Häufiges Problem, doch nichts nützt

Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Jenni » Di 6. Okt 2009 21:35

Trennungsangst würde ich hier auch ausschließen. Kann er im Auto alleine bleiben? Wenn ja, ists keine Trennungsangst.

Ich würde hier ehr auf Kontrollverlust tippen!

Hast Du mal im Tierfreundeshop gegucken, ob die größte Box da paßt? Die sind nicht so teuer und die größte müsste eigentlich für ihn reichen?

Wenn er erstmal begrenzt ist, kann man ihn später wieder an andere Räume gewöhnen!
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Jenni » Di 6. Okt 2009 21:40

Lass den Kennel erstmal eine Woche so stehen. Er bekommt entweder im Kennel sein Futter oder gar nicht! Dann muss er rein zum Fressen und auch zum Trinken.

Mach da erstmal nicht so einen Hipe um den Kennel. Beachte ihn erstmal gar nicht.

Dann würde ich ihn mal ein oder zwei Tage so viel wie möglich ignorieren. Dann fängst Du an in der Nähe des Kennels mit ihm zu spielen, ihn dort zu füttern, ihn dort zu kuscheln. Kennel ist TOLL!! DA gibts Aufmerksamkeit und lauter tolle Sachen. Dann musst Du ihn vielleicht mal 24 Stunden hungern lassen und holst dann etwas ganz Tolles. Ein Schweineohr oder sowas... Das wirfst Du ihn in den Kennel, wenn er drin ist, machst Du die Tür zu, solange, wie er frißt und dann wieder auf. Das verlängerst Du nach und nach. Wenn er ohne Probleme rein geht und drin bleibt, gehst Du auch mal weg und verlängerst das langsam!
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon lotte » Di 6. Okt 2009 21:47

Sanchez hat geschrieben:Hallo und vielen Dank erstmal,

das mit dem in Socken ans Haus schleichen habe ich gestern probiert, aber ich glaub er hat zu gute Ohren. Ich bin sogar mit meinem Auto um die Ecke gefahren und dann zurück geschlichen, aber er saß immernoch an der Tür als wüsste er, dass ich in der Nähe bin. :D :D


wahrscheinlich sitzt er einfach noch ein weilchen vor der tür bis er aufgibt, ganz ohne dich zu hören, auch wenn du wirklich wegfährst..

da hast du ja noch glück in deinen socken, dass dir das ganze nicht im dezember passiert :mrgreen:

das mit dem nachbar ist doch toll!! ich wünsche dir, dass das klappt mit dem kennel. aber erwarte nicht, dass übermorgen alles gut ist, weil jetzt der kennel im wohnzimmer steht ;) wird trotzdem noch ein stück arbeit sein...
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Kiara » Mi 7. Okt 2009 09:22

Ich kann dir ja mal kurz erzählen, wie ich den Kennel antrainiert habe: In der ersten Wochen habe ich die Tür ausgebaut. Von da an gab es jede Mahlzeit in der Box. Wichtig ist: Zwing deinen Hund niemals körperlich, in die Box reinzugehen. Wie Jenni schon meinte: Du kannst die Box erstmal für dich ignorieren, wenn Sanchez aber drin ist, kann's ruhig ein Super-Duper-Leckerli geben. Vielleicht besorgst du dir auch erstmal was richtig Leckeres (gekochten Schlund, getrocknete Lunge, Fisch, Pansen...), da kann eigentlich kaum ein Hund wiederstehen.

Wenn er sich entspannt in der Nähe des Kennels bewegt, spiel mit ihm, räuber mit ihm rum und mach alles, was ihm richtig Spaß macht, beim Kennel. Passt du gemeinsam mit ihm in die Box? Falls ja, kletter rein und spiel mit ihm (Leckerli suchen, Tauziehen...). Solltest du zusätzlich zum Hund nicht ganz reinpassen, dann gehst du eben nur mit dem Oberkörper rein.

Wenn er dir bis dahin dann unerschrocken folgt, ist es Zeit, die Tür einzubauen. Wie Jenni schon sagte: Gib ihm etwas, womit er länger beschäftigt ist, z.B. einen Ochsenziemer oder eben ein Schweineohr, und schließ für kurze Zeit die Tür. Langsam kannst du dann die Zeit mit geschlossener Tür verlängern. Achte aber darauf, dass du immer vorher wiederkommst und aufmachst, BEVOR er anfängt zu jammern. Da wirst du von selbst ein gutes Gefühl für bekommen.

Und nochmal: Zwinge ihn nicht durch Schieben, Drücken oder Zerren in den Kennel hinein. Der Kennel soll für ihn positiv sein und seine Rückzugshöhle werden. Auch wenn es etwas länger dauert, mit der richtigen Motivation wird er ihn bald annehmen.
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Sanchez » Mi 7. Okt 2009 13:18

