Über die Intelligenz von Hunden...

Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Jenni » Sa 15. Aug 2009 21:27

Du hast Recht Sanja...

Cassidy konnte das auch gut. Die wollte in der Pubertät andauernd Pferdeäppel fressen und hat sich die dollsten Tricks einfallen lassen, wie sie ihr Ziel erreichen konnte. Ich war teilweise so baff, dass ich nicht mal schimpfen konnte, weil ich über die Intelligenz meines Hundes einfach nur erstaunt war! Lustig finde ich nach wie vor: Als ich aufgehört habe, es zu verbieten und sogar selbst mit ihnen zu Äppeln gegangen bin und gesagt haben, dass sie welche fressen dürfen, wars vorbei.. war dann wohl nicht mehr so interessant... eben irgendwie auch wie bei Kindern. Was verboten ist, ist eben total spannend!
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon lotte » Sa 15. Aug 2009 21:39

haha da fällt mir auch noch ne lustige geschichte ein!

ich war letztens mit meiner freundin und ihrer hündin zusammen im wald, wo der weg an einem bach entlang geht. bonja, die hündin hatte grade wieder ein verbot bekommen reinzugehen, ist aber die absolute wasserratte. meine freundin lief schon ein paar meter weiter vorne und ich konnte beobachten, wie bonja sich GRINSEND! langsam zurückfallen lies *düdüdüdü*, immer weiter nach rechts gedriftet ist und dann war sie - schlupp - im bach und ist genüsslich rumgetaucht :D

fand das so klasse zu beobachten, man konnte in der denkwolke über ihrem kopf genau sehen wie sie - unter dem wissen, dass man sobald sie IM bach ist nicht mehr an sie rankommt - diesen plan geschmiedet hat "wenn alle vorbei sind kann mich ja keiner mehr sehen, nach hinten können diese menschen ja nicht so gut gucken und so helle sind die ja auch nicht!" :mrgreen:
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Shiba-Rudel » Sa 15. Aug 2009 22:53

also ich dachte ja immer ich bin beknackt wenn ich annehme, dass mich leila auf den arm nehmen will aber ihr macht mir hoffnung.


also wenn wir in den weinbergen gassi gehen und ich leila frei lasse, dann lässt sie manchmal ein such und findespiel aufkommen.

und zwar macht sie das so, dass sie erst etwas eifrig bei mir rum rennt, so dass ich ihr aufmerksamkeit schenke, dann rennt sie nach vorne in einen weinberg und bleibt für kurze zeit verschwunden und erst wenn ich genau bei der zeile bin und sie sieht, dass ich sie sehe und das auch sage mit den worten ich kann dich sehen dann kommt sie her gelaufen. also am anfang habe ich das nicht kapiert und schon gedacht mein hund ist abgehauen und trotz meines rufens nicht gekommen aber als ich mich dann mal bückte sah ich meinen hund ganz ruhig dastehen und warten. tja und bei dem spruch kam bewegung in sie. also ich bin doch auch lernfähig wie man sehen kann. ;)
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Akira » Sa 15. Aug 2009 22:55

Ha da hab ich auch 2 Geschichten, die mir dazu einfallen die meiner Meinung auch zeigen wie schlau Akira ist.

Genau wie Jenni hab ich das mit Schaf-Köttel erlebt. Wir sind mit der Huschu ( Sonntags außerhalb der Trainingszeiten )über ein riesiges Gelände zum Spazieren gehen losgezogen. Und einen der vielen Spaziergänge ist wohl eine sehr große Schaf-Herde rüber getrieben worden. Haben dann auch dort ihre Köttel über das ganze Gelände verteilt.
Hab gesehen wie Akira immer mal was aufnimmt,ich sage aus und sie läßt es fallen.
Kommt zu mir holt sich ihr leckerchen ab und wenige Sekunden sie nimmt wieder was auf , wartet ab das ich das auch sehe , gebe den Befehl aus und sie bekommt ein Leckerchen. Das hat sie so etwa 6 , 7 mal gemacht . Bis meine Trainerin mich von hinten ruft und mir erklärt, das Akira mich clickert.
:mrgreen:
Ich kam mir so richtig blöd vor.

