Herz in der Hose

Herz in der Hose

Beitragvon Lennox » Mi 3. Jun 2009 07:10

Hallo liebe Forumskolleginnen/kollegen!

Ich habe gestern zum ersten Mal eine wirklich bedrohliche Situation für Lennox & mich erlebt, das hängt mir heute noch in den Knochen.

Wir sind gestern Mittag nur eine kleine Runde gegangen wegen der Wärme. Auf dem Rückweg befanden wir uns auf einem etwa drei Meter breiten Weg, umgeben von Grün, jedoch an dieser Stelle ohne Fluchtmöglichkeit, da es links und rechts steil nach oben geht. Das nennt sich bei uns Trasse. Ist ein Weg der durch Solingen führt, den Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger und auch Hundebsitzer nutzen.

In der Ferne konnte ich eine Frau mit Hunden erkennen, jedoch nicht, was es für Hunde waren. Die Haltung der Frau kam mir schon seltsam vor, wirkte von weitem schon nervös. Sie ging halt nicht locker mit den Hunden spazieren.
Bei mir gingen die Alarmglocken an, ohne zu wissen, was wirklich auf mich zu kommt. Ich Lennox an die Leine. Ich hab mir gedacht, ich geh da jetzt zügig dran vorbei und gut iss.
Wir auf der rechten Seite des Weges, Lennox dicht bei mir, sah ich, je näher wir kamen, dass diese Frau offensichtlich überfordert war.

Nun habe ich gesehen, dass es ein Golden Retriever und ein Schäferhund waren.
Die Frau hatte krampfhaft versucht eine Stellung einzunehmen, in der sie in der Lage war, die Hunde zu halten.
Sie hat nicht ein einziges Mal Blickkontakt mit mir aufgenommen oder ein Wort mit mir gesprochen. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt den Hunden, welche uns schon so fixiert hatten, dass mir ganz komisch in der Magengegend wurde :? .

Für mich war das Alles schwer einzuschätzen, da sie ja auch nichts sagte, ich wollte sie aber auch nicht ansprechen, da sie offensichtlich völlig angespannt war und sich voll auf ihre Hunde konzentrierte,
Weit und breit keine andere Menschenseele, Lennox ganz dicht bei mir geführt, ging ich weiter.

Plötzlich, fast auf deren Höhe angekommen, schiessen die beiden Hunde nach vorne zu uns, bellen laut und knurrten mit fletschenden Zähnen im Wechsel.
Die Frau hatte keine Gewalt mehr über die Hunde, sie fiel und wurde von denen an der Leine, auf dem Bauch liegend zu mir geschliffen.

Ich konnte nicht mehr denken, bin wie angewurzelt stehen geblieben, Lennox blieb ruhig aber mega aufmerksam, mit einem Mörderkamm neben mir und ich hatte nur noch die Hunde im Blick.
Sie näherten uns bis auf 30 cm, hätte ich meinen Fuß ausgestreckt, hätte ich nach ihnen treten können. Das war so furchttbar, so nah...

Die Frau lag immer noch auf dem Boden, schreiend, ohne ein verständliches Wort und ich habe nicht mehr denken können, soviel Adrenalin schoss mir in die Adern. Ich hab nur noch gedacht, kommen die jetzt noch näher trittst Du volle Kanne da rein.
Meine Knie haben geschlottert und es war ein furchtbares Gefühl in meinem ganzen Körper, jeder hätte meinen Herschlag sehen können, so pochte es in mir, Minimum 120 Puls.

Irgendwie hat es die Frau dann doch geschafft, ihre Hunde zu der anderen Seite des Weges zu schleifen, wir sind immer noch wir angewurzelt da gestanden. Ich wollte mir sicher sein, dass keine Gefahr mehr für uns besteht und habe den Blick nicht von denen gelassen.
Als sie sicheren Stand hatte, drosch sie auf den Schäferhund ein und bis der jaulte.
Ich konnte nichts, gar nichts sagen, ich war stumm oder eher gelähmt.