Hallo und vielen vielen Dank für eure Hilfe,

der Kennel ist riesig, da kann ich mich sogar mit ihm zusammen reinlegen.
Das mit dem Futter und Wasser drin machen wir seit gestern, Leckerlies und Kauknochen bekommt er auch alles im Kennel...
Außerdem haben wir glaube ich die Ursache für seine Zerstörwut bekommen, es ist keine Trennungsangst, sondern liegt vielmehr an unserem Verhalten. Er ist, seit wir ihn mit 9 Wochen bekommen haben uns immer hinterher gelaufen und seinen Korb hat er noch nie gemocht, es ist ihm zu warm...
Wir haben jetzt angefangen ihn im Wohnzimmer abzulegen wenn wir in der Küche essen oder ihn einfach mal aus dem Raum zu schicken um ihm zu zeigen, du mußt nicht überall dabei sein.
Und siehe da, er war vorhin 45 Minuten alleine und hat nichts angestellt.
hoffentlich bleibt das so...wir müssen auf jeden Fall an dem Kennel arbeiten und auch an allem anderen....
LG Dani
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Jenni » Mi 7. Okt 2009 13:20

Viel Glück für Euch! Kannst ja mal berichten, wies funktioniert! *garnichtneugierigbin*
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Kiara » Mi 7. Okt 2009 13:28

Das ist auf jeden Fall eine gute Beobachtung!

Wenn er sein Körbchen nicht mag, dann versucht es mit anderen Plätzen oder Höhlen. Er sollte zumindest ein, zwei feste Plätze haben, die ihm gehören und wo er sich auch hinzuverziehen hat, wenn ihr das möchtet. Meine Hündin hat ihr Körbchen auch nie genutzt und nach einigem Herumprobieren sind wir dann bei einem Kinderzelt von einem schwedischen Möbelhaus gelandet, das sie als Höhle sehr mag.
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Sanchez » Mo 12. Okt 2009 20:05

Hallo ihr alle,

ich wollte euch nur mal kurz unseren derzeitigen Stand erzählen:
Sanchez war heute zwei mal 2 Stunden alleine und er hat nichts angestellt, JuhUuuuuuuuuuuuuu :D :D :D

Das mit dem Kennel üben wir aber weiterhin, er weiß jetzt schon wenn es Futter gibt rennt er direkt in den Kennel....und er fühlt sich darin mittlerweile auch wohler...
Ich werde morgen mal anfangen die Tür einzubauen und ihn beim fressen einzusperren.
Was genau jetzt der Auslöser für die Zerstörungswut war weiß ich nicht, aber wir haben ihn konsequent von gewissen Dingen ausgeschlossen wo er nicht mit dabei sein durfte. Und er bleibt jetzt auch liegen wenn wir das Zimmer verlassen, total toll!!!!!!!
Ich habe mir fälschlicherweise nie Gedanken darüber gemacht was dahinter steckt wenn einem sein Welpe/Junghund überall hin folgt. Ich fand es eigentlich normal, gerade als er noch ein Baby war und irgendwie haben wir das dann einfach so bei behalten.
Naja aus Fehlern lernt man....

Also nochmal vielen Dank an alle...
LG Dani
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Klein Günthi » Mi 28. Okt 2009 09:38

Hallo Dani,

ich hab mir diesen Thread jetzt mal durchgelesen und ich glaube, wir haben verwandte Hunde - unser Günni ist genau wie dein Sanchez. Trennungsangst ist es mit Sicherheit auch nicht bei ihm, ich denke, dass es auch in Richtung Kontrollverlustangst geht. Im Auto gehts dem Jungen nämlich blendend und es wird, wenns sein muss auch stundenlang, kein Rabbatz gemacht.

Ich werd mich jetzt um ein Kennel für den Lütten kümmern, was so groß ist, dass er auch erwachsen noch reinpasst, und dann müssen wir ihn vielleicht nur noch in Ausnahmefällen in Betreuung geben, wenn wir weg sind.

Günni "wohnt" bei unserer Abwesenheit im Flur, da ist eigentlich auch ncihts zum Zerstören - außer seine textile Hütte, die hat er kürzlich, als ich keine Betreuung für ihn hatte, zerlegt... :(
Aber er ist furchtbar unleidlich, wenn er allein bleiben soll, heulen, jaulen, bellen inklusive.
Und: ja, er rennt mir ständig überall hinterher um zu sehen was ich tue. Es kommt jetzt häufiger vor, dass ich ihm die TÜr vor der Nase zumache, wenn er mir hinterher will, und meistens klappt das auch schon ganz gut, aber das längere Alleinbleiben beherrscht er noch nicht. Naja, er ist ja auch noch ein Welpe, vier Monate grad mal, aber ich denke: früh übt sich, oder?

Wie gehts denn Sanchez im MOment, läuft alles gut?

LG, Adrienne
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Re: Häufiges Problem, doch nichts nützt

Beitragvon Whoopsy » Mi 28. Okt 2009 09:47

Klein Günthi hat geschrieben:Naja, er ist ja auch noch ein Welpe, vier Monate grad mal, aber ich denke: früh übt sich, oder?


Fang an! Es ist ja wie bei Kindern, die lernen auch täglich dazu. Lass ihn einfach mal für 10-20 Minuten in einem anderen Zimmer (geht ja in Eurer Villa :mrgreen: ) also während Du auch im Haus bist. Einfach rausgehen, Türe zu und nach 10 Minuten wieder rein. Ohne Verabschiedung und Begrüsssung. Damit er lernt, dass es ganz normal ist. Und fang echt an. Ich sprech aus Erfahrung. Unseren ersten Hund konnten wir nicht alleine lassen (der Nachbarn zuliebe) und es lag eindeutig an uns, weil wir das nicht geübt haben. Und je fürher um so besser. Bei Easy hab ich schon in der ersten Woche damit angefangen, in der sie bei uns war.
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