Hallo Linn,
Du schreibst, Du hast keine DogBox, weil Du kein Auto hast... war eben erstmal etwas irritiert, weil, was hat das eine mit dem anderen zu tun??
Ich nehme an, Du kennst die Box nur in Autos? Das ist eine Möglichkeit, die meisten Leute haben aber wohl die Boxen in der Wohnung stehen, um dem Hund eine Auszeit zu gönnen, um sich eine Auszeit zu gönnen, um einen jungen Hund zur Stubenreinheit zu erziehen, um ihn dort rein zu bringen, wenn er alleine ist.
Ich habe zwei von diesen Boxen und Naya und Cassidy kamen früher da rein, wenn ich die Wohnung verließ, damit sie nichts anstellten, was sie zu Zeiten ihrer Pubertät hier und da mal getan haben. Diese Boxen stehen noch immer in meinem Schlafzimmer und werden nur als Schlafplätze benutzt oder wenn ich mal einen Pflegi habe, der meint, Stimmung machen zu müssen, bekommt der dort seine Auszeit!
Du siehst, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun! Ich würde Dir also noch immer zur Anschaffung einer solchen Box raten. Guck mal, geh mal hier drauf:
http://www.hundeshop.de/hund/23/index.php und dann guckst Du Dir mal den "Transportkäfig Hundebox" an (14. von oben). Die stehen bei mir im Schlafzimmer!! Wenn Du den Namen anklickst, kannst Du Dich für mehrere Größen entscheiden. Ich würde für einen Shelti ruhig die "L-Box" nehmen. Da kann er drin stehen und sich drin ausstrecken, was wichtig ist. Und die Preise sind, wie ich finde, wirklich angenehm. Vielleicht kennt ja jemand noch eine günstigere Alternative. Ich kenne nur diese. Ich würde auf keinen Fall eine Stoffbox nehme und auch keinen Kennel. Die Stoffdinger sind schnell kaputt, wenn der Hund doch mal Rabatz macht und die Kennels (Plastikboxen, findest Du da auch weiter unten) sind meiner Meinung nach überteuert. Ich habe die Boxen jetzt gute drei Jahre und die sind noch heute wie neu - ganz ehrlich!
Zur Beschäftigung sehe ich das auch ähnlich wie Gudrun... vielleicht mal zum drüber nachdenken. Ein Hund oder Wolf in freier Wildbahn schläft und döst zwischen 18 und 20 Stunden am Tag. In die restlichen 4 - 6 Stunden fällt alles mögliche, fressen, rumschauen, jagen, spielen, Fellpflege, Revierpflege usw. Also ich glaube, da Du ja sehr fleißig bist, kannst Du es langsam aber sicher auf 1,5 bis 2 Stunden am Tag mindestens runterschrauben! Davon würde ich mindestens eine halbe Stunde Kopfarbeit investieren. Also Suchspielchen, Nasenarbeit, Fährtenarbeit, Dummyarbeit, vielleicht fängst Du an mit ihm Treibball zu spielen, das ist was für Kopf und Körper und selbst meine durchgeknallte und flippige Naya braucht nur 20 Min. am Ball, um total alle und glücklich zu sein, Mantrailing, Clickertricks oder ähnliches. Das ist für einen Hund wie Deinen Mika viel wichtiger als das körperliche Auslasten! Du hast einen Arbeitshund, der pfiffig ist... Du wirst ihn mit großer Wahrscheinlichkeit nie länger als eine halbe Stunde wirklich körperlich k. o. bekommen. Aber kopfmäßig kann man das schon schaffen. Du musst Euch nur mal was suchen, was Euch beiden Spaß macht!
Für meine beiden (Bearded Colliemischlinge) siehts so aus: morgens 20 Minuten erstes Pipi machen, mittags 45 bis 75 min. große Runde, abends in irgendwelchen Kursen mit helfen zwischen ein und zwei Stunden, aber auch nicht jeden Abend und da ists meistens Kopfarbeit, wenn wir keinen Kurs haben, dann fahren wir nochmal raus und spielen Dummy und Suchspiele gehen trailen oder Treibballspielen, werfen die Frisbee oder gehen Mäuschen jagen für 20 - 30 Minuten, wo sie sich natürlich auch lösen können und dann abends nochmal 5 - 10 Minuten letzte Runde....
Wenn es also wenig ist, werden meine Hunde über den Tag verteilt 1,5 Stunden beschäftigt... wenn es viel ist 3,5 Stunden - aber das viele ist ehr die Ausnahme und meine Hunde nehmen sich ihre Zeiten auch selbst. Wenn wir wirklich mal zwei oder drei volle Tage haben, dann kommen die oft schon gar nicht mehr gerne mit, wenn sie sehen, ich mach mich wieder fertig!