Ich bin dann, als ich mir sicherer war, mit Lennox Richtung heimwärts gegangen, ohne mich ein einziges Mal umzudrehen.

Zu Hause angekommen, erst mal ´nen Kaffee und ´ne Zigarette und sacken lassen. Habe da erst wirklich realisiert, in welch´einer Situation ich mich da gerade befunden hatte.
Kurios an der ganzen Sache war, dass die Frau und ich während des gesamten Vorfalls nicht ein einziges Mal Blickkontakt hatten und auch nicht ein einziges Wort gefallen war.

Ich habe diesen Vorfall dann dem Ordnungsamt gemeldet, weil ich finde, dass das überhaupt nicht geht.
Nicht auszumalen, was alles hätte passieren können, wäre z.B. Lennox nicht an meiner Seite geblieben oder aber ein kleines Kind mit Hund unterwegs....ich darf gar nicht drüber nachdenken.

Könnt´Ihr Euch vorstellen, wie ich mich gefühlt habe?

Habt Ihr Ähnliches auch schon erlebt?

Habe ich mich richtig verhalten oder hätte ich es anders machen müssen?

Ich habe in dieser Situation wirklich nicht denken können, ich hatte solch´ eine Angst wie schon lange nicht mehr :(

Im Nachhinein war ich jedenfalls mega stolz auf Lennox, der hat sich in dieser Situation wirklich mega geil verhalten, wollte nicht weg, wurde aber auch nicht offensiv, gar aggressiv.

Er hat die Sache genauso wie ich im Auge behalten mit erhöhter Aufmerksamkeit .
Ich glaube, er hat sich in diesem Moment ganz nach mir orientiert. Das macht mich so stolz auf ihn und zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg mit ihm bin :)

Grüßchen, Chrissi











Lennox
 
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon PeggySue » Mi 3. Jun 2009 07:49

Lennox hat geschrieben:
Könnt´Ihr Euch vorstellen, wie ich mich gefühlt habe?

Habt Ihr Ähnliches auch schon erlebt?


OHHHH jaaa Chrissi... das ist so ein sch... Gefühl! Ich kann dir so gut nachempfinden...
Diese Ängste und Schwammerl in den Knien sind scheußlich!

Erst vor kurzem ist es uns passiert, mein Mann und ich waren joggen, als eine Frau mit Schäfermix ohne Leine entgegenkam... ich Peggy an die Leine genommen, zum einen weil ich beim joggen nicht stehen bleiben will bis die Hunde mit ihrem Begrüßen fertig sind, zum anderen weil ich mittlerweile was große Hunde angeht mit Peggy sehr vorsichtig bin (ist schon zu oft passiert, daß die sie als "Beute" identifitziert haben)
Ok, es kam wie es kommen mußte... die Frau hat ihren Schäfer nicht an die Leine genommen... also hab ich Peggy doch kurzfristig losgelassen, damit wegen der Leine keine Kabbeleien entstehen... Zuerst begrüßen sich die beiden und schon fängt der große an nach Peggy zu schnappen und ihr hinterher zu hetzen (und das war kein spielerisches hetzten!!!)... KLASSE! Ich hasse das... die Frau sagte gleich "das hat er ja noch niiiiee gemacht.." super, das hör ich immer. Wenigstens ist hier nicht mehr passiert. Und wir konnten zügig weiter...

kurz drauf kommt uns ein Jogger mit Münsterländer ohne Leine entgegen... Ich Peggy wieder an die Leine, er murmelte nur etwas wie bei Fuß... aber kaum waren wir auf selber Höhe, schießt der große rüber und fängt an Peggy zu packen... sie voller Panik, schlüpft aus dem Halsband und davon... der große hinterher... Peggy laut schreiend und voller Angst rennt herum, wir beide vor Angst fast gelähmt... ich rufe und rufe nach ihr, zum Glück kommt sie zu mir, zwischen die Beine, der andere wollte immer noch auf sie losgehen, voll aggressiv, der hätte sie glaub ich totgeschüttelt... als sie bei mir war, haben wir beide den anderen Hund angeschrien mit wilden Gesten, als er dann immer noch nicht weg wollte hab ich Peggy hochgenommen und das ist etwas was ich wirklich nicht gern tue, aber ich mußte sie aus der Gefahrenzone ziehen... Sch..Gefühl!!! Und der Besitzer steht daneben und sagt besagten Satz "das hat er ja noch Niiee getan" fängt seinen Hund ein und tätschelt ihn erstmal... "böser Hund, böser Hund"
Ich sag´s dir uns hat´s beiden so gereicht wir konnten noch nichtmal was böses sagen zu dem Typ, waren einfach nur froh, daß Peggy das überlebt hat!

