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von DobiFreunde » Mi 9. Sep 2009 21:22
Hallo,
ich bin durch Bekannte auf euer Forum aufmerksam geworden. Da ich nicht mehr weiter weiß, wie ich mit der momenatenen Situation umgehen soll, bräuchte ich einmal Rat von euch.
Hier nun der Fall:
Wir (das sind meine Frau, meine Tochter 19 und ich) haben uns im Dez. 2007 einen 9 Monate alten Dobermannrüden aus dem Tierheim geholt. Dieser wohnt von Anfang an mit bei uns in unserem Haus und kann sich dort frei bewegen. Anfangs hatten wir nur wenige Probleme (konnte kein Sitz, kein Platz und hat keinerlei Kommandos gekannt) die wir ihm dann innerhalb eines halben Jahres gelernt haben, da er sehr lernschnell ist. Durch das Tierheim haben wir erfahren, dass es Probleme mit dem Frauchen gab und bei Anwesenheit des Herrchens nicht. Das haben wir in der eigenen Familie nicht festgestellt. Was sich im Laufe der Zeit zum Glück gegeben hat ist, dass er mir gegenüber sehr misstraurisch war und auch sehr zurückhaltend. Nun haben wir aber ein neues Problem und wissen einfach nicht damit umzugehen. Dieses sieht wie folgt aus, er geht ohne Vorwarnung (kein Knurren, kein Bellen und auch kein Pelz) auf Leute los, die sich mir nähern wollen. Z.B. auf angetrunkene Personen und gelegentlich auch auf ältere Hellhaarige. Dieses Verhalten zeigt er aber nur in meiner Gegenwart. Weder bei meiner Frau noch bei meiner Tochter reagiert er so. Ansonsten gibt es beim direkten Spazieren gehen (im Wald, auf dem Fahrradweg oder in den Feldern) keinerlei Anzeichen in diese Richtung und auch unter Artgenossen ist er immer verträglich (außer er wird von anderen Hunden angebellt/angeknurrt usw. dann ist er trotzdem noch relativ gut zu händeln.) Zu seinem Verhalten muss man dazu sagen, dass er jede, für ihn, fremde Person nach einer persönlichen Begrüßung unsererseits (Umarmung, Handschlag oder Gespräch) akzeptiert und diese sich dann auch frei auf dem Grundstück bewegen darf. Trotzdem lässt er sich nicht gerne von dem Besuch sofort anfassen und sucht eher Rückzugsmöglichkeiten. Nach etwas vergangener Zeit sucht er aber den Kontakt von sich aus und lässt sich danach auch ohne Probleme streicheln.
Meiner Meinung nach, ist es vielleicht eine Art "Beschützer-Instinkt". Da unser erster Dobi (der mittlerweile bei unserem Sohn wohnt) solch ein Verhalten nicht gezeigt hat und wir diesen seit Welpenalter an hatten, wissen wir nicht richtig mit der Situation umzugehen. Hinzu kommt, dass wir einmal die Woche mit beiden in der Hundeschule sind und er dort ein absolut soziales Verhalten zeigt. Sowohl den Hunden gegenüber als auch deren Herrchen und Frauchen.
Danke schon einmal im Voraus für eure hoffentlich zahlreichen Ratschläge =)
Liebe Grüße
Heiko der DobiFreund
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von Gudrun » Mi 9. Sep 2009 22:12
Hallo auch,
dazu hätte ich mal 'ne Frage. Bist Du, also das aktuelle Herrchen, eine eher schwache Figur in Eurem Rudel aus seiner Sicht oder bist Du der Strengste und Härteste von allen? Welche Rolle spielst Du in seinem Leben? Wieviel Zeit verbringt wer wie intensiv mit dem Hund? Wer arbeitet mit ihm? Beschützt werden grundsätzlich nur schwach wirkende Personen. Mit stark wirkenden kann Hund gemeinsam auf Jagd gehen oder diejenigen angreifen, die ihm nicht gefallen.
Wie wird der Hund in solchen Situationen genau geführt? Nimmst Du ihn zurück, Halsband auf Zug, sobald sich jemand nähert? Auch Begegnungssituationen kann man üben. Vielleicht sollte sich ein erfahrener Trainer mal ansehen, was bei Euch schief läuft.
VG Gudrun
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von Whoopsy » Mi 9. Sep 2009 22:52
Gudrun hat geschrieben:dazu hätte ich mal 'ne Frage. Bist Du, also das aktuelle Herrchen, eine eher schwache Figur in Eurem Rudel aus seiner Sicht oder bist Du der Strengste und Härteste von allen?
[...]Beschützt werden grundsätzlich nur schwach wirkende Personen.
Und das fragst Du einen Mann  Sorry konnt ich mir grad nicht verkneifen 
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von Gudrun » Fr 11. Sep 2009 06:07
Hallo nochmal,
Aussagen anderer gleich für "absoluten Schwachsinn" zu erklären, nur, weil man anderer Meinung ist, sät Unmut. Willst Du das? Wenn sich jemand "Guru der Hunde" nennt, finde ich das schon ganz schön überheblich. Dazu würde es ja passen.
