Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon lotte » Di 5. Mai 2009 21:24

Jenni hat geschrieben:
Spielt oder kaspert KY denn SO, ohne alles mit Dir? Das macht Shinny nämlich total gerne.


hier *winkhüpf* so läuft das bei uns. ab und zu wird mal drin kurz gespielt, aber draußen null, nur dieses kaspern (was sehr witzig aussieht) wie du es beschreibst.

also ich habe keinen tipp, aber wenn du eine lösung hast wüsste ich die gerne :mrgreen: weil ich auch noch nicht das richtige gefunden hab, um meinen kleinen jäger von vögeln etc. abzulenken!

und schön, dass du wieder da bist jenni. ich hab mich schon gewundert. nicht, dass dich ein besonders blutrünstiger hund auf dem gewissen hat :shock: :oops:

liebe grüße
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Whoopsy » Di 5. Mai 2009 22:26

Shiba-Rudel hat geschrieben:aber ich muss ehrlich sein, ich habe wenig ahnung was richtige erziehung betrifft, bin eben nur shibamäßig drauf. 8-)


Na klar Jutta... deshalb bin ich ja auch total beeindruckt von Dir heim gefahren.
Erziehung und "Hundelesen" kann so einfach sein, wenn man es mal punktgenau gesehen hat!
Ich denke da an einen kleinen, schwarzen Teufel, der auszog, um der Welt das fürchten zu lehren :twisted:

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Marion
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Claudia + KY » Mi 6. Mai 2009 11:37

Jenni hat geschrieben:Spielt oder kaspert KY denn SO, ohne alles mit Dir?

Ja, er kann ein richtiger Clown sein. :lol: Manchmal wenn wir im Garten oder Spazieren sind sieht er mich so von der Seite an (da sieht man den Schalk in seinen Augen blitzen :D ) Wufft in meine Richtung und dann wird von meiner Seite aus ein Lauf- und Tobspiel gestartet.
Letztens im Garten haben wir mit einem Rabarberstengel herumgealbert. Aber Bälle holen hat er halt nicht so gerne. Als wäre ihm das zu fad. 2 - 3 mal gehts aber dann merke ich schon das es nicht mehr so gut geht und ich hör auf.
Was ihm z.B. auch sehr gefällt ist wenn ich mit der Hand unter einer Decke hin und her fahre (wie ein Mäuschen) dann hüpft er hin und her und versucht meine Hand zu fangen. Luna hat mal das Spiel abgekürzt indem sie unter die Decke geschlüpft ist und gleich "die Maus" gefangen hatte. :lol:
Was er auch sehr gerne hat ist wenn wir gemeinsam auf der Couch sitzen und ich ihn so richtig durchstreichel bzw. kitzle. Dann kriegt er einen richtig verspielten Ausdruck und tabst mit seinen Pfoten nach meinen Händen und kabbert ganz vorsichtig drauf herum.

Nach aussen hin macht er eigentlich immer einen auf Macho aber wenn wir alleine sind kommt doch seine weiche Seite heraus. Ich sag immer er hat einen geschäftliche und private Seite. :lol:
Als ihn meine Agilitytrainerin zum ersten man bei mir zuhause erlebt hatte dache sie es sei ein anderer Hund. :D

LG Claudia
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Kiara » Mi 6. Mai 2009 11:49

Ach, mein Gott, ist die niiiiiiiedlich :mrgreen:

Wir hatten bei uns im Team einen ähnlichen Fall: einen Hovawart-Rüden, sehr machohaft, der in seinen 7 Lebensjahren noch nie mit einem Menschen spielen hatte wollen. Auf einem Intensivwochenende haben wir das Spielen mit dem eigenen und fremden Hunden geübt. Jeder Hundeführer hatte ein oder zwei Spielzeuge mitgebracht, wir haben alle auf einen Tisch geworfen und immer, wenn ein Hund dran war, durfte der sich sein Super-Duper-Lieblingsspielzeug aussuchen. Am Schluss habe ich auch den Hovi-Rüden zum Spiel motivieren können, aber dazu war schon ganzer Körpereinsatz nötig und am Schluss haben wir uns glücklich im Schnee gewälzt.

Meine Kiara z.B. ist zwar über Spielzeug besser zu motivieren, aber natürlich arbeite ich auch ab und an mit Leckerlies. Bloß SIE arbeitet nicht für jeden Leckerlie ;) Das muss schon was Gutes wie getrocknete Lunge, gekochter Schlund oder Trockenfisch sein.

