Unverträglichkeit

Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Shiba-Rudel » Di 26. Mai 2009 21:12

auch wenn ich mich hier vielleicht jetzt etwas unbeleibt mache aber lieber ein zuviel kastriertes tier als wieder zuviele welpen.


das mal als erstes.



eine kastration kann schon bei manchen hunden auf das verhalten gegenüber anderen hunden einfluss haben muss es aber nicht und es kann positiv und negativ sein.

also unsere hündin leila verbreitet schon eine gewisse dominanz anderen hunden gegenüber auch ganz fremden hunden schon, somit bin ich aus erfahrung heraus schon der meinung, dass es dominanzverhalten gibt. seit ihrer kastration ist sie etwas gelassener geworden hat aber an austrahlung und dominanz nichts verloren. wer sie in live erlebt hat weiß was ich meine.


kastration kann auch prostataprobs lösen und wo kein hoden ist kann auch kein hodenkrebs entstehen.

so auch die kastration bei einer hündin kann auch verschiedene krankheiten verhindern.

das allein ist in meinen augen schon ein grund für eine kastration.

wer aber denkt:" ich kastriere meinen hund und schon ist er ein ganz lieber zu allen anderen hunden und viel sozialer." der ist einem irrglauben aufgesessen.

also manchmal finde ich die art des tierschutzes doch etwas zu vermenschlicht. ich glaube nicht, dass ein tier leidet weil es kastriert wurde außer es sind OP-Probs entstanden.
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon lotte » Di 26. Mai 2009 21:15

Niki86 hat geschrieben: Es ist zwar richtig,dass man für eine Kastration einen Grund braucht,aber sinnlose Vermehrung ist ja wohl auch einer.Meiner hat keine Papiere-nichts-keinen Abstammungsnachweis.Züchten kann und will ich mit dem Hund nicht.
So,und es könnte natürlich jetzt mal passieren,dass meiner ausbüchst und ne Hündin schwängert.Was mach ich dann? Dann heisst es:Warum ist dein Hund nicht kastriert?


der hesse würde sagen: uffbasse... wenn der hund nicht hört gehört er an die schleppe und wenn der garten nicht gut genug gesichert ist gehört der hund beaufsichtigt (sowieso eigentlich!) und der garten besser abgesichert. ich kastriere meine hündin doch auch nicht, weil sie abhauen könnte und tragend zurück kommen. das liegt ganz allein in meiner verantwortung wann meine hündin wohin abhaut!! naja wenn dir das zuviel ist vielleicht doch lieber kastrieren, bevor es doch welpen gibt :roll:
2. ist das keine medizinische indikation, die für eine kastration lt. tierschutz notwendig ist für eine kastration.

bei hengsten ist das was anderes, weil sie schon um einiges nachlassen wenn früh genug kastriert. bei rüden kann es sogar gegenteilig sein (klar, bei hengsten ab und zu auch, aber da kommen ja noch ganz andere probleme auf zb das viele pensionsställe keine hengste aufnehmen......). außerdem leben pferde in der regel zusammen im stall und es kann nicht die ganze zeit ein knecht dabeisitzen und wache halten ;) auch eine koppel wirklich hengstsicher zu machen ist wohl schwieriger als den garten hundesicher. naja ist wieder ein ganz anderes thema, das hier nicht wirklich hingehört.

finde wenn der rüde mit hündin zusammenwohnt, hormonbedingt total abdreht, ständig heulte weil irgendwo ne läufige lady rumrennt, nur noch mit seinem "kleinen rüden" :mrgreen: denkt oder ähnliches ist es was anderes, weil dann ist das vor allem auch stress für den hund. aber wenn es um rüpelverhalten geht ist das erziehungssache und in grenzen normal für einen pubertierenden junghund... da hilft schnippschnapp wenig, die pubertät kannste nicht abschneiden.

lg lotte
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Jenni » Di 26. Mai 2009 23:08

Also Shiba, das sehe ich tatsächlich anders.. lieber ein Tier "natürlich" als unnatürlich!