Wenigstens konnten wir den anderen Hund mit lautem Gebrüll und Gesten auf Distanz halten... ich hab zum joggen immer für Peggy die Flexi Leine dran und war schon drauf und dran dem Hund das Gehäuse drauf zu knallen, das hätte ordentlich weh tun dürfen... das nächste Mal vielleicht!

Mitfühlende Grüße,
Maria + die arme Peggy Maus
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Angi » Mi 3. Jun 2009 10:35

Oh Mann, das liest sich ja hier wie ein Krimi. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie ihr euch in diesen Momenten gefühlt haben müsst. Ein Glück, dass euren Hundis nichts passiert ist.
Ähnliche Situationen kenne ich bisher nur von meinen Jungs, auf dem Hundeplatz stürzte sich einmal ein Schäferhund plötzlich und ohne Vorwarnung auf meinen Mike. Es gab ein heilloses Geschrei und ich dachte, der bringt meinen Hund um. Gott sei Dank waren schnell mehrere Leute da, die mir halfen, die beiden zu trennen. Und einmal riss sich ein Staff von seiner Besitzerin los, als sie ihm gerade den Maulkorb ausgezogen hatte um ihm etwas Leckeres zu geben. Der kam zähnefletschend auf mich und mein Mäxchen zu, der zu diesem Zeitpunkt schon ein älterer Herr und krank war. Naja, ich dachte mir nur "Nee Freund, duuuu nicht!" und habe den Staff im Nacken gepackt und festgehalten. Sein Frauchen stand nur da und guckte dumm aus der Wäsche und ich habe sie dann (wirklich nicht sehr freundlich) angeschnauzt, ob sie nicht mal ihren Köter abholen möchte - ja Himmel, haltet mal so einen Hund fest wenn der sauer ist, puh. Da kam dann auch zur Antwort "Na sowas, das hat er ja noch nie gemacht!", worauf ich dann meinte, "Klar, deshalb trägt er auch einen Maulkorb." Mir wurde auch erst hinterher bewusst, was ich da gemacht hatte und da erst fingen meine Knie zu zittern an.
Ich hoffe, dass mir solche Sachen mit Nico nicht passieren. Er ist noch so jung und bislang zu jedem Hund superfreundlich. Ich möchte nicht, dass er durch sowas nachher Angst vor anderen Hunden bekommt.
LG.
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Ginger-Chicken » Mi 3. Jun 2009 12:41

Uuuuuh, das sind ja voll die Horror-Geschichten... Ich hab das noch nicht erlebt, gottseidank, aber bei uns in der Huschu sagen sie immer genau das, was Du beschrieben hast, Chrissie, den Hund bei Gefahr nah zu sich nehmen und sicher wirken. Das hast Du doch super hinbekommen und Dein Lennox hat ja die super Bestätigung bekommen, dass er bei Dir sicher ist, auch wenn Dir das Herz in die Hose gerutscht ist. Also:
Herzlichen Glückwunsch für so viel Mut!
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Tosama » Mi 3. Jun 2009 12:46

Oh Mann... kann mir sehr gut vorstellen wie Du Dich gefuehlt haben musst...

Lennox Verhalten ist da ja wohl einfach nur Klasse!! Da kannst Du wirklich super Stolz drauf sein.

