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von Lena4444 » Di 13. Okt 2009 16:22
Hallo ! Ich hab hier ja vor längerer Zeit schon mal geschrieben, hab keinen eigenen Hund, dafür aber öfters Urlaubshunde. Jetzt hab ich für 8 Tage einen Pudelmix bei mir, ungefähr so "groß" wie ein Malteser. Die Leute haben mir gesagt, dass er furchtbar an der Leine zieht. Dass das stimmt, konnte ich jetzt auch schon feststellen, aber was mich noch mehr stört, ist, dass er andauernd vor oder hinter mir von links nach rechts läuft und überhaupt nicht auf mich achtet. Mir ist klar, dass ich dieses Verhalten in der einen Woche nicht ändern kann, aber mich würde mal interessieren, wie man einem so kleinen Hund beibringt ohne ziehen und möglichst auf einer Seite zu laufen. Ich hab schon das Wegabschneiden und auch das Wegdrehen probiert, doch da hab ich schon bald Angst auf ihn draufzutreten  Er lässt sich davon aber auch überhaupt nicht beeindrucken, schnüffelt einfach weiter am Weg entlang. Bei einem Border Collie den ich 5mal die Woche ausführe, hat das mit dem Wegabschneiden gut funktioniert und er läuft jetzt gut bei Fuß. Also welche andern Möglichkeiten gibt es, ihm das beizubringen, bzw. wie können Kleinhundbesitzer ihren Hunden die Leinenführigkeit beibringen ? Lg, Lena
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von Whoopsy » Di 13. Okt 2009 21:03
Also das Wegabschneiden hätt ich jetzt auch empfohlen, kann mir aber schon vorstellen, dass sich das bei so einem kleinen Hund als schwierig gestaltet. Zieht er denn ständig oder nur in bestimmten Situationen? Also z.B. wenn er andere Hunde sieht. Da könntest probieren, ihn abzulenken (Leckerli, Spieli etc.), damit er sich auf Dich und nicht das "Reizobjekt" konzentriert. Was habt ihr denn für eine Leine? Hoffentlich keine Flexi?
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von Lena4444 » Di 13. Okt 2009 21:16
Hallo! Danke für deine Antwort. Also er zieht eigentlich ständig, d.h. er rennt einfach vorwärts bis die Leine zuende ist und wechselt auch andauernd die Wegseite, je nachdem wos eben grade interessant riecht, denk ich. Bei andern Hunden zieht er eigentlich nicht wirklich, ist auch nicht sooo interessiert dran. Da er das die ganze Zeit macht, bringt auch Ablenken nichts, da ist kein Spielzeug interessant genug, zumindest keins, das die Leute ihm mitgegeben haben. Leckerlis frisst er nur eine Sorte und die sind auch bald leer. Und doch die Leute haben eine Flexi für ihn, ich benutze aber eine normale Leine, bzw. im Feld eine Schleppleine, da muss er sich wohl auch erst dran gewöhnen. Es ist jetzt schon ein bisschen besser, nachdem ich ihm vorhin konsequent den Weg abgeschnitten habe, wenn er an mir vorbei wollte. Er versucht dann aber immer hinter mir auf die andere Seite zu wechseln, da er auf der linken ja immer genervt wird Außerdem funktioniert das mit dem Wegabschneiden nur, wenn auf der linken Seite, wo er laufen soll, eine Begrenzung ist, ansonsten weicht er mir weiter nach links aus. Ist echt schwierig...
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von Whoopsy » Di 13. Okt 2009 21:28
Also ich find das super, dass Du mit dem Hund arbeiten willst. Vorallem, dass Du Dir die Mühe machst. Ich kenne leider viele Kleinhundebesitzer, die der Meinung sind, einen kleinen Hund muss man nicht erziehen, weil man eh "stärker" ist. Ich habe eine Bekannte, die ihren Hund nur an der Flexi laufen lässt, damit er ein bisschen "Freiheit" hat. Das liegt aber nicht daran, dass der Hund nicht folgt sondern weil er es nie gelernt hat und sie kein Vertrauen in den Hund und sich hat.
Ich denke, Du bist auf einem guten Weg mit dem, was Du alles probierst. Berichte doch mal weiter.
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von Jenni » Di 13. Okt 2009 22:08
Hallo Lena,
erstmal wie kommst Du drauf, dass Du ihm in einer Woche NICHT beibringen kannst, dass er an der Leine läuft? Das kannst Du ihm an einem Tag beibringen!