Das Argumentation der Krankheit kann ich einfach nicht gelten lassen. ES gibt mittlerweile genug Beweise dafür, dass viel mehr Probleme DURCH eine Kastration entstehen (Knochenprobleme, Inkontinenz etc.) als ohne. Das Risiko z. B. eines Gebärmutterkrebs liegt maximal bei 2%. Meine Omma hatte Brustkrebs.. da ist mein Risiko schon bei 30%.. lasse mir trotzdem nicht die Brust abnehmen.

Und GENAU es kann sich positiv auswirken.. kann es aber auch negativ und zwar 50:50... so siehst bei mir auf dem Platz aus. Das wäre mir das Risiko nicht wert!

Und es geht mir nicht darum, mit jemandem zu diskutieren ob es Dominanz gibt. Klar gibts das Wort Dominanz!! Aber (siehe Duden) Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern eine Beziehung! Souveränität, Klarheit, konsequentes Handeln ist eine Eigenschaft. Aus diesen ergibt sich Möglicherweise eine Dominanz, weil andere Tiere (oder Menschen) beeindruckt sind und sich führen lassen!

Woher willst Du wissen, dass ein Tier nicht leidet, wenns kastriert ist... ehrlich?? Ich sehe das anders. Ich habe genug kastrierte Rüden, die mit Sicherheit leiden... nicht wegen der Kastration sondern an den Folgen. Ich möchte nicht ständig aufgeritten und halb vergewaltigt werden. Und ich glaube auch nicht, dass so manch frühkastrierte Hündin gerne unsicher ist, weil ihr der ein oder andere Hormonschub fehlt.

Und Niki... wenn Du nicht sicher stellen kannst, dass Dein Hund sich sinnlos vermehrt, was ich für DEUTSCHLAND schon etwas seltsam finde, dann solltest Du keinen Hund halten... sorry! Ich habe Hunde seit ich fünf Jahre alt bin... KEIN Einziger ist davon jemals abgehauen oder war sonst irgendwie auf Freiersfüßen! Das Argument gilt für mich in Deutschland auch nicht! Wenns passiert ist der Mensch Schuld, der seinen Hund nicht vernünftig erzogen hat und da schließe ich mich lotte an... Leine dran, dann passiert sowas nicht und dann zum Gehorsam erziehen!

Da Kastration immer ein Streitthema ist und ich schon aus Erfahrung sicher nicht von meiner Meinung abrücken werde, belasse ich es dabei...
Möchte aber noch anmerken, dass auch ich schon Leuten geraten habe, ihre Hunde - besonders Rüden - kastrieren zu lassen. Eben dann, wenn der Hund so hyperhypersexuell ist oder war, dass er an nichts anderes denken konnte, als Weiber zu besteigen, mit Rüden zu raufen und zu heulen, wenn auch nur ein heißer Rock in der Nähe war und das mehr oder weniger das halbe Jahr über... dann finde ich es sinnvoll! Sonst kann ich nur sagen: ERZIEHUNG und BINDUNGSARBEIT erleichtert so einiges!
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Lennox » Mi 27. Mai 2009 06:56

Niki86 hat geschrieben:Die beiden haben erstmal wie die wilden getobt und dann ist meiner auf ihn los,ganz plötzlich aus dem Spielen heraus wurd der richtig böse.Er hat mich in dem Moment auch völlig ignoriert,sodass ich ihn nur noch wegschleifen konnte und das nicht sanft,weil er eben nicht wollte.


Hallo Niki,

lese mit Grauen Deine Beiträge zu Deinem Dobi.

In einem anderen Beitrag
viewtopic.php?f=3&t=2237&st=0&sk=t&sd=a&start=20
schreibst Du unter anderem, dass er im Dunkeln Menschen anknurrt und die Zähne fletscht.