Mir kam gerade die Idee, dass ihr an die Reizangel auch ein Kaninchenfell o.Ä. anbinden könntet. Darauf fahren die meisten triebigen Hunde total ab.
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Claudia + KY » Mi 6. Mai 2009 11:59

Kiara hat geschrieben:und am Schluss haben wir uns glücklich im Schnee gewälzt.

Das hätt ich gerne gesehen! War sicher ein göttliches Bild. :lol:

Kiara hat geschrieben:Mir kam gerade die Idee, dass ihr an die Reizangel auch ein Kaninchenfell o.Ä. anbinden könntet. Darauf fahren die meisten triebigen Hunde total ab.

Ist jetzt nur die Frage ob das für das Antijagd-Taining förderlich ist?? Könnte auch dazu führen das sie erst recht Hasen jagd. :?

LG Claudia
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Shiba-Rudel » Mi 6. Mai 2009 16:42

Whoopsy hat geschrieben:
Shiba-Rudel hat geschrieben:aber ich muss ehrlich sein, ich habe wenig ahnung was richtige erziehung betrifft, bin eben nur shibamäßig drauf. 8-)


Na klar Jutta... deshalb bin ich ja auch total beeindruckt von Dir heim gefahren.
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jepp, ist doch genau das was ich sage, ich erziehe nicht sondern ich werde erzogen von meinen shibamonstern. ;)

leila hat mich schon in die richtige richtung erzogen. 8-)


aber ehrlich, ich bin damit zufrieden auf meine wuffels zu reagieren wenn sie auf mich lust haben und somit gelingen auch gewisse dinge. aber ich kann mich wirklich nicht als hundererziehungsmensch hinstellen, denn davon bin ich meilenweit entfernt. ist aber bei dieser größe und charakter von hund auch leicht zu handhaben.

ich wäre ungeeignet für jeden anderen hund, da ich eben wenig oder gar nichts von hundeerziehung verstehe.

bei uns kommt es einfach nur auf das miteinander leben mit gewissen rangordnungen an, da lege ich wert und das klappt auch, na ja zumindest denke ich das.

wenn ich aber einen akita in eine bahn lenken müsste wüsste ich höchstwahrscheinlich gar nicht wie ich das bewerkstelligen könnte ohne mich selbst zu verlieren.

zum thema motivierung und so habe ich durch leila viel gelernt und weiß auch wenn es eben nicht mehr geht und wie schnell solche hunde die lust verlieren.


auch beim spiel miteinander sind sie nicht sehr ausdauernd oder machen das mehr als ein bis zweimal. so auch ihr jagdverhalten, wenn etwas in der greifbaren nähe ist, dann wird sich drauf konzentriert und probiert aber sobald es sich zeigt, dass es keine beute gibt, heißt es aus den augen aus dem sinn und es geht einfach weiter. da wird sich nicht am loch verausgabt, oder lange nachgehechtet, oder fährte verfolgt. nein es wird dann abgebrochen weil es als sinnlos erachtet wird und genau das muss man als halter wissen wenn man solch einen hund hat. da nutzt man momente die vom hund angeboten werden oder man dem hund entlocken kann aber mehr ist da dann auch nicht drin.

bei gewissen charakterhunden, eagl ob mischling oder rasse, sollte auch überlegt werden ob man ihm wirklich etwas anlernt.

z.b. ein hund der alles frisst, dem dann noch beizubringen mit fährtentraining und leckerliegabe, dass es sich lohnt die nase dauernd auf dem boden zu haben, kann ein schuss nach hinten sein. kann muss natürlich nicht aber da ist dann wirklich ein massives augenmerk drauf zu legen in der ausbildung.

genauso die reizangel.

als beispiel: der hund jagt gerne mäuse und sonst gar nichts. mit einer reizangel, wo die beute auch mal in die luft fliegt und evtl. sogar in der luft gefangen wurde, könnte dieser hund plötzlich auch interesse an vögeln bekommen, voher hatte er gar keine ambitionen.


oder ich bringe meinem hund bei eine box/eimer zu öffnen, jetzt öffnet er evtl. auch den mülleimer. genauso mit dem öffnen einer tür, irgendwann ist es die haustür.

also bei solchen sachen bin ich immer vorsichtig da es auch nach hinten losgehen kann.
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Kiara » Mi 6. Mai 2009 16:54

Shiba-Rudel hat geschrieben:genauso die reizangel.

als beispiel: der hund jagt gerne mäuse und sonst gar nichts. mit einer reizangel, wo die beute auch mal in die luft fliegt und evtl. sogar in der luft gefangen wurde, könnte dieser hund plötzlich auch interesse an vögeln bekommen, voher hatte er gar keine ambitionen.

oder ich bringe meinem hund bei eine box/eimer zu öffnen, jetzt öffnet er evtl. auch den mülleimer. genauso mit dem öffnen einer tür, irgendwann ist es die haustür.

also bei solchen sachen bin ich immer vorsichtig da es auch nach hinten losgehen kann.


