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von joreka » Di 9. Jun 2009 11:06
Hallihallo,
mein Freund und ich planen, uns einen Hund zu holen. Der Zeitpunkt steht aber noch nicht ganz fest. Mein Problem ist nur, ich hatte noch nie einen Hund. Mein Freund hatte eigentlich schon immer Hunde in der Familie, der letzte musste vor ca. 7 Jahren aber leider eingeschläfert werden. Den Hund kannte ich auch und bin auch gut mit ihm zurechtgekommen. Leider habe ich einen tierischen Respekt vor Hunden. Gebissen wurde ich zwar nicht, weiß auch nicht, woran das liegt.
Jetzt überlegen wir, was für ein Hund zu uns passen würde (Rassemäßig). Wir wollen auf jeden Fall einen Hund in der Größe eines Golden Retrievers, nur als Beispiel. Kinder wollen wir auch haben, also soll der Hund ein Familienhund sein. Habt ihr irgendwelche Tips für mich, wie wir den richtigen Hund finden?
Liebe Grüße, Jo
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joreka
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von Mellie » Di 9. Jun 2009 11:51
Hallölle!
Ich kann den Wunsch, einen Hund zu haben sehr gut nachvollziehen. Unseren ersten Hund haben wir ins Haus geholt, als die Kinder 11 und 8 Jahre alt waren. So konnte ich mich ganz der Erziehung des Hundes widmen, DAMIT er ein "guter" Familienhund wird.
Ich könnte mir nicht vorstellen, einen Hund und dann ein Baby zu haben.
Beide brauchen gleichviel Zeit, machen gleichviel Arbeit, rauben dir gleichermaßen Schlaf!
Natürlich kannst du sagen: He, wir schaffen das! Aber überlegt euch bitte, ob die Anschaffung eines Hundes wirklich sinnvoll VOR der Familienplanung ist.
Bedenke den "Worst-Case"-Fall: was passiert mit dem Hund, wenn du als werdende Mutter dich sehr schonen, vielleicht ins Krankenhaus musst? Oder das Baby muss aus gesundheitlichen Gründen nach der Geburt länger intensiv betreut werden? Wer ist dann für den Hund da?
Wie ist das zum Beispiel, wenn ihr euch JETZT einen Hund anschafft und in zwei, drei Jahren kommt das Baby. Ein Baby fordert dich zu 100%, der Hund auch. Ist es wirklich machbar?
Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte nur Denkanstösse geben. Sicher gibt es hier auch noch andere Meinungen, ich bin gespannt!
Gruß Mellie
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von Claudia + KY » Di 9. Jun 2009 13:50
Hallo Jo!
Ich seh das so wie Mellie. Wenn all die Denkanstösse zum positiven geklärt sind die Mellie schon schrieb denn steht einem Hund sicher nichts entgegen. Wenn es aber in vielen Punkten negativ für den Hund werden sollte würde ich zu dem jetzigen Zeitpunkt noch warten bis Ihr Euch einen Hund in´s Haus holt.
LG Claudia
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von Dirk46 » Di 9. Jun 2009 14:44
Hi jo,ich bin der gleichen Meinung wie die zwei vor mir.Hund(e) bringen nicht nur Spaß.Da steckt eine Menge von Arbeit hinter wenn,man seinem Hund gerecht werden will.Da du aber wie ich das gelesen habe noch nie einen Hund hattest und auch ein wenig Angst hast vor Hunden würde ich euch empfehlen,einfach mal ins Tierheim zu gehen und mit einem Gassi zu gehen.Docht hast Du vieleicht auch die Möglichkeit zu sehen welcher zu euch passt.Jedes Hundeherz wird dort darüber glücklich sein.Und mann sieht dort auch wenn Menschen vor der Anschaffung eines Hundes nicht geplant haben. Ich wünsche euch das ihr den richtigen Kameraden für euch findet.
Lieber Gruß Dirk
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von Mellie » Di 9. Jun 2009 15:23
Unsere Nachbarn haben es genauso, wie Dirk es beschrieben hat, gemacht.
Sie holten sich einen Althund aus dem Tierheim, um zu sehen, wie das Leben MIT Hund ist. Peter durfte noch ein Jahr mit ihnen Leben.
Unsere Nachbarn haben jetzt ein Kleinkind und werden wohl noch Nachwuchs zulegen. Durch die Erfahrung, die sie mit Peter gemacht haben, sind sie sich sicher, später, wenn die Kinder groß sind, auch einen Hund in die Familie zu integrieren.
Vielleicht könnt ihr im Tierheim oder einen Nachbarhund "stundenweise" hüten. Spaziergänge MIT Hund sind Balsam für die Seele und die ganze andere Arbeit bleibt euch erspart.
Oder ihr versucht auch, einem Althund noch ein schönes Jahr zu bieten.
Wäre schön, nochmal von dir zu lesen, was du zu unseren Denkanstössen meinst. Gruß Mellie
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von pinselchen » Di 9. Jun 2009 18:53
Hallöchen! Muß euch allen mal ein Kompliment machen, genau dass hätte ich auch geantwortet  Viele sehen vor der Anschaffung eines Hundis nur die schönen Seiten (da gibt es ja auch jede Menge)! Wenn andere bei Sonnenschein spazieren gehen, einen total wohlerzogenen Hund haben, oder, oder .... Bei mir war das immer so, wenn ich mir ein Tier anschaffe, dann habe ich auch die Verantwortung. Was man nämlich nicht vergessen darf, ist das Finanzielle. Wenn dein Hundi mal krank wird, oder später im Alter, kann das richtig ins Geld gehen. Die Packung Herztabletten für meinen vorherigen Hund haben z.B. 50€ gekostet und haben keine 2 Monate gereicht. Aber auch für ein Baby braucht man vieles neues und ein Verdiener fällt dann auch noch aus. Verstehe mich nicht falsch. Man sollte sich das halt nur gut überlegen und das macht ihr ja auch. Finde ich gut!! LG pinselchen
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von Logan » Mi 10. Jun 2009 07:33
Bin voll eurer Meinung! Meine Tochter kam nach den Hunden, gut der eine mochte keine Kinder, aber er akzeptierte sie, der andere vergötterte meine Tochter! Aber wie ihr euch denken konntet waren beide Hunde schon erzogen, 1. Hund 8 Jahre, 2. Hund 2 Jahre. Mein Freund war dann für die Hunde "zuständig" und ich für das Kind, wenn ich wisst was ich meine Spazieren gehen funktionierte so: Kinderwagen in der Mitte und dann rechts und links ein Hund, meine Tochter war so immer gut abgehärtet, mußte bei Wind und Wetter mit, denke dadurch haben sich die Hunde auch nicht benachteiligt gefühlt, sie waren immer mit einbezogen! In meiner Nachbarschaft hat sich jetzt eine Familie einen Hund geholt (Welpen) und die haben 4 kleine Kinder, also ich glaub nicht das das was wird! Geh ins Tierheim und biete dich als Gassigänger an, dann merkst du auch gleich ob du Lust hast bei Wind und Wetter mit dem Hund raus zu gehen. Ferner würde ich mir einen älteren Hund holen (2-3 Jahre) die sind schon aus der Pubertät und man kann sie aber trotzdem noch erziehen, siehe meinen Wuschel! Finde es gut, dass du dir soviele Gedanken machst! Lieben Gruß
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von PeggySue » Mi 10. Jun 2009 07:58
Also wir haben noch kein(e) Kind(er). Peggy ist jetzt 3,5 Jahre und ich könnte mir gut vorstellen ein Kind dazu zu haben. Sie ist sehr pflegeleicht und nicht fordernd. Ich denke sowas kommt auch immer auf die Art des Hundes an. Wenn ich einen arbeitswütigen Hund hab stell ich mir das schon sehr schwierig vor, beidem gerecht zu werden. Aber mit einem Hund der einfach nur das Leben mitlebt dürfte das doch kein größeres Problem sein.
Gut, was man vorher nie wissen kann, ob nicht Komplikationen eintreten, klar. Wenn ein längerer Krankenhausaufenthalt nötig wäre ist das immer blöd. Ich hätte hier die Möglichkeit, daß sich meine Mutter tagsüber kümmern könnte.
Die Frage die sich noch stellt ist, wie geht der Hund mit dem Zuwachs um. Eifersucht? Sowas weiß man vorher nie, aber bei Peggy stell ich mir das auch unproblematisch vor.
Ich denke es kommt wirklich sehr drauf an was ich für einen Hund hab, oder?
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von Mellie » Mi 10. Jun 2009 08:36
PeggySue hat geschrieben:Ich denke es kommt wirklich sehr drauf an was ich für einen Hund hab, oder?
Einerseits. Andererseit gebe ich hier diese Denkanstösse, weil ICH sehr VIEL ZEIT mit meinen Hunden verbringe und ich mir nicht vorstellen könnte, wie da ein Baby noch unterzubringen wäre. Mal hochgerechnet: mit Futterzubereitung, Spazieren, Spielen, Pflege, Kuscheln, Rumräubern, Hundeschule brauche ich 4-5 Stunden am Tag für die Hunde. Ein Baby braucht dich aber auch 24 Stunden rund um die Uhr. Natürlich muss jeder für sich selber wissen, was er letztendlich tut. Ach, vielleicht bin ich auch zu verkrampft in dieser Sache und mache mir einfach Sorgen, dass wieder mal unüberlegt in Sachen Hundekauf gehandelt wird. Oder weil ich es direkt in der Nachbarschaft sehe, wie es sein kann: ein Golden Retriever in Zwingerhaltung, Familie mit 2 Kleinkindern. Ein Schäfimix und eine Beagle-Hündin in Zwingerhaltung, weil die jungen Leute ganztags berufstätig sind. Bin da halt e bissl empfindlich. 
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