. Jan 2009 16:12

Hallo,
das mit den nicht Knautschbaren Material ist nen guter Tipp danke :), werd ich spät. morgen ausprobieren. Ja das Bellen hab ich bisher auch ignoriert oder nur "Aus" gesagt und mich wieder abgewendet, jedoch hört er nicht immer gleich auf, manchmal geht das gute 3-4 Minuten mit den Bellen, aber da heißt es wohl Ohren auf durchzug stellen, ja das mit den Chef sein hab ich bereits mal gelesen, das die Spielaufforderung von mir aus ausgehen sollte. Aufjedenfall danke für deine Tipps :).

Gruss Lars
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Gudrun » Do 8. Jan 2009 16:42

Hallo,

schnell noch zu: "...manchmal geht das gute 3-4 Minuten mit den Bellen.." - soviel Geduld hätte ich nicht. Würde ich doch nach ein paar Sek. aktiv abstellen. Schnüss zuhalten und ruhig und tief "Ruh!" sagen, zur Not 'ne Weile wegsperren.

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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Lars85 » Do 8. Jan 2009 16:57

Gudrun hat geschrieben:Hallo,

schnell noch zu: "...manchmal geht das gute 3-4 Minuten mit den Bellen.." - soviel Geduld hätte ich nicht. Würde ich doch nach ein paar Sek. aktiv abstellen. Schnüss zuhalten und ruhig und tief "Ruh!" sagen, zur Not 'ne Weile wegsperren.

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Leider kapiert er das anscheinend nicht, ich kann ihn die Schnauze zuhalten, sobald ich loslasse fängt er wieder an, hab ihn auch schon öfter dabei mal leicht auf den Rücken gedreht, aber anscheinend möchte er nicht verstehen, was ich heute jetzt 2 mal gemacht habe, das ich einfach aus den Raum gegangen bin und die Tür zugemacht habe, so das er ein paar Minuten alleine war, natürlich wollte er hinterher und hat gewinselt, aber ich habe gewartet bis Ruhe war und bin wieder rein gekommen, da war er jedenfalls dann Ruhig, aber erstmal schauen ob das auch öfters klappt.

Gruss Lars
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Wisgard » Do 8. Jan 2009 19:07

Hi Lars,

vielleicht magst du dir mal folgenden Ansatz durch den Kopf gehen lassen:

Was will dein Hund von dir, wenn er dich anbellt?
Was müsste er tun, damit du ihm mit dem was er möchte, belohnen kannst?
Und wie könntest du ihm das interessant machen?

Auf den Rücken drehen... was willst du deinem Hund damit vermitteln? Was soll verstehen?
Das du ihn zwingen kannst, sich zu unterwerfen? Unterwerfung ist ein aktiver Akt.
Auf den Rücken drehen ist also genauso seltsam wie zB die Aufforderung „Los, jetzt sei endlich mal spontan“ :D .

Vermittle ihm doch lieber das du der Schlauere bist. Der mit den tollen Ideen, dem es Spaß macht zu folgen, der bei dem sich Kooperation lohnt.

Lieben Gruß
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Lars85 » Do 8. Jan 2009 19:39

Hallo,
ich glaube ich verstehe schon was du meinst, aber ich habe ihn ja auch versucht z.b. von der Leine durch ein Spiel abzulenken oder ähnliches aber er lässt sich nicht wirklich animieren, bin auch schon mal einfach losgerannt, er ist zwar mitgerannt, aber dabei mit der Leine zwischen den Zähnen und dann gings wieder los mit den drauf rumbeißen.
Naja und was er von mir will wenn er bellt ist denke ich aufmerksamkeit bzw. Spiel, was ich ihm aber eigtl. schon genügend am Tag biete, auch beim Gassi gehen oder spazieren gehen tobe ich oft mit ihm herum, wohl bemerkt meistens beißt er bei den etwas kürzeren Spaziergängen in die Leine, bei den langen durch den Park sind andere Dinge interessant für ihn.
Aber trotzdem danke für deinen Denkanstoss, werd weiter versuchen ihn das Spiel spannender zu gestalten.

Gruss Lars
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Jenni » Do 8. Jan 2009 23:08

Hallo Lars,

also generell ist "auf den Rücken drehen" schon eine Möglichkeit, denn auch Hunde FORDERN ein Unterwerfen ein, nicht jeder Hund, der sich auf die Seite legt tut das aktiv und freiwillig. Viele Menschen können es nur nicht deuten, weil natürlich kein Hund den anderen packt. Freche Rüpel werden von souveränen älteren Tieren durchaus umgestoßen oder sogar runtergedrückt z. T. mit einem großen Nackenschüttler und dann bleibt "der Alte oder Souveränere" solange drüber, stößt Korrekturpunkte an, macht einen Kehlgriff oder ähnliches bis der Rüpel oder wer auch immer sich unterwirft. In wie fern dass dann wirklich freiwillig ist, ist mal die Frage.

Aber in dem Fall würde ich den Kleinen definitiv auch nicht auf die Seite drehen!

Allerdings würde ich Dir aber auch nicht dazu raten, selbst aus dem Raum zu gehen, sondern Dir den kleinen Rabauken zu schnappen und vor die Tür zu setzen. Du bleibst drin!!

Ganz wichtig, zwar flott und konsequent reagieren, aber niemals laut oder grob werden.

Ansonsten finde ich Gudruns Tip mit dem Metallstück am Ende der Leine gut. Was ich auch noch einem Welpenbesitzer empfohlen habe, war einfach zwei Leinen dran zu machen und ggf. die aufnehmen, die er nicht in der Schnauze hat und die andere fallen lassen, muss man nur aufpassen, dass das nicht zum tollsten Spiel aller Zeiten wird.
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Wisgard » Fr 9. Jan 2009 00:59

Hallo Zusammen, hallo Lars,

was das an der Leine zuppeln angeht, wäre es auch noch eine Möglichkeit, den Hund für einen "Job" zu begeistern, der darin besteht, etwas zu tragen.

Ich mache es zB so, dass der Hund den Regenschirm oder den leeren Einkaufsbeutel tragen darf (muss man natürlich schrittweise üben), was oft als echtes Privileg empfunden wird (Wow, bin ich klasse, ich kann eine Aufgabe erfüllen) und dem Hund Selbstvertrauen gibt. Und mit vollem Mund kann man auch nicht an der Leine zuppeln :)

Dass kann auch für Pubertätsphase hilfreich sein, mit vollem Mund kann man auch nicht rumpöbeln :)

Lieben Gruß
Wisgard
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Re: Welpe beißt in die Leine

Beitragvon Nanne » Fr 9. Jan 2009 01:10

Hallo,
Mo hat dann immer sein Futtersäckchen bekommen und hat es ganz stolz getragen. Wenn er es dann fallen lies, habe ich es einige Male geworfen. Inzwischen beißt er nur noch selten in die Leine, nur wenn er mal total übermütig ist, ;) dann reicht aber auch schon mal ein "Aus!" danach ein "Sitz!" und dann gibt es ein paar Übungen mit bei mir laufen usw. (natürlich mit Lob und Belohnung) :) nach einigen Metern geht es dann ganz gut.

Grüße
Nanne und Mo
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