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von bellina » Di 26. Mai 2009 08:11
hallo zusammen, komme grade vom spaziergang zurück; ich muss zugeben, ich bin ein wenig frustriert, ehrlich gesagt, ganz schön viiiiieeeeel frustriert. ich war mit meinen 2 unterwegs; wie immer bei uns oben richtung wald u. wiesen; uns ist timmi, ein grosser rüde begegnet. meine 2 zuerst gebelle, bella hat sich schnell beruhigt, alaska war total unsicher, eingezogener schwanz, gekrümmter rücken. ich dachte mir, na läufst du ein bisschen mit timmi und seinem frauchen, dann wird sich die unsicherheit von alaska schon legen. wir sind also losmarschiert................ aber leider leider leider: alaska hat timmi nach ungefähr 1 - 2 minuten "attackiert", d.h., sie ist auf ihn losgestürmt, dabei vor lauter "eifer" auf sand ausgerutscht, timmi war total ruhig, hat sie eigentlich ignoriert und als danke-schön hat sie ihn auch noch angegiftet. das fraule dann zu mir: "Ist wohl ein angstbeisser oder????" hmmmmm, ich völlig zerknirscht dann nach ca. 100 meter abgebogen und alleine weiter marschiert! woran liegt es, dass alaska immer mal wieder den einen oder anderen ihr fremden hund angeht? 10 minuten später trafen wir dann auf "walter", einen kleinen mix-rüden, 11 jahre alt, den kannte alaska auch noch nicht. da war dann alles supergut! ich werde im umgang mit meiner 2. hündin immer unsicherer und weiss gar nicht mehr so recht, was ist richtig oder nicht. soll ich sie auf fremde hunde nur noch mit leine zugehen lassen? soll ich hundebegegnungen mit fremden hunden beim spaziergang vermeiden? -in der huschu auf eingezäuntem gelände und langsamen kontaktaufnahmen gab's z.B. noch nie probleme, immer nur beim spazierengehen, wenn direkt die hunde auf uns zukommen. allerdings geht alaska auf die entgegenkommenden hunde auch selbst zu, ............ also, ich bin rudi ratlos und enttäuscht von mir; ich arbeite doch seit über 1 Jahr an ihrer unsicherheit und dachte, jetzt sind wir so gut wie über'n berg! scheint wohl nicht der fall zu sein. es grüsst eine traurige bellina! 
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von Lea » Di 26. Mai 2009 08:38
hallo ich hab ja auch so eine unsichere, die zusätzlich noch vor kurzem gebissen worden ist was andere hunde betrifft- sie ist auch irgendwie total eigenartig, aber durch meine neue trainerin bin ich draufgekommen, dass ihre reaktion stark abhängig vom anderen hund ist zb. mit anderen unsicheren hunden kann ich sie gar nicht zusammenlassen- lea braucht auf jeden fall selbstsichere, die ihr von anfang an grenzen zeigen (aber nicht im sinne von drauf fahren, wenn ihnen was nicht passt, sondern solche die durch körpersprache gleich von beginn an festlegen wie weit sie gehen darf) und was bei ihr noch ist- sie ahndet und diszipliniert "fehler" die sie selbst auch macht bei anderen hunden aber sehr stark- zb hat sie mir letztens, da war eine hündin ohne leine, die frontal auf sie zugelaufen ist- die hatte zwar eindeutig so eine unterwürfige körperhaltung und hat sich ihr auch gleich vor die füße geschmissen, trotzdem hat sie die angeknurrt und hätte sie nicht aufstehen lassen, wenn ich nicht eingegriffen hätte- meine trainerin meinte, das war eben das frontal und schnell auf sie zulaufen, was sie da diszipliniert hat (wobei das jetzt nicht heißt, das sie das machen darf- ich finde einfach, dass lea viel zu labil und unsicher ist als das ich sie da großartig was regeln lassen würde) reagiert deine bei hündinnen allgemein unsicherer/aggressiver? weil dann wäre noch ein ansatz, dass der eine ein kastrierter rüde war der andere vielleicht nicht (stand hier öfter schon, dass kastraten manchmal irgendwie nach hündin riechen und bei