Ich denke, Du solltest Dir darüber im Klaren sein, was für einen Hund Du da besitzt. Du hast sowieso aufgrund seiner Rasse schon mit Vorurteilen zu kämpfen. Wenn er zudem noch dieses Verhalten an den Tag legt, wird es leider für viele wieder Mal bestätigt.

Solche Hunde ( natürlich sollten Alle hören ;) ) müssen einfach hören und zwar richtig! Es geht meiner Meinung nach nicht, dass er Dich in bestimmten Situationen ignoriert. Du kannst ihn nicht, wie vielleicht einen Yorkshire mal eben an der Langlaufleine zurück fliegen lassen.
Vielleicht gibt es irgendwann mal eine Situation, in der Du nicht mehr eingreifen kannst, weil Du einfach zu weit weg bist :roll: .

Ausserdem finde ich auch die Hundeschule bedenklich, die Du besuchtst. Wenn mir mein Hundetrainer grundsätzlich zur Kastration raten würde, und dieses jedem Rüdenbesitzer rät, stelle ich seine Kompetenz in Frage!

Es wurde hier gefragt, ob er schon Schlimmes erlebt hat. Nun, Du hast ihn seit der 16. Woche. Soviel ich weiss, geht die Prägephase ca. bis zur 16. Woche. Er kommt aus Polen und wurde dann über einen Händler nach Köln gebracht.
Du weisst nicht, was er unter Umständen in dieser für ihn so wichtigen Zeit schon erlebt hat.
Umso wichtiger ist es, dass er von einer konsequenten Hand geführt wird.

Ich persönlich mag grosse, schwere Hunde. Bin mir aber auch der Verantwortung bewusst und besuche darum schon lange eine Hundeschule.
Knurren, Zähne fletschen und nicht auf mein Kommando hören geht nicht.
Lennox wird liebevoll konsequent erzogen, auch wenn er es mir manches Mal schwer macht mit seinem unwiderstehlichen Blick ;)
Und ich finde es einfach klasse, wenn diese Hunde beweisen können, dass die ganzen Vorurteile unberechtigt sind.

Der Dobermann einer Freundin ist wirklich ein stattlicher und auch kupierter Rüde, er wirkt optisch mega beeindruckend.....aber, soooo was von lieb, da geht einem das Herz auf wenn man ihn mit kleinen Artgenossen spielen sieht :P Und genau so sollte es sein!
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Claudia + KY » Mi 27. Mai 2009 10:38

Hallo Niki!

Ich würde Dir wirklich empfehlen eine andere Hundeschule zu suchen. Denn was dort, aus Deinen Erzählungen heraus, abgeht geht wirklich gar nicht!!

Ich leite seit 6 Jahren Ehrenamtlich das Welpenspiel und sobald einer der Hunde versucht dauernd andere unterzubuttern wird das SOFORT unterbunden. Sonst lernt der Hunde das es total super ist wenn er die anderen trietzen kann. Das es dort friedlich zugeht hat den Grund das Dein Rüde dort alle kennt und weis das sie sich ihm unterordnen. Bei fremden Hunden muss er dann zuerst den Macker raushängen lassen um gleich mal vorneweg zu zeigen das er der "Chef" sein möchte (jetzt mal vereinfacht geschrieben). Klar, er ist mitten in der Pubertät und wird geschlechtsreif, aber das darf nun mal nicht sein. Und schon gar nicht bei einer angeprangerten Rasse. Gerade da muss ich als Besitzer dahinter sein das mein Hund dieses Klischee nicht erfüllt.

Mein Rüde möchte auch gerne andere Rüden anpöbeln und stundenlang an den Hinterlassenschaften der Hündinen herumschnuppern nur lasse ich das nicht zu. Wenn wir spazieren gehen bestimme ich wo es hingeht und zu wem er darf. Da ich weis das er sich mit anderen Rüden nicht verträgt darf er auch nicht zu denen hin und schon gar nicht darf er sie anpöbeln. Da muss er ruhig drann vorbei gehen und alles ist gut.

