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von Kiara » Mi 21. Jan 2009 16:40
Ich versteh dich ehrlich gesagt nicht ganz. Du hattest schon mehrfach Todesangst um deinen Hund, lässt ihn aber trotzdem noch frei laufen? Wenn du ihn mit Handschuhen an der Schleppleine nicht halten kannst, muss man sich für den Ernstfall was anderes überlegen. Vielleicht kannst du immer jemanden mitnehmen, wenn du auf befahren Wegen langgehst? Oder du machst dich selber schwerer, z.B. mit den Gewichten, die Taucher benutzen?
Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich versteh wirklich nicht, wie du quasi den gut möglichen Unfall deines Hundes und eines Verkehrteilnehmers in Kauf nimmst. Hast du keinen fähigen Hundetrainer in deiner Gegend?
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von implantati » Mi 21. Jan 2009 17:49
Hi Kiara, dann hast du mich falsch verstanden. Ich habe meinen Hund an befahrenen Strassen wie im Ort,an der Landstrasse immer an der Leine und würde ihn dort nie ohne Leine laufen lassen. das ist klare sache. Was ich meine ist auf dem Feldweg und auf den Feldern,wo eigendlich keine Autos was zu suchen haben!!Sobald ich an öffentlich Strassen komme leine ich ihn an.Klar haben wir hier einen Hundeplatz mit Trainern...doch leider haben sie für solche Probleme keine Zeit..da der sehr überlaufen ist. Was ich noch dazu sagen will, wenn ich mit meinem Hund durch den Ort gehe auch an Hauptstrassen lang,läuft er fuss und da interessieren ihn die Autos nicht die Bohne.LG sunny
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von Jenni » Mi 21. Jan 2009 17:59
Hallo Implantati,
Du hast einen Hundeplatz in der Nähe mit Trainern, die keine Zeit für richtige Probleme haben??? Super... ich hoffe, selbst wenn ich das auch mal von mir sagen kann, dass ich dann nicht so werde!! Man, man, man!!
Also ich vermute, dass Du evtl. nicht die richtige Handhabe mit der Schlepp hast. Von daher sollte man Dir das schon zeigen und wenns wirklich akut ist, würde auch ich negativ auf den Hunde einwirken, wenn er sowas zeigt. Besser einmal sagen: "Autos und Traktoren jagen hat unangenehme Folgen!" als später den Hund von der Straße absammeln.
Hier gibts bestimmt mehrere Möglichkeiten. Einige wurden schon genannt. Entweder Du konditionierst mit jemandem, der sich damit auskennt die Wurfkette. Das sollte immer eine Fremdperson machen, die wirklich Ahnung vom Timing hat, deshalb werde ich hier nicht nähr drauf eingehen!
Eine andere Möglichkeit, die dann auch auf Distanz greift, wenn Dein Hund vielleicht weiter weg ist, könnte, wie von Sabse bereits erwähnt, das Sprühhalsband sein. Hier bekommt der Hund aus einer Düse einen Wasserstrahl gegen die Unterseite der Schnauze gesprüht und man geht über einen Schreck. In der Sekunde wo der Hund erschreckt, hat man die Möglichkeit ihn anzusprechen. Aber erstens gehört auch dieses Gerät in die Hände von einem Fachmann, der sich bestens mit dem Timing auskennt und Deinen Hund gut einschätzen kann und zweitens ists nicht gesagt, dass das funktioniert, wie bei allen anderen Hilfsmitteln. Denn viele Hunde interessiert das nur sehr peripher!
Noch eine Möglichkeit ist, dass Du jemanden engagierst, der sich in ein Auto setzt und fährt und sobald Dein Hund zu ihm läuft oder zum Auto läuft ihn erschreckt: Wasserbomben, damit er nass wird und es spritzt, eine Spritzpistole, etwas was Krach macht. Kommt er dann zu Dir, wird er natürlich jeweils immer gelobt und ausführlich gestreichelt. Dann würde ich in dem Fall mit ihm zu dem Auto gehen und zeigen, dass er NUR mit Dir zusammen unbehelligt an dem Auto vorbei kommt!
