Begegnungen mit fremden hunden

Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon Kimi » Mi 6. Mai 2009 21:45

Genau das Problem habe ich mit unseren Kimi auch (Shitzu-Mix) aber nur an der Leine. Er geht es an wie ein Wilder und lässt sich durch nichts ablenken. Versuch es nochmal mit der Wasserflasche. Danke für den Tipp!! :P
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon Tosama » Do 7. Mai 2009 12:40

Zu jedem Hund lass ich unsere Lissy auch nicht und wenn sie noch so gerne will.

Wenn sie es zuuuu seeehr will muss sie Sitz machen, wenn der kleine dabei ist, er dann auch...
Da bleiben dann auch beide ganz ruhig und brav sitzen bis der andere Hund vorbei ist.... allerdings habe ich mich noch nie vor sie gestellt sondern immer hinter sie gesetzt (also in die Knie gegangen) und gelobt, das sie so schoen sitzen bleibt... ist der andere Hund vorbei gehen wir normal weiter sie dreht den Kopf vielleicht nochmal nach dem anderen um und das wars...
Ausser bei dem 5er Minipudelrudel :x , nur 3 von denen sind angeleint 2 laufen immer frei... sie hoeren aber wenn die Besitzerin sie ruft, aber es ist halt nicht immer die Besitzerin mit ihnen unterwegs sondern auch mal die Maid und die wird nicht fuer ernst genommen.... naja wenn der eine dann knurrend und zaehnefletschend auf uns zu kommt knurrt sie halt auch zurueck und will auch aufspringen und hin... bring sie dann sofort wieder zum sitzen... in der Zeit ist die Maid meist da und holt den Staenkerer wech... und dann isses auch gut fuer sie und wir koennen normal weiter gehen...

lg
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon Jenni » Do 7. Mai 2009 13:08

Hallo Bellina,

also erstmal finde ich den Satz Deiner Hundetrainerin zwar richtig, aber doch etwas seltsam... denn dass sie nicht zu jedem hinmüssen is ja richtig, aber eigentlich wäre es ihr Job Dir zu zeigen, wie es machbar is, dass Du an den anderen Hunden vorbei kommst.

Das "lass sie doch absitzen oder abliegen" ist ja so ein gern genommener Tip, wo mir die Krawatte platzt. Ich laufe oft mit vier oder mehr Hunden... dann kommt mir die Opa mit seinem Tibet Terrier entgegen, dessen Hundetrainer ihm geraten hat, er soll seinen sabbernden, geifernden, griffigen Wuschel absitzen oder abliegen lassen und ICH mit meinen vier oder mehr Hunden kann dann zusehen, wie ich dran vorbei komme und bekomme dann teilweise noch nen Spruch wie: "Na müssen es denn so viele sein!?" reingedrückt... da zuckts mich schon mal im Finger und ich überlege, ob ich die einfach mal alle losmache!?

Generell ist es besser in Bewegung zu bleiben. Ein sitzender oder liegender Hund hat für ein paar Dinge ganz viel Zeit: 1. ewiges fixieren des anderen Hundes, der dann logischerweise auch aggro wird. 2. Sich ordentlich hochpushen, ohne das auch nur im Ansatz entladen zu können.

Ich würde Dir, um das möglichst schnell in den Griff zu bekommen folgendes raten. Lass von jemandem, der sich damit auskennt eine Wurfkette oder eine Diskschelle negativ verknüpfen. Mach es bitte nicht selber, dafür muss man ein gutes bis sehr gutes Timing haben, was man bei den eigenen Hunden fast immer ausschließen kann. Jeder Hund wird einzeln negativ auf das Geräusch der Kette oder der Disc konditioniert. Dieses Geräusch soll Dich später unterstützen, Deine Hunde rechtzeitig unter Kontrolle zu bringen.

Bei meinen beiden läuft das so ab. Ich gehe mit ihnen Gassi, sehe einen anderen Hund, rufe sie ins Fuss. Ab und zu nehme ich sie an die Leine, wenn ich Naya ansehe, dass sie doch hin würde. Dann nehme ich in eine Hand die Kette und sage mittlerweile WEHE. Im Normalfall reagieren sie da schon drauf. Ab und zu haben sie einen schlechten Tag, dann spiele ich die Kette ganz leise in der Hand, solange bis der andere Hund vorbei ist.
Jetzt ist es bei uns - ich arbeite mit meinen eigenen Hunden schon seit über zwei Jahren mit der Kette, ist halt ein Rudel und wirds immer bleiben, wie bei Dir - ich brauche sie nur noch selten wirklich und sehe meinen Hunden mittlerweile genau an, ob sie doch hinlaufen oder nicht. Die Kette ist leicht zu handhaben, auch mit zwei Hunden. Die passt immer! Mittlerweile werden meine Hunde dann ausgieben gelobt NACHDEM WIR AN DEN HUNDEN VORBEI SIND, wenn sie sich gut benommen haben und dann gibts ein tolles Leckerchen oder ein Spiel.

