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von RonjasFrauchen » So 15. Feb 2009 19:53
Hallo
Es war unsere Entscheidung für einen Hund, nur er wollte Ronja, ich wollte eher einen Hund in der Klasse bis zu 20kg. Eben weil ich ein Kind habe und viel unterwegs bin (eigentlich). Und mit einem kleineren Hund lässt es sich als Familie besser eine Wohnung finden, als mit 40kg Hund.
Sie reagiert in der Wohnung selbst NICHT unberechenbar. In der Wohnung ist sie ruhig, bellt grade mal 1min am Tag (über den Tag verteilt, also sehr wenig), spielt hin und wieder mit uns, frisst, schmust, schläft... drinnen ist sie wirklich wirklich super! Da merkt man sie (fast) gar nicht, nur wenn sie mir wieder überall hin nachläuft oder aber eben reingekotet hat.
Draußen ist sie bis zu einem gewissen Grad an Umweltreizen auch super. Sie zieht nur noch bedingt und dann auch nur vermehrt, wenn ich selbst genervt oder gestesst bin. Sind die Umweltreize dann aber zu groß (viele Menschen, zu viele Hunde, vermehrt Verkehr), dann steht sie selbst unter Strom, ich mit und dann pushen wir uns gegenseitig hoch. Normal eben (oder eben nicht). Das Einzige, was drinnen noch nervt, ist, dass sie die meiste Zeit vor meinem Rattenkäfig liegt und die anstarrt. Teilweise krieg ich nicht mal mit, dass sie wieder davor liegt. Das stresst sie nochmal zusätzlich, weiß aber auch (noch) nicht, wo ich die Tiere hinstell, damit Ronja nicht ran kommt, aber ich noch.
Die Problembewältigung bleibt an mir hängen, weil Ronja bei mir lebt. Wir wohnen noch nicht zusammen, werden aber noch dieses Jahr zusammen ziehen. Daher wollte ICH, dass Ronja bei mir lebt, damit sie sich an den Tagesablauf gewöhnen kann, Umgang mit ihr fremden Menschen hat und auch Kontakt zu unserem Kind hat. Grundstäzlich eben, dass sie sich an uns gewöhnt. Mein Partner ist ja sowieso arbeiten, da hat sie eh wenig von (nur könnte er, da er ländlicher wohnt, besser Gassi gehen, da weniger Stadtstress). Es war grundsätzlich unsere Entscheidung, einen Hund aufzunehmen, nur wollte mein Partner Ronja haben. Und da es mir nicht zusteht, als ALG2 Bezieherin, fremde Geldleistungen zu empfangen, trage ich alle Kosten Ronja betreffend alleine. Weil ich keinen Ärger mit dem Amt riskieren wollte und möchte, widerstrebte es mir, ihn nach dem Bezahlen des Hundetrainers zu fragen.
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von Kiara » So 15. Feb 2009 22:34
Hallo,
ich finde es auch wirklich bewunderns- und anerkennenswert, wie ehrlich und kritisch dir selbst gegenüber du dich äußerst. Erstmal: Kopf hoch, du schaffst das irgendwie!!!
In jedem Fall ist ein Hundetrainer wirklich angebracht, auch, um dir Sicherheit zu geben. Ein Halti wäre für ein gewisse Zeit sicher eine sinnvolle Lösung. Mein erster Satz in solchen Fällen ist bis jetzt immer: Seid euch sicher, ob ihr sie behalten wollt oder nicht. Denn solche Zweifel spürt der Hund! Vielleicht ist auch ein Platz in einer ländlichen Umgebung für sie und euch die richtige Lösung.
Ich habe jetzt deinen anderen Thread nicht mehr ganz im Kopf. Aber ich denke, ihr könntet zweigleisig fahren: a) Ronja in einer reizarmen Umgebung mehr auslasten und b) klarere Grenzen stecken.