Gehorsam und Gehorsamserziehung ist selbstverständlich wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Aber leider braucht sie ihre Zeit! Wenn Du nicht negativ einwirken willst, dann wirst Du ihn absichern müssen ggf. über die Schlepp, bis alle Kommandos sicher sitzen! Wie gesagt, ansonsten und richtig gemacht schadet es dem Hund in keiner Weise ihm auch mal zu sagen oder zu zeigen, dass etwas GAR NICHT GEHT und es UNANGENEHME KONSEQUENZEN hat, wenn man es doch versucht! Aber da sollte man wirklich einen Fachmann zu Rate ziehen, damit das auch gut angeleitet ist. Und ich würde das der Tatsache, dass der Hund evtl. überfahren wird, auf jeden Fall vorziehen! Ist sicherlich das kleinere Übel!
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von Wisgard » Mi 21. Jan 2009 18:05
Wurfkette... Sprühhalsband.....
Können wir uns vielleicht mal ins aktuelle Jahrhundert begeben?
Da wird mir echt übel.
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von Lea » Mi 21. Jan 2009 19:53
hallo ich wollt nur sagen wegen wurfketten und so hab ich glaub ich bei einem anderen thema eh schon mal gesagt, aber doppelt hält besser schon klar dass das nicht das erste sondern das letzte ist was ich mache- aber wenn es darum geht- lebt mein hund oder stirbt er, schieß ich ihm alles hinterher was mir einfällt ansonsten würde ich auch sagen, probier das nochmal mit der schleppleine wie schwer ist denn dein hund? (ich dachte immer die sind nicht so groß und schwer) lg
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von Lea » Mi 21. Jan 2009 20:00
oh mann- ich hab die mischung irgendwie mit einem anderen thema verwechselt frage hat sich jetzt erübrigt 
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von Sabse » Do 22. Jan 2009 00:06
Wisgard hat geschrieben:Wurfkette... Sprühhalsband.....
Können wir uns vielleicht mal ins aktuelle Jahrhundert begeben?
Da wird mir echt übel.
Naja, wie Jenni schon schrieb, bevor ich meinen Hund vorm Auto sitzen hab, schmeisse ich lieber die Wurfkette! Aber was ist denn die Lösung des aktuellen Jahrhunderts? Clickern? *gröööööhl*
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von Wisgard » Do 22. Jan 2009 00:57
Hi Sabse,
ich weiß nicht, was an Clickertraining so lustig sein soll, aber vielleicht erklärst du es mir ja.
Die Arbeit mit negativer Einwirkung sollte heutzutage eigentlich gar kein Thema mehr sein.
Wenn man es denn nicht besser weiß und glaubt nur mit negativer Einwirkung zum Erfolg zu kommen, so sollte doch bekannt sein, dass man hierfür ein 100%iges Timing braucht und den Reiz absolut korrekt einsetzen muss. Das ist schon für einen Trainer mehr als schwer. Wie kann man es dann jemandem empfehlen, der nicht mal mit einer Schleppleine umgehen oder seinem Hund ein „sitz“ auf Entfernung beibringen kann?
Sind wird hier bei Hunde-Nanny-TV oder was?? Immer feste drauf, irgendwas wird schon klappen? Wer kümmert sich um den Hund, wenn der komplett von der Rolle ist?
Macht sich hier niemand Gedanken über die Risken von Fehlverknüpfungen? Hier werden neue Probleme geschaffen, statt vorhandene gelöst.
Ich finde es erschreckend, wie leichtfertig hier mehr als zweifelhafte Methoden empfohlen werden.