Hallo Jutta,

grundsätzlich sehe ich das auch so. Die Idee hinter meinem Vorschlag ist jedoch eher jene, das unkontrollierte Jagen durch kontrolliertes Jagen zu ersetzen und nach und nach abzubauen. Denn bisher scheint es erfolglos gewesen zu sein, das Jagen durch etwas anderes wie Dummyarbeit etc. zu ersetzen. Daher mein Gedanke, mit der Reizangel den Kick des Jagens beim Hund zwar hervorzurufen, das jedoch a) kontrollieren zu können und b) den Hund dabei in der Nähe der Besitzerin zu haben.

Was meinst du? Und Jenni?
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Purnimo » Mi 6. Mai 2009 17:06

*wieschön* endlich mal jemand ...der das ganze auch mal von der anderen seite betrachtet ..... ich habe mich schon immer gefragt ..warum jagdhundbesitzer die diesen als familienhund halten .... ihn zum spass was jagen lassen an einer angel .... hasenschleppe oder dergleichen ..... windhundbesitzer die ihre hunde auf der bahn hasenatrappen hetzen lassen .... und ihn deshalb lebenslänglich an der leine halten müssen ... weil sie den hetztrieb noch gefördert haben ....ich hate sechs jahre nen afgahnen .... der niemals irgendetwas hetzen durfte ....dafür aber freilauf genossen hat ....

ist halt die frage ob hunde in unserer gesellschaft wirklich alle ihre triebe ausleben müssen und sollten *grübel* .....aber gibt es darauf eine wirkliche antwort ?

lg gaby
die grad bei diesem thema sehr an eurer meinung interessiert ist
und dusty
der endlich kapiert hat das er mit einer katze auch spielen kann
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Purnimo » Mi 6. Mai 2009 17:10

@Kiara

die idee den kick af die reizangel zu übertragen find ich schon gut....aber meine erfahrung hat gezeigt ...das sich jagdleidenschaft meist nur durch absoluten gehorsam unterbinden lassen ... und das ist leider ein weiter steiniger weg...
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Lea » Mi 6. Mai 2009 17:20

juhuuu, wieder eine spannende diskussion
ich bin da der selben meinung wie kiara-
also wenn der jagdtrieb schon mal da ist, eventuell sogar schon paar mal von erfolg gekrönt (und das kann ja, was ich gelesen habe, allein schon das hinterherhetzen sein) glaub ich nicht, dass man das jemals wieder einfach so abstellen kann
da geh ich acuh lieber den kompromiss ein und lasse sie gezielt hinterherjagen
zb. eben bei lea die vögel- hab ich mit schleppe und frisbee sehr schnell einschränken können- wobei ich das jetzt wieder stark reduziert hab und wieder zurück zur beißwurst gegangen bin, die ich dann schon hin und wieder noch werfe, einfach weil sie so aufgedreht hat zum schluß, und ich soll ja laut meiner neuen trainerin schaun, dass sie nicht dauernd so unter spannung steht
aber ich denk nicht, dass ich das so schnell mit den vögeln in den griff bekommen hätte wenn ich nicht eine interessante ersatzbeute bei der hand gehabt hätte und die beißwurscht war anfangs einfach nicht anreiz genug
und ich denk mir halt einfach, wenn bei diesem hund fressen oder "normales" spielzeug kein guter grund ist mit dem jagen aufzuhören muss man doch dann den reiz erhöhen!??
aber da dieser hund ein akita ist und ich ja einfach immer nur sprachlos bin wenn ich über shibserl und co. was lese (gelle jutta :mrgreen: ) hab ich noch weniger ahnung ob das was ich mir da zusammengereimt hab auch zutrifft
so- viel geschrieben nichts gesagt, mein beitrag ist fertig :mrgreen: :mrgreen:
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