Das dauert einfach ziemlich lange... besonders, wenn man zwei hat!
Jenni
 
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon bellina » Do 7. Mai 2009 13:26

hallo jenni,

super-lieb von dir, so ausführlich zu antworten;

ich lauf mit meinen zwein in der regel ohne leine und sie hören ganz gut, wenn ich sie ins fuss nehme; die eine läuft links und die andere rechts, das hab ich denen so beigebracht und daran jetzt wieder was zu ändern, dass sie zusammen! auf einer seite laufen wäre schon schwierig.

vor allem: wenn sie zusammen auf einer seite!!!! sind puschen die sich meiner meinung nach noch mehr auf!!!!!

also, ich lauf dann halt und versuch sie auf mich zu konzentrieren, die ältere von Beiden hört sehr gut!, da hab ich in der Regel wenn ich rechtzeitig reagiere glück und sie bleibt bei mir......

die jüngere möchte aber JEDEN HUND, der uns begegnet begrüssen, beschnüffeln etc.

dabei verträgt sie sich nicht mit jeden hund, bei manchen reagiert sie nicht gerade friedlich.....,
allerdings kann ich sie sofort abrufen und bei weiter marschieren wir dann an dem hund vorbei unter gebelle und protest.

mein endziel wäre es, wenn ich friedlich im fuss mit meinen beiden hunden an fremden hunden vorbeilaufen könnte, ohne dass da immer kontakt aufgenommen werden muss.

hab ich bis jetzt aber noch nicht geschafft.

habe ich die 2 an der leinee!!!! dann wird's kritisch, weil sich Beide in der Regel an der leine aufpuschen.

meine eine hu-trainerin hat mir jetzt geraten wenigstens mit 2meter-leinen zu laufen und die leine immer versuchen locker zu lassen, versuchen einen bogen zu laufen usw. usw.

hmmmmm, ich übe daran, das mit der kette und der negativverknüpfung werde ich auch noch mal probieren mit einer einzelstunde dann eben!!!!!

wie handhabst du es eigentlich mit deinen hunden????

lässt du sie im freilauf jeden hund begrüssen, der dir da so entgegenkommt, ab wann gibst du sie -wenn sie fuss laufen- frei und lässt du es die hunde selbst regeln, ob sie sich riechen können oder nicht????
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon Jenni » Do 7. Mai 2009 14:31

Hallo nochmal,

also auch ich führe eine Hündin links und eine rechts. Die Kette ist normalerweise in meiner linken Hand, zusammen mit der Leine, das geht gut!

Ja.. der Bogen.. ist ja nicht schlecht... mache ich auch schon mal, aber geht auch nicht immer und ehrlich.. die Aussage hinkt einfach... ich mag auch nicht jeden.. trotzdem darf ich nicht jeden in die Fr... hauen, wenn ich ihm begegne... ich kann ihn einfach ignorieren. Und ich kann keinen Bogen laufen, wenn mein Weg 1,5m breit ist und links und rechts Häuser stehen... da müssen meine Hunde dann durch.

Für meine Hunde gilt, dass es egal ist, ob sie an der Leine sind oder nicht, wenn ich sage es ist Ruhe, dann is Ruhe und eine Diskussion gibts nicht! Sag ich jetzt mal so platt. Richtige hundgerechte Erziehung scheitert meiner Meinung nach oft daran, dass wir Menschen zu viel nachdenken. Hunde sagen, wenn sie sozial sicher sind, einmal LASS ES, möglicherweise und je nach Situation auch noch ein zweites Mal. Aber sicher kein drittes Mal und dann gibts immer ein körperliches Abbruchsignal, wenn mimische nicht reichen. So sehe ich es jeden Tag und so handhabe ich es auch bei mir. Es ist nicht nötig brutal zu werden. Oft reicht es bei den Hunden, die bei mir lernen, wenn man sie anpiekst. Der Schreck reicht oft, damit sie ein Fehlverhalten unterlassen.