Mein Mann sitzt vor dem PC und zerknüllt Papier, schmeist es hinter sich auf den Boden.
Ich rufe Akira und sage bring´s.
Akira bringt es , ich gebe ihr leckerli und bringe den Papierknuddel in´s Altpapier.
Das geht so 3 mal.
Akira wartet mitler weile auf die nächste Gelegenheit um wieder was auf zu heben,Aber nix da. Keine Papierknuddel mehr.
Was macht sie ? Geht nach einer Weile zum Altpapier und holt sich die da raus um sie mir zu bringen.
Klar hab ich ihr dann auch Leckerli gegeben.
Tja und somit würde ich behaupten mein Hund ist ein Schlitzohr. :mrgreen:
Finde das übrigens echt erstaunlich was Sie alles macht um Leckerli abzustauben. :mrgreen:

Fazit : Habe dadurch echt kapiert meinen Hund nicht mehr zu unterschätzen . Daher bin ich mir schon sehr sicher das auch Hunde eine Intelligenz haben. ;)
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Freitag » Sa 15. Aug 2009 23:14

Hallo Jutta,
(fast) genau so war das mit meiner Hündin eben auch als sie mich veräppelt hat und ich habe es eben erst auch nicht glauben können.
Das war bei uns so:
Wollte mit ihr Gassi gehen und bin durch den Garten zum Gartentürchen. Bella-Welpe ist mir brav hinterher getapst. Dann bin ich zum Gartentor hinaus und ein paar Schritte gelaufen in der Annahme sie läuft hinterher, habe mich umgesehen und: kein Hund da.

Zurück gelaufen und in dem Moment in dem ich beim Gartentor war ist sie mir entgegengehüpft. Dachte das wäre Zufall gewesen. Dann bin ich wieder voran mit den Worten komm mit, sie gefolgt, nach ein paar Schritten wieder umgedreht: kein Hund da.

Beim zurückgehen dann wieder: Hund mir entgegengehüpft kurz bevor ich sie sehen konnte.
So, und weil man einfach nicht glauben will, dass der Hund das absichtlich macht um einen zu veräppeln: Das Gleiche noch ein drittes Mal.

Dann wurde es mir langsam klar, dass das alles kein Zufall war. War unheimlich erstaunt und habe immer bisschen Schiss, dass man mich für verrückt hält, weil ich denke mein Hund hat mich veräppelt.

Glaube dir Jutta, das deine Leila da ein Suchspiel mit dir macht.
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Jenni » Sa 15. Aug 2009 23:28

Hihi, das sind ja echt lustige Geschichten.

Jutta dieses Suchspiel finde ich voll lustig! Und ich schätze, Leila hat da auch ihren Spaß dran...

Ich steh ja auf intelligenten Ungehorsam! Mir wäre stinklangweilig, wenn meine Hunde immer machen, was ich ihnen sage, auch wenn mir einiges auf den Keks geht, wie Nayas Widerworte... MAN, da könnte ich sie manchmal killen...

Ja und Cassidy ist das Paradebeispiel dafür, wie schnell Menschen zu konditionieren sind. Die kriegt so ziemlich jeden meiner Kunden dazu, dass er früher oder später ganz heimlich still und leise ein Leckerchen zückt und es ihr rüberwachsen läßt. Und es ist sogar so, dass ich manche Kunden schon echt "anfahren" muss, damit sie das lassen. Und wenn sie dann nichts mehr kriegt, wird sie richtig pampig! Sie bellt die Leute an, springt an ihnen hoch, kratzt an ihren Leckerchentaschen.

