in die Wohnung koten

Re: in die Wohnung koten

Beitragvon RonjasFrauchen » Mo 23. Mär 2009 20:40

Ich werde die Box eventuell morgen hochholen und dann ins Esszimmer verfrachten. Woanders habe ich keinen Platz mehr.
Ob ich sie darin aber für 2-3h unterbringen kann, weiß ich noch nicht. Über Nacht wird auch schwierig.
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Kiara » Mo 23. Mär 2009 22:37

RonjasFrauchen hat geschrieben:Ich werde die Box eventuell morgen hochholen und dann ins Esszimmer verfrachten. Woanders habe ich keinen Platz mehr.
Ob ich sie darin aber für 2-3h unterbringen kann, weiß ich noch nicht. Über Nacht wird auch schwierig.


So Knall auf Fall wird das nichts. Wenn du sie auf lange Sicht sinnvoll einsetzen will, solltest du sie langsam und positiv antrainieren, so dass Ronja in der Box der Stress genommen wird und sie es als ihre Schutzhöhle betrachtet.

Sie wird euch wirklich das Leben erleichtern, glaub mir! Ich drück die Daumen, haltet die Ohren steif :!:
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon RonjasFrauchen » Di 24. Mär 2009 09:32

Klar werd ich die Box antrainieren. Ist nicht das erste Mal dass ich Hund daran gewöhne.

Meine Katzen und Ronja lieben sich. Die liegen oftmals zu Dritt vor der Heizung, schmusen und spielen. Eine Katze wäscht Ronja immer das Ohr.
Allerdings, das gebe ich zu, habe ich einen Kater darunter, der etwas "schwierig" ist. Sprich wenn dem was nicht passt, strullert der rein. Allerdings habe ich Myrtheöl da, das beseitigt den Pieselgeruch (Tipp aus Katzenforum) und wo einmal Myrtheöl war, geht Kater nicht mehr ran.
Daher nehme ich auch jedesmal wenn Ronja reinmacht das Myrtheöl und sprühs auf die Flächen.

Ich muss aber auch zugeben, dass sie öfter wegen den Katzen Ärger bekommt.
Erstens weil sie direkt neben dem Katzenfutter liegt und die Katzen beim Fressen beobachtet (das möchte ich nicht, will sie von den Katzen nämlich auch nicht), dann weil sie die Katzen auch schonmal "jagt" oder sehr grob spielt. Da muss ich die Katzen beschützen. Aber ebenso greife ich ein, wenn die Katzen zu grob werden.

Die Missgeschicke passieren nicht nur mir alleine.
Mein Partner hat mir gestern erzählt, als er gestern vom Gassi heim kam (ich war nicht da) ist sie rein, er hat sich für Arbeit fertig gemacht und währenddessen hat sie reingekotet. Mir kommt es vor, als wenn sie vor lauter Stress/Aufregung oftmals vergisst sich zu entledigen.
Ebenso hat er mir erzählt, als er am WE Gassi war ist er rein in den Hof, hat sie abgeleint, sie springt hoch in den Garten und kotet erstmal. Es gibt viele solcher Momente wo ich denke, dass sie scheinbar tierisch abgelenkt sein muss, wenn sie zuhause kotet oder uriniert.

Und natürlich mache ich mir auch Gedanken, obs der richtige Hund ist.
Erstens weil sie absolut (derzeit) Stadtuntauglich ist und Zweitens weil sie sich ja offensichtlich nicht wohl fühlt. Wie mache ich aber einem Mann klar, der unbedingt einen Hund möchte, dass dieser Hund, den er sich ausgesucht hat, für uns untauglich ist? Außerdem wäre dies dann unser vorerst letzter Hund, weil wir ohne Hund mit Kusshand Wohnungen finden, mit Hund jedoch nicht. Und da wir nicht auf Dauer getrennt leben wollen, wird kein neuer Hund einziehen (ob ich das schaffe?).
Natürlich wird Ronja nicht abgegeben nur weil wir keine Wohnung finden, das war Absicht, dass wir sie jetzt schon geholt haben, damit die neuen Vermieter (die eventuell Vermieter) Ronja gleich kennen lernen können. Sie ist ja super lieb, ruhig in der Wohnung, macht Nix kaputt (außer Essbarem) und ist eigentlich pflegeleicht. Wenn da nicht klitzekleine Problemchen wären.