uns in der nähe wohnt ein kastrierter rüde der darf mit den meisten rüden problemlos spielen ist aber von vielen "weibern" schon angegangen worden) wegen dem spazieren gehen mit fremden hunden- also vielleicht lieg ich da auch komplett falsch jetzt (da wird dann sicher jemand was dazu schreiben) aber ich würde sie da eher an die leine nehmen, direkten kontakt unterbinden und "nur" gemeinsam neben oder hintereinander spazieren- muss ja nicht jedesmal in einem wilden spiel enden- es reicht ja wenn sie neben anderen hunden geht (mitdem abstand den sie braucht) ohne den anzugehen aber absichern würde ich sie da schon- das kann ja für sie und für den anderen hund gefährlich werden, denk dir sie provoziert einen der darauf einsteigt und sie angeht- wenn der dann viel größer ist als sie, kann das schwerste verletzungen zur folge haben (das ist immer meine angst bei lea- das sie dann einen schwer verletzt oder selbst verletzt wird) naja, ganzer roman- aber das schaff ich ja irgendwie immer glg- nicht verzweifeln, so dumme rückschläge gibts leider immer
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von Shiba-Rudel » Di 26. Mai 2009 09:59
solange deine hündin ängstlich reagiert würde ich sie bei hundekontakt eher an die leine nehmen. durch die ängstlichkeit ist sie nämlich nicht fähig hundegerecht zu reagieren und somit sind probs vorprogrammiert. je mehr schlechte erfahrungen sie macht umso mehr wird es sich verschlimmern.
einfach nicht zu dem hund lassen und ruhe vermitteln.
durch ihr verhalten wird sie auch von anderen hunden evtl. im besten fall mit ignoranz und im schlechtesten fall mit beißattacken rechnen müssen und das kann nie gut für die prägung sein.
wir haben im ort eine schäferhundmixhündin die unsere leila schon 4 mal massiv attackiert und unter ihren beinen begraben hat, jedesmal war diese hündin frei aber ihr frauchen war in der nähe und sie wollte an leilas hinterteil riechen was diese mit normalen knurrer, weil lefzenziehen reicht da nicht, verneinte. durch dieses knurren reagiert diese hündin dann sofort mit angriff.
mittlerweile braucht leila diese hündin nur in 10m entfernung zu sehen und sie fängt an zu knurren und verbietet auch unseren anderen beiden den kontakt zur hündin, eben weil leila weiß, dass diese hündin nicht richtig tickt. ist diese hündin an der leine rastet sie total aus wenn sie uns sieht.
letztens bin ich mit meinen 3 shibas durch die weinberge gelaufen und mir kam gerade diese hündin ohne besitzerin (diese war in den weinbergen sehr weit entfernt arbeiten) entgegen. ich dachte schon, oh mein gott, jetzt habe ich den salat. meine drei waren gott sei dank an den flexileinen.
diese hündin jedoch verhielt sich alles andere als aggressiv, sie war total ängstlich, duckte sich so tief, dass der bauch auf dem boden fast war und der schwanz war total unter dem bauch eingeklammt. sie lief ganz vorsichtig und langsam in dieser duckstellung von uns weg unter die weinstöcke durch.
leila hat auch nicht einmal geknurrt oder etwas von steifheit oder negativverhalten gezeigt sondern war nur interessiert und wäre bestimmt auch hingegangen. wie weit weiß ich nicht und bin auch froh es nicht zu wissen, da ich sie an der leine ließ und in die andere richtung abbog. wir sahen daraufhin nichts mehr von der hündin.
dieses verhalten zeigt mir, dass diese hündin, wenn sie kann eher den kontakt zu anderen hunden meidet und somit an der leine von der besitzerin in situationen gebracht wird, bei denen sie ausweichen würde.
wogegen ich nicht weiß, was passieren würde, wenn wir bei dem hof oder am auto vorbei gingen, denn ich denke, dass sie dann eher zum angreifen neigen würde, was sie bei anderen hunden auch schon massiv gemacht hat.