Dominanz ist relativ. Das dominantere Rudelmitglied beschützt das schwächere. Frag mal in einem Rudel nach, Guru. Glaubst Du, da beschützen die Welpen die Eltern? Die hauen ab, wenn sie etwas unheimlich finden. Deine Idee mit dem Hundetrainer ist trotzdem nicht schlecht.
VG Gudrun
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von Babsi » Fr 11. Sep 2009 06:23
Hallo Guru, also ich finde auch das Gudrun recht hat. Ich glaube auhc ncith, das ein Hund ein stärkeren beschützen tut sondern die schwächeren im Rudel. Wenn man z.B seinem hund nciht zeigt, dass amn alles im Griff hat, muss er ja dann handeln um das rudel zu beschützen. MFg babsi
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von Gudrun » Fr 11. Sep 2009 06:38
Hallo Babsi,
so ist es. Ich beobachte seit über 30 Jahren Mensch-Hund-Teams, die vergleichbare Probleme haben, wo aber das schwächer wirkende Frauchen vom großen, starken Rüden beschützt wird, während bei Herrchen mit mehr Härte (Deutlichkeit) in der Führung und der naturgemäß tieferen Stimme alles glatt läuft. Schade, dass der Thread-Ersteller hier nichts mehr schreibt.
VG Gudrun
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von Jenni » Fr 11. Sep 2009 10:01
Warum erinnert mich die Art der Kommunikation vom "Guru" nur so an den "Trollpapa"??? Dazu mal meine Meinung: Jemand der so niveaulos, herablassend und überheblich mit Menschen umgeht, KANN kein guter Hundetrainer sein, es sei denn, er bildet die Hunde in Abwesenheit ihrer Menschen aus und selbst das ist unprofessionell bis zu einem bestimmten Grad.... Mir stehen da echt die Haare zu berge... solche Leute (der Nick soll ja wohl drauf schließen lassen, dass man mehr mit Hunden zu tun hat, als der Otto-Normalverbraucher) sorgen dafür, dass der ganze Berufsstand in Verruf kommt. Vielleicht möchte der, der neulich hier Werbung für sein eigenes Forum gemacht hat, aber auch nur mal ein bißchen DAMPF ablassen mit Frechheiten! Ein Menschfeind kann kein guter Trainer sein! Und somit ist "Guru der Hunde" nur lachhaft und nicht mehr als provokant und sicherlich auch so gemeint!! Noch so ein IGNORE-KANDIDAT... die haben wohl alle grade Ausgang!? Sorry, etwas OT, aber ich krieg hier grad ne Krise!!
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von ilkanator » Fr 11. Sep 2009 17:47
so mal zurück zum thema:
ich weiß es natürlich nicht genau, aber unser ivo z. B. habem wir mit einem Jahr von einer Züchterin bekommen. (grund ein Zahnfehler, aber egal) als er "neu" zu uns gekommen ist hatte er ein riesiges problem mit männern, vor allem großen männer mit kappen oder mützen. wir wissen auch warum. da der sohn von der züchterin einen sohn hatte (groß), der öfter mit seinen kumpels zuhause rumhing und oft eine kappe trug und aus unserer sicht nicht ganz okay mit dem hund umging denken wir das dieses problem mit ihm und seinen kumpels zusammen hängt. er hatte somit auch am anfang einen riesigen respekt und auch eine leichte aggression gegenübe meinem bruder, der ziemlich groß ist.
aber worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass der hund vielleicht auch mal schlechte erfahrungen gemacht hat und deshalb so reagiert.
kann natürlich auch andere gründe haben, aber könnte ein grund sein.
lg ilk
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von Gudrun » Fr 11. Sep 2009 18:48
Hallo Ilk,
sowas wird wohl dahinterstecken. Die Frage ist, wie bekommt man die gefährliche Verhaltensweise geändert. Was hat bei Euch gewirkt? Kannst Du erklären, warum die Ängste weniger geworden sind? War es nur die Überlagerung mit besseren Erfahrungen?
VG Gudrun
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von ilkanator » Fr 11. Sep 2009 19:19
hallo gudrun, ja wir haben versucht in den situationen in denen es besonders schlimm war, z. B. wenn er in einen dunkelen raum kam und er im licht stand, positiv aufzulösen, in dem fall z. B. erst mal diese situationen gar nicht kommen lassen, dann diese situation gewollt herbei führen, das licht anmachen und sobald der hund merkt es passiert nichts und merkt es ist ja nur fabi (so heißt mein bruder) mit leckerchen zu bestätigen. es hat lange gedauert und auch jetzt noch nach drei jahren, wenn er nachts nach hause kommt stellt er ihn noch manchmal im dunkel, was für mich aber logisch ist es kommt ein für ihn in dem moment fremder ins haus und er denkt er müsse beschützen. aber sobald er seine stimme hört ist alles gut. zwar stellt er auch noch fremde große männer, die auf ihn bedrohlich wirken, aber er würde sie nie beißen oder ihn sonst irgendentwas anderes tun außer bellen.
die sache mit dem rottweiler ist ja aber doch ein bisschen schlimmer als mit unserem ivo. ich würde einen GUTEN hundetrainer ranschaffen, der sich auf agressive hunde spezialisiert hat. gibt es ja mittlerweile alles mögliche.
lg ilka
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