Häufiges Problem, doch nichts nützt

Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Sanchez » Do 24. Sep 2009 22:50

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, es ist ein leidiges Thema das schon hundertmal besprochen wurde, doch bei uns funktionierts nicht. :?:
Unser Sanchez ist jetzt fast 10 Monate alt, super verträglich, hört schon sehr gut und ist auch ansonsten super...wenn da nicht das alleine bleiben wäre... :(
Erst hat er meine Schuhe gefressen, nachdem wir die alle wegräumen nahm er sich entweder das Toilettenpapier oder meine Bücher vom Nachttisch vor. Jetzt schließen wir Bade-und Schlafzimmer ab, dann nimmt er sich die Fernbedienungen. Diese werden seit gestern auch alle weg geräumt.

Heute komme ich gut gelaunt nach Hause und er liegt vor der Küche, schaut mich bedröppelt an und legt sich unterwürfig auf den Rücken, was ich noch nicht gesehen hatte war: Er hat alle Sofakissen auf seine Decke gebracht und eines davon im ganzen Flur verteilt...schöne Sauerei, und da sag nochmal jemand Hunde hätten kein schlechtes Gewissen. :)
(Nein, er wurde noch nie bestraft wenn er was kaputt gemacht hat sondern er wird immer begrüßt und wenn ich das Dilemma dann gesehen habe, räume ich es weg und ignoriere ihn dabei.)
Thema Auslastung:
Ich nehme ihn 2mal die Woche mit zum Pferd, an den anderen Tagen gehen wir an den Rhein zum schwimmen(das liebt er), oder ins Feld. Wir machen ein paar Trainingseinheiten, spielen und treffen zu 90 % auch andere Hunde. Zu Hause werden Leckerlies versteckt, Kunststückchen geübt usw.
Wenn er alleine bleiben muss bekommt er entweder einen großen Kauknochen oder seinen Futterball zur Beschäftigung.
Was machen wir falsch? Warum zerstört er trotzdem Sachen?
Bitte sagt mir was ich noch machen kann....mir fällt echt nichts mehr ein.

Lg
Sanchez
 
Beiträge: 376
Registriert: So 20. Sep 2009 15:47
Wohnort: Worms

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon lotte » Do 24. Sep 2009 23:01

verstehe ich nicht, dass man dazu in der suchfunktion nichts findet, denn die einfache antwort lautet

KEN-NEL :!:

:shock:
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Sanchez » Do 24. Sep 2009 23:23

Ja, daran habe ich auch schon gedacht, aber ich kann ihn doch nicht von heute auf morgen in so nen Kennel sperren. Und ich habe nicht die Möglichkeit ihn da langsam dran zu gewöhnen, ich muss nämlich arbeiten. Er muss ab morgen wieder 2h alleine bleiben....
Es muss doch auch eine andere Möglichkeit gebe ihm das abzugewöhnen, als ihn immer weg zu sperren, oder.... :cry:
Sanchez
 
Beiträge: 376
Registriert: So 20. Sep 2009 15:47
Wohnort: Worms

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon bellina » Fr 25. Sep 2009 06:12

schwierig, es scheint wohl solche hunde zu geben; bitte probier's aber auf keinen fall!!!! mit einem 2. hund, das ging schon bei meiner schwägerin voll in die hose............... :( :( :(

sorry, ich persönlich weiss hier keinen rat, aber geb doch wirklich mal über die suchfunktion, es gibt hierzu schon viele viele beiträge :) :) :)

und ausserdem bin ich mir sicher, dass unsere hu-fachfrauen hier im forum auch noch was dazu schreiben :) :) :)
bellina
 
Beiträge: 2003
Registriert: Mi 15. Apr 2009 07:53

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon sirih » Fr 25. Sep 2009 07:43