ich bin der meinung, dass diese hündin sehr gefährlich ist und eigentlich keinen freilauf haben sollte eben weil sie auch ein angstbeißer ist und somit immer für andere hunde gefährlich werden könnte.
wenn es jedoch einen hund gibt, bei dem sich deine hündich richtig sozial verhält dann würde ich sie frei machen, aber wirklich nur dann.
ich habe wenig erfahrung und habe wirklich nicht gerade hundeerzieherische kenntnisse nur aus dem bauchgefühl heraus finde ich, dass ängtlich-aggressive hunde für keinen einschätzbar sind und von daher im vorfeld schon abgegrenzt/gesichert werden sollten.
ich habe eine hündin, die eine domina ist, die sich sehr stark und massiv gegenüber anderen hunden zeigt wenn es in ihren augen nötig oder notwendig ist aber das ist so einschätzbar, dass die meisten hunde ihre grenzen schnell erkennen und sie auch einhalten können. daher ist bis jetzt toi toi toi noch nie was passiert. durch diese praktischen erfahrungen habe auch ich viel lernen können und weiß daher, dass ein ängstlicher hund eher von anderen noch attackiert wird als, dass er ignorriert wird eben weil er für die anderen hunde eine gewisse gefahr/unsicherheit/Opfer angesehen wird das es gilt zu dominieren. so wird deine hündin bei den meisten hunden eher negativerfahrungen machen. daher wirklich nur zu hunden lassen, die mit solch einem verhalten umgehen können, zu allen anderen hunden den kontakt meiden.
nur durch positiverfahrungen kannst deine hündin evtl. soweit aufgebaut werden, dass es irgendwann möglich sein wird sich normal mit anderen hunden zu bewegen.
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von bellina » Di 26. Mai 2009 10:22
hallo,
das ist ja das eigenartige an meiner hündin: sie ist auf bekanntem gelände, riesengross und eingezäunt super-sozial mit anderen hunden, lässt sich beschnuppern, beschnuppert auch andere hundis, rennt, spielt, unterwirft sich wenn nötig, schlichtet auch schon mal bei anderen hunden, wenn's da zu toll wird..............
NUR bei "kontrollierten" spaziergängen und bei begegnungen dabei mit uns entgegenkommenden hunden hab ich ab und an den salat!
sie hat noch NIE gebissen, der ausspruch kam von der anderen besitzerin......
allerdings rüpelt und rempelt sie unverschämterweise manche hunde von sich aus an, selbst wenn diese ihre ruhe von ihr möchten bzw. sie in ruhe lassen würden!!!!!
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von Shiba-Rudel » Di 26. Mai 2009 12:13
bellina hat geschrieben:hallo,
das ist ja das eigenartige an meiner hündin: sie ist auf bekanntem gelände, riesengross und eingezäunt super-sozial mit anderen hunden, lässt sich beschnuppern, beschnuppert auch andere hundis, rennt, spielt, unterwirft sich wenn nötig, schlichtet auch schon mal bei anderen hunden, wenn's da zu toll wird..............
NUR bei "kontrollierten" spaziergängen und bei begegnungen dabei mit uns entgegenkommenden hunden hab ich ab und an den salat!
sie hat noch NIE gebissen, der ausspruch kam von der anderen besitzerin......
allerdings rüpelt und rempelt sie unverschämterweise manche hunde von sich aus an, selbst wenn diese ihre ruhe von ihr möchten bzw. sie in ruhe lassen würden!!!!!
das hört sich wirklich nicht nach ängstlichem hund an. sorry, falls du es schon geschrieben hast aber wenn diese vorfälle sind, ist sie dann beim spaziergang ohne leine gewesen oder doch an der leine? vielleicht fühlt sie sich da in eine position gedrängt der sie dann einfach nicht gewachsen ist. vielleicht meint sie auf dem weg muss sie aufpassen und vorsichtig alles bewachen anders als auf der spielwiese? vielleicht bist du auch angespannter auf dem gassigang als auf der spielwiese? Diese vorfälle die sie schon erlebt hat waren die immer auf den gassigängen oder auch auf der spielwiese? wer ist von deinen beiden hunden der chef?