Ich hatte sie heute mit dabei, als ich in den KiGa bin.
Es hat so lala geklappt. Sie zieht halt derzeit wieder wie ein Stier. Aber das wird auch wieder.
Sie hat sich völlig entleert.
Als ich sie vor der Bäckerei angeleint habe, kam ein Parson Russel vorbei, Ronja tobt, ich komm ganz ruhig raus, rufe Ronja, Ronja schaut, Ich Sitz, sie sitzt und hält die Klappe. Kamm war gestanden, sie aber ruhig. Das mit der Keiferei klappt wirklich gut, aber der Stress in der Stadt bleibt.
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Mellie » Di 24. Mär 2009 10:04

Ich hab mir jetzt mal alle fünf Seiten durchgelesen.
Und bin traurig.
Traurig, weil dieser arme Hund anscheinend nicht wirklich geliebt wird.

Sein Verhalten wird ihm zum Vorwurf gemacht.
Warum ?

Warum ist alles für den Hund zu stressig? Stadtgang, Begleitung auf den Spielplatz (er kann doch "außerhalb" abgelegt werden?)

Erst jetzt wird von Katzen berichtet. Wir haben auch eine Katze, und sie war zuerst da, und ihr gehört der obere Stock, und wir haben unserem Hund beigebracht, dass er NICHT in den oberen Stock darf.

Ich lese so viele Vorwürfe gegen den Hund, aber ich lese nicht von wirklichem Tun und Handeln, dass die Situation besser wird.

Und "der Hund passt nicht zu uns".
Passt in eure Familie überhaupt ein Hund????

:cry:
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon RonjasFrauchen » Di 24. Mär 2009 11:02

Ach Mellie weißt du, Vorwürfe kann man leicht machen.
Wenn du richtig gelesen hättest wüsstest du, das ich mit ihr Arbeite.

Warum ihr die Stadt zu stressig ist weiß ich nicht.
Ich wohne mitten drin, direkt zentral. Da ist man nicht einfach mal innerhalb von 5min im Freilauf (zumal es das eh nur im Wald gibt und der ist 30-50min Fußmarsch entfernt). Sie MUSS mit durch die Stadt, sonst kommt sie nicht in den Freilauf geschweige denn zu Grünflächen.

Außerhalb KANN ich den Hund nicht ablegen. Warum? Weils keine Möglichkeit gibt. Entweder ich leine meinen Hund beim Spielplatz ein wenig abseits an, oder aber direkt an der Straße, und auch das mache ich nicht. Sobald sie uns aber sieht und wir "unser Ding" machen, wird sie hektisch, sucht uns ständig. Und auch wenn wir dann Fußball spielen zergelt sie die ganze Zeit zum Ball (nicht zu uns) und selbst wenn ich sie vorher müde gespielt habe dreht sie am Rad, weil sie weiter mitmachen will. Und das kommt nicht gut, weil eben auf diesem Spielplatz, es ist ein öffentlicher Park, noch andere Leute und Kinder sind, die auch durchaus mal Angst vor Hunden haben und wenn dann ein Hund die ganze Zeit angebunden am Baum rumbellt und zerrt, dann wird man auch mal dem Park verwiesen. Ganz einfach. So ist es für uns UND für Hund nicht entspannend.

