Hi!
Finde ich auch sehr verantwortungsbewusst und einfach toll, dass ihr euch trotz der Taubheit ein Leben lang um sie kümmer möchtet!
Was das Beißen angeht... ihr habt sie erst seit 2 Wochen, daher könnt ihr warscheinlich ihre Gefühlslage noch nicht so gut einschätzen. Evtl. ist sie sehr sensibel was soziale Interaktion angeht. Allerdings ist sie jetzt in einer sehr wichtigen prägenden Phase, und man sollte dieses Verhalten natürlich nicht festigen.
Achtet mal ein wenig auf ihre äußeren Merkmale, ist ihr Körper eher locker, oder eher angespannt? Fang meist geschlossen oder offen? Ist sie beim "schimpfen" eher offensiv / nach vorne geneigt oder eher defensiv / zurückgelehnt?
Wie geht ihr auf sie zu? Direkt, von oben herab, oder eher langsam auf ähnlicher Ebene und in einem Bogen, wie Hunde es untereinander auch tun? Was bedeutet "schimpfen" genau, in dem Moment wenn sie danach zubeißt?
Für mich hört sich die Situation in der sie euch beißt und evtl. andere (größere?) Hunde, erstmal eher nach Beißen aus Angst heraus als aus Austesten von Grenzen an.
Wenn ihr vermeiden wollt gebissen zu werden (btw: wie kommt sie eigentlich vom boden aus an euer Gesicht ran?) solltet ihr vor allem auf den kurzen Moment des "Einfrierens" achten - wenn der ganze Körper incl. Mimik plötzlich völlig regungslos wird - genau dann wird sie vmtl. gleich loslegen.
Wenn sie doch beißt würde ich zunächst dazu raten, auf jeden fall einen lauten Fieplaut von sich zu geben, dann merkt sie, dass es euch weh tut und das festigt die Beisshemmung (sie "will" euch vmtl. ja gar nicht beißen sondern sieht sich in der Situation dazu gezwungen).
Wenn sie eher ängstlich wirkt, vielleicht auch zusammenhängend mit Ihrer Taubheit, damit muss ein Welpe ja erstmal fertig werden, solltet ihr evtl nicht zu sehr negativ verstärken, bzw. erstmal eher gar nicht. Auch achtet sie ähnlich dem Phänomen bei Menschen durch das verlieren eines Sinns mehr auf die anderen als normalerweise, also könnten visuelle, taktile oder olfaktorische Reize eine größere Rolle spielen als für andere Hunde, also eine gewisse Sensibilität im Äußeren sozialen Umgang hier durchaus begründet liegen.
Hundeschule bzw. in dem Alter ja eher Welpenspielstunde klingt ja schonmal gut. Wenns ein guter Trainer ist, kann er dir sicher auch bei dem Problem helfen und Ratschläge geben!
Viele Grüße und Viel Spaß in der Hundeschule!
Wie alt ist denn die Dalmatinerhündin
Ich denke mal fast 11 Wochen

(sorry, konnt nicht anders

)