Naya ist da etwas subtiler... wenns die Gelegenheit gibt und wir Pause haben und evtl. auf dem Boden sitzen - ist ja warm - dann geht sie gerne mal von Person zu Person und kuschelt sich an sie. Sie hat da so einen tollen Trick, sie setzt sich mit dem Rücken zu einem, macht dann ein kleines Männchen und läßt sich rückwärts fallen. Natürlich fängt sie jeder auf und es passiert nie etwas, außer, dass das alle total süß finden. Während sie dann geknubbelt wird, guckt sie heimlich, still und leise, ob irgendeiner vergessen hat, seine Leckerchentasche zu zu machen!

Und noch was... da muss ich schon wieder lachen, wenn ich dran denke. Letztes Jahr haben meine Eltern ganz intensiv Fussball gesehen und bei irgendeinem Spiel war ich mit meinen Hunden dabei. Meine Eltern hatten so kleine Fähnchen und sind in den Pausen rumgerannt und riefen immer "OLE OLE!" In der dritten Pause brauchten sie das nicht... Cassidy hatte sich ein Fähnchen geschnappt, Rute hoch und ist ihre Kreise gelaufen... das Highlight für sie war, als wir alle johlend hinter ihr hergedappert sind und immer sungen OleOle OleOle... Glaubt mir, spätestens da war für die Nachbarn klar, dass man und in Ruhe läßt... ihr wisst schon... mit Verrückten und Besoffenen streitet man nicht! *lach*

Und ansonsten muss man sagen, ist Cassidy schon sehr lernwillig, aber sie hat eine gesunde Spur (naja manchmal auch etwas mehr, von intelligentem Ungehorsam), aber sie ist ein echt harmoniebedürftiger Hund. Und auch wenn mir keiner glaubt, aber die kann es nicht ab, wenn sie das Gefühl hat, einer ist nicht in die Gruppe involviert. Wir hatten jetzt mal wieder ein paar Tage einen Gasthund. Max ist wirklich ein netter Kerl. Riesiger Mischling und herzensgut. Er ists aber gewöhnt, nicht im Schlafzimmer zu schlafen. Er hätte es bei mir gedurft (Bett wäre nicht gegangen, dann hätte ich auf dem Sofa schlafen müssen, weil er so groß ist), wollte aber nicht, hat sich immer verzogen. Nicht nur, dass Cassidy schon in der ersten Nacht wo er da war sofort aus dem Bett ausgezogen und zu ihm auf den Fussboden gezogen ist, nein, wenn er dann in die Stube gewandert ist, ist sie mitgegangen. Ich bin mir sicher, dass die sich dachte: "Naya is ja bei Frauchen, dann gehe ich zu Max, damit der nicht so alleine ist." Wenn ich mit Max mal geschimpft habe (er stand oft echt ungünstig im Weg, was auch nicht schwer ist bei dem Format), weil er zum Xten mal genau hinter mir stand, hat sie mich immer ganz vorwurfsvoll angeguckt und ist mit ihm abgedampft und hat ihm die Schnauze geleckt... SO gut wie jedes Mal... VERRÄTER *lach*

Und so Nummern gibts bestimmt einige!
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon lotte » So 16. Aug 2009 02:10

hihi die geschichten haben mich echt zum lachen gebracht - ich will meeehr!! :D

stimmt jenni, so ein intelligenter ungehorsam ist ok. beeindruckend und erheiternd ;) vorallem wenn man sieht, wie hund sich dabei freut :lol:
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Jenni » So 16. Aug 2009 10:10

Letztendlich sind wir auf den intelligenten Ungehorsam durch die Therapiehundearbeit gekommen.

Ich habe das ja schon immer mal so nebenbei mit Naya just for fun gemacht. Bin ich Schulen, Kindergärten, Seniorenheime usw. gefahren, wenn Anfragen da waren.
Naya klebt einfach recht stark an mir und macht so ziemlich alles, um mir zu Gefallen. Ich dachte immer Cassidy sei nicht geeignet, weil sie zwar sehr verfressen ist, aber doch auch ihren eigenen Dickkopf hat. Mittlerweile weiß ich, dass es GENAU DAS ist, was sie zu einem guten Therapiehund macht.