Ich mache Ronja keine Vorwürfe, bei Weitem nicht.
Ich habe Klipp und Klar geschrieben, das ICH an ihrem Verhalten Mitschuld habe, sowie auch die Vorbesitzer. Einen Landhund, der angeblich stadttauglich ist, vermittelt man einfach nicht mitten in die Stadt. Punkt. Das KANN muss aber NICHT klappen.

Und ja, in unsere Familie passt ein Hund. Das hat mein Hund mehrere Jahre bewiesen. Auch die Pflegehunde die ich zwischendrin hatte (während ich noch meinen verstorbenen Hund hatte), bewiesen dies. Nur sie müssen halt von Haus aus Ruhe mitbringen und keine Hummeln im Hintern haben. Mein letzter Pflegehund, grad mal 6 Monate jung, war so souverän, der ist mit mir über Kirmes gelaufen (das war keine Absicht, ich wollte wo einkaufen und da war eben Kirmes, mein Sohn wollte drüber) und hat sich keinen Pups für die Menschen, die Geräusche und dergleichen interessiert. Ich habe diesen Hund geliebt, doch bevor ich die Schutzgebühr (immerhin 250€) zusammen hatte, wurde der Hund vermittelt und wird gerade zum Wanderpokal. Er war bei mir Pflegi, kam in eine Familie und wurde im Januar, nach gerade mal 5 Monaten, weiter vermittelt.
Ein Hund, der in der Stadt leben soll, MUSS einfach eine innere Ruhe haben. Natürlich normales Hundeverhalten, aber eben keine Hummel, die sich von jedem bissel Stress hochpushen lassen darf (zumindest in meinem Fall, weil ich auch oftmals gestresst und hektisch bin).
ICH brauche einen Hund, der das Gegenteil von mir ist, und das haben nun schon mehrere Hunde bewiesen, das es solche Hunde gibt.

Ich mache das, was ich machen KANN. Das heißt, ich arbeite mit Ronja so gut es in ihrem "Zustand" geht und gehe mit ihr Gassi, beschäftige mich mit ihr, schmuse und spiele.
Mögen tu ich sie, aber ich liebe sie NOCH nicht. Und das liegt daran, dass der letzte Hund, den ich liebte, mir von der scheinheiligen Tierschutzorga aus der Hand gerissen wurde, obwohl bekannt war, dass ich den Hund übernehme und das schon geklärt war, es fehlte nur noch die Schutzgebühr. Ich habe nicht den Bedarf, gleich wieder mein Herz zu verschenken für einen Hund, der vielleicht am Ende nicht zu uns passt. Und da bin ich ehrlich. Mein Partner liebt sie, kann mir aber auch nicht viel helfen, er ist nicht da, muss arbeiten und kann sie nicht mitnehmen.

Wenn ich mich so wenig auf Ronja einlassen würde, wie du gerade behauptest, dann würde es nicht, zumindest beim Ziehen und der Leinenaggression, kleine Fortschritte geben. Es wird ja besser, auch was ihren Stresspegel angeht, aber das geht nicht von heute auf morgen.
Nur wie viele andere auch lebe ich in einer Mietswohnung (bzw in diesem Fall Haus), kenne den Vermieter persönlich, habe freie Handhabe im Haus, aber wenn mir der Teppichboden versaut wird, kriege auch ich Ärger, obwohl mein Vermieter sehr sehr aufgeschlossen ist und selbst Tierlieb.
Ich kann es nicht verantworten, dass mir am Ende wegen einer Lappalie, nämlich dem urinieren und koten in der Wohnung, mein Dach über dem Kopf zu verlieren bzw die Hundehaltung verboten zu bekommen.

Wir haben keinen zweiten Stock. Wir haben alle Räume ständig zugänglich für die Tiere. Einzig das Esszimmer wird nun kontrolliert. Das werde ich zumindest gleich auch mit dem Schlafzimmer machen. Dann hat sie trotz Allem immer noch 60qm wo sie sich bewegen kann. Eventuell werde ich vorerst ein Türgitter besorgen, damit ich das Zimmer für die Katzen offen lassen kann, bis Ronja sich an die Box gewöhnt hat.