Hallo,
ihr Armen! Also ich versuche mal ein paar Tipps zu geben, die bei unseren zwei "frechen" Dackeln geholfen haben. Damit es nicht falsch verstanden wird, ich habe mich ansonsten mit unserem Bolonka vorgestellt, ich rede hier von den Hunden, die wir in meiner Herkunftsfamilie hatten, also als ich noch zu Hause wohnte.
Wir haben die Hunde in absolut reizarmer Umgebung allein gelassen. Heisst in der Küche. Wenn ihr eine offene Küche haben solltet, nimm das Bad. Hunde brauchen wirklich nicht Platz, wenn sie alleine sind, denn sie schlafen in der Regel. Besonders, weil es scheint, dass du mit dem Hund ansonsten ja sehr aktiv bist. Wenn du die Möglichkeit hast, dich mal zu verstecken, dann sollstest du das unbedingt tun. Am besten mit einer mit Murmeln gefüllten Blechdose, oder etwas anderem, was ordentlich schäppert. Vielleicht stellst du dich in dein Versteck, während ein anderes Fam.Mitglied ihn ablenkt. Dann verabschiedet sich dieses Fam.mitglied und verlässt das Haus. Du beobachtest den Hund. Wenn der Hund das ungewünschte Verhalten zeigt, wird die Blechdose NEBEN ihn geworfen. Also selbstverständlich nicht, um ihn abzuwerfen, sondern damit er sich ordentlich erschreckt. Du kommst aus dem Versteck und kannst jetzt unmittelbar reagieren und ihm zeigen, dass du dieses Verhalten nicht akzeptierst. Ich weiß, dass Hunde kein schlechtes Gewissen kennen, aber sie sind schlau. Ich würde den Hund erst wie immer beim Heimkommen begrüßen(direkt an der Tür) und wenn du dann zum "Missgeschick" gehst, es findest, würde ich schon sehr konsequent NEIN sagen beim Aufräumen, ihn vielleicht sogar ins Körbchen verweisen und ignorieren.
Vielleicht konntest du damit was anfangen...Viel Erfolg, sirih
sirih
 
Beiträge: 9
Registriert: Do 24. Sep 2009 17:10

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon -Else+Mucki- » Fr 25. Sep 2009 07:52

Ich kenne dein Problem. Meine Bonnie muss auch alleine bleiben wenn mein Mann und ich arbeiten sind. Wir haben eine ca 125 m² Wohnung einzig die Badezimmer waren zu. Es fing ganz plötzlich an: ein bissen an meinem Einkaufskorb geknabbert, das erste Sofakissen usw. kennst du ja. Wir haben dann den Tip bekommen das sie sich evtl überfordert fühlt für dieses große Revier Alleine die Verantwortung zu haben. Wir haben dann alle paar Tage einen weiteren Raum zu gemacht. Jetzt bleibt sie in unserem 16m² großen Flur mit ihrem Kong und ist glücklich und meine Tapeten rührt sie nciht mehr an.

Ich kenne deine/eure Wohnsituation nicht, vielleicht ist es bei euch ähnlich.
Würde es dir wünschen.

Liebe Grüße
Else+Mucki
-Else+Mucki-
 
Beiträge: 30
Registriert: Fr 18. Sep 2009 11:48

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Claudia + KY » Fr 25. Sep 2009 08:48

Hallo!

Ich würde Sanchez auch in einem kleineren Raum alleine lassen (Flur, Badezimmer). Somit ist sein Revier begrenzt und er hat nicht so viel zum Aufpassen. Dort aber auch alles wegräumen was er sich holen könnte!
Wichtig ist das Du ihn VORHER gut auslastest (Suchspiele und ein ordentlicher Spaziergang im flotten Schritt).

Welche Rasse/Mix ist denn Sanchez?