Es ist sehr wohl eine Frage der Erziehung! Kastrieren würde in dem Fall nix nützen.
Eine Freundin hat ihren Rüden kastrieren lassen da er sehr unter läufigen Hündinen litt und wochenlang nix gefressen hat, aber der pöbelt nach wie vor andere Rüden an (Erziehung halt!!). Die Besitzerin lässt sich auch keines besseren belehren.......

Ich hoffe für Euch das ihr einen guten Hundetrainer findet der Euch bei Eurem Problem zur Seite steht.

LG Claudia + Bande
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Niki86 » Mi 27. Mai 2009 12:20

Also,dazu wegen Weglaufen.Wenn ich mit meinem Hund im Wald spazieren gehe lasse ich ihn grundsätzlich von der Leine.Immer.Wenn jemand kommt hol ich ihn ran.Er lies sich bis jetzt immer abrufen,wenn er ohne Leine unterwegs war.Aber...der liebste und besterzogenste Hund der Welt kann sich vielleicht mal vor was erschrecken und geht dann stiften.Da steckt man dann nicht drinnen.Und ich möchte meinen Hund nicht sein Leben lang an die Leine nehmen.Dann müsste das ja jeder tun,denn es kann wirklich jedem passieren.

Das mit dem Nachts...also er schiesst nicht drauf los oder so.Er bleibt einfach stehen.Wenn er sieht,dass es ok ist und ich das auch sehe,das keine Gefahr von einer Person ausgeht,dann gebe ich ihm ein "OK" und dann ist gut.Nur solange ich selbst nicht weis,was da jetzt auf mich zukommt breche ich ihn nicht ab.Es ist garnicht so schlimm wie ihr das denkt.

Ja,mit der Hundeschule ist jetzt auch bald Feierabend.Ich habe sowieso selbst mehr mit ihm geschafft,als da.Vielleicht sollte ich mal ein kleines Video aufnehmen und reinstellen,damit ihr nicht alle so falsch über meinen Hund denkt. ;)

Kastration---wie schon gesagt ein umstrittenes Thema zu dem mir bis jetzt jeder was anderes sagt...
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Mellie » Mi 27. Mai 2009 12:43

Niki86 hat geschrieben:Er bleibt einfach stehen.Wenn er sieht,dass es ok ist und ich das auch sehe,das keine Gefahr von einer Person ausgeht,dann gebe ich ihm ein "OK" und dann ist gut.Nur solange ich selbst nicht weis,was da jetzt auf mich zukommt breche ich ihn nicht ab.Es ist garnicht so schlimm wie ihr das denkt.


Hi Nik.
Dein Hund hat einen angeborenen Schutz- und Wachtrieb.
Du förderst diesen Trieb durch dein Verhalten umso mehr.
Desensibilisierung für diese Situation wäre angesagt.
Dein Hund darf nicht einfach stehen bleiben und jmd. fixieren! Das fördert eher dieses unerwünschte Verhalten (was meiner Meinung nach nichts mit einem gesunden "Ich pass auf mein Herrchen auf"-Trieb zu tun hat!
Willst du mir etwa sagen, dass jeder zweite, der auf dich zukommt, eine merkwürdige Person zu sein scheint und erst dein Hund die Lage checken und freigeben muss, dass auch du weiterläufst?

Neeee, geht gar nicht.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein SPEZIELLER Hundetrainer hier mal eingreifen sollte.

Gruß
Mellie
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Niki86 » Mi 27. Mai 2009 12:52

Wenn wir zu Hause Besuch kriegen ist er immer super lieb und freut sich extrem doll.Er ist kein agressiver Hund,ganz und garnicht.Es ist auch nicht jeden abend so und nicht bei allen Leuten.Ich denke das Tiere eher merken,wenn da was nicht in Ordnung ist.Und er macht es nur wenn da eben irgendwas "im Busch" ist.Aber wiegesagt.Er bleibt stehen.Er geht auf niemanden los oder sowas.
Er geht höchstens auf Leute los um die abzuschlabbern,aber niemals um sie zu beißen.Er hat so seine Eigenarten.Er hat auch bestimmt keine tolle Vergangenheit,obwohlman ihm das nicht oft anmerkt.Wo man es am meisten merkt ist beim Füttern und Trinken geben.Er sitzt dann vor der Küche,wenn der Trinknapf leer ist.Ich tu ihm dann was rein,ganz normal wie immer.Und manchmal flüchtet er dann auf einmal,pisst sich sogar ein.Es kommt nicht oft vor.Meistens,wenn es richtig warm draußen gewesen ist.Da weis ich zum Beispiel nicht warum er das macht.Ich kanns nur auf seine Vergangenheit zurückführen,denn bei uns ist nie was vorgefallen.Und nach ein paar Stunden geht er dann auch wieder ganz normal trinken als wär nie was gewesen.Wenn er dieses Verhalten zeigt lass ich ihn einfach in Ruhe,wische das Pipi ohne Kommentar weg,weil es ja aus Angst entstanden ist,denn stubenrein ist er zu 100%.
Ich geb mir mit dem Hund die allergrößte Mühe.Zu Anfang hatten wir noch viel schwerwiegendere Probleme,die wir aber schon beseitigen konnten.Das war viel Arbeit und es ist auch immernoch viel Arbeit,aber ich mach das gerne für ihn.Wir sind bestimmt keine Musterschüler und brauchen auch für die ein oder anderen Sachen länger als vielleicht andere,aber irgendwann kommen wir auch da an,wo die anderen sind.
Mein Dobi war zu Anfang die Hölle,wenn ichs mal klar ausdrücken soll.Mein Leben bestand nur noch aus Hund-von morgens bis nachts.Ich hab da schon so manche Nerven verloren.Die anderen Hunde in der Welpengruppe in der wir damals waren,haben sich alle toll gemacht,nur meiner nicht.Ich war sowas von am verzweifeln.Mittlerweile ist es aber eher so,das meiner der Bessere ist und die anderen auf einmal mit den Faxen anfangen.Ich denke schon,das ich bisher gute Arbeit mit dem Hund geleistet habe.Hat zwar länger gedauert,aber es trägt Früchte...
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Claudia + KY » Mi 27. Mai 2009 13:16

Hallo!

Ich hoffe Du hast das jetzt nicht falsch verstanden. :?

Ich denke über Deinen Hund nichts schlimmes ich weis nur aus eigener Erfahrung wie schnell ein Fehler des Besitzers über das spätere Miteinander entscheiden kann. Mein Rüde wäre vielleicht heute noch mit anderen Rüden verträglich wenn ich damals seine Spielkumpanen besser aussortiert hätte.
Er wurde im Alter von ca. 8 Monaten während er total beschwichtigt hatte (Platz gelegen und Kopf abgewendet) von einem Rauhaardackel angegriffen und gebissen. Ein anderes mal kam auf einmal ein fremder Hund daher und ging auch wieder auf KY los während er beschwichtigte. Er hatte zwar immer "Glück" und hatte keine Bisswunden da er so viel Fell hat, aber einen Knacks hat er auf jeden Fall davon getragen. Heute ist es so das er sofort auf andere Rüden drauf gehen würde wenn er auch nur eine hundertstel Sekunde denkt das der andere angreifen könnte. :(
Wir haben das auch schon bei einer Trainerin die mit Rüdenagressiven Rüden arbeitet geübt. Sie selbst hat zwei Rüden mit denen war schnell klar das KY nicht das sagen hat bzw. auch keinen Angriff von ihnen zu erwarten hat. Solange die 2 dabei waren war KY der ausgeglichenste Hunde den man sich vorstellen kann, hatte mit allen Rüden egal ob kastrierte oder unkastrierte freundlichen Kontakt. Sobald sie aber nicht dabei waren war er wieder total unsicher. :(

Was ich Dir damit sagen möchte, nimm jedes für Dich noch so klein erscheinendes Problem SOFORT in Angriff und betrachte es auch von der Sicht eines Fremden. Wenn das nicht so klappen sollte lass Dir von einem kompetenten Trainer helfen.
Ich bin leider auch was meine eigenen Hunde betrifft zu wenig selbstreflektiert. Aber daran arbeite ich noch! :D

LG Claudia + Bande
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Re: Unverträglichkeit

Beitragvon Lennox » Do 28. Mai 2009 08:04

Claudia + KY hat geschrieben:


Ich denke über Deinen Hund nichts schlimmes ich weis nur aus eigener Erfahrung wie schnell ein Fehler des Besitzers über das spätere Miteinander entscheiden kann. Mein Rüde wäre vielleicht heute noch mit anderen Rüden verträglich wenn ich damals seine Spielkumpanen besser aussortiert hätte.
Er wurde im Alter von ca. 8 Monaten während er total beschwichtigt hatte (Platz gelegen und Kopf abgewendet) von einem Rauhaardackel angegriffen und gebissen. Ein anderes mal kam auf einmal ein fremder Hund daher und ging auch wieder auf KY los während er beschwichtigte. Er hatte zwar immer "Glück" und hatte keine Bisswunden da er so viel Fell hat, aber einen Knacks hat er auf jeden Fall davon getragen. Heute ist es so das er sofort auf andere Rüden drauf gehen würde wenn er auch nur eine hundertstel Sekunde denkt das der andere angreifen könnte. :(


Und das ist der Grund, warum ich jeden fremden Hundebesitzer zunächst einmal genauestens zu seinem Hund befrage, bevor Lennox Kontakt mit dem Hund hat.
Wir waren einmal in der Situation, dass Lennox schon auf dem Rücken lag, beschwichtigte und der Hund ihm trotzdem an die Kehle wollte.
Ich bin da ohne zu überlegen lautbrüllend zwischen, mit all meinen Extremitäten.
Der Besitzer meinte, eigentlich würde er ja lieb sein und hätte sicher nicht wirklich zugepackt.....SICHER NICHT...eigentlich!

Wenn ich nur EIGENTLICH höre, ist es für mich tabu!!!

Lennox ist noch total unbedarft, freut sich über Alles und Jeden, hat noch nicht wirklich was Böses erlebt und so soll es auch bleiben.
Ich habe soviel Zeit in seine Sozialisierung gesteckt, habe alles mit ihm in den ersten Lebenswochen unternommen...Bus fahren, Stadtbummel, Aufzug, big Party, etc., um ihn zu einem selbstsicheren, lieben Hund zu erziehen.
Wir gehen drei Mal die Woche zur Hundeschule, ich lese soviel wie nie zuvor.Und das lasse ich mir nicht versauen , wegen EIGENTLICH!
Und nur, wenn ich mir sicher bin darf er mit anderen Hunden spielen, und auch dann wende ich meinen Blick nicht von ihm um ggf. eingreifen zu können.
Mag vielleicht hysterisch klingen, aber ich wäge genau ab und ist mir egal, was die Anderen von mir denken.
Ich habe bald 60kg an der Leine und diese 60kg sollen weder aggro noch ängtlich sein.

Liebe Nikki,
noch geht Dein Dobi auf niemanden los und ich wünsche Dir auch, dass es so bleibt. Nur bedenke, dass er noch jung ist, voll in der Entwicklung.
So einige Verhaltensweisen hören sich für mich auffällig an.
Und gerade jetzt ist es wichtig, dass Du ihn richtig erziehst mit Hilfe eines kompetenten Hundetrainer, damit Ihr beiden viel Freude miteinander habt.
Lennox
 
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