Wir waren neulich bei einem hiesigen Fitnesszentrum. Die organisieren regelmäßig irgendwelche Events für Kinder und ich wurde angesprochen, ob ich nicht mal vorbei kommen möchte. Habe ich gemacht. Cassidy ist die absolut beste Lehrerin der Welt. Wenns ihr nämlich zu laut oder zu hektisch wurde, ist sie einfach ins Auto - wir waren draußen - gegangen. Hat nicht lange gedauert und die über 30 Kiddis haben sich von selbst reguliert, waren leise, konzentriert und höflich zu den Hunden und siehe da, dann kommt auch die Cassidy wieder.

Beim Altenheim letzten Sonntag wars auch so... nachdem Cassidy eine Runde gelaufen war, sich überall Leckerchen und Streicheleinheiten abgeholt hatte und zwanzig Minuten konzentriert und artig war, hat sie sich aus dem Kreis rausgezogen und auf ihre Decke gelegt. Diese Decke haben beide Hunde als Rückzugspunkt... sobald sie da drauf liegen, sind sie tabu! Konsequenz für alt und jung bei Nichteinhalten dieser Tabuzone wäre, dass ich die Hunde sofort weg bringe und der Spaß vorbei ist. Das kapieren schon 3 jährige Kinder und das verstehen auch noch demente Omis und Opis... ist voll cool!

Lieber Gruß

Jenni
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Lea » So 16. Aug 2009 10:19

lea hat mich beim leinengehtraining geclickert wie mir vor kurzem meine trainerin mitteilte
war total erstaunt und dachte WAS? wie soll denn das funktioniert haben ohne das ich es bemerke?

ich hab das einfach nicht hinbekommen mit stehen bleiben richtungswechsel usw.- hat alles nichts gefruchtet, deshalb hab ich irgendwann angefangen doch leckerli zu geben um wenigstens etwas entspannter spazieren gehen zu können
im endeffekt hat das dann so ausgeschaut- lea rennt volles karacho gegen die leine, kommt zurück, geht zwei schritte brav-Leckerli
wieder das selbe usw usf.
das ganze war natürlich nicht von einen tag auf den anderen, sondern sie hat sich da viel zeit gelassen um mein verhalten zu korrigieren, sodass sie schlussendlich immer wenn sie wollte an ihr futter kam
was ich sonst bemerkt hätte, wenn sies von einen tag auf den anderen versucht hätte hat sie mir geduldig in monatelanger arbeit antrainiert- zuerst warens paar meter die sie brav gelaufen ist und für die sie belohnt wurde und dann immer weniger und weniger, schön langsam abgebaut
hab geschaut wie ein autobus als ich das bemerkt habe
seitdem wieder nichts mit leckerli, nur lob und wenn sie zieht knurr ich sie an- schluss mit lustig
(bin ja mal gespannt wies in ein paar monaten aussieht, bin mir ziemlich sicher dass sie schon dabei ist pläne zu schmieden, wie sie das neue system umgehen kann)
naja, so konsequent kann mein hund sein
lg
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Re: Über die Intelligenz von Hunden...

Beitragvon Lennox » So 16. Aug 2009 10:30

Weiß nicht, ob es auch etwas mit Intelligenz zutun hat, aber....

...Lennox würde abends wenn Schalfenszeit ist nie auf die Idee kommen, mit ins Bett rein zu huschen.
Der legt sich vorbildlich auf seinen Schalfplatz, ganz selbstverständlich.

Sobald alle eingeschlafen sind, werde ich irgendwann wach, weil Lennox sich ins Bett reinschleicht :D
Natürlich schicke ich ihn sofort wieder auf seinen Platz und das macht er dann auch anstandslos mit hängendem Kopf und einem Blick, der zu sagen scheint " Schitte, nicht geklappt "

Wenn ich es mal nicht mitbekomme, wach werde und Lennox liegt schon im Bett schaut er mich mit dem liebsten Blick überhaupt an, schwanzwedelnd und wieder diesen bittenden Blick "...bin auch ganz lieb...bitte "

;)
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