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von Whoopsy » Di 26. Mai 2009 12:24
Shiba-Rudel hat geschrieben: vielleicht fühlt sie sich da in eine position gedrängt der sie dann einfach nicht gewachsen ist. vielleicht meint sie auf dem weg muss sie aufpassen und vorsichtig alles bewachen anders als auf der spielwiese? vielleicht bist du auch angespannter auf dem gassigang als auf der spielwiese?
Genau das hab ich mir gerade auch überlegt. Es könnte ja sein, dass Du in der HuSchu gelassener bist, weil ja ein "Experte" dabei ist, der eingreift, falls was schief läuft. Oder Du bist konzentrierter Das z.B. war der Knackpunkt bei mir. In der HuSchu war ich der eifrige Schüler und hab aufgepasst und alleine bin ich halt spazieren gelaufen oder hab nebenher getratscht und Hundi war sich mehr oder weniger selber überlassen. Aber gerade die "Hausaufgaben", sprich die alltäglichen Situationen erfordern viel mehr Aufmerksamkeit und sind "anstrengender", weil man eben arbeiten muss. Aber eine gute Kinderstube ist die halbe Miete. Inzwischen muss ich nur noch auffrischen also Mausi dran erinnern, was sie eigentlich schon kann  . LG Marion
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von Akira » Di 26. Mai 2009 12:37
Hallo Bellina, da Akira auch diese Anwandlungen hat ( mitlerweile kaum bis gar nicht mehr ) . Würde ich behaupten die ist einfach nur prollig. Große Klappe nix dahinter. Sie mimt vermutlich den Chef und glaubt sie müßte das Kommando übernehmen. Ich würde sie an der langen Leine(4 meter Schleppe) laufen lassen. In dem Moment wo sie sich so richtig prollig verhält, würde ich die Leineauf die Erde fallen lassen und Tschüß sagen . Umdrehen und gehen. Da Alaska sich wie ein typischer Kromi verhält , flitzt sie Dir eh hinter her. Ich hab das auch so gemacht . Wenn Du keine andere Wahl hast und du kannst keinen anderen Weg nehmen gibts ne Ladung Wasser aus ner Flasche. Und wenn sie deine Konsequenz kennt und das Durchziehst , kannst Du sicher bald erst einen großen Bogen und nach und nach immer Kleiner Bögen um andere Hunde herrum machen. Übrigens nicht aufgeben , wird schon . LG Akira und Heidi
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von bellina » Di 26. Mai 2009 12:43
ach heidi, lieb von dir, tut gut, das zu hören............. ich glaub, ich hätt halt einfach umdrehen sollen, als es noch nicht zu spät war! doch ich war guter dinge, hatte vertrauen zu meinen hundis und hab mir gedacht, wenn meine ersthündin und der rüde relativ relaxt mit uns laufen, wird sich mein kleiner kromi-proll?!?!? schon noch einkriegen.......... allerdings: sie hatte einen eingezogenen schwanz und einen runden rücken, also da war schon unsicherheit dabei....................... schwierig.............., aber so jetzt nach stunden mit abstand schnauf ich tief durch und sag mir: wird schon.............., vielleicht so in 5,6,7 jahren ehrlich gesagt, meine längste leine ist grad mal 2 meter lang, evtl. kauf ich mir noch nen schlepper
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von Akira » Di 26. Mai 2009 12:47
Kannst auch im Baumarkt mitteldickes Seil besorgen . Ist ja auch nur für den Effekt. ich denke bei Akira , wenn sie wirklich meint , ihr gehört das Kommando dann bitte. Bei uns hilft das echt am besten , rumdrehen und ignorieren. LG Heidi
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von lotte » Di 26. Mai 2009 13:01
aber wat sacht dann der andere hundebesitzer? ich schätze würde ich das so machen hätte der meinen kläffer am hals  madita hat auch letztens das erste mal richtig geschnappt heute gehts das erste mal mit wasserflasche auf tour!! 
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