Was dem Hund fehlt ist der Respekt! Und der fängt nicht beim Leine laufen an... sondern wahrscheinlich irgendwo im Häuslichen. Wenn ein typisches Leinenführtraining kein oder nur wenig Erfolg zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass da nicht der Anfang ist. Heißt der Anfang könnte sein, dass er z. B. zu viel körperliche Aufmerksamkeit zum falschen Zeitpunkt bekommt, also wenn er z. B. total aufgedreht ist oder dass man ihm nicht beigebracht hat, dass er bei Euch zu Gast ist und dass alles Dir gehört, oder dass Du Deine Ressourcen nicht vernünftig verwaltest, wenn diese für ihn wichtig sind.
Das heißt Du arbeitest möglicherweise an der falschen Stelle. Dann wirst Du Dich dumm und dusselig trainieren!! Weil die Leinenführigkeit nicht der Anfang ist...
Schau mal auf andere Bereiche. Also wie benimmt er sich, wenn Du Futter zubereitest? Schlingt er sein Futter? Akzeptiert er Grenzen innerhalb der Wohnung (z. B. Du darfst nicht ins Bad o. ä.)? Kannst Du ihn irgendwo ablegen, und er akzeptiert das? Wie verhält er sich wenn Gäste kommen? Solche Geschichten... da würde ich erst hinsehen. Da wirds irgendwas geben, was Du mit ihm erst klären musst. Wenn das geklärt ist, bekommst Du ihn innerhalb von kürzester Zeit in einen Leinenführigkeit - und bitte!! - Leinenführigkeit heißt nicht, dass der Hund FUSS geht... das ist ein Irrglaube... Leinenführigkeit heißt, dass er da hinläuft, wo Du hinläufst und nicht umgekehrt (also Deine Koordinaten annimmt). Er dürfte auch VOR Dir gehen, solange er Dich nicht zieht und mitbekommt, wenn Du die Richtung wechselst!
LG
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von lotte » Di 13. Okt 2009 22:22
also ich denk mal im prinzip ist das bei kleinen hunden nichts anderes als bei großen. dass der große sofort reagiert hat und der kleine nicht ist wohl eher zufall... dieses gefühl der drauftret angst kenne ich. meine trainerin sagt auch immer "wütender abdrängen" - aber steffiii dann tret ich doch drauf  wobei wenn, trete ich madita ab und zu auf die füße und das kann bei einem größeren ja auch passieren... madita kam ja auch als kleiner flexihund zu mir und es klappt immernoch nicht super. aber mit wegabschneiden und nach 1-2 mal wegabschneiden ohne erfolg rumdrehen und 2 schritte nach hinten abdrängen ist es schon wesentlich besser. sie braucht nur noch viiiiele erinnerungen! vorallem wenn sie ganz aufgeregt ist oder ihre freundin mitgeht und womöglich auch noch vor ihr läuft! vielleicht musst du einfach den längeren atem haben. wobei es einem manchmal wirklich den letzten nerv rauben kann. Jenni hat geschrieben: Schau mal auf andere Bereiche. Also wie benimmt er sich, wenn Du Futter zubereitest? Schlingt er sein Futter? Akzeptiert er Grenzen innerhalb der Wohnung (z. B. Du darfst nicht ins Bad o. ä.)? Kannst Du ihn irgendwo ablegen, und er akzeptiert das? Wie verhält er sich wenn Gäste kommen? Solche Geschichten... da würde ich erst hinsehen.
das stimmt bei uns alles... wo hängt es nur. ich hab auch wirklich langsam angst dass madita in echt der chef ist und niemand merkts. jenniiii wohn doch mal in meiner nähe, ich finde das langsam wirklich nicht mehr lustig! 
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von Whoopsy » Di 13. Okt 2009 22:25
lotte hat geschrieben: ich hab auch wirklich langsam angst dass madita in echt der chef ist und niemand merkts.
Ah doch Lotte, ich glaub Madita schnallt das schon 
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von lotte » Di 13. Okt 2009 22:44
bis november bring ich ihr "fass" bei 
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von Jenni » Di 13. Okt 2009 22:53
Weißte Lotte, das Problem ist ja oft, dass man SELBST der Auslöser für genau das Verhalten ist, was man nicht will... Versuch doch einfach entspannt mit ihr umzugehen...
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von lotte » Di 13. Okt 2009 23:03
ja nur.. wie du in dem anderen thread schreibst: kläffen, hunde aufs übelste anpöbeln und jagen NERVT!! möchte ich nicht. lässt sich nicht abstellen, also muss irgendwas im argen liegen. nur was... vielleicht sollte ich eine woche lang bei dir bleiben, statt einen tag ..oder den ganzen november 
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