Für mich kein Grund zum lachen, dass macht mich eher traurig. Von den ethischen Aspekten mal ganz abgesehen. Aber es scheint ein Merkmal menschlicher Arroganz zu sein zu glauben, bei einem Hund heiligt der Zweck die Mittel.
Gewalt fängt bekanntlich dort an, wo Wissen aufhört.
Gruß Wisgard
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von Sabse » Do 22. Jan 2009 10:36
Also für mich hat das VOR DIE FÜSSE werfen einer Wurfkette rein gar nichts mit Gewalt zutun. Ganz ehrlich, bevor mein Hund irgendwann tot vor einem Auto hängt, greiffe ich lieber zu solchen "Mitteln". Ich lasse mir ungern durch die Blume vermitteln, das ich zu meinen Hunden gewalttätig sei. Ich habe meine Hunde mit ganz, ganz viel Liebe aber auch Konsequenz erzogen. Hier habe ich zwei American Bulldogs sitzen, die ich allerdings, grad in ihrer Pubertären-Phase, nicht immer nur mit Samthandschuhen anfassen kann, die Wurfkette war für mich eine absolut tolle Lösung, keiner meiner Hunde hat sie je an den Kopf bekommen, jeder der Beiden musste sich lediglich einmal in einer bestimmten Situation erschrecken, nun habe ich die WK nur noch als meinen Notanker dabei, sollten sie mal wirklich nicht hören oder auf Jagd gehen wollen (was selten vorkommt) muss ich nurnoch klappern und alles ist gut, dann gibts nen Leckerchen und das Jagen ist aus ihren Köpfen verschwunden.
Ich finde den Clicker nicht lächerlich und wollte auch nicht Dich damit direkt ansprechen, ich kenne Dich ja gar nicht und weiss auch nicht wie Du arbeitest. Ich selber habe meinen Hunden mit dem Clicker einiges Beigebracht und es hat uns viel Freude bereitet. Aber viele Menschen meinen, das man Hunden eine blöde Marotte, wie indiesem Fall, das Hinterherjagen von Autos, abgewöhnen kann, da muss ich immer lachen!
Naja, die Themenstarterin (ich weiss ihren Namen grad nicht mehr) hat ja extra geschrieben, das sie nicht mit der Schkepp arbeiten kann. Ich meine ok, wenn Frauchen evtl. 50Kg wiegt und nen erwachsenen Labbi an der Schlepp haben soll, kann ich das durchaus nachvollziehen. Dennoch, und das habe ich bereits geschrieben, wäre die Schlepp auch meine erste Wahl gewesen!
Ich möchte mich nochmal ganz klar davon differenzieren, dass ich gewaltätig gegenüber meinen Hunden sein soll, das ist nicht so. Ich denke Jenni kann bestätigen, wieviel Liebe meine Hunde bekommen, das Caya mir während unserer Seminarstunden auf dem Schloss sitzt, mit im Bett schläft und von mir öfters geknutscht wird als mein Lebensgefährte!
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von Akira » Do 22. Jan 2009 11:43
Hallöchen Sabse bin da ganz Deiner Meinung . Mache das ganz genauso . Wenn´s brennt muß du effektiv und spontan handeln . Jenni hat es auch ganz deutlich und genau beschrieben . Auf das genaue Timing kommt es an . Ich selbst benütze Disc-Scheiben . Habe sie höchst selten benützt aber zum verwarnen wunderbar . Steh ich auch zu . Weil was nützt Dir das erst zu überlegen , wenn´s brennt ,wo man genau weiß ,das das ein echter Notnagel ist der funktioniert. Sparsame Verwendung und nur im Notfall . Ich denke das ist dann der richtige Weg . LG Akira und Heidi PS Wisgard weiß gar nicht wo sich die Anderen mißverständlich ausgedrückt haben .Sabse und bitte mal ein Foto . Das hätt ich gerne mal gesehen , wie Deine kleinen , zarten Hundis auf Deinem Schoß sitzen 
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