Ich werde die Box hoch holen (sofern ich denn dran komme, bin klein und hab Höhenangst), sie daran Schritt für Schritt gewöhnen und dann schaun wir weiter. Ich höre da eher auf meine Ärztin, die mich und Ronja persönlich kennt. Sie sagt, ich muss ihr Zeit geben, mit ihr üben üben üben. Und das mache ich auch.
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Whoopsy » Di 24. Mär 2009 11:37

Puhhh also allein wenn ich mir den letzten Beitrag durchlese wird zumindest MIR klar, dass Dir der Hund alles andere als egal ist. Meinen Respekt hast Du jedenfalls für all das, was Du da auf Dich nimmst! Wollt ich jetzt nur mal sagen :P

Lg Marion
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Mellie » Di 24. Mär 2009 12:41

Jo, jetzt weiß ich das ja.
Es las sich alles sehr genervt dem Hund ggü.
Kommt halt auch immer drauf an, wie man sich beim Schreiben ausdrückt.

Viel Erfolg weiterhin mit dem Training.

Was sagt denn der Hundetrainer zu Eurer Ronja? War schon mal jemand bei Euch zuhause?

LG
Mellie :)
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Lea » Di 24. Mär 2009 13:42

hallo- wollt nur sagen, ich schließ mich marion voll und ganz an
und gerade WEIL du selbst sagst das du ronja nicht wirklich liebst und du dann trotzdem sooooo viel arbeit in eure beziehung steckst, in ronja selbst- find ich wirklich bewundernswert
das einzige was mir noch einfallen würde, wenn du sagst, dass sie draußen anscheinend zu aufgeregt ist zum lösen- das man versucht, sie wie einen welpen immer auf einen bestimmten platz draußen zu bringen, am besten wo sie schonmal gepinkelt hat und mal abwartet, also kein spielen, kein streß sondern nur mal lösen lassen- vielleicht wirds ja so dann besser
ich wünsch euch noch viel erfolg-
lg
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon Claudia + KY » Di 24. Mär 2009 15:17

Hallo!

Auch von mir alle hochachtung das Du Dich da trotzdem so reinhängst!
Ich weis es ist schwierig sein Herz so schnell wieder zu vergeben wenn man so eine Geschichte wie Du hinter sich hat, aber ...... lass es zu!
Ronja wird diesen einen kleinen Wiederstand/Zweifel immer spüren, noch dazu wenn sie schon so sensibel ist wie Du selbst schreibst.

Kann es sein das sie auf die Stellen macht wo dieses Öl zuerst drann war??

Die Box wird Euch sicher helfen und Ronja kommt zu einer ungestörten Auszeit.

Das kann durchaus sein das sie draussen "vergisst" alles ausreichend zu erledigen. Wenn zu viele Eindrücke auf sie zukommen sind die halt wichtiger als sich zu entleeren. :D

RonjasFrauchen hat geschrieben:Ronja tobt, ich komm ganz ruhig raus, rufe Ronja, Ronja schaut, Ich Sitz, sie sitzt und hält die Klappe. Kamm war gestanden, sie aber ruhig.

Das ist ja schon mal ein riesen Fortschritt!! Gratuliere!! :mrgreen:
Du siehst Ronja lernt und ich bin sicher das der Stress in der Stadt sich auch noch legen wird. Gib ihr Zeit.

LG Claudia
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Re: in die Wohnung koten

Beitragvon RonjasFrauchen » Di 24. Mär 2009 15:27

Ich dachte schon, mein Text sorgt erneut für Aufregung :oops:

Nach der Box werde ich gleich schauen, weil ich eh weg muss.
Nächste Woche hat mein Partner Urlaub, da wird noch ein neues "Projekt" gestartet.
RonjasFrauchen
 
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