von Jenni » Fr 17. Apr 2009 15:30
Hallo Enja,
hat sie denn sonst irgendwelche Erscheinungen von Vergiftungen, also z. B.
- Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Durchfall und Koliken
- Krämpfe, Bewußtlosigkeit
- Atemnot, Pupillenerweiterung, Verfärbung der Schleimhäute kommen
Ansonsten gibts in Deutschland nur zwei Giftschlangenarten. Einmal die Aspisviper, diese ist ausschließlich im südlichen Schwarzwald anzutreffen.
Und die Kreuzotter, die weit verbreitet ist. Die Kreuzotter bevorzugt Habitate mit starker Tag-Nacht-Temperaturschwankung und hoher Luftfeuchtigkeit. Besiedelt werden zwergstrauchreiche Waldschneisen und Waldränder – meist in Nadelwäldern –, Moore, Heiden, feuchte Niederungen, alpine Geröllfelder und Bergwiesen im Bereich der Baumgrenze. Im Gebirge trifft man die Schlange bis in Höhen von 2500 bis 3000 Metern an.
Deine farbliche Beschreibung könnte wenn überhaupt nur auf die Kreuzotter zutreffen, aber auch nur sehr bedingt. Eigentlich flieht die Kreuzotter, wenn man auf sie zugeht. Beißen tut sie nur, wenn sie nicht weg kann oder jemand auf sie tritt. Sie verschwendet auch nie ihr gesamtes Gift. Würde sie einen Hund beißen, könnte es aber tatsächlich gefährlich werden. Du solltest Enya genau untersuchen und abtaste, denn die Symptome des Bisses äußern sich folgendermaßen: Rund um die Bissstelle sollte etwa eine Stunde später eine große Schwellung entstehen. Auf Grund von Nervengiften kann es zu Atemnot und Herzbeschwerden kommen. Der Biss einer Kreuzotter kann darüber hinaus auch zu Lähmungen führen. Wegen des blutzersetzenden Teils des Sekretes ist es möglich, dass die Zone nahe der Bissstelle bläulich aussieht. Normalerweise treten diese Symptome jedoch nicht auf und auch die Schmerzen des Bisses halten sich in Grenzen, so dass manche Leute überhaupt nichts davon merken, wenn sie gebissen werden.
Bist Du Dir nicht sicher, geh zum TA!