Komme hier ja auch oefters in die Situation das mir ploetzlich freilaufende Hunde gegenueberstehen die nicht immer sehr freundlich sind... wenn ich sie von weitem sehe geh ich einen anderen Weg... doch manchmal liegen sie halt unter Autos und ich sehe sie nicht, wenn sie dann angelaufen kommen fang ich immer an sie anzuschreien... 'Hau ab Du verlauster Strassenkoeter.. hau ab' bisher hat das Gott sei Dank immer ausgereicht und sie sind nicht gefaehrlich naeher gekommen... Ich nehm Lissy da dann auch immer ganz dicht zu mir, das ein oder andere mal bin ich dann auch schon mal einen Schritt auf den Hund zu und hab noch lauter gebruellt.... spaetestens dann sind sie wech
Hatte ja schon mal in einem anderen Thread geschrieben, das die meisten Hundehalter hier nicht ohne einen Bambusrohrstock mit ihren Hunden Gassi gehen, ich vermute mal die schlagen dann direkt zu wenn sie in so eine Situation kommen..., der Stock ist nicht fuer den eigenen Hund gedacht...

Lissys Verhalten ist da ganz unterschiedlich, ich denke sie scheint zu spueren ob ihr einer was tun will oder nicht... denn bei manchen will sie unbedingt hin und bei anderen kann sie nicht schnell genug weg kommen....

lg
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Sanne » Mi 3. Jun 2009 13:17

Glaub mir - ich weiß genau wie Du Dich gefühlt hast!!!

Ich hatte so eine ähnliche Situation mit meinem Fletcher als er ca. 3 Jahre alt war.

Allerdings hat sich die Lage da nicht so aufgeschaukelt, sondern es war ein bekannt aggressiver Rüde. Das Herrchen, der den Berner Sennenhund nie im Griff hatte, ist mir ausgewichen (hinter einen Busch), worüber ich froh war und ging zügig dran vorbei. Worauf ich gar nicht gefasst war: Wir waren fast vorbei, da schießt der Hund hinter dem Busch vor (mit Leine, ohne Herrchen der ihm hinterherbrüllte) und stürzte sich ohne Vorwarnung auf meinen Kerl.

Sam hat sich losgerissen und ist in Richtung Straße gelaufen und Fletcher lag unter diesem "Monster", der, obwohl sich Fletcher nicht gewehrt hat und sich lediglich schreiend unterwarf. Vermutlich durch dieses panische Schreien (es war FÜRCHTERLICH) kam Sam zurück und hat versucht, sich zwischen den Großen und ihren "Bruder" zu werfen (meine kleine Heldin....!).

Der Besitzer hat sich dann regelrecht auf seinen Hund fallen lassen und hat ihn, am Boden liegend umklammert. Ich hab mir meine Hunde geschnappt und bin schnell nach Hause.

Auch ich hab das Ordnungsamt informiert, worauf ich mir anhören musste "es sei ja nichts großartiges passiert" (sprich: der Hund lebt ja noch! :evil: ). Gemacht wurde von denen nichts! Erst als ein Collie vom gleichen Hund zu verbissen wurde, dass er 2 Std. operiert werden musste, bekam der Besitzer die Auflage des Maulkorbzwanges für seinen Berner!!!! Kurz darauf hat er ihn abgegeben und ich hoffe, er hat den neuen Besitzern mitgeteilt, dass dieser Hund keine Rüden mag! :roll:

Ich war mit Fletcher beim Tierarzt. Er hatte lauter Prellungen und Schürfungen und sie sagte, wenn er nicht so viel Fell hätte (Beardes Collie mit viiiiel Unterwolle) hätte der Angreifer ihm wohl den Unterbauch aufgerissen. Ein kurzhaariger Hund hätte diesen Angriff nicht überlebt. :o

Für mich war schon schlimm genug, dass Fletcher 3 Tage fast keinen Fuß vor den andren setzen konnte. Psychisch hat es ihm Gott sei Dank nicht geschadet!

Ich hoffe Ihr kommt bald über diesen Schock weg!