Und nein, meine Hunde haben an der Leine ABSOLUT NULL Kontakt zu anderen Hunden. Noch nie gehabt und werden sie auch nicht haben. Ersten hat Naya eine ziemlich große Individualdistanz, die sie an der Leine ständig unterschritten sehen würde und dann giftig wird. Zweitens passieren 80% aller Beißunfälle an der Leine eben aus diesen Gründen. Drittens kann ich meinem Hund so antrainieren: An der Leine = nie Kontakt zu anderen Hunden. Ohne Leine = gerne wenn Frauchen ok gibt. Meine Hunde ziehen an der Leine nicht zu anderen Hunden hin, weil sie von Anfang an gelernt haben, dass es eh keinen Kontakt gibt.

Wenn Kontakt dann nur ohne Leine und nur, wenn ich es erlaube. Sie dürfen nicht entscheiden, zu welchem Hund sie hinlaufen. Das geht auch nicht... wie sollen sie verstehen, dass sie es einmal selbst entscheiden dürfen und einmal nicht... Und wie könnte ich dann von ihnen verlangen, dass sie erstmal "fragen" ob sie dürfen?

Hört sich ziemlich streng an.. is es aber in der Umsetzung gar nicht und meine Hunde sind super entspannt an der Leine mit anderen Hunden, weil sie eh nicht hindürfen und auch gar nicht wollen - außer wenns die allerbesten Hundefreunde sind... aber selbst dann müssen sie warten.

Ich habe mich halt sehr früh entschieden, was mir wichtig ist und was nicht und darin bin ich absolut zu 100% konsequent... Aber selbst da haben meine mit gut 6 Monaten angefangen wie zwei doofe auf andere Hunde zu zuschießen. Da ich das nicht wollte, Schleppleinentraining nicht gefruchtet hat, Wasserflasche nicht machbar war, sie auf den Master Plus nicht reagiert haben und ich irgendwann einfach keinen Bock mehr hatte noch mal 3 Monate ohne nennenswerten Erfolg zu trainieren, habe ich die Wurfkette konditioniert und ehrlich - die erleichtert so einiges und der Einsatz ist stetig weniger geworden.
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon Elby » Do 7. Mai 2009 16:52

Mensch, wenn man das immer alles so liest, dann hoert sich das so einfach an. :) Ich hab meine Alinga bis jetzt eigentlich immer alle Hunde begruessen lassen, bei denen die Besitzer auch damit einverstanden waren. Sie ist sehr gut mit anderen Hunden und hat noch nie auch nur irgendein Anzeichen von Aggression gezeigt. Aber vielleicht waere es doch auch besser, was ihre Kontrolle angeht, wenn ich das mit ihr ueben wuerde, dass sie nicht zu jedem Hund gleich hin moechte. Sie flippt aber jetzt auch nicht aus, wenn ich sie mal zu einem nicht hinlasse, weil die Besitzer das nicht moechten, oder so. Da geht sie dann eigentlich nach ein paar kurzen Zuegen an der Leine schon auch brav weiter und laesst den anderen Hund dann in Ruhe.

Wie das bei Zero mal wird, weiss ich natuerlich noch nicht, da ich ihn noch nicht mit anderen Hunden sozialisieren lassen darf, bevor er nicht den kompletten Impfschutz hat. Ende Mai ist das dann so weit und dann geht's auf die Piste und ich hoffe ja, dass ich ihn damit hier im Haus auch etwas ertraeglicher mache, wenn er dann draussen jede Menge erlebt.
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Re: Begegnungen mit fremden hunden

Beitragvon wirbelwind » Sa 9. Mai 2009 14:31

Hallöchen
auch ich kenne das Problem seit nunmehr 11 Jahren.Meine Hündin motzt jeden fremden Hund erst einmal an.
Natürlich hat sie auch Freunde(männlich).Spielen ist nicht mehr.
Manchmal geht sie freudig auf den Hund zu ,und dann motzt sie den an.
Warscheinlich reagiere ich falsch.
Da sie schon 2 x gebissen worden ist, habe ich auch etwas Angst.
Ich lasse sie jetzt nur noch zu Hunden, wo ich weiss, dass es gutgeht.
Sonst ist sie aber eine Schmusebacke,mit Menschen ,insbesondere mit Kindern kommt sie gut klar.
Ich denke, wenn die Hunde älter werden, verändern sie sich auch, spielen ist nicht mehr angesagt,
sie konzentrieren sich auf Frauchen oder Herrchen.
Ist halt so.
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