Für die Futtermenge kotet sie wirklich viel. Einen Futterwechsel solltest du dir zumindest überlegen. Zuhause könntest du sie stärker einschränken, auch räumlich. In das Zimmer mit den Ratten würde ich sie z.B. gar nicht lassen. Dann hast du keinen Stress und die Ratten auch nicht. Und wenn sie wirklich nur in ein Zimmer kotet, verstehe ich wirklich nicht ganz, wieso es nicht möglich sein sollte, dieses Zimmer hundesicher zu machen, z.B. durch ein Babygitter.
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von Lea » Mo 16. Feb 2009 10:12
hallo ok das ist auch klar- aber wenn du schreibst, dass sie sich auch draußen schon verändert hat und nicht mehr so extrem zieht- dann ist das doch schon ein riesen fortschritt den du erreicht hast vor allem weil du das ja alles selbst machst ohne hilfe von einem trainer usw- wegen dem koten- fällt mir gar nichts ein außer das lea mir mal nach einer futterumstellung ins badezimmer gemacht hat und zwar einen riesen mega monsterhaufen-  ich glaube da hat sie beim ersten mal davon fressen überhaupt nichts davon verwertet und das ist auch in der dreifachen menge hinten wieder rausmarschiert hast du das schon gemacht wie gudrun gesagt hat, also nur aus der hand füttern ohne ihr etwas anderes anzubieten? denn abgesehen davon, dass es "erzieherische" maßnahmen viel leichter macht, hab ich mir noch gedacht, dass es vielleicht wegen dem reinmachen auch etwas ändert, sie bekommt ja dann ihr futter in ganz kleinen miniportionen über den ganzen tag verteilt ich hoffe für euch dass sich das alles klären läßt und dass das mit dem auge nichts schlimmes ist lg
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von RonjasFrauchen » So 1. Mär 2009 22:39
Ich möchte mich mal wieder melden.
Es wird so verlaufen. Morgen gehts zum Doc wegen dem Auge (ich war leider mal wieder fett krank) und dann besorg ich ein Halsband oder Geschirr (das Geschirr macht ihren weißen Kragen "schwarz").
Das bevorzugte Kotzimmer wurde für etwa eine Woche gänzlich verschlossen gehalten. Nicht wirklich schön, weils darin gefroren ist. HappyDog verträgt sie gut, die Haufen sind kleiner geworden, sofern sie Nix außer der Reihe bekommt (irgendwas scheint sie da nicht zu vertragen). Allerdings hat sie, trotz das sie nachts gegen 23Uhr ihren letzten Kotabsatz hatte, nachts reingekotet, NACHDEM das Zimmer wieder geöffnet war.
Das verlief so: Das Zimmer blieb für eine Woche verschlossen. Nach der Eröffnung habe ich ihre Decke und ihren Fresspot da rein gestellt. Weil Hunde ja nicht da koten wo sie fressen und schlafen, dacht ich zumindest. Eines Abends ließ ich sie gänzlich ohne Druck ihre Geschäfte erledigen und fand morgens wieder Kot. Das war etwa 3 Tage, nachdem ich dieses Zimmer wieder geöffnet hatte. Die erste Nacht, den nächsten Tag kotete sie nicht rein, zwei Tage später jedoch wieder und das dann auch wieder ständig. Sie hat keinen übermäßigen Kotgang mehr, kotet aber eben in dieses Zimmer.
Das heißt, ich habe ihre Decke und den Napf wieder entfernt und verschließe über Nacht und bei jedem Verlassen der Wohnung dieses Zimmer. Ist nicht tragisch für sie, Wohnung ist groß genug.
Weiterhin IST sie verträglich mit Hunden. Mir ist ein unangeleinter Hund gestern entgegen gerannt gekommen, unterwürfig und weiblich, Ronja schon ein wenig auf Krawall aus, ich unsicher lasse die Leine aber locker. Is ehrlich nicht meine Schuld, wenn Besitzer seinen Hund an der Straße NICHT anleint (übrigens ließ der Hund von Ronja nicht mehr ab und hörte auf seinen Besitzer null). Die Zwei haben sich verstanden. Wurde das Dämchen zu aufdringlich, knurrte Ronja kurz, hatte den Kamm ein wenig stehen, war aber soweit ruhig, ich auch. Gemeinsam mit Ronja brachte ich dann den Hund zu seinem Besitzer und brach mir beinahe alle Knochen, weil ich über das Tierchen gestürzt bin.