LG Claudia
Claudia + KY
 
Beiträge: 1266
Registriert: Mi 18. Jul 2007 08:55

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Sanchez » Fr 25. Sep 2009 10:40

Hallo,

vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Also, Sanchez wurde uns als Labrador/Golden-Mischling verkauft. Seinem Aussehen(langer Kopf und langer Körper, hohe Beine), seiner Größe(er hat mit 10 Monaten 68cm und fast 40Kg, ist aber trotzdem schlank) und seinem Verhalten(misstrauisch Fremden gegenüber, lässt sich nicht gerne von Fremden anfassen, bewacht sein Revier) nach zu urteilen war der Golden aber wahrscheinlich eher ein Hovawart.....
unsere Wohnung hat eine offene Küche und das Wohnzimmer hat ebenfalls keine Tür. Die einzigen Möglichkeiten wären also das Bad(hat aber keine Fenster und ist ziemlich klein) oder das Schlafzimmer....
Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber kann es sein, dass er zu viel Beachtung von uns bekommt und wenn dann keiner da ist um ihn zu beachten, dann....unwahrscheinlich, oder???
Ich bin auf diese Idee gekommen weil er in letzter Zeit, wenn wir uns nicht mit ihm beschäftigen anfängt zu piensen und unbedingt Beachtung will. Wir ignorieren dieses Gehabe komplett und irgendwann legt er sich dann hin und findet sich damit ab.
Dann wird kurz gewartet und wenn er ruhig bleibt wird gespielt....
Wir gehen jetzt zum Pferd und bevor ich in den Nachtdienst gehe probiere ich mal was er macht wenn ich ihn alleine ins Schlafzimmer sperre....
LG
Sanchez
 
Beiträge: 376
Registriert: So 20. Sep 2009 15:47
Wohnort: Worms

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Kiara » Fr 25. Sep 2009 11:24

Meine Hündin hat auch eine Zerstörungsphase, ich habe dem aber sofort entgegen gewirkt. Zuerst habe ich sie auch in einen Raum gesperrt, wo sie aber ihr Unwesen weitertrieb. Dann habe ich für zwei Monate einen Kennel eingesetzt und dessen Gebrauch dann langsam wieder abgebaut. Versuch es erst einmal mit einer kleineren Fläche, auf der Sanchez sich aufhalten kann und lass ihm etwas da, was ihn wirklich beschäftigt (Überraschungspaket, Büffelhautknochen, befüllter Kong...).
Kiara
 
Beiträge: 3194
Registriert: Sa 2. Feb 2008 13:47
Wohnort: Berlin

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon lotte » Fr 25. Sep 2009 13:46

Sanchez hat geschrieben: Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber kann es sein, dass er zu viel Beachtung von uns bekommt und wenn dann keiner da ist um ihn zu beachten, dann....unwahrscheinlich, oder???


das kann glaube ich schon sein, denn für einen hund der immer beachtung bekommt, streicheln wenn er will, spielen wenn er will und überhaupt viel zuwendung - sind auch oft die hunde die ihre besitzer kontrollieren: läuft er dir hinterher wo du auch hingehst und schaut was du so machst?
für den hund bedeutet es frust, wenn er das mal nicht bekommt. wenn alle weg sind ist das natürlich der superfrust und wenn er nicht gewohnt ist, den mal im kleinen rahmen zu ertragen (wenn er fiepst wegen nicht-beachten), wie soll er es dann erst in so großem ertragen..
ich würde zb. öfter mal die tür hinter mir zu machen, wenn er nachläuft. "das mach ich alleine, hier kommst du nicht mit"

ansonsten ist ein kleiner raum auch erstmal eine alternative zum kennel, wobei er im schlafzimmer jetzt noch schön den bettinhalt zerpflücken könnte ;) ein kennel ist halt eine schöne "eigene" höhle..

zum befüllten kong: wir hatten hier schon öfter den vorschlag, leckerlies rein, lücken mit frischkäse oder leberwurst zuschmieren und dann ein paar stunden ins gefrierfach... dauert eine ganze weile, das alles wieder rauszukriegen
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Nächste

Zurück zu Erziehung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste