brauch mal Hilfe von den Tiermedizinern hier

brauch mal Hilfe von den Tiermedizinern hier

Beitragvon bebemaus » Mi 24. Jun 2009 14:25

Ich muss für die Uni ne Seminararbeit schreiben (studiere Agrarbio) und hab das Thema Geburt beim Hund und folgendes:

- Hündin, 3 Jahre alt

Anamnese

Hündin wurde vor 65 Tagen zum ersten Mal gedeckt. Morgens um 7 Uhr ist eine Fruchtblase geplatzt. Beim Eintreffen in der Klinik um 10 Uhr ist die Besitzerin auf einen Kaiserschnitt bei der Hündin eingestellt.

Untersuchung


- Körpertemperatur 39,2 °C
- Presswehen im Abstand von 3 Minuten
- keinen besonderen Fund bei Untersuchung von Herz-Kreislaufsystem
- Zervix mit Zeigefinger passierbar und Kopf eines Welpen zu fühlen

Ja das sind alle Infos die ich habe. Ich hab jetzt schon einiges gelesen, aber wollte mal eure Meinung dazu wissen, denn nicht das ich irgendwas schreibe das gar keinen Sinn macht. Bin ja kein Tiermediziner. Danke schonmal für die Hilfe.
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Re: brauch mal Hilfe von den Tiermedizinern hier

Beitragvon Kiara » Mi 24. Jun 2009 14:40

Echte Tiermediziner haben wir hier nicht, aber ich nehme an, dass dir die Züchterinnen hier zumindest ein Stück weit weiterhelfen können.
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Re: brauch mal Hilfe von den Tiermedizinern hier

Beitragvon bebemaus » Mi 24. Jun 2009 14:45

Ja das wäre auch schon nicht schlecht, das ich nen Ansatz habe. ;) Aber Tiermediziner sind doch meistens überall zu finden. :D
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Re: brauch mal Hilfe von den Tiermedizinern hier

Beitragvon Jenni » Mi 24. Jun 2009 15:34

Hallo bebemaus,

obs Dir weiterhilft, weiß ich nicht. Das ist etwas Schriftliches, was ich dazu habe. Ich weiß ja nicht, was Du da schreiben willst:

Geburtstermin

• theoretischer Geburtstermin nach 63 Tagen Trächtigkeit
• tatsächlicher Geburtstermin zwischen dem 58. und 65. Tag der Trächtigkeit
• Überlebensfähigkeit der Welpen ab dem 56. Tag der Trächtigkeit
• Ausnahmefälle; die Natur ist oft anders

Das Öffnungsstadium

• zunehmende Unruhe
• Futterverweigerung
• Nestbauverhalten
• vermehrtes Hinauswollen und Urinieren
• Verkriechen
• häufiges Aufstehen und wiederhinlegen
• ängstlicher Blick, unsicherer Ausdruck
• Nähe der Bezugsperson wird gesucht
• Winseln
• Einfallen der Flanken
• Abfallen der Körpertemperatur auf bis zu 36Grad
• Vorwehen
• Hecheln
• Futterverweigerung ca. 2 – 24Std. vor der Geburt
• Öffnungsstadium: Zeichen können, müssen aber nicht auftreten
• Röntgen ab 60. Tag

Das Austreibungsstadium

• verstärktes Hecheln
• kräftiges Scharren
• Kreisdrehen
• erkennbare, kräftige Wehen
• Krümmung der Rute
• Beine werden abgestemmt
• Presswehen von über einer Stunde beim 1. Welpen normal

Die Geburt

• eine Geburt dauert bis zu 15 Stunden
• steckt ein Welpe länger als 2 Std. im Geburtskanal stirbt er; dann Massage oder Wehenmittel vom Tierarzt verabreichen
• im Abstand von ca. 10 bis 45 Minuten werden die Welpen geboren
• Pausen von 6 Stunden ohne Wehen gelten als normal
• Presswehen, die über eine Stunde dauern sind alarmierend
• dabei ist auf ruhiges Umfeld zu achten
• es sind nur Personen anwesend die eine sehr gute Beziehung zur Hündin haben
• unauffällige Geburtsüberwachung
• Störungen können den Geburtsvorgang blockieren
• der Mensch greift nur in Notfällen ein, andernfalls:
 Könnte sich die Hündin für die Welpen nicht zuständig fühlen
 Das Brutpflegeverhalten wird nicht angestoßen

Der Welpe ist geboren

• die Mutter entfernt die Fruchtblase (Amnion), dafür müssen die Reißzähne vorhanden sein
• die Nabelschnur wird mit den Molaren durchgebissen; dadurch wird die Nabelschnur verschlossen, ansonsten mit Faden abbinden
• das Blut der Neugeborenen ist noch nicht gerinnungsfähig
• die Nachgeburt wird aufgenommen; Nachgeburt muss gefressen werden, da sie die Milchbildung aktiviert
• die Hündin beginnt mit der Leckmassage des Welpen
• der Welpe wird aktiv
• Kreiskriechen und Pendelsuchverhalten; wird in den ersten 10 – 14 Tagen gezeigt
• Verhaltensweisen, die durch das Aufsuchen der Zitzen in Gang gesetzt werden:
o Stressresistenz
o Selbständigkeit
o Brutpflegeverhalten bei der Hündin
• Aufsuchen der Zitze über Wärmequelle und Geruch
• anhaltende Betreuungsmängel der Mutter führt bei Welpen zu eigener schlechter Mutterschaft
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