Heute dann hatte Ronja kurz Kontakt mit einem Pflegehund einer Bekannten. Allerdings hat die Bekannte ein wenig überreagiert. Ronja war von dem Hund mittels Gitter getrennt und war absolut freundlich. Kein Knurren, kein Bellen, kein Kamm stehen. Nur leider ist die Pflegemutter hin und hat den Hund schreiend auf den Arm genommen und ist ab. Meine Freundin und ich haben nur die Köpfe geschüttelt. Weil eben Fehler. Ronja, da bin ich mir sicher da ich sie inzwischen ein wenig einschätzen kann, hätte dem Hund nix gemacht, ging auch nicht, wegen Türgitter.
Die Besitzer von Ronja habe ich noch immer nicht finden können. Kenne ja weder Namen (nur Vornamen) noch Adresse, nur ungefährer Wohnort und wo er arbeitet. Anzeigen sind geschaltet.
Übrigens nimmt sie nun auch endlich Futter aus meiner Hand. Es war ein schwerer Kampf und ich hatte sie hungern lassen müssen. Es wurden klare Regeln eingeführt. Samstag gehts zu einem Trainer, der Problemhundseminare oder so anbietet und auch wirklich sehr gut sein soll. Er wurde mir mehrfach empfohlen. Allerdings hat er eher den Kasernenton drauf. ist mir aber schnuppe derzeit, hauptsache wir kriegen das gebacken.
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von Lea » So 1. Mär 2009 23:07
he! gratulation- sind doch super fortschritte in der kurzen zeit und ich hab zwar immer noch keine idee warum sie immer in ein und dasselbe zimmer kotet aber wenn das aufhört, wenn es zu ist, dann ist das auch eine leichte lösung echt spitze was sich da bei euch getan hat drück auf jeden fall die daumen für den ta morgen und wenn du zeit hast, berichte mal wie es in der huschu läuft lg
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von RonjasFrauchen » Do 5. Mär 2009 16:38
Ich war nun Dienstag beim Arzt. Die Pfote hat ne kleine Verletzung, wahrscheinlich durch Streusalz und Reibung. Es trat nämlich bei Streusalz erstmalig auf und nun immer, wenn sie auf Schnee laufen muss.
Für ihr Verhalten habe ich Bach Blüten mitgekriegt. Meine Ärztin sagte auch, ich muss Ronja einfach noch Zeit geben, damit sie sich richtig eingewöhnen kann und vor Allem auch klare Linien fahren. Sprich klare Regeln und viel viel Konsequenz und Üben üben üben. So sagt sie, wird sich sicherlich auch die "Straßenangst" legen. Was sie mir da erklärt hat, klang insich schlüssig.
Die Sache mit dem Auge ist weniger erfreulich. Wir haben vorerst Salbe für die Hornhaut mitbekommen, sie hat nicht das richtige Equipment um zu sagen, obs nur eine Verletzung oder ein Dorn im Auge ist. Ist es bis Dienstag nicht abgeheilt, werden wir nach Saarbrücken überwiesen und dann kann es sein, dass Ronja operiert werden muss.
So das sind nun unsere Baustellen. Was mir nur nicht in den Sinn will: Warum kotet sie ständig in das selbe Zimmer? Ist eben dieses Zimmer zu, wird eingehalten, bis es raus geht, ist aber dieses Zimmer offen, wird unverzüglich rein gekotet. Liegt es vielleicht am Teppich? Dass ich den Kotgeruch nicht mehr gänzlich rauskriege?
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von RonjasFrauchen » Mi 11. Mär 2009 16:58
Auch falls Niemand mehr liest, möchte ich doch schreiben, wies heute nach dem TA Besuch ausschaut.
Ronja muss zum Augenspezialisten. Es kann, muss aber nicht, das Ronja am Auge operiert wird. Das Auge ist trotz Salbe nicht abhegeilt, die Dreieckförmige Verletzung ist weiterhin da und der Fremdkörper. Dazu werd ich entweder nach Saarbrücken gehen, sofern das per Zug erreichbar ist, oder aber irgendwo hier im Umkreis.