P.S.: Seidem trage ICH immer ein Pfefferspray bei mir :oops: , aber das lasse ich meinem Hund nicht noch mal antun! :evil:
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon murhpys-mum » Mi 3. Jun 2009 13:36

Furchtbar was für Hundebesitzer es gibt!
Mir ist soetwas bisher nur in "harmloser" Variante passiert. Ein Collie hat meinen Kleinen gezwickt, gottseidank keine Verletzungen. Aber davor auch der klassische Satz: "Lassen wir sie doch, die sollen sich das selber ausmachen." Seitdem mache ich einen großen Bogen um den Hund (samt Besitzerin). Ganz folgenlos blieb die Sache nicht, Bonell ist nun großen Hunden gegenüber noch skeptischer und keift im Zweifelsfall mit aufgestellten Haaren gleich mal los.

Was ich auch schlimm finde, ist dass die Frau, die Chrissi und Lennox begegnet ist, dann auf den Hund eingeschlagen hat! Was soll denn das bringen?!? Erst die Hunde nicht unter Kontrolle haben und dann draufhaun. Echt das letzte. Sieht man aber leider gar nicht so selten. :evil:
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Mellie » Mi 3. Jun 2009 14:04

Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist - Hunden als auch Menschen.
Ich glaube, ich hätte auch die Polizei angerufen nach diesem Vorfall.
Oder den Tierschutz.

*grübel*
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Lennox » Do 4. Jun 2009 07:08

Mellie hat geschrieben:Ich glaube, ich hätte auch die Polizei angerufen nach diesem Vorfall.
Oder den Tierschutz.

*grübel*


Im Nachhinein habe ich mich auch über mich selbst geärgert, weil ich wieder Mal kein Handy in der Tasche hatte :|
Zumal der tolle Typ vom Ordnungsamt meinte, er könne nichts unternehmen, solange ich den Namen nicht kennen würde.
Falls mir diese Frau nochmals begegnen sollte, werde ich sie GANZ SICHER nicht nach ihrem Namen fragen, bezweifle, dass sie ihn mir nennen könnte/möchte in solch´einer Situation :roll: .

Werde sofort die Polizei einschalten, diesen Gedanken hatte ich auch schon. Vorausgesetzt ich Dussel lasse nicht wieder mein Handy liegen.

Die Zeiten des Luxus "NICHT ERREICHBAR ZU SEIN" sind mit Hund wohl vorbei :!:
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Re: Herz in der Hose

Beitragvon Claudia + KY » Do 4. Jun 2009 11:06

Hi Chrissi!

Oh ja, dieses Gefühl kenn ich leider auch. :roll:
Als KY im Junghundalter war ging ein "Der-tut-nix-Hund" auf ihn los während er beschwichtigte. War gottseidank nur ein Dackel aber ich bin sofort dazwischen ohne Rücksicht auf Verluste.
Da gibt´s kein Nachdenken mehr nur mehr Reagieren. Genauso bei dem Zwischenfall mit einen Aussie Rüden.

Bei uns in der Trainingsgruppe am Agilityplatz kamen sich auch mal zwei Hündinen in die Wolle und ich bin auch hin und hab die eine "abgepflückt". Selbst die Besitzerin hat gesagt das sie sich das nicht getraut hätte, aber solange man nicht nachdenkt geht das. ;)
Natürlich schätze ich schon die Gefahrenlage ein aber die jahrelange Erfahrung am Hundeplatz macht´s einem dann doch leichter.

Was bei größeren Hunden auch manchmal hilft ist die Leine vor ihren Pfoten auf den Boden schlagen und laut brüllen. Musste ich mal bei einem Neufundländer machen der KY (obwohl er neben mir an der Leine war und nicht mal in seine Richtung schaute) bedrohte. Das Frauchen pflaumte mich zwar danach an warum ich ihren Hund schlagen würde, aber das war mir egal. Hab ihr dann auch erklärt das ich nicht ihren Hund geschlagen habe sondern den Boden und sie solle lieber ihren Hund anleinen. Leute gibt´s, tztztz.

Aber in Deinem Fall hast Du sicher genau richtig reagiert. Wenn Du mit Lennox weggelaufen wärst hatte das die zwei anderen Hunde vielleicht noch angeheizt.
Echt blöde Situation! :?

LG Claudia
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