Sinn einer Übung

Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Gudrun » So 7. Jun 2009 10:18

Hallo auch,

mach die Übung das nächste Mal bitte mit, Mellie, auch wenn sie Justin-Jacko nicht gefällt. In den Wesenstests, die meine Hunde als Eignungstests frü die Rettungshunde-Ausbildung bestehen mussten, war dieses ein wesentlicher Bestandteil, sogar krasser. Die Hundeführer hatten nämlich zusätzlich alle Klapperbüchsen in den Händen und schepperten wild. Ein Hund, der dann panisch oder gereizt reagierte, war raus. Man testet so die Stresstoleranz. Das ist sehr sinnvoll. Jeder Hundeführer sollte wissen, wie sich sein Hund bei Stress verhält und wie schnell er gestresst reagiert. Auch als Ballota den Wesenstest beim CfAC mitmachte, kam eine solche Situation vor, diesmal mit Kinderstaubsaugern, die lärmten, und ähnlichem Spielzeug, das ganze sogar mit Streicheln von allen Seiten zum Schluss. Ballota blieb völlig cool und freundlich mit allen. So sollte es sein. Bringt man einen Welpen moderat in solche Situationen, wird er sich später weniger wundern. Sei es, bei einem ernst gemeinten Wesenstest oder eben in der Straßenbahn, auf dem Flughafen oder Hauptbahnhof, wo auch immer man mal in eine solche oder ähnliche Lage kommt.

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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon bellina » So 7. Jun 2009 15:42

also jetzt nochmal:

du stehst mit deinem welpen in der mitte, die anderen hu-besitzer mit ihren welpen im kreis herum und dann gehen die hu-besitzer mit ihren welpen aussen auf dich innen mit deinem hund zu?

hab ich das so richtig verstanden? wenn ja, find ich das absoluten schmarr'n.

schussfest ist dabei noch kein hund geworden oder????? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

und heidi, du hast schon recht, alaska ist schwierig, aber:

silvester waren die 2 mit draussen, bei donner und blitz hab ich keine probleme, mit radfahrern, joggern auch nix.....

sind halt die hu-begegnungen meine grosse baustelle!!!!

selbstverständlich bin ich total dafür, dass ein welpe u. junghund verschiedenste situationen "aushalten" muss, ohne dass er durchdreht.

ich war mit meinen 2 auch schon auf der kirmes, wir haben uns hingesetzt, dem treiben zugeschaut, hab dies meinen hunden aber nur einmal "angetan".

muss aber zugeben: ein rettungshund wäre meine alaska nie :D :D :D :D
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Sonnenblume » So 7. Jun 2009 16:05

Also, ich persönlich finde diese Übung schon gut.
Wobei ich, wie gesagt, er das mit der Gasse machen würden und nicht im Kreis, wobei ich persönlich sie trtz mitmachen würde.
Wenn du merkst, dass er vollkommen durchdreht, dann brich die Übung eben ab...

VG
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Mellie » So 7. Jun 2009 17:22

Gudrun hat geschrieben:mach die Übung das nächste Mal bitte mit, Mellie.
VG Gudrun


Liebe Gudrun,

danke für die sehr ausführliche Antwort und Erklärung.
Selbstverständlich werde ich nächstes Mal "Ei in der Mitte" sein und mit Jacko die Übung machen.

Es wurde mir ja jetzt alles zu meinem besten Verständnis erklärt.
Nochmals danke.

:)
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Akira » So 7. Jun 2009 18:37

Hallo Bellina von solchen Übungen wird er nicht Schussfest,aber Stressressistent . :mrgreen:
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Gudrun » So 7. Jun 2009 19:13

Hallo Bellina,

von einem guten Trainer erwarte ich selbstverständlich, dass er bei einem empfindlichen Hund die Übung abbrechen lässt, BEVOR er durchdrehen könnte. Schließlich soll der Hund abgehärtet und nicht traumatisiert werden. Ein guter Trainer kann Beschwichtigungssignale lesen und richtig interpretieren.