Von einer Dame mit Kleinsthund wurde mir übrigens empfohlen, Ronja gegen die Wand zu klatschen. Nicht wortwörtlich, sondern einfach mal auf den Rücken schmeißen und zeigen, was Sache is. Ihre Yorkshire Hündin habe alle Welpen verbissen und nach dieser "Methode" hätte sie das nicht mehr gemacht. Abgesehen davon das Terrier, Dogge und Rottweiler unterschiedliche Wesenstypen sind, würde ich das so oder so NICHT mehr machen. Die Ärztin sagte auch, wir sollen einfach weiter üben und dann sehen wir weiter. Wenns gar nicht besser wird, wird wegen der Schilddrüse untersucht.
Und da sind wir auch schon wieder bei Ronjas Verhalten. Es bessert sich komischerweise. Ich habe auf die Ärztin gehört und versuche "mein Ding" durchzuziehen, ruhig und bestimmt. Dazu schmuse und spiele ich nun auch viel mit Ronja und scheinbar bringt das was. Ich muss zugeben, ich hatte Ronja ein wenig auf Distanz gehalten, kaum geschmust oder gespielt. Ich weiß aber nicht warum ich das getan hatte, wahrscheinlich weil ich mich nicht schon wieder an einen Hund binden wollte.
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von PeggySue » Mi 11. Mär 2009 17:25
Ich find´s toll, daß Ronja Fortschritte macht, wenn auch nur kleine, aber immerhin. Was ist denn in dem Zimmer in das sie immer reinmacht? Ist da irgendwas besonderes? (Sorry, falls ich´s überlesen hab) Ich hoffe das mit dem Auge ist keine große Sache.
Rottweiler sind sehr feinfühlige, teilweise auch sensible Hunde, deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, daß sie auf die Schmuseeinheiten sehr positiv reagiert - mach auf jeden Fall weiter so!
Hab grad nicht soviel Zeit zu schreiben, aber erzähl bitte weiter was sich tut!
Liebe Grüße, Maria + Peggy
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von RonjasFrauchen » Mi 11. Mär 2009 17:45
Sie kotet weiterhin fließig in dieses Zimmer, sofern es nicht verschlossen ist. Bin ich daheim, ist die Tür offen, verlasse ich die Wohnung oder gehe schlafen, wird zugemacht. Außerdem wurden die Fütterungszeiten angepasst, sie kriegt nur noch morgens und mittags, sonst gar nicht mehr. Die Kotmenge hat sich dank HappyDog reduziert, allerdings findet sie, wenn das Zimmer offen ist, noch immer genug Kot im Darm um doch rein zu koten. In diesem Zimmer is nichts Besonderes. Esszimmer mit Teppich und Holzboden. Wir sind sehr selten in dem Zimmer, vielleicht macht sie deswegen da rein  In diesem Zimmer ist Nichts vorgefallen, sie wurde da nicht reingesperrt, Nix. Ich verstehs selbst nicht. Fortschritte sind wirklich da, ja. Deswegen gebe ich auf die Kommentare der Dame Nix. Sie kennt Ronjas Wesen nicht. Was bei einem Terrier funktioniert, muss nicht bei einem Rottweiler oder einer Dogge funktionieren, zumal: Wie stellt sich die Dame vor, schmeiße ich einen 40kg Hund auf den Rücken?
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von Whoopsy » Mi 11. Mär 2009 22:55
RonjasFrauchen hat geschrieben:Wie stellt sich die Dame vor, schmeiße ich einen 40kg Hund auf den Rücken?
Vielleicht mit Hilfe eines Krans? Nee im Ernst, find ich toll, dass ihr so Fortschritte macht. Und was hat Jenni schon gesagt? "Distanz schafft Nähe"! Drei Worte mit grosser Wirkung. Ebenso wie "Ignoranz ist Macht". Ich setze das inzwischen auch auf (manche) Menschen um. Und es funktioniert dort genauso wunderbar LG Marion
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