@Mellie, wenn Du das Gefühl hast, dass es dem Kleinen zuviel wird und Du ihm keine Sicherheit geben kannst, kannst Du ja selbst für einen Stopp sorgen bzw. den Kreis vorzeitig verlassen, aber wirklich nur dann!

VG Gudrun, die mit allen 4 Geschwisterchen heute wieder Stunden im Hundewald verbracht hat.
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Whoopsy » So 7. Jun 2009 19:49

Mellie hat geschrieben:@Whoops: Leah musste schon mit nach Rust in den Europa-Park, hat super geklappt.


Find ich super, dass man da Hunde mitreinnehmen kann. Und um so unverständlicher, dass letztens dort erst drei Hunde IM AUTO gestorben sind. Bei 50 Grad kollabiert!

Mellie hat geschrieben:Auch die letzten Weihnachtsmärkte fand sie prickelnd wg. der guten Düfte und Leckerlies.


Genau deshalb finde meine das auch so toll dort :mrgreen: Und die Müllmänner sind arbeitslos wenn wir dort waren :twisted:

Mellie hat geschrieben:Schönen Sonntag wünsch ich euch!


Dir auch!

LG Marion
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Mellie » So 7. Jun 2009 20:06

Gudrun hat geschrieben:von einem guten Trainer erwarte ich selbstverständlich, dass er bei einem empfindlichen Hund die Übung abbrechen lässt, BEVOR er durchdrehen könnte.


Die Übung begann mit einem Alt-Hund, einem 500 Kilo schweren Neufundländer, der war soooo cool!
Später kam dann ein Wind-Hund-Welpie.

Der Trainer bat die anderen VOR der Übung, nun sehr langsam und nur zwei Schritte auf Hund und Herrchen zuzugehen.

Dann durfte die Masse sich noch zwei Schritte bewegen, ab da griff der Trainer ein und Pfiff Rückzug.
War also in Ordnung.


Whoopsy hat geschrieben:Find ich super, dass man da Hunde mitreinnehmen kann. Und um so unverständlicher, dass letztens dort erst drei Hunde IM AUTO gestorben sind. Bei 50 Grad kollabiert!



:shock:
Am Eingang sind Schilder:
HIER SIND HUNDE ERLAUBT!
Wer seine Hunde im Auto lässt, wird strafrechtlich verfolgt!!!!

Also, ich fass es kaum!
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon Whoopsy » So 7. Jun 2009 22:21

Mellie hat geschrieben: :shock:
Am Eingang sind Schilder:
HIER SIND HUNDE ERLAUBT!
Wer seine Hunde im Auto lässt, wird strafrechtlich verfolgt!!!!
Also, ich fass es kaum!


Doch! Leider! Kam bei uns sogar in den Nachrichten!

LG Marion
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Re: Sinn einer Übung

Beitragvon bellina » Mo 8. Jun 2009 05:52

buon giorno,

also nochmal ganz kurz:

jeder hund benötigt in verschiedenen situationen distanzen, um "artgerecht" reagieren zu können; werden diese distanzen unterschritten, wie bei eurem "unterricht", indem du in der mitte mit deinem hund stehst und die anderen hundebesitzer um dich herum mit ihren hundis immer näher kommen, so kann dein hund da nicht "artgerecht" reagieren;

er würde nämlich, könnte er, zuerst einmal flüchten............., denn die übung ist nichts weiteres als Bedrängung :) :) :) :)

es kann dir passieren, kommt natürlich auch immer!!!!! :!: :!: auf den charakter :) :) des hundes an, dass dein hund durch diese übung lernt, seine Distanz "verteidigen" zu müsssen. :oops: :oops:

ich würde schussfestigkeit/stressresistenz in realen situationen üben (Stadtspaziergänge, Kirmesbesuche, Kinderspielplätze, usw.). und auch erst dann, wenn die bindung zwischen mit und welpi felsenfest :D :D :D gewachsen ist.

also, ich bin da